DE8408655U1

DE8408655U1 - Elektroheizkoerper mit isolierter durchfuehrung in warmwasserspeichern

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Publication number: DE8408655U1
Application number: DE19848408655
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-03-21
Filing date: 1984-03-21
Publication date: 1984-08-23

Description

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Elektrohe.Iz|jüjrper mit isolierter Durchführung in U/armtuasserspeicherrr

U/armu/asserspeicher^beispielsiueise mit emaillierter Inneniuandung luerdan rur Verhütung von Korrosion kathodisch durch Qpferanoden oder Fremdstromanoden geschützt» Werden solche Speicher zusätzlich mit Elektroheizkörpern elektrisch beheizt, so entstehen folgende Schwierigkeiten: Durch Einbeziehung des Heizkörpers mit seiner blanken metalloberfläche in die kathodisch geschützte Behälterwandung stellt sich bei filagnesium-üpferanoden ein ;:u hoher fflagnesiu verbrauch ein bz\u. es wird - ebenso bei premdstromanoden (inert-Anoden) - an bestimmten ll/andungsstellen des Speichers durch Schatt luirkung oderSchutzstromabsaugung durch den Elektroheizkörper kein ausreichendes negativ/es Schutzpotential erreicht. Abhilfe .jurde zwar dadurch gefunden, daß die EleKtroheizkörper elektrisch isolier in die Behälteru/andung eingebaut wurden, gleichzeitig trat aber damit ein zusätzliches Problem auf: Es wurde festgestellt, daß durch Korrosionserscheinung am Hüllrohr des Elektroheizkcrpers dieser oft nach kurzer Betriebzeit zerstört tuurde: Durch anodische Aufladung des isolierten Hüllrohres (Rohrmantel) findet im Bereich des Stromaustrittes in· das Wasser anodisch eine (KIeta llkorrosion statt. Dies erfolgt uerstärkt am metallischen Einschraubkopf bzu/. durch in der Nähe befindliche Emaille-Fehlstellen·

Es ujurde v/ersucht, durch folgende maßnahmen Korrosions-Störfalle dieser Art zu uermeident Einbau eines elektrischen Widerstandes zwischen Heizkörper-Hüllrohr und Behälteru/andung. Durch diese Maßnahme wird das Rohr des E lextroheizkörpers abgeschwächt, an den kathodischen Schutzkreis angeschlossen. Nachteilig hierbei ist alle dings, dab der Widerstand je nach örtlichen Dasserv/erhältnissen (Leitfähigkeit); auf bestimmte lUiderstandswerte eingestellt u/arden muß_t u/obei der ursprünglich erwünschte Isolationseffekt teilweise u;ieder aufgehoben wird.

Eine andere Maßnahme betrifft die Beschichtung des metallischen

Einschraubkopfes mit isolierendem Kunststoff, Auch dies ist problem

tisch, da bekanntlich auch hochwertige Kunststoffe unter Warmwasser bedingungen keine Dauerbe9tändigkeit aufweiten.

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Diaee Schwierigkeiten u/erden in einfacher Weise, u/ie nachstehend beschrieben, vermieden, Wird an Stelle von dem bisher verwendeten anodisch angreifbaren Hüllrohrmaterial, wie zum Beispiel Kupfer oder Nickellegierungen» sin anodisch passivierbares verwendet, so treten die oben angeführten Korrosionsprobleme nicht auf. Als hierfür geeignetes Material hat sich Titan erwiesen» Ein Rohrmantel aus Titan passiviert sich zuverlässig unter anodischsn Bedingungen bei Einhaltung eines maximalen Potentiales von 12 WoIt. Dieser Wert wird bei den kathodisch geschützten Warmwasserspeichern niemals überschritten* Um die anodische Passivierung bei allen Wasserverhältnissen mit Sicherheit zu gewährleisten, wird zusätzlich vorgeschlagen, den isolierten Rohrmantel anodisch zu beaufschlagen« Dies kann bei Inert-Anoden-Systemen zum Beispiel in einfacher Weise durch elektrischen AnschluO an Jen Pluspol des dort vorhandenen Potentiostaten erfolgen.

Wird der Elektroheizkörper aus Titan an einigen Stellen der Rohroberfläche mit einem Edelmetall, wie ium Beispiel Platin, beschichtet so kann er in dieser Ausführung die Inert-Anode vollkommen ersetzen.

Die beigefügte Zeichnü"ng"*stei'It ein ÄüsfUhrungsbeispiel der Erfindung dar.

In dsm Warmwasserspeicher 1 ist zum Korrosionsschutz beispielsweise eins Fremdstromanode 2 mit ihrem für den Schutzstromaustritt platiniertem Ende 3 angeordnet. Die Anode ist bei 4 elektrisch isoliert durch die BehHlterwandung geführt. Die Versorgung mit Schutzstrom erfolgt durch die Gleichstromquelle 5, die mit dem Pluspol an die Fremdstromanode bei 6 und mit dem Minuspol an die Behälterwandung bei 7 angeschlossen ist.

Eine zusätzliche Beheizung des IJJarmu/assers erfolgt durch den Elektroheizkörper 8^ dessen elektrisch isolierter Einbau in den Warmwasserspeicher bei 9 dargestellt ist.

Die elektrische Energie zur Aufheizung des lüarmwassers wird als Wechsel- oder Drehstrom dem Heizkörper bei 1D zugeführt. Zur anodischen Passivierung des aus Titan bestehendem Rohrmantel des Elektroheizkörpefs wird der Rohrmantel bei 1 1 parallel zur FremdstfOmanode 2 mit dem Pluspol der Gleitstromquelle 5 verbunden,

Soll die Funktion der Fremdstromanode durch eine entsprechende Auslegung des Elektroheizkörpers ersetzt u/erden, so u/ird sein Rohrmantel an einigen zu/eckmäßig verteilten Stellen 1 2 mit Platin beschichtet.

Claims

Schutzansprüche ι

1} Elektrisch isoliert in Warmwasserspeicher mit kathodischem Korrosionsschutz eingebaute Elektroheizkorper, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr des Heizkörpers aus einem
anodisch passivierbarem .iletall, wie beispielsweise Titan, hergestellt ist.
2) Elektroheizkorper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Titan-Hüllrohr eine Teilbeschichtung mit Platin besitzt.