DE839082C

DE839082C - Moebelbeschlag, insbesondere zum Verbinden von Schrankteilen

Info

Publication number: DE839082C
Application number: DEN556A
Authority: DE
Inventors: Konrad Niehus
Original assignee: KONRAD NIEHUS
Current assignee: KONRAD NIEHUS
Priority date: 1950-02-26
Filing date: 1950-02-26
Publication date: 1952-05-15

Description

Möbelbeschlag, insbesondere zum Verbinden von Schrankteilen

hie 1?rfindung betritit einen Möbelbeschlag, der

insbesondere zum Verbinden von Schrankteilen

bestimmt ist und besteht darin, daß der Beschlag

aus zwei klatienartig ineinandergreifenden Teilen

gebildet ist, wobei die Eingriffslage durch die

Rückwand, eine Leiste od. dgl. blockiert wird.

Gegenüber den bekannten Beschlägen hat der

:\lölyellieschlag nach der Erfindung zunächst den

Vorteil, (laß (las Verbinden der Schrankteile durch

mit mid Feder oder Dübel fortfällt und damit

:1r1)eit erspart wird. Ein weiterer Vorteil besteht

darin, <laß die Beschläge nicht mehr wie bisher in

der Mitte der Schrankteile angebracht werden,

sondern je ein Beschlag zu beiden Seiten, wodurch

eine wesentlich größere Stabilität der Verbindung

erzielt wird als es bisher der Fall ist. Beim Auf-

stellen de. Sc'hranl:es fällt ferner das Anziehen der

Beschlagteile fort, so daß schnellstes Aufstellen und Auseinandernehmen der Schränke möglich ist. Da die Schrankteile ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge aufgestellt werden, kann jeder Laie den Schrank nunmehr zusammenstellen. Die Beschläge werden genau nach einer Schablone angeschraubt, so daß irgendwelche Nacharbeit und Einpassen nicht mehr erforderlich ist.

In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Beschlagteil in der Draufsicht, Fig. 2 den zweiten Beschlagteil in der Draufsicht, Fig. 3 eine andere Ausführung des zweiten Beschlagteils in Seitenansicht, Fig..I den angeschraubten Beschlag aus den Teilen nach Fig. i und 2 in Ansicht und Schnitt, Fig. 5 denselben Beschlag im senkrechten Mittelschnitt, Fig. 6 den Beschlag aus den Teilen nach Fig. i und 3 in Ansicht und Teilschnitt, Fig. 7 denselben Beschlag im senkrechten Mittelschnitt.
Der Beschlag nach der Erfindung besteht aus jeweils zwei Teilen a und b oder a und c, wovon der eine mit einer durch einen Einschnitt g gebildeten Klaue oder Nase d versehen ist, während die anderen Beschläge b und c mit einem Längsschlitz f oder einer einseitig angebrachten Aussparung i versehen sind, in welche die Nase oder Klaue (t bis zum Einschnitt g eingeführt und dann seitlich verschoben wird, so daß die Wände der damit zusammenwirkenden Beschlagteile b oder c ini Einschnitt ä liegen (Fig. 4 und 6) und die Klaue d hei Verwendung des Beschlagteils b in in einer Aushöhlung lr des Holzes liegt. In dieser Sperrlage wird der Beschlag durch die aufzuscliraubende Rückwand des Schrankes blockiert, so daß eine feste Verbindung gewährleistet ist.
Der Beschlag wird nicht mehr in der Mitte der Schrankteile angebracht, sondern zu beiden Seiten je ein Beschlag, so daß ohne Nut und Feder oder Dii,bel eine steife Verbindung gewährleistet ist. Beim Aufstellen fällt das Festschrauben oder Ankeilen der Beschlagteile fort, also schnellstes Aufstellen und Auseinandernehmen der Schränke. Da die Schrankteile ohne Zuhilfenahme irgendeines Werkzeuges zusammengestellt werden, kann jeder Laie einen Schrank, an dem der neue Beschlag angangebracht ist, zusammenstellen. Beie inerwinkligen Verbindung benutzt man die Beschlagteile a und b, während man bei einer außerdem bündigen Verbindung die Beschlagteile a und c gebraucht. Der Schrankteil unter dem Beschlagteil b muß allerdings mit einer Aushöhlung lt versehen werden, in der die Klaue d in der Schließlage liegt.
Die Fig.4 und 5 zeigen eine winklige Verbindung, bei der der Beschlagteil b Verwendung findet, der in das Holz eingelassen werden muß. Bei Einlassen mittels Handwerkzeug benutzt man ein eckiges Teil, während bei Einlassen mit der Oberfräse die Teile b mit abgerundeten Ecken versehen sein können. Die hig. 6 und 7 zeigen eine bündige Verbindung, bei der keine Aushöhlung erforderlich ist und man die Beschläge a und c zusammen verwendet.
Die Beschläge werden genau nach einer Schablone angeschraubt, wobei eine Nacharbeit oder ein Einpassen nicht mehr erforderlich ist. Die Schrankteile werden so zusammengesteckt, wie es bisher schon bei den Betten bekannt ist. Die hintergeschraubte Rückwand hält sie in der Lage fest, so daß eine sichere Verbindung bestellt. Soll der Schrank auseinandergenommen werden, so wird die Rückwand abgeschraubt, und nunmehr können die Teile ohne jede Schwierigkeit auseinandergenommen werden.
Die Beschlagteile werden je vorn und hinten an den Schrankseiten angeschraubt. Die Seiten stehen jetzt unverrückbar fest, ohne Dübel oder Nut und Feder.
Die Schrankseiten können bis zur Hälfte ihrer Stärke über den Sockel oder Kranzrahmen überstehen, ohne daß von innen eine Verstärkung angeleimt zu werden braucht (s. Fig. 5), wie es beim Aufdübeln der Fall ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Möbelbeschlag, insbesondere zum Verbinden von Schrankteilen, bestehend aus zwei Teilen, die z. B. aus Flacheisen gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise an den senkrechten Schrankwänden zu befestigende Teil an seinem äußeren Ende eine z. B. durch einen Einschnitt gebildete Klaue oder Nase aufweist, die in der Verbindungsstellung hinter die Rückseite des an Unter- oder Oberteil des Schrankes befestigten Teils greift, der zwecks Einführens der Nase z. B. mit einem I.iingsschlitz versehen ist, oder aber hinter einen Schenkel des gegebenenfalls auch als U-Schiene ausgebildeten Teils an Unter- oder Oberteil des Schrankes, wobei bei dieser Ausfülirung eine Ausnehmung zur Einführung der Nase in diesem U-Schenkel angeordnet ist. z. Möbelbeschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (c) einseitig mit einer Aussparung (f') versehen ist.