DE840598C

DE840598C - Warmluftschweissgeraet

Info

Publication number: DE840598C
Application number: DED7653A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1950-12-24
Filing date: 1950-12-24
Publication date: 1952-06-03

Description

Es ist bekannt, Kunststoffe bzw. Kunststofffolien aus Thermoplasten durch es Erwärmten mit heißer Luft zu verschweißen. lEIierzu dienen .Schweißgeräte, bei denen durch einen Gasbrenner oder einen elektrischen Heizkörper Preßluft erhitzt und gegen die zu schweißende materialstelle geblasen wird. Die Geräte haben den Nachteil, daß sie neben Preßluft noch Heizgas bzw. elektrische Energie benötigen. Außerdem besteht die Gefahr einer Überhitzung des zu schweißenden Materials, da die Temperaturen insbesondere das Gasbrenners im Verhältnis zur Schweißtemperatur verhältnismäßig hoch sind.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile, die durch die bekannten Arten der Erwärmung der SchweiB-luft entstehen. Die Erfindung besteht darin, daß die Schweißdüse mit der Warmluftaustrittsseite eines mit Druckgas beschickten Ranque- Wirbelrohres vorzugsweise unter Bildung einer Baueinheit ver-I>unden ist. Alit diesem Wirhelrohr wird ein unter I)ruck eintretender Gasstrom in zwei Gasströme geteilt, n denen der eine gegen die Ausgangstemperatur erwärmt, während der andere unterkühlt ist. Der erwärmte Teil wird nun gemäß der Erfindung auf die Schweißstelle geführt. Durch die Bauart des Ranque-Rohres, durch die Ausbildung der Düse und durch die Wahl des Druckes des in das Ranque-Rohr eintretenden lruckgases kann die Temperatur eingestellt werden.
Zur Einstellung der Temperatur in der Schweißdüse kann eine Ausführungsform dienen, bei der der aus dem Wirbelrohr in die Schweißdüse eintretenden Warmluft Luft aus der Umgehung des Gerätes oder auch unterkühlte Luft von der anderen anstrittsseite des Ranque-Rohres zugeführt wird.
Hierzu kann eine Nebenschlußleitung dienen, die von der anderen Seite des Ranque-Rohres ausgeht.
In dieser Nebenschlußleitung kann ein Ventil eingebaut sein, durch das die Beimischung von unterkühlter Luft geregelt wird. Durch die Nebenschlußleitung soll verhindert werden, daß der freie Austritt des unterkühlten Gases auf der Gegenseite des Wirbelrohres gehindert wird.
Die aus dem Wirbelrohr abströmende unterkiihlte Luft kann zur Abkühlung der geschweißten Stellen auf diese gerichtet werden. Hierzu kann eine I. eitung entsprechenden Querschnittes dienen, die im Bogen von dem Ranque-Rohr zur Schweißnaht zurückführt. Dabei wird die Temperatur an der Schweißverbindung und damit auch die Weichheit des Materials schnell herabgesetzt. Durch die nachfolgende Kühlung wird eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit erreicht, da nicht die verhältnismäßig lange Zeit zum Abkühlen des weichen Materials vor dessen Weitergabe abgewartet werden muß.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Preßluft strömt über ein als Handgriff ausgebildetes Zuleitungsrohr a zu der Düse b. Die Preßluft strömt tangential in das Ranque-Wirbelrohr c, aus dem ein Teil der Luft gekühlt durch die axiale Bohrung d und ein anderer Teil erhitzt durch die außenliegenden Schlitze e austritt. Das Ranque-Rohr c ist mit dem Schweißmundstück t verbunden und bildet mit diesem zusammen eine Baueinheit.
Aus dem Mundstück f tritt die Warmluft auf die Schweißnaht g. Der bei d austretende gekühlte Anteil wird durch die gekrümmte Rohrleitung h zu dem Mundstück i gefiihrt. Die hinter der Schweißstelle auf eine Naht g geleitete Kaltluft kühlt die Schweißnaht schnell ab. Das Ranque-Rohr c ist über einen Träger l an dem Stützrad k befestigt, mit dem die Führung des Gerätes erleichtert ist.
Zwischen die Leitung 11 und das Mundstück f kann eine (nicht gezeichnete) gegebenenfalls ein Ventil enthaltende Nebenschlußleitung eingeschaltet sein. Durch das Ventil kann eine Beimengung von Kaltluft zur Warmluft und damit dessen Temperatur genau eingestellt werden. Auch durch Anordnung einees Ventils in der Leitung h kann das Verhältnis der bei den Stellen d und e abströmenden Luftmenge und damit die. Temperatur dieser Luftströme geregelt werden.
Außerdem kann die Temperatur durch den Druck der zuströmenden Preßluft eingestellt werden.
PATENTANSPRÜCISE 1. Warmluftschweißgerät zum Verschweißen von Kunststoffen, insbesondere Foliell, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißdüse mit der Warmluftaustrittsseite eines mit Druckgas beschickten Ranque-Wirbetrohres vorrzugsweise unter Bildung einer Baueinheit verbunden ist.

Claims

2. Warmluftschweißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kaltluftaustrittsseite des Wirbelrohres eine vorzugsweise mit einem Ventil versehene Leitung in Richtung der Schweißnaht hinter der Düse mündet, durch die der geschweißten Stelle Kaltluft zugeführt wird.