DE8402292U1 - Schwammauftragskopf - Google Patents

Description

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Patentanmeldung HENKEL KGaA >

Henkelstr. 67 ZR-FE/Patente

AOOO Düsseldorf, den 25. 1. 1984 Bor/C _:

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"Sohwammauftragskopf" ν

Die Erfindung betrifft einen Sohwammauftragskopf zum Auf ^ I setzen auf einen ein Oberflächenbehandlungsmittel, wie Schuhfarbe, aufnehmenden Behälter mit einem teilweise von einem in die Mündung des Behälters zu bringenden Einsatz

^ umschlossenen und darin zugleich in einem Klemmring oder * dergleichen örtlich komprimierten aber auf der vom Behälterinnern abgewandten Außenseite entspannt aus dem Einsatz hervorragenden, offenpori^en Schwamm.

Ein solcher auf eine Flasche aufzusetzender Schwamraauftragskopf wird in der DE-OS 31 50 019 beschrieben. Der bekannte Auftragskopf soll ein kontinuierliches Aufbringen von Selbstglanzemulsionen zulassen, ohne daß Ventile mit beweglichen Teilen erforderlich wären. Hierzu wird der Einsatz unterhalb des nicht komprimierten, radial

vorspringenden Schwammrandes mit einer Kaverne versehen und mit durch den Einsatz zum Behälterinnern hin durchgehenden Bohrung ausgestattet. Bei dieser an sich günstigen Konstruktion kann die Auftragsmenge pro Zeiteinheit durch äußere Einflüsse, wie Druck, Tem- ΐ peratur und Gleichmäßigkeit der Konfektion, in gewissem | Maße schwanken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwammauf tragskopf mit Produktdurchlauf zu schaffen, der einen

besonders gleichmäßigen Produktauftrag pro Zeiteinheit §:

gewährleistet sowie ohne aufwendigere Herstellung noch |

besser als bekannte Geräte dieser Art zu handhaben ist. |

Die erfindungsgemäße Lösung besteht für den Schwammauf- $

tragskopf eingangs genannter Art mit einem in einem |

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Klemmring im Einsatz mit einer Taille zusammengepreßten Schwamm darin, da3 der den Schwammquerschnitt örtlich komprimierende Klemmring zugleich als Schwammdurchgang zur Außenseite der dem Behälterinnern abgewandten Dekkelfläche des Einsatzes ausgebildet ist und daß der Einsatz innerhalb des von dem auf der Außenseite befindlichen, entspannten Schwammabschnitts überdeckten Radiusbereichs neben dem Schwammdurchgang wenigstens einen den im Einsatz etwa zylinderförmig umschlossenen Schwammabschnitt unmittelbar mit der Außenseite verbindenden Nebendurchgang besitzt.

Die erfindungsgemäße Konstruktion gewährleistet, daß der vorzugsweise rundzylindrische, offenporige Schwamm aus-3erhalb des Produktbehälters, insbesondere in einem Kompressionsverhältnis von ca. 14:1, in dem - zugleich den Schwamradurchgang zwischen Innen- und Außenseite des Einsatzes bildenden - Klemmring komprimiert wird. Wenn vorzugsweise etwa die halbe Schwammlänge innerhalb des, insbesondere als zylindrisches Rohr ausgebildeten, Einsatzes liegt, befindet sich die örtliche Kompression etwa in der Mitte der Schwamralange. Das bedeutet, daß ein genau zu dimensionierender Schwammstopfen als Produktauslaufsteuerung zu dem außerhalb des Einsatzes verbleibenden pilz- oder kalottenförmig entspannten Schwammabschnitt vorzugeben ist. Mit Hilfe dieses Schwammstopfens lassen sich ein gleichmäßiger Produkttransport und damit eine gleichmäßige Produktauftragsmenge sicherstellen. Das Produkt wird nach Durchfließen des SteuerungsStopfens durch den Applikationskopf geführt.

Gemäß weiterer Erfindung wird das Applikationssystem mit einer über den Schwamm und die Außenseite des Einsatzes

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zu stülpenden Kappe ausgestattet, die ein luft- und
produktdichtes Verschließen des vorstehenden entspannten Schwammabschnitts und zugleich des Nebendurchgangs im Deckelbereich des Einsatzes ermöglicht. Die Kappe
verhindert also zugleich einen ungewollten Produktaivstritt und eine Belüftung des Behälterinnarn sowie der innerhalb und außerhalb des Einsatzes verbleibenden Ab- /λ schnitte des Schwamms,

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Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungabeispiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen Einsatz mit darin enthaltenem Schwamm; und

Fig. 2 den Längsschnitt nach Mg. 1 mit aufgesetzter Kappe.

Der insgesamt mit 1 bezeichnete Schwammauftragskopf nach Fig. 1 enthält einen Schwamm 2, welcher teilweise von einem in eine (nicht gezeichnete) Behältermündung zu steckenden Einsatz 3 umschlossen und in der an die Aussenseite angrenzenden Deckelfläche 4 des Einsatzes 3 in einem als Schwammdurchgang, insbesondere sternförmig, ausgebildeten Klemmring 5 (z.B. im Verhältnis 14:1) komprimiert wird. Der (vorzugsweise zylindrische) Schwamm 2 soll in Richtung der Einsatzlängsachse 6 etwa doppelt so lang sein wie der Innenraum des Einsatzes 3 und so in den Einsatz 3 eingesetzt werden, daß er in geringem Maße über den dem Behälterinnern zuzuwendenden Innenra^.d 7 des Einsatzes 3 übersteht und vor allem auf der Außenseite 8 des Einsatzes 3 entspannt in Form eines Pilzes, einer Kugelkalotte oder dergleichen als Verstreichkopf 9 aus dem Klemmring 5 vorsteht.

Ein am Gehäuse des Einsatzes 3 vorgesehener Nebendurchgang 10, z.B. eine Bohrung, gewährleistet einen gesteuerten Luftzutritt und somit eine besonders gleichmäßige Produktabgabe im Anwendungsfall. Die definierte Luftzuführung wird durch das vorgegebene Schwammvolumen im Innern des Einsatzes 3 und die Katerialkennwerte des Schwamms erreicht. Das genaue Schwammvolumen wird durch das Volumen des Einsatzes vorgegeben. Es ändert sich bei Anwendung nicht.

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Durch die Form des Verstreichkopfes 9 gemäß Zeichnung j; mit einer Art Kegelkopfhalterung wird ein weitgehend freischwingendes Applikationselement mit "besonders günstigen Auftragseigenschaften geschaffen. Dieses Applikationssystem kann gemäß Fig. 2 mit einer Kappe 11 luft- und produktdicht verschlossen werden. Der Dicht bereich 12 der Kappe 11 stützt sich auf der Deckfläche 13 auf der zum Aufsetzen auf den Behälter vorgesehenen Kupplung 14 ab. Das zwischen der Deckelfläche

des Einsatzes 3 und der Innenfläche 15 der Kappe 11 eingeschlossene Volumen v/ird vorzugsweise so ausgelegt, daß es den an sich pilz- "bzw. kugelkalottenförmig vorstehenden Verstreichkopf 9 unter Verformung so aufnimmt, daß möglichst v/enig Luft in der Kappe 11 eingeschlossen und zugleich der Nebendurchgang 10 mit Hilfe des durch die aufgesetzte Kappe 11 angedrückten Verstreichkopfes 9 verschlossen wird. Es kann dann weder Luft zum Schwamm 2 noch zum Behälterinnern gelangen oder ungewollt Produkt aus dem Behälter austreten.

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Bezugszeichenliste

1 = Schwaramauftragskopf

2 = Schwamm

3 = Einsatz

4 = Deckelfläche

5 = Klemmring

6 = Längsachse (3) Q 7 = Innenrand (3)

8 = Außenseite (3)

9 = Verstreichkopf

10 = Ilebendurchgang

11 = Kappe

12 = Dichfbereich

13 = Deckfläche (1A)

14 = Kuppelteil

15 = Innenfläche (11)

Claims (6)

> ■ I I · I I I I· Patentanmeldung HENKEL KGaA ZR-FE/Patente D 6927 6 ehe

1. Schwamm auf tr agskopf (1) zum Aufsetzen auf einen ein. Oberflächenbehandlungsmittel^ wie Schuhfarbe, aufnehmenden Behälter mit einem teilweise von einem in die Mündung des Behälters zu "bringenden Einsatz (3) umschlossener! und darin zugleich in einem Klemmring (5) oder dergleichen örtlich komprimierten aber auf der vom Behäl- Γ) terinnenraum angewandten Außenseite (8) entspannt aus dem Einsatz (3) hervorragenden, offenporigen Schwamm (2), dadurch gekennzeichnet, daß der den Schwammquerschnitt örtlich komprimierenden Klemmring (5) als Schwammdurchgang zur Außenseite (8) der den Behälterinnenraum abgewanuten Deckelfläche (4) des Einsatzes (3) ausgebildet ist und daß der Einsatz (3) innerhalb des von dem auf der Außenseite (8) befindlichen, entspannten Schwammabschnitts (9) überdeckten Radiusbereich neben dem Schwammdurchgang wenigstens einen den im Einsatz (3) etwa zylinderförmig umschlossenen Schwammabschnitt unmittelbar mit der Außenseite (8) verbindenden Nebendurchgang (10) besitzt.

2. Schwammauftragskopf nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Kappe (11) zum luft- und produktdichten Einschließen des auf der Außenseite (8) des Einsatzes (3) als Verstreichkopf (9) vorstehenden, entspannten Schwamroabschnitts (Pig. 2).

3. Schwammauftragskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (11) im Hinblick auf ein Anpressen des Verstreichkopfes (9) an die Sinsatzaußenflache und den Nebendurchgang (10) des Einsatzes ausgebildet ist.

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4. Schwamm auf tr agskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwamm (2) im Klemmring (5) etwa im Verhältnis 14:1 komprimiert ist.

5. Schwamrnauftragskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwa die
Hälfte der Länge des etwa zylindrischen Schwamms (2) in
■Λ dem Einsatz (3) eingeschlossen ist.

6. Schwammauftragskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Sinsatzinnere als im wesentlichen zylindrisches Rohr ausgebildet ist.

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