DE840613C - Verfahren zum fortlaufenden Messen und Aufschreiben des wechselnden Mengenanteiles einer Komponente eines Gasgemisches - Google Patents

Verfahren zum fortlaufenden Messen und Aufschreiben des wechselnden Mengenanteiles einer Komponente eines Gasgemisches

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DE840613C
DE840613C DEG334D DEG0000334D DE840613C DE 840613 C DE840613 C DE 840613C DE G334 D DEG334 D DE G334D DE G0000334 D DEG0000334 D DE G0000334D DE 840613 C DE840613 C DE 840613C
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DEG334D
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Ernst Gailhofer
Ernst Dr-Ing Karwat
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q

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Description

  • Verfahren zum fortlaufenden Messen und Aufschreiben des wechselnden Mengenanteiles einer Komponente eines Gasgemisches Es gibt bisher noch kein Gerät, welches den Methangehalt eines Gasgemisches aufschreibt, das außer Methan auch noch wechselnde Mengen von CO2, CO, H2 und N2 enthält. Die vorhandenen schreibenden Gasanalysengeräte geben bestenfalls die Summe von Stickstoff und Methan im analysierten Gas an. Der Technik ist es aber erwünscht, den Methangehalt eines Gases zu kennen, beispielsweise den Methangehalt des für die Benzinsynthese verwendeten Gasgemisches oder den Methangehalt des Kreislaufgases bei der Ammoniaksynthese.
  • Bekannt ist das Verfahren, H2 und CO nach Zumischen von Sauerstoff im Uberschuß über Kupferoxyd unter Schonung des Methans zu verbrennen, alsdann Wasserdampf, Kohlensäure und Sauerstoff aus dem Gas zu entfernen und in dem verbleibenden Gasrest C CH4 + N2 das Methan zu bestimmen. Bei der Einzelanalyse von Gasproben bereitet die Methanbestimmung im Gas rest keine Schwierigkeit. Man mißt das Volumen und die Methankonzentration des Gasrestes.
  • Will man jedoch den Methangehalt des zu untersuchenden Gases aus Aufzeichnungen registrierender Geräte fortlaufend ermitteln, so muß man zwei schreibende Geräte aufstellen, von denen eines die Menge des aus C CH4 + N2 bestehenden Gas- restes angibt und von denen das zweite die CH4-Konzentration im Gasrest aufschreibt. Den CH4-Gehalt des Ausgangsgases ermittelt man durch Auswertung der beiden Schreibstreifen rechnerisch. Hierbei ist gegebenenfalls noch die jeweilig zusammen mit dem unreinen Sauerstoff eingeführte Stickstoffmenge in Rechnung zu setzen. Man würde also bei dieser Arbeitsweise zwei schreibende Geräte brauchen und erhielte keine direkte Anzeige des CH4-Gehaltes, sondern hätte nur die Möglichkeit der Berechnung.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur Bestimmung des spezifixhen Gewichts von Gasen auf Grund der Strömung druch Drosselstellen bekanntegeworden, das darin besteht, daß das zu untersuchende Gas durch eine Drosselstelle in einen Raum geschickt wird, in welchen gleichzeitig durch eine andere Drosselstelle Luft oder ein anderes Gas von bekanntem spezifischem Gewicht eintritt, und daß das Gemisch durch eine dritte Drosselstelle aus dem Raum entweicht. wobei durch Messung des Drucks yor und hinter den einzehlene Drosselstellen das spezifische Gewicht bestimmt wird.
  • Wie bereits erwähnt, genügt die Kenntnis der Gasdichte allein nicht, um die von der Erfindung bewältigte Aufgabe zu lösen. Hierzu bedürfte es noch der Knntnis der in jedem Augenlick der Meßvorrichtung zugeführten Gasmenge. Man könnte sie bestimmen, bedarf hierzu aber eines zweiten Gerätes. Das bekannte Verfahren löst weder diese noch die weitere beim Verfahren der Erfindung gestellte Aufgabe, die Dichte und die Menge des unbekannten Gases unter den Bedingungen zu messen, daß erstens der Druck des unbekannten Gases unveränderlich ist und daß zweitens die ganze strömende Gasmenge von der A1essung erfaßt werden muß.
  • Demgegenüber gelangt man mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung zur direkten Aufschreibung des Methangehaltes im Ausgangagas unter verwendung nur eines schreibenden Gerätes auf folgende Weise: Das zu untersuchende Zwiestoffgemisch wird erfindungsgemäß durch ein Drosselorgan geführt, in welchem ein gleichbleibender Druckabfall dadurch hergestellt wird, daß in die Zuleitung zum Drosselorgan bei konstantem Druck ein der zweiten Alischullgskoml) onente gleiches Gas in der zur Aufrechterhaltung dieses Drucks erforderlichen Menge dem zu untersuchenden Zweistoffgemisch zugeführt wird und von dem sich so ergebenden Gasgemisch fortlaufend entweder die Dichte oder die Zusammensetzung oder die Menge bestimmt wird.
  • Man läßt also zwecks schreibender Analyse den von H2, CO, H,O, COo und überschüssigem Sauersoff befreiten, aus CH4 + N2 bestehenden Gasrets, z. B. eines Benzinsynthesegase, zusammen mit von außen zugeführtem Stickstoff durch eine Düse ströme, vor und hinter welcher gleichbleibende Drücke aufrechterhalten werden. Den Druck vor der [>üse hält man konstant. in dem man in den Weg des von außen zugeführten Stickstoffs einen Druckreger einbaut, der stes so viel Stickstoff zum C H4-haltigen Gasrest treten läßt, bis der gewünschte Druck vor der Düse erreicht ist. Den Druck hinter der Düse hält man ebenfalls in an sich bekannter Weise konstant. Der Durchmesser der üse ist mindestens so groß zu machen, daß bei dem vorgeschriebenen Druckabfall die gesamte mit dem analysierten Gas und dem Sauerstoff eingebrachte Menge von C H4 und N2 durch die Düse abströmt. Den meßbereich des Analysengerätes kann man erhöhen bzw. erniedrigen, indem man den Druck vor der Düse erhöht bzw. erniedrigt.
  • Das zuletzt erwähnte bekannte Verfahren unterscheidet sich von dem Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß bei dem bekannten Verfahren in der Apparatur drei Meßdüsen eingebaut sind und zwei Druckabfälle gemessen werden, während nach der Erfindung nur eine Düse im Gasweg liegt.
  • Wesentlich ist ferner noch der Unterschied, daß bei dem bekannten Verfahren dem Gas ein beliebiges Gas bekannten spezifischen Gewichts beigemischt werden muß, während nach dem Verfahren der Erfindung dem zu untersuchenden Gas nur ein der nicht zu messenden M ischungskomponente gleichartiges Gas beigemischt zu werden braucht, was erheblich einfacher ist.
  • In Abb. I ist die Schaltung Lür die Durchführung des Verfahrens nach der Erfinduchg dargestellt. Dem von 1 kommenden, nach Menge und Gehalt an CH4 und N2 wechselnden, von allen anderen Bestandteilen befreiten Gasstrom wird bei 2 Stickstoff beigemischt. Letzterer kommt von 3. Die Tauchung 4 regelt den Druck vor der Düse 5. 6 ist ein Meßinstrument mit konstantem, kleinem Widerstand.
  • Unter gewählten Arbeitsbedingungen von Eintrittsdruck, Meßtemperatur und Druckabfall in der Düse hängt die Menge des durch die Dtise gehenden C H4-N2-Gemisches nur noch von desseri Dichte, also vom C H4-Gehalt ab. Die Zuspeisung von Stickstoff zum Verbrennungsgasrest, die Einschaltung der Meßdüse und die herbeiführung des konstanten Druckgefälles an dieser Düse ermöglichen es also, mittels eines einzigen nachgeschalteten Gerätes 6 den gesuchten Methangehalt bei konstanter Ausgangsmenge zu messen bzw. aufzuschreiben.
  • Man miMt entweder die Menge des die Düse verlassenden Gasstromes oder sein Molekulargewicht oder seinen Methangehalt. Jedes einzelne dieser Bestimmungsstücke ist eine Funktion der beiden anderen. Schreibende Meßgeräte sind sowohl für die volumetrische Mengenmessung als auch für die Gasdichtebestimmung oder für physikalische Methoden zur Messung des Methangehaltes binärer Gemische im Handel.
  • Während man bei der Bestimmung des Methangehaltes von Koksofengas zur Messung der CH4-Konzentration in der Endstufe gut einen Gasdichteschreiber einsetzen wird, dessen Unempfindlichkeit gegen unverbrannte Äthanreste sogar erwünscht ist, wird man für die Bestimmung kleiner C 114-Gehalte (I bis 30/0), z. B. in Synthesegasen, wegen seiner hohen Empfindlichkeit dem Wärmeleitfähigkeits -meßgerät den Vorzug gelen. In die Eichung der Skala des Methanschreiliers führt man außer der konstant gehaltenen Menge des zu untersuchenden Ausgangsgemisches auch noch die Menge des die Düse verlassenden Gasstromes ein. Wie bereits erwähnt, ist letztere Menge eine eindeutige Funktion der durch die Düse se gehenden Menge von C 114. Die Einfachheit der Handhabung verbunden mit der Vielseitigkeit der möglichen Meßkombinationen sind die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Für die praktische Ausgestaltung eines Methanschreibers sind noch einige besondere Maßnahmen erforderlich, um die selektive Verbrennung von Wasserstoff und Kohlenoxyd bei gleichzeitiger Erhaltung des Methans im Dauerbetrieb durchzuführen. Wegen seiner Seltenheit und seines Preises scheidet Platin für die Praxis aus. Die Verbrennung muß über Kupferoxyd durchgeführt werden.
  • Falls man für die Methanbestimmung einen Wärmeleitfähigkeitsmesser anwenden will, muß der Wasserstoff praktisch vollständig verbrannt sein.
  • Die Schwierigkeit für die Erfüllung dieser Forderung hesteht darin, daß bei vollständiger Verbrennung des Wasserstoffs oft anteilmäßiges Methan mit verbrannt wird oder bei vollständiger Erhaltung des Methans noch Wasserstoff im Gasrest bleibt.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß man das gesteckte Ziel erreicht, wenn man die Verbrennung des Wasserstoffs und Kohlenoxyds in zwei Stufen durchführt, in deren erster die Hauptmengen dieser Gase mit Sauerstoff über Kupferoxyd verbrannt werden und in der zweiten Stufe der Rest des Wasserstoffs. Die CO-Verbrennung braucht nicht sehr vollständig zu sein, weil CO eine sehr ähnliche Wärmeleitfähigkeit wie N2 hat. Der ersten Stufe führt man den notwendigen Sauerstoff an mehreren Stellen des Verbrennungsofens in entsprechend dem Fortschritt der Verbrennung begrenzten Mengen zu und vermeidet damit örtliche Temperatursteigerungen. Bei einmaliger einfacher Zumischung des insgesamt für die Wasserstoff- und Kohlenoxydverbrennung notwendigen Sauerstoffs würde die entwickelte Wärme in einer engbegrenzten Zone frei. Dadurch entstünden starke Temperatursteigerungen, die zu Rückzündungen und zur teilweisen Methanverbrennung führen können. Der Ofen der ersten Stufe wird daher nur so schwach beheizt, daß Heizung und Reaktionswärme zusammen die Temperatur gerade so hoch halten, daß die Verbrennungsreaktion nicht abbricht.
  • Der zweite Ofen wird stärker beheizt als der erste. Er dient zur Nachverbrennung des im ersten Ofen nicht umgesetzten Restes von Wasserstoff.
  • Seine Temperatur wird so eingeregelt, daß die Umsetzung vollständig erfolgt, ohne daß das Methan angegriffen wird.
  • Das Verfahren der fortlaufenden registrierenden Methanbestimmung wird im folgenden an einem Beispiel und der Schematischen Abb. 2 beschrieben : Stündlich to 1 Benzinsynthesegas mit 60% H2, 30% CO, 1,5% CH4. 1% CO2 und 7,5% N2 werden über die Meßdüse 8 dem Verbrennungsofen 11 zugeführt. Vor dem Eintritt in den Ofen werden dem Gas ül>er die Sleßdüse 9 stündlich 2,4 1 Sauerstoff mit 98,50/0 Reinheit zugemischt. Das Gemisch setzt sich im Oberteil des Ofens 11 um, um dann mit weiteren stündlich 2,4 Liter Satterstoff, die in der Meßdüse 10 zugemessen werden und in die Mitte des Ofens 11 eintreten, zu reagieren. Danach bleiben etwa 2 °/0 Wasserstoff und 3 °/o Kohlenoxyd trotz des Überschusses von 478 ccm Sauerstoff unverbrannt. Das Gas geht dann mit diesem 02-ÜberschuB durch den Ofen I2, wo der restliche Wasserstoff umgesetzt wird.
  • Das gebildete Wasser wird im Kühler I3 und im Tauchverschluß 14 abgeschieden. 3100 ccm Kohlensäure werden im Absorptionsgefäß 1 von Kalilauge absorbiert, der Rest von 228 ccm Sauerstoff wird im Gefäß I6 von Natriumhydrosulfitlösung aufgenommen, die Gasfeuchtigkeit im Silicagelrohr 17 absorbiert. Tauchungen I8 und 19 halten den Spiegel der Absorptionsflüssigkeiten in den Ausgängen der Gefäße 15 und I6 konstant. Hinter dem Gefäß I7 in der Leitung 1- besteht das Gas aus 150 ccm Methan, 750 ccm Stickstoff aus dem zu untersuchenden Gas und 72 ccm Stickstoff aus dem angewendeten Sauerstoff. Diesen 972 ccm Gemisch wird durch die Leitung 2 mit Tauchung 4 weiterer Stickstoff aus der Rohrleitung 3 zugeführt. Die Tauchung 4 ist auf einen Überdruck von 50 mm Wassersäule eingestellt. Der Strömungswiderstand des Meßgerätes 6 ist 2 mm WS. Der Druckabfall in der Düse 5 ist 48 mm WS. Die Düse ist so gewählt, daß bei diesem Druckabfall stündlich V1 = 1500 ccm N2-CH4-Gemisch mit dem Molekular gewicht M1= 26,8 hindurchgehen.
  • Im Meßgerät 6 findet man, wenn es ein Dichteschreiber ist, das Molekulargewicht 26,8, wenn es ein Gasmengenmesser ist, die Gasmenge zu 1500 ccm/h, wenn es ein Methanmesser, beispielsweise ein Wärmeleitfähigkeitsgerät, ist, die CH4-Konzentration zu I00/o. Jede dieser Angaben besagt, daß stündlich I50 ccm CH4 die Düse 5 passiert haben, das sind I,50/o der analysierten 10 1 Benzinsynthesegas.
  • Bei anderem Methangehalt im analysierten Gas ändert sich die C CH4-Menge im Verbrennungsrest und damit das Molekulargewicht des durch die Düse 5 gehenden Gases. Bei geändertem Molekulargewicht M2, sonst aber gleichen Arbeitsbedingungen von Vordruck, Druckabfall und Temperatur ändert sic'h die durch die Düse 5 gehende Gasmenge eindeutig nach der bekannten Beziehung V22= V12 # M1/M2 bzw. die Dichte nach M2/M1 = V@/V@. Für gegeben Arbeitsbedingungen an der Düse kann man also diese eindeutige Funktion von Menge und C CH4-Gehalt im Endgas in die Eichung des schreibenden Anzeigengerätes einbeziehen und dieses direkt in Prozent Methan im Ausgangsgas eichen.
  • Das Verfahren ist anwendbar für alle Gasgemische, bei denen sich C H4 und N2 von den übrigen Bestandteilen durch chemische Umsetzungen, Verbrennungsreaktionen oder physikalische Behandlung, z. B. Adsorption oder Ausfrieren, trennen lassen, allgemein gesprochen auf Gasmischungen mit n Komponenten, von denen (n-2) abgetrennt und von den verbleibenden zwei eine aufgeschrieben werden soll, z. B. zur Bestimmung des Argongehaltes im Kreislaufgas einer NH,-Synthese oder des Methangehaltes von Koksofengas.
  • Grundsätzlich löst das Verfahren der Erfindung die Aufgabe, den wechselnden Mengenanteil einer Komponente eines in wechselnder Menge strömenden binären Gasgemisches in jedem Augenblick det Strömung zu messen.
  • Mehrstoffgemische sind dem gleichen Verfahren zugänglich, falls zwei oder mehr Bestandteile in gesetzmäßigem Mischungsverhältnis, z. B. Gemische von wechselndem Methangehalt, aber gleichbleibendem Verhältnis von 112 zu N2, auftreten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRuCHE: l. Verfahren zum fortlaufenden Messen und Aufschreiben des wechselnden Mengenanteiles einer Komponente eines bei konstantem Druck in wechselnder Menge strömenden Zweistoffgasgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweistoffgemisch durch ein Drosselorgan geführt wird, in welchem ein gleichbleibender Druckabfall dadurch hergestellt wird, daß in die Zuleitung zum Drosselorgan bei konstantem Druck ein der zweiten Mischungskomponente gleiches Gas in der zur Aufrechterhaltung dieses Drucks erforderlichen Menge dem zu untersuchenden Zweistoffgemisch zugeführt wird und von dem sich so ergebenden Gasgemisch fortlaufend entweder die Dichte oder die Zusammensetzung oder die Menge bestimmt wird.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf Dreistoffgasgemische in der Weise, daß zwei Bestandteile, die in gleichbleibendem Mischungsverhältnis oder einem sonstigen festgelegten Mengenverhältnis stehen, als einheitlicher Mischungsbestandteil betrachtet werden.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch I auf ein aus n Bestandteilen bestehendes Mehrstoffgasgemisch in der Weise, daß durch physikalische oder chemische Behandlung zunächst (n-2) Komponenten abgeschieden werden und der gesuchte Bestandteil in den verbleibenden wechselnden Mengen binären Restgases gemäß Anspruch I bestimmt wird.
  4. 4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch I auf methanhaltige Gasgemische, wie Koksofengas oder Benzinsynthesegas, durch Verbrennen aller brennbaren Gase außer Methan mit zugemischtem Sauerstoff, Abscheiden von Kohlensäure, Wasserdampf und überschüssigem Sauerstoff und nachfolgende Methanbestimmung in dem verbleibenden Stickstoff-Methan-Rest in der Weise, daß diesem Rest bei konstantem Druck Stickstoff zugemischt wird, worauf das gebildete Gemisch mit konstantem Druckgefälle durch eine Diise zu einem schreibenden Meßgerät geführt wird, welches entweder die Menge der Mischung oder deren Dichte oder deren Methangehalt mißt und derart geeicht wird, daß es den Methangehalt der untersuchten Gasmischung aufschreibt.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, bestehend aus Vorrichtungen zum Zumessen bekannter Mengen von methanhaltigem Gas und Sauerstoff, beheizten, mit Kupferoxyd gefüllten Verbrennungsöfen, Vorrichtungen zur Absorption von CO2, H20 und 02, einer Vorrichtung zum Zumischen von Stickstoff zu dem nach der Absorption übrigbleibenden Gasrest bei konstantem Druck, einer Düse, durch welche die Zumischung bei konstantem Druckgefälle fließt und einem nachgeschalteten schreibenden Gerät, welches entweder die Menge oder die Dichte oder den Methangehalt der Mischung von Restgas und Stickstoff mißt und als Prozent Methan des zu untersuchenden Gases aufschreibt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5 zur selektiven Verbrennung von Wasserstoff und Kohlenoxyd mit überschüssigem Sauerstoff über Kupferoxyd bei gleichzeitiger Schonung des Methans, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe die Hauptmenge von Wasserstoff und Kohlenoxyd mit entsprechend dem Fortschritt der Verbrennung in begrenzten Mengen zugeführtem Sauerstoff umgesetzt wird, während der Rest des Wasserstoffs mit Sauerstoff in der nachfolgenden Verbrennungsstufe entfernt wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6., gekennzeichnet durch einen zweiteiligen Kupferoxydofen mit getrennt regelbarer Beheizung beider Teile.
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