DE825908C

DE825908C - Einrichtung fuer gasanalytische Untersuchungen, insbesondere Rauchgaspruefer

Info

Publication number: DE825908C
Application number: DEP7099A
Authority: DE
Inventors: Werner Heimke
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-12-27

Description

Für gasanalytische Zwecke werden häufig Wärmeleitfähigkeitsmesser inVerbindung mit sogenannten Wärmetönungsmessern verwendet. Bekannt sind derartige Anordnungen besonders für die Überwachung der Feuerungsabgase von Dampfkesseln u. dgl., bei welchen der Gehalt an Kohlensäure (CO2) einerseits und an Kohlenoxyd (CO) + Wasserstoff (H2) andererseits ein Maß für die Güte der Heizung und Verbrennung bildet.
Es war bereits bekannt, beide Geräte, den CO2-Geber und den CO + H2-Geber in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen, jedoch waren bisher CO2-Geber und CO + H2-Geber voneinander unabhängige Teile, die lediglich die Gaszuleitungen gemeinsam hatten. Die Erfindung erstrebt nun einen wesentlich vereinfachten Aufbau für die CO2- und CO + H2-Messer in einem Gehäuse. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das für die Gaszuführung und Gasverteilung des Wärmeleitfähigkeitsmessers vorgesehene Bauelement gleichzeitig die Meßkammern für den Wärmetönungsmesser aufnimmt. Dabei wird durch eine geeignete Ausbildung der Anordnung der weitere Vorteil erreicht, daß der Wärmeleitfähigkeitsmesser gegebenenfalls auch für Differenzmessungen verwendet werden kann, bei denen eine Vermischung von Meß- und Vergleichsgas nicht vorgenommen werden kann oder darf. Die Abb. I bis 3 zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen in der Abwicklung dargestellten kreisrunden Block A aus Metall, in dem in Meßkammern die Einsätze I bis 4, auf einem Kreis auf der Oberseite des Blocks verteilt, für den CO2-Geber eingesetzt sind. Die Meßeinsätze I bis 4 ragen in die Meßkammern, so daß in bekannter Weise in einer elektrischen Brückenschaltung der CO2-Gehalt gemessen werden kann. In den Kammern I und 2 befinden sich die beiden in der Brücke diagonal gegenüberliegenden Platindrähte, an denen die Vergleichsluft vorbeigeführt wird, während die Meßkammern 3 und 4 die beiden diagonal gegenüberliegenden Platindrähte enthalten, an denen das zu messende Gas vorbeigeführt wird. Auf der Oberseite der Einsätze sind die Lötstifte für den elektrischen Anschluß der Platindrähte dargestellt.
Gemäß der Erfindung wird nun an den Block 4 der Block B in einer festen Verbindung angesetzt, welcher einerseits die Meßkammern 7 und 8 für den CO + H2-Geber, andererseits die für die beiden Geber gemeinsamen Zuführungskanäle 5 und 6 für Luft und Gas enthält. Luft bzw. Gas werden durch die Rohrstücke I2 eingeleitet. Die im Block B angeordneten Kanäle sind so geführt, daß das Gas und die Luft zunächst getrennt an den Meßkammern des CO2-Gebers vorbeiströmen und in diese durch Diffusion eintreten, darauf werden Luft und Gas gleichzeitig in die Meßkammer 8 eingeleitet, in welcher der Einsatz mit dem Heizdraht des CO + H2-Gebers sich befindet. In der Kammer 7, welche mit Luft gefüllt, aber in sich abgeschlossen ist, ist der Einsatz mit dem Vergleichsdraht des CO + H2-Gebers eingesetzt. Das in die Meßkammer 8 eintretende Luft-Gas-Gemisch verläßt diese durch den Austrittskanal I3.
Um die Einrichtung gleichzeitig als Meßkammer für reine gasanalytische Differenzmessungen mit zwei getrennten Ausführungsstutzen für die beiden zu vergleichenden Gase, z. r,. Luft und Gas, benutzen zu können, ist der Verteilerblock B nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so ausgebildet, daß der in Abb. I strichpunktiert angedeutete Steg I6, welcher bei den anderen Messungen nicht vorhanden ist, stebenbleibt. In diesem Fall werden die CO + H2-Meßsystelme in 7 und 8 nicht eingesetzt.
Zur Meßkammer 7 wird eine Bohrung 15, ferner eine zweite Bohrung für einen weiteren Austrittsstutzen 14 angebracht, so daß eine völlig getrennte Führung der beiden Gase für die Differenzmessungen möglich wird. An Stelle des Austrittsstutzens I4 kann auch die schon vorhandene Bohrung für die Einführung des Meßsatzes der Kammer 7 benutzt werden Der Steg I6 wird in dem Gaskanal so angebracht, daß er leicht zugänglich ist und durch Ausbrechen entfernt werden kann. Ebenso läßt sich die Bohrung zu der Kammer 7 des CO + H2-Gebers nach Abnahme des lXlockes.4 leicht ausführen.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Einrichtung für gasanalytische Untersuchungen, insbesondere Rauchgasprüfer, bei welcher Wärmeleitfähigkeits- und Wärmetönungsmesser in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das der Zuführung und Verteilung der Gase für den Wärmeleitfähigkeitsmesser dienende Bauelement (B) auch die Meßkammern (7 und 8) für den Wärmetönungsmesser aufnimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskanäle für Vergleichs- und Prüfgas getrennt zu den entsprechenden Meßkammern der beiden Meßsysteme des Wärmeleitmessers geführt werden, die beiden Gase dagegen gemeinsam über Wärmetönungsmeßkammer und einen Austrittsstutzen. (I3) im Verteilerstück (B) austreten.
3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskanäle und Meßkammern im Verteilerstück (B) so angeordnet sind, daß einerseits eine Trennwand (I6) zwischen dem Vefleilungskanal für das Vergleichsgas und dem Verteilungskanal für das Prüfgas, andererseits weitere Bohrungen im Verteilerstück vorgesehen werden können, welche eine völlig getrennte Zu- und Abführung des Vergleichs- und Prüfgases ermöglichen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die getrennte Ableitung des Vergleichsgases entweder ein besonderer Austrittsstutzen (14) zu einer Meßkammer des Wärmetönungsmessers gebohrt oder die für den Meßei*sau dieser Kammer bereits vorhandene Bohrung verwendet wird.