DE814669C - Vorrichtung zur Analyse von Gasgemischen - Google Patents
Vorrichtung zur Analyse von GasgemischenInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/48—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation
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Description
CWlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. SEPTEMBER 1951
p n862lXb/42lD
Ludwigshafen/Rhein
Eine übliche Methode zur Analyse von Gasgemischen besteht darin, daß man dem Gasgemisch
die einzelnen Bestandteile mit in der Regel flüssigen Absorptionsmitteln nacheinander entzieht und aus
der dabei jeweils eintretenden Änderung des Volumens des Gasgemisches die Menge des betreffenden
Gasbestandteils ermittelt. Statt der Volumenänderung hat man auch schon die bei der Absorption
auftretende Wärmetönung als Maß für die Menge des absorbierten Bestandteils verwendet.
Beispielsweise leitet man bei einem bekannten Verfahren zur Bestimmung des Wasserdampfgehalts
von Gasen das zu untersuchende Gas in kontinuierlichem Strom an einem mit konzentrierter Schwefelsäure
gleichmäßig benetzten Thermometer vorbei und mißt die bei der Absorption des Wasserdampfes
durch die Schwefelsäure eintretende Temperatursteigerung. Als besonderer Vorteil dieses
Verfahrens gilt, daß die Temperaturanzeige von kleineren Änderungen der Menge des durchströmenden
Gases nur wenig abhängig ist. Das mit der Schwefelsäure benetzte Thermometer ist in
einem Raum mit verhältnismäßig großem Querschnitt angeordnet, so daß nur der Wasserdampfgehalt
des in der Nähe des Thermometers vorbeiströmenden Gases durch die Schwefelsäure absorbiert
wird.
Die Einhaltung eines hinreichend konstanten Gasstromes bereitet bei der praktischen Ausführung
dieser Bestimmungsmethode meistens keine Schwierigkeiten. Dagegen stehen oft nur geringe Gasmengen
zur Verfügung, oder die Absorption des zu
bestimmenden Gasbestandteils erfolgt verhältnismäßig langsam und erfordert große Mengen Absorptionsmittel.
In solchen Fällen ist es zur Erzielung eines möglichst deutlichen Temperatureffekts
vorteilhafter, die Anordnung so zu gestalten, daß eine vollständige Absorption des zu
bestimmenden Gasbestandteils eintritt. Hierbei muß man für eine intensive Berührung des Gases mit
dem Absorptionsmittel sorgen, und da dabei die
ίο Menge und damit die Wärmekapazität des Absorptionsmittels
mindestens von gleicher Größenordnung sein soll wie die des zu untersuchenden Gasgemisches, so genügt es im allgemeinen nicht,
lediglich den Temperaturunterschied des Gases vor und nach der Einwirkung des Absorptionsmittels
zu messen, sondern es muß auch die Temperatur des Absorptionsmittels berücksichtigt werden.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die diesen Forderungen in hohem Maße
entspricht und die sich durch große Einfachheit und Zuverlässigkeit im praktischen Gebrauch auszeichnet.
Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß als Absorptionsgefäß ein aufrecht
angeordnetes, gewundenes Rohr von engem Querschnitt dient, das von einer Mischung aus Absorptionsflüssigkeit
und zu untersuchendem Gas von unten nach oben durchströmt wird und mit einer Einrichtung, beispielsweise einer Thermosäule oder
einem elektrischen Widerstandsthermometer, versehen ist, mittels derer man die Temperaturen an
den Stellen des Ein- und Austritts des Flüssigkeit-Gas-Stromes messen und so die bei der Absorption
auftretende Wärmetönung bestimmen kann, ferner darin, daß vor dem Absorptionsgefäß ein Wärmeaustauscher
angeordnet ist, der die Absorptionsflüssigkeit und das Gas auf gleiche Temperatur
bringt.
Die Ausbildung des Absorptionsgefäßes als gewundenes Rohr von engem Querschnitt, beispielsweise
in Zickzack- oder Wendelform, gestattet es, dem Absorptionsraum eine beliebige Länge zu
erteilen. Auch bei langsam verlaufenden Reaktionen ist bei hinreichender Länge des Rohres eine weitgehende
oder vollständige Absorption gewährleistet, zumal da Flüssigkeit und Gas auf ihrem
Weg durch das enge Rohr in inniger Berührung miteinander stehen.
Die Erfindung sei. an Hand der Zeichnung, die eine praktisch bewährte Ausführungsform der
neuen Vorrichtung darstellt, weiter erläutert.
Die Absorptionsflüssigkeit fließt aus dem Sammelbehälter A über den Abscheider A1, in dem sich
etwa vorhandene Verunreinigungen absetzen, durch das Kapillarrohr B und den Wärmeaustauscher C,
der von dem zu untersuchenden, aus dem Rohr D kommenden Gas durchströmt wird, in das Absorptionsgefäß
E. Dieses besteht aus einem engen Glasrohr, das mehrere übereinander verlaufende
Windungen aufweist. Die Einführung des Gases in das Absorptionsrohr erfolgt mittels der Sonde F,
die dazu dient, den Temperaturausgleich zwischen Flüssigkeit und Gas zu vervollständigen, bevor
beide ihren Weg durch das Absorptionsrohr antreten. Die Temperaturänderung während der Absorption
wird mittels einer Thermokette mit den Lötstellen G, an der Seite des Eintritts und G2 an
der Seite des Austritts in Verbindung mit einem registrierenden Millivoltmeter gemessen. Nach
dem Verlassen des Absorptionsgefäßes wird der Flüssigkeit-Gas-Strom zum Abscheider A2 geführt.
Dort trennen sich Gas und Flüssigkeit. Das Gas verläßt durch den Stutzen H die Vorrichtung,
während die Flüssigkeit über die Kapillare / in den Sammelbehälter A zurücktropft. Die umlaufende
Flüssigkeitsmenge ist durch die Abmessungen der Kapillare B und den Druckunterschied zwischen
dem Eingang der Kapillare B und dem Ende der Sonde F gegeben und kann durch Abzählen
der aus der Kapillare / in den Sammelbehälter A zurückfallenden Tropfen überwacht
werden. Die umlaufende Flüssigkeitsmenge ändert sich mit der Temperatur der Umgebung,
da der Durchgang einer Flüssigkeit durch eine Kapillare von der Temperatur abhängt. Bei
geeigneter Wahl der Umlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeit gleicht sich dieser Temperatureinfluß
jedoch weitgehend aus, denn der mit einem erhöhten Flüssigkeitsumlauf verbundenen geringeren Temperatursteigerung
entspricht auch eine geringere Abkühlung durch Wärmeverluste auf dem Wege durch das Absorptionsrohr. Auch durch andere an
sich bekannte und deshalb hier nicht weiter erwähnte Maßnahmen kann man den Temperatureinfluß
ausgleichen.
Die hier beschriebene Vorrichtung ist zur Analyse der meisten in der chemischen Technik
vorkommenden Gase geeignet. Es ist lediglich erforderlich, daß eine Absorptionsflüssigkeit zur
Verfügung steht, die genügend schnell und selektiv und unter deutlicher Wärmetönung auf den zu bestimmenden
Gasbestandteil einwirkt. Beispielsweise ist die in der Technik oft sehr wichtige Bestimmung
kleiner Sauerstoffmengen mit Hilfe einer salzsauren Lösung von Chromchlorür in der
angegebenen Weise leicht auszuführen. Die Absorption des Sauerstoffs verläuft quantitativ und
unter so starker Wärmetönung, daß mit der neuen Vorrichtung eine Genauigkeit von 0,1% Sauerstoff
erreicht werden kann.
Als weitere Beispiele seien genannt die Be-' Stimmung kleiner Mengen Ammoniaks mit verdünnter
Schwefelsäure, die Bestimmung von Schwefelwasserstoff mit Natriumhypochlorit und
die Bestimmung des Wasserdampfgehaltes der Luft mit konzentrierter Schwefelsäure.
Claims (2)
- PatentanspruchEti. Vorrichtung zur Analyse von Gasgemischen durch Absorption einzelner Bestandteile des Gasgemisches mittels Flüssigkeiten und Messung der dabei auftretenden Wärmetönung, dadurch gekennzeichnet, daß als Absorptionsgefäß ein aufrecht angeordnetes gewundenes enges Rohr dient, das von einer Mischung aus Absorptionsflüssigkeit und zu untersuchendemGas von unten nach oben durchströmt wird und mit einer Einrichtung zur Messung der Temperaturen beim Ein- und Austritt des Flüssigkeit-Gas-Stromes versehen ist, und daß vor dem Absorptionsgefäß ein Wärmeaustauscher angeordnet ist, der die Absorptionsflüssigkeit und das Gas auf gleiche Temperatur bringt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an das Absorptionsgefäß eine Vorrichtung zum Abtrennen des Gases von der Flüssigkeit und ein Sammelbehälter angeschlossen sind, aus dem die Flüssigkeit in den Wärmeaustauscher und das Absorptionsgefäß zurückkehrt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen1556 9.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11862D DE814669C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Vorrichtung zur Analyse von Gasgemischen |
FR1011434D FR1011434A (fr) | 1948-10-02 | 1949-02-08 | Appareil pour analyser des mélanges de gaz |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP11862D DE814669C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Vorrichtung zur Analyse von Gasgemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE814669C true DE814669C (de) | 1951-09-24 |
Family
ID=42751864
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP11862D Expired DE814669C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Vorrichtung zur Analyse von Gasgemischen |
DEP51833D Expired DE823807C (de) | 1948-10-02 | 1949-08-13 | Vorrichtung zur Analyse von Gasgemischen |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
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FR (1) | FR1011434A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1156587B (de) * | 1956-06-27 | 1963-10-31 | Dr Hans Fuhrmann | Selbsttaetiges Gasanalysengeraet |
DK510079A (da) * | 1979-11-30 | 1981-05-31 | A C H Soerensen | Fremgangsmaade til bestemmelse af koncentrationen af en absorberbar komponent i en gasformig blanding |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP11862D patent/DE814669C/de not_active Expired
-
1949
- 1949-02-08 FR FR1011434D patent/FR1011434A/fr not_active Expired
- 1949-08-13 DE DEP51833D patent/DE823807C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE823807C (de) | 1951-12-06 |
FR1011434A (fr) | 1952-06-23 |
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