DE8403346U1

DE8403346U1 - Beutelpackung aus Kunststoffolie oder papier insbesondere Tragtasche

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Publication number: DE8403346U1
Application number: DE19848403346
Authority: DE
Original assignee: Ommer Kunststoff und Papi GmbH
Current assignee: Ommer Kunststoff und Papi GmbH
Priority date: 1984-02-06
Filing date: 1984-02-06
Publication date: 1984-05-17

Description

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DIpI.-Ing. W. Dahlke

Dipl.-lng.H.-J.Lippert 3. Februar 1984

Patentanwälte L-St/Sch

Frankenforster Straße 137
5060 Bergisch Gladbach 1

Ommer OmbH

Kunststoff- und Papierverarbeitung

5250 Engelskirchen

"Beutelpackung aua Kunststoffolie oder Papier, insbesondere Tragtasche^w

Die Erfindung bezieht sieh auf Beutelpaokungen aus Kunststoffolien oder Papier mit Werbeaufdruck auf den Außenflächen, und zwar insbesondere auf Tragtaschen, bei denen die mit Werbeaufdruck versehenen Flächen zumindest teilweise als Haftklebeetiketten ausgebildet sind«

Beutelpackungen und Tragtaschen aus Kunststoffolien oder Papier mit Werbeaufdruck auf den Außenflächen sind weit verbreitet. Häufig sind die Beutel bzw. Taschen auch so stabil ausgebildet, daß eine Mehrfachnutzung möglich und dadurch die Werbewirkung verstärkt ist.

Ebenso bekannt sind Haftklebeetiketten, bei denen die Haftklebeschicht mit einem abziehbaren Deckmaterial abgedeckt ist, die mit Buchstaben, Buchstabenkombinationen oder Abbildungen versehen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, die verschiedenen Materialien für die Beutelpackungen bzw. die Tragtaschen, die aus Papier und/oder Kunststoff gefertigt sind, so auszubilden, daß die Werbewirkung von Aufdrucken

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nicht nur bei Gebrauch als Beutelpackung bzw. als Tragtasche, sondern auch zusätzlich ausgenutzt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mit Werbeaufdruck versehenen Flächen teilweise oder vollständig als Haftklebeetiketten ausgebildet sind,

Öle erfindungsgemäßen Beutelpackungen bzw. Tragtaschen aus Kunststoffollen oder Papier mit Werbeaufdruck auf den Außenflächen sind dadurch gekennzeichnet, daß die mit Werbeaufdruck versehene Fläche des Beutel-* bzw. Taschenmaterials mindestens teilweise eine Schicht eines Haftklebers, die durch ein abziehbares Deckmaterial abgedeckt let, aufweist.

Bevorzugte Außführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Aus den Beutelpackungen bzw. Tragtaschen können sv&ioh ihrer Nutzung Teilflächen des Beutel- bzw. Taschenmaterials herausgetrennt und als Haftklgbeetiketten verwendet werden. Um das Heraustrennen zu erleichtern, sind die als Haftklebeetiketten ausgebildeten Teilflächen mit entsprechenden Randmarkierungen versehen oder sogar entlang der Randlinien der Etiketten perforiert. Die Haftklebeetiketten können auch bereits freigestanzt sein und werden dann durch das Abdeckmaterial in ihrer Stellung gehalten.

Falls es erwünscht ist, kann die gesamte, mit Werbeaufdruck versehene Fläche des Beutel- bzw. Taschenmaterials die Haftklebebeschichtung aufweisen, so daß Haftklebeetiketten bis zu Posterformat entstehen.

Dies 1st insbesondere dann bevorzugt, wenn der Werbeaufdruck als Bild oder Emblem ausgebildet ist.

Häufig besteht jedoch der Wunsch, dia Werbewirkung von bestimmten besonderen Werbesprüchen oder Abbildungen o^er Emblemen zu verlängern. In diesem Falle werden nur die Teilfläche oder Teilflächen mit einem besonderen Werbespruch oder Abbildungen des Taschenmaterials mit einer Haftklebebeschichtung versehen«

Vorzugsweise ist die Haftklebebeechichtung auf der dem Aufdruck gegenüberliegenden Oberfläche dee Taschenmaterials angeordnet.

Um jedoch Aufkleber auf Glasflächen geschlitzt anbringen zu können, beispielsweise als Autoaufkleber auf der Innenseite der Scheibe, bei denen die Abbildung jedoch außen zu sehen ist, wird eine transparente Haftklebe·* beschichtung, die mit einem transparenten Deckmaterial abgedeckt ist, auf der mit Aufdruck versehenen Oberfläche des Taschenmaterials angeordnet. Durch die Transparenz der Haftklebebeschichtung und des abziehbaren Deckmaterials ist sichergestellt, daß der Aufdruck auch bei Nutzung der Tragtasche bereits sichtbar ist.

Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, auf der mit Werbeaufdruck versehenen Oberfläche des Taschenmaterials ι ²⁵ zunächst eine transparente Haftklebebeschichtung aufzubringen und diese mit einem opaken Deckmaterial abzudecken, so daß der Aufdruck erst nach Abziehen des Deckmaterials sichtbar wird. Dadurch läßt sich ein zusätzlicher Überraschungseffekt erreichen, weil bei entsprechender Gestaltung des Aufdruckes der Betrachter neugierig ist, was sich hinter der zunächst mit opakem Deckmaterial abgedeckten Fläche befindet.

Bei einer besonderen Ausführungsform ist die mit Haftkleber versehene Fläche des Taschenmaterials rahmenförmig ausgebildet, und die vom Rahmen umschlossene TeIIflache bleibt ohne Haftkleber, wobei jedoch die

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gesamte Rahmenfläche und die davon umgebene Teilfläche durch Deckmaterial abgedeckt ist. Durch eine solche Ausbildungsform entsteht ein flaches, zunächst geschlossenes zusätzliches Vorratsvolumen, in das bei Bedarf Warenproben oder sonstige Zugaben eingebracht sein können.

Um ein Abziehen des Deckmaterials zu erleichtern, reicht es etwas über die mit Haftkleber versehene Fläche hinaus, vorzugsweise ein bis fünf Millimeter.

Entlang der Randlinie der Haftkleber aufweisenden Fläche oder Flächen oder in des noch vom Deckmaterial abgedeckten Bereich 1st vorzugsweise eine Markierung vorhanden, die das Ausschneiden der mit Haftkleber beschichteten Flächen erleichtert. Ee können auch Perforierungen vorhanden sein, die das Heraustrennen dieser Flächen begünstigen.

Als Materialien fur die Tragtaschen werden entsprechend feste Papiere, die gegebenenfalls mit dünnen Kunststoffolien zu Laminaten kaschiert sein können, oder Kunststoffolien verwendet . Besonders bevorzugt sind Folien aus Polyolefinpolymeren oder Polyvinylchlorid. Die Materialdicke hängt von der Größe der Tragtaschen ab, und für größere Taschen oder solche, in denen schwerere Güter transportiert werden sollen, werden entsprechend dickere Materialien verwendet.

Als Haftkleber dienen natürliche und synthetische

Kautschukarten in Verbindung mit modifizierten Naturharzen, Phenolaldehydharzen oder Kohlenwasserstoffharze. Neben Kautschuk werden auch häufig Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester, Polyvlnyläther und Isobutylentypen in Kombination mit Harzen verwendet. Bei Papierträgermaterialien werden auch

Schmelzhaftklebstoffe verwendet. Diese enthalten neben geeigneten Harzen vorwiegend Polymerbasen, Äthylenvlnylacetatcopolymere und Styrolbutadlen bzw. Styrolisoprenblockcopolymere. 5

Als Abdeckmaterialien dienen sogenannte Trennpapiere oder Trennfolien. Das sind flächenhafte Materialien, deren Oberfläche eine Trennmittelbeschichtung aufweist, beispielsweise aus Silikonen. Es können jedoch auch silikonfreie Trennpapiere oder Trennfolien zum Abdecken der Haftklebebeschichtungen verwendet werden. Geeignet sind sowohl opake als auch transparente Abdeckmaterialien, die zum besseren Ablösen geprägt sein können.

Beispiele: Beispiel 1

Eine Tragtasche aus Papier in einer Größe, das sie zur Aufnahme mehrerer Schallplatten geeignet ist, weist neben Werbeaufdrucken der Schallplattenindustrie ein Bild eines Schlagerstars auf der Außenseite auf. Das Bild ist umrandet und die umrandete Fläche auf der Innenseite der Tragtasche mit einer Haftklebebeschichtung versehen, die mit einem Silikontrennpapier abgedeckt ist. Nach Gebrauch der Tragtasche kann das umrandete Bild herausgeschnitten werden und als Haftklebeetikett zum Schmücken anderer Flächen verwendet werden. Dazu wird die Abdeckfolie von der Haftklebebeschichtung abgetrennt und das ausgeschnittene Bild wie gewünscht auf den zu schmückenden Flächen befestigt.

Der Rand des abzutrennenden Bildes kann freigeschnit-3g ten oder perforiert sein, um das Ablösen des Bildes zu erleichtern.

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Beispiel 2

Eine Tragtasche aus einer Kunststoffolie enthält neben Werbeaufschriften ein besonders atraktives Emblem, beispielsweise ein Wappen» auf der Außenseite. Die das Wappen bedeckende Fläche ist auf der Außenseite mit einem transparenten Haftkleber und einer transparenten Abdeckfolie beschichtet. Längs des Emblemrandes ist die Folie leicht perforiert, ua das Heraustrennen des Emblems zu erleichtern. Nach Gebrauch der Tragtasche kann das Emblem aus der Tragtasche herausgetrennt werden und als Aufkleber auf der Innenseite von Automobilfenstern angebracht werden, nachdem die Abdeckfolie abgezogen wurde.

Auf diese Weise wird ein Teilstück der Tragtasche zu einem Autoaufkleber.

Beispiel 3

Eine Tragtasche aus Kunststoffolie enthält neben Werbeaufdrucken einen ringförmigen Haftklebeauftrag mit einem haftkleberfreien Zentrum. Längs des Außenrandes der Haftklebebeschichtung ist die Folie leicht perforiert, um ein Heraustrennen der Kreisfläche zu erleichtern. Sowohl die Haftklebebeschichtung als auch die klebstofffreie Fläche innerhalb des Ringes ist mit einer abziehbaren Abdeckfolie bedeckt. In der vom Haftkleber umgebenen klebstofffreien Fläche ist zwischen der Abdeckfolie und dem Tragtaschenmaterial eine flache Warenprobe angeordnet. Die Ware kann zusätzlich in Verpackungsfolien eingeschweist sein. Es ist jedoch auch möglich, pulverförmige» pastöse oder flüssige Warenproben oder stückige Warenproben direkt an dem Volumen zwischen Abdeckfolie und Tragtaschenfolie einzuschließen. Die rahmenförmige Haft-

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klebebeschichtung wirkt dann als Siegelfläche zwischen den beiden Folien. Nach Gebrauch als Tragtasche wird zunächst die perforierte Fläche mit der Warenprobe herausgetrennt und dann durch Abziehen der Abdeckfolie die Ware freigesetzt.

Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daä durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Teils der Tragtaschenfläche als Haftetikett eine zusätzliche Nutzung der Tragtasche nach deren Gebrauch ermöglicht wird. Bei Ausbildung eines rahmenförmigen Haftetikettes kann das zwischen Abdeckmaterial und Tragtaschenmaterial entstehende Volumen zum Einbringen einer Warenprobe genutzt werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Tragtaschen ermöglicht einen vorteilhaften Zweiteffekt, der den Wert der Tragtasche als Werbeträger wesentlich erhöht.

Die Figuren 1-3 zeigen im Schnitt die Ausbildung der Haftetiketten an Teilflächen des Taschenmaterials.

Fig. 1 zeigt die Anordnung der Haftklebebesehicktung auf der Innenseite einer Tasche aus einer Folie 1. Die Haftklebeschicht ist an einer Stelle mit Werbeaufdruck auf der Außenseite der Folie 1 auf deren Innenseite angeordnet und mit einem Trennpapier 3 abgedeckt. Die Folie ist um den Werbeaufdruck herum bei 6 durchgestanzt, so daß dessen Heraustrennen erleichtert ist.

Fig. 2 eeigt eine andere Anordnung der Haftklebeschicht 2 auf der Taschenaußenseite der Folie 1. Die transparente Haftklebeschicht ist mit einer transparenten Abdeckfolie 3 abgedeckt.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungeform, die der von Fig. 2 entspricht, jedoch ist die Haftklebeschicht 2 in Form eines Rahmens ausgebildet, so daß innerhalb des Rahmens 2 zwischen Taschenmaterial (Folie) 1 und dem Abdeckmaterial 3 ein Volumen 4 zur Aufnahme von Warenproben ausgebildet ist. Eine um die Haftklebeschicht herum ausgebildete Perforation 5 begünstigt das Heraustrennen der Teilfläche der Tragtasche.
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Claims

Dipl.-ing. W. Dahlke 3. Februar 1984 DipUng. H. J. Lippert L-St/ffch Patentanwälte Frankenforster Straße 137 Bergisch Gladbach f Ommer GmbH Kunststoff- und Papierverarbeitung Engelskirchen Ansprüche

1. Beutelpackung aus Kunststoffolie oder Papier mit Werbeaufdruck auf den Außenflächen, insbesondere Tragtasche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Werbeaufdruck versehene Fläche des Beutelmaterials mindestens teilweise eine Schicht eines Haftklebers, die durch ein abziehbares Dec'-'jnaterial abgedeckt ist, aufweist.

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2. Beutelpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte mit Werbeaufdruck versehene Fläche des Beutelmatvrials die Haftklebebeschichtung aufweist.

3· Beutelpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nur die Teilfläche oder -flächen mit einem besonderen Werbespruch oder Abbildungen des Beutelmaterials die Haftklebebeschichtung aufweisen.

4. Beutelpackung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebebeschichtung auf der dem Werbeaufdruck gegenüberliegenden Oberfläche des Beutelmaterials angeordnet ist.

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5. Beutelpackung nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente Haftklebebeschichtung, die mit einem transparenten Deckmaterial abgedeckt ist, auf der mit Werbeaufdruck versehenen Oberfläche des Beutelmaterials angeordnet ist.

6. Beutelpackung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckmaterial ein bis fünf Millimeter über die Haftkleber aufweisende Fläche oder Flächen ''anausreicht .

7. Beutelpackung nach Ansprüchen 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß das Beutelmaterial entlang der Randlinie der Haftkleber aufweisenden Fläche oder Flächen perforiert und das Heraustrennen dieser Flächen erleichtert ist.

8. Beutelpackung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Beutelmaterial entlang der Randlinie der Haftkleber aufweisenden Fläche oder Flächen durchgestanzt ist und die freigestanzte Fläche durch das Abdeckmaterial in ihrer Stellung gehalten wird.

9· Beutelpackung nach den Ansprüchen 1 bis 7« dadurch gekennzeichnet, daß die mit Haftkleber versehene Fläche des Beutelmaterials rahmenförmig ausgebildet ist und eine Teilfläche ohne Haftkleber umgibt und daß die gesamte Rahmenfläche und die davon umgebene Teilfläche ohne Haftkleber durch Deckmaterial abgedeckt ist.

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