DE766088C - Elektrodenanschluss fuer Schmelzflusselektrolysezellen - Google Patents

Elektrodenanschluss fuer Schmelzflusselektrolysezellen

Info

Publication number
DE766088C
DE766088C DEP80345D DEP0080345D DE766088C DE 766088 C DE766088 C DE 766088C DE P80345 D DEP80345 D DE P80345D DE P0080345 D DEP0080345 D DE P0080345D DE 766088 C DE766088 C DE 766088C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
graphite
melt flow
electrode connection
electrolysis cells
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP80345D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Edwin Hulse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Priority to DEP80345D priority Critical patent/DE766088C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE766088C publication Critical patent/DE766088C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof
    • C25C7/025Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Elektrodenanschluß für Schmelzflußelektrolysezellen Bei der Schmelzflußelektrolyse werden im allgemeinen Elektroden aus Kohle oder Graphit verwendet, die dabei zumeist als Anoden benutzt werden, z. B. bei der Elektrolyse geschmolzener Halogenide, bei welcher das anodische Produkt ein Halogengas ist. Die Kohle- oder Graphitelektroden können je nach der verwendeten Zellenausführung oben, an der Seite oder am Boden der Zelle herausragen. Bei einer bekannten Ausführungsform für die Alkalimetallhalogenidelektrolyse zur Gewinnung von Alkalimetall und Halogengas besteht die Anode aus Graphit,- ist zentral angeordnet und ragt aus dem Boden der Zelle heraus. Der elektrische Strom, der durch derartige Kohle-oder Graphtelektroden gewöhnlich in großer ,Stärke hindurchgeht, wird der Zelle durch schwere Stromzuleitungsschienen aus Kupfer öder Aluminium zugeführt. Da derartige Elektrolysezellen für gewöhnlich mit hohen Temperaturen, wie 4oo bis 8oo°, arbeiten, so ist der Elektrodenteil, der aus der Zelle ragt, hocherhitzt und würde infolgedessen eine erhebliche Oxydation und rasche Zerstörung insbesondere der unmittelbar angeschlossenen Stromzuleitungsschiene verursachen.
  • Diesen Schwierigkeiten ist man bis jetzt dadurch begegnet, daß man für die elektrischen Verbindungen Wasserkühlung zur Herabminderung der Temperatur vorsah, so daß eine übermäßige Oxydation an den Verbindungsstellen nicht eintreten konnte. jedoch ist dieser Vorschlag für Sclimelzflußelelztrolysezellen im allgemeinen unbefriedigend, da die Wasserkühlung ziemlich große Wärmemengen aus der Zelle -,vegnimnit und damit deren Wirkungsgrad vermindert, weil die abgeführte Wärnie aus der in die Zelle eingeführten elektrischen Energie gedeckt werden muß. Aber auch selbst bei guter Kühlung tritt noch so viel 0zydation auf, daß ein erheblicher Spannungsabfall beim Stromfbergang zur Elektrode verursacht wird. wodurch wiederum der Wirkungsgrad der Zelle noch weiter herabgesetzt wird.
  • Zur Verbesserung des Kontaktes zwischen Fassung und Elektrode ist schonvorgeschlagen worden, auf den Elektrodenkopf eine kupferne Kappe zu setzen und den Zwischenraum mit Aluminium auszugießen. Es leuchtet ein, daß damit nur ein mangelhafter Konfakt zwischen dem Aluminium, dem Kupfer und der Kohle erreicht werden kann.
  • Das gleiche gilt für den Vorschlag, Stücke aus Aluminiumbronze zwischen Elektrodenkopf und Kappe einzuklemmen, da auf diese Weise immer nur Teile des Hilfsmetalls mit der Elektrode Kontakt bekommen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß weit bessere Ergebnisse erhalten werden, wenn zwei Metallschichten verwendet werden, wobei zuerst ein Überziehen des Graphits und der Fassung, die beispielsweise im wesentlichen aus einer Stahlplatte bestehen kann, je mit einer Schicht aus Nickel oder einem anderen oxvdationsfesteil -Metall stattfindet und alsdann eine Verschraubung der beiden reinen Metalloberflächen miteinander bewirkt wird. Auf diese Weise ist es möglich, einen elektrischen Kontakt zu gewähr leisten, der dem elektrischen Stromdurchfluß i (abgesehen von dem Widerstand des 'Metalls an sich) im wesentlichen '.einen Widerstand entgegensetzt und der auch während einer langen Zeitdauer der Benutzung selbst bei hohen Temperaturen keine wesentliche Änderung der Leitfähigkeit erfährt.
  • Es wurde -weiter gefunden, daß vorzügliche Ergebnisse erhalten werden, wenn zur Erzeugung der _Metallschichten auf dem Graphit und dem Stahl ein Metallspritzverfahren angev-andt wird. Ganz besonders trifft dies für das Überziehen von Graphit zu. Es hat sich näm-Mich herausgestellt, daß beim Überziehen des Graphits mit dem Metall durch Galvanisierung die Salze die Neigung haben, aus dein elektrolytischen Bad. in den Graphit einzudringen, V:as aber den Nachteil hat. daß ihre Aii«-e:enlieit itn Graphit unter den Bedingungen der `chmelzflußelehtrol-#-se Rissigkeit und Zerbrechlichkeit des Graphits hervorruft. Diese Nachteile treten bei Anwendung des 'Metallspritzverfahrens nicht auf.
  • Ferner liefert das Metallspritzverfahren hontal>t unter dichter Anhaftung, wie er für eine gute elektrische Leitfähigkeit zwischen der 'Metallschicht und dem Graphit oder Stahl notwendig ist.
  • " Als 1Metallspritzverfahren selbst empfiehlt sich besonders das überall bekannte Schoopsehe Verfahren. Bei dieseln wird ein Draht des i gewählten Ü berzugmetalls in die Flamme eines hierfür besonders eingerichteten Gasbrenners derart eingeführt, daß der Draht in der Flamme schmilzt und das geschmolzene Metall durch die Kraft des Verbrennungsgases zerstäubt u11<1 als Strom von feinverteiltem -Metall aus1el)lasen tir d. Dieser 'Metallstrom wird dann gegen die zu überziehende Oberfläche gerichtet. Der entstandene Überzug haftet sehr fest an, ist kräfti -, dicht und ein verzüglicher elektrischer Stromleiter.
  • Wenn nach diesem --erfahren zur Verwirklichung der Erfindung eine Metallschicht hergestellt wird, dann ist es gut. zuerst die Oberfläche des Stahls oder Graphits z. B. mittels eines Sandstrahlgebläses aufzurauhen. Die Stahloberfläche soll natürlich sorgfältig von allen Oxyden, Fett oder anderen fremden Stofen gereinigt sein, ehe der Metallüberzug aufgebracht wird. -Nachdem der Überzug fertig ist, wird er, wenn nötig, nachpoliert: im allgemeinen ist das aber nicht erforderlich, da eine tadellos glatte Überzugsschicht schon durch das 1Metallspritzverfahren erzielt werden kann. Die Dicke der -Metallschicht kann nach Wunsch gewählt werden, -wobei es meist nicht nötig ist, eine Dicke von mehr als o.1;11 mm zu wählen. jedoch können auch dickere L berzüge. z. B. bis zu 113 mm, aufgebracht werden. Zweckmäßig wird in allen Fällen dafür gesorgt. daß der Graphit oder der Stalil völlig bedeckt wird, so daß das Grundmetall nirgends über die Oberfläche der lMetalldeckschicht hinausragt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Elektrodenanschlüssen für Schinelzflußelektrolysezellen, dadurch gekennzeichnet. daß die Isöpfe der Elektroden einerseits und die Fassung andererseits z. B. vermittels Sandstrahlgebläses aufgeraulit und danach die aufgerauhten Flächen durch ein -Metallspritzverfahren, vorzugsweise das sogenannte Schoopsche Verfahren, mit Nickel oder einem anderen gegen Oxydation widerstandsfähigem Metall überzogen werden und daß man die so, überzogenen Elektrodenköpfe und Fassungen. zusammenpreßt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 207 361, 92 811; Arndt, »Die künstlichen Kohlen für elektrische Öfen, Elektrolyse und Elektrotechnik«, 1932, S. 204 ff.
DEP80345D 1940-02-10 1940-02-10 Elektrodenanschluss fuer Schmelzflusselektrolysezellen Expired DE766088C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP80345D DE766088C (de) 1940-02-10 1940-02-10 Elektrodenanschluss fuer Schmelzflusselektrolysezellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP80345D DE766088C (de) 1940-02-10 1940-02-10 Elektrodenanschluss fuer Schmelzflusselektrolysezellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE766088C true DE766088C (de) 1953-03-23

Family

ID=7393719

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP80345D Expired DE766088C (de) 1940-02-10 1940-02-10 Elektrodenanschluss fuer Schmelzflusselektrolysezellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE766088C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005656B (de) * 1955-03-21 1957-04-04 Auguste Kleinert Geb Von Oepen Verfahren zum Schutz von Elektroden aus Graphit oder amorpher Kohle gegen Luftabbrand im Elektroofen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE207361C (de) *
DE92811C (de) *

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE207361C (de) *
DE92811C (de) *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005656B (de) * 1955-03-21 1957-04-04 Auguste Kleinert Geb Von Oepen Verfahren zum Schutz von Elektroden aus Graphit oder amorpher Kohle gegen Luftabbrand im Elektroofen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1281232B (de) Anode fuer den kathodischen Korrosionsschutz
US2331320A (en) Electrode for electrometallurgical purposes
DE766088C (de) Elektrodenanschluss fuer Schmelzflusselektrolysezellen
DE2506285C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenplatte für die elektrolytische Gewinnung von Nichteisenmetallen
DE568094C (de) Aus einem Kontakt und einem diesem gegenueber betriebsmaessig bewegten Gegenkontakt bestehende elektrische Kontaktanordnung
US2249765A (en) Electrical contact in electrolytic cells
DE2517885A1 (de) Verfahren zum schutz von mit wechselstrom betriebenen metallheizelektroden fuer schmelzoefen mittels gleichstrom und anordnung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE4129756C2 (de) Metallurgisches Gefäß für eine Gleichstromlichtbogeneinrichtung
DE238343C (de) Kohlenelektrode fuer verschiedene elektrische Zwecke, insbesondere fuer elektrische Oefen
DE895810C (de) Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE1665266C3 (de) Verbindung einer Graphitanode für die horizontale Anordnung in einer elektrolytischen Zelle
DE914044C (de) Verfahren zum Herstellen von Nietkoepfen mittels Erhitzung durch elektrischen Strom
US2003467A (en) Spark plug electrode
RU2241073C2 (ru) Углеродный анод электролизера
DE1811139A1 (de) Bornitrid enthaltende Gegenstaende und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1765754A1 (de) Elektrisch leitendes Dehnungspassstueck zur Verbindung von Aluminium-Hochstromschienen mit Kupfer-Stromschienen
DE676658C (de) Aus mehreren Kontaktbacken bestehende Elektrodenfassung
US1148189A (en) Metal coating for arc-light electrodes.
EP0057385B1 (de) Verfahren zur direkten elektrischen Widerstandserwärmung von metallischen Werkstücken
DE917925C (de) Elektrodensalzbadofen zur oxydationsfreien Warmbehandlung von Metallen
DE879869C (de) Verfahren zum Verbinden von Kohlebuersten mit elektrischen Anschluessen
DE952295C (de) Einrichtung zum Widerstandsstumpfschweissen von Werkstuecken unterschiedlicher Leitfaehigkeiten, Schmelzpunkte und Haerten
DE862198C (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockengleichrichters
DE4208965A1 (de) Verfahren zur montage einer graphitelektrode fuer einen elektrolyseur
DE757281C (de) Elektrisch unsymmetrisch leitendes System, insbesondere Trocken-gleichrichter, mit zwischen Halbleiter und Traegerelektrode liegender Sperrschicht und Verfahren zu seiner Herstellung