DE1429696C - Lösbare Eck- oder Knotenverbindung für plattenförmige Bauteile - Google Patents

Lösbare Eck- oder Knotenverbindung für plattenförmige Bauteile

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DE1429696C
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detachable corner
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English (en)
Inventor
Manfred Dr.; Thome Walter Dipl.-Volksw.; Thome Klothar; 7500 Karlsruhe Thome
Original Assignee
Gebr. Thome Kg, 7501 Forchheim
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Description

mit den Bolzen besitzen die zu verbindenden Möbel- Möbelbauteile an die Eckleiste führt aber erst zu
bauteile Bohrungen, in die die Bolzen bis zum plan- einer besonders verwindungssteifen und standfesten
parallelen Anschlag der Eckleiste an die jeweilige Verbindung.
Stoßfläche der Bauteile vollständig aufgenommen Es ist ein ähnlicher Möbelbeschlag bekanntgeworwerden. Die Länge der Bohrungen entspricht dem 5 den, welcher in seiner Wirkungsweise dem zuvor bezylindrischen Teil der Bolzen bis zum Beginn der schriebenen Beschlag sehr ähnlich ist, in konstrukti-Einschnürung. Der Kopf und die Einschnürung ragen ver Hinsicht unterscheidet er sich von jenem dadurch, in eine durchgehende, zylindrische, zu der Bohrung daß an Stelle einer Eckleiste mit Längsbohrung ein rechtwinkelig angeordnete Ausnehmung, in die eine Hohlkörper, mit ebenfalls schlüssellochartigen Rund-Exzenterbuchse mit einem Umfangsschlitz einsetzbar io öffnungen, jedoch quadratischem Querschnitt im ist. Der Umfangsschlitz ist an einem Ende erweitert, Zentrum der Eckverbindung der plattenförmigen so daß der Kopf des Bolzens eingeführt werden kann. Möbelbauteile vorgesehen ist. Das Heranziehen der Durch Drehung der Exzenterbuchse mittels eines Möbelbauteile an den Hohlkörper zur Erzielung einer geeigneten Werkzeuges gleitet die Einschnürung in festen Verbindung ist nicht möglich, da die Möbelden 'Umfangsschlitz und der Kopf auf der leicht 15 bauteile auch hier lediglich in ihrer Zusammenbauexzentrischen Innenwand der Buchse entlang. Da- lage gegeneinander verriegelt werden (französisches durch wird der Bolzen in Richtung auf das Zentrum Patent 1 271 192).
der Buchse gezogen und auf diese Weise die Eckleiste Des weiteren ist eine Eckverbindung für plattenfest mit dem Möbelbauteil verbunden. In gleicher förmige Einzelteile der eingangs beschriebenen Art Weise werden alle zu einer Stoßverbindung gehören- 20 bekanntgeworden, mit einem Verbindungsmittel, weiden Bauteile befestigt und damit zu einem starren ches aus einem hohlen Formstück mit einseitig nach . System zusammengefügt (deutsche Patentschrift außen sich erweiternden Schlitzen besteht, in die an 1 151 361). den Kanten der zu verbindenden Einzelteile nahe dem Die beschriebene Konstruktion hat den Nachteil, Ende angeordnete Stifte so eingreifen, daß die verdaß särntliche Platten oder Bauteile durch die 25 breiterten Köpfe innerhalb des Fonnstückes liegen. — sichtbar bleibenden — Ausnehmungen für die Die Kanten der Einzelteile sind abgeschrägt und be-Exzenterbuchsen in ihrem Aussehen beeinträchtigt rühren sich mit ihren Schrägungen. Mittels des hohwerden und dies besonders bei außenliegenden len Formstückes werden die Einzelteile in ihrer anFlächen. Ferner ist es z. B. schwierig, eine horizontal einandergefügten Lage verriegelt. Um ein Herauszu lagernde Platte an eine Stoßverbindung anzufügen, 30 fallen des als Riegel dienenden Formstückes zu verweil hierbei beide Exzenterbuchsen in der für die hindern, und um eine besonders gute Klemmwirkung Einführung des Bolzenkopfes richtigen Lage gehalten zu erzielen, ist das hohle Formstück entweder innen werden müssen. Ohne Zuhilfenahme geeigneter oder außen konisch ausgebildet. Hierdurch wird ein Behelfe wird dies kaum möglich sein. Es sind ferner Heranziehen der Teile zum Zentrum der Verbindung für jede Eckverbindung zahlreiche Einzelteile und 35 zum Zwecke eines Aneinanderpressens erzielt. Das für jede Art von Eckverbindung mit zwei, drei oder Formstück muß hierbei jedoch alle in der Verbinvier aneinanderstoßenden Wänden besondere Eck- dung auftretenden Kräfte aufnehmen bzw. übertragen, leisten erforderlich. Ferner ist es im Falle, daß weniger als vier platten-Weiterhin ist ein Möbelbeschlag zur Eckverbindung förmige Bauteile miteinander verbunden werden solvon plattenförmigen Bauteilen, mittels dessen bis zu 40 len, erforderlich, für die Verbindung besondere Abvier Möbelbauteile über eine Eckleiste quadratischen deckleisten vorzusehen (deutsches Gebrauchsmuster Querschnittes miteinander verbunden werden können, 1 820 580).
bekannt. Die Eckleiste besitzt eine durchgehende, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
axiale Längsbohrung, in welcher ein entsprechend bekannte Eckverbindung so auszugestalten, daß sich
geformter Hohlkörper verschiebbar angeordnet ist, 45 eine wirklich starre, standfeste, yerwindungssteife
wobei die Eckleiste an allen vier Seitenflächen an — und dabei jederzeit wieder lösbare — Verbindung
hierfür - vorgesehenen Stellen mit kreisrunden von Möbelbauteilen ergibt, wobei die zu verbinden-
Löchern, der Hohlkörper mit entsprechenden Rund- den Bauteile zum festen Preßsitz aneinander heran-
öffnungen versehen ist, die alle nach einer Richtung gezogen werden sollen, so daß hierbei das Verbin-
hin schlitzartig verengt sind. In die Stoßflächen der 50 dungselement nicht allein die auftretenden Kräfte
zu verbindenden Bauteile sind Stifte in solcher Lage aufnehmen muß.
eingelassen, daß sie beim Zusammenbau durch die Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch kreisrunden Löcher der Eckleiste hindurch in die gelöst, daß eines der Bauteile in seinem den Stoßschlitzartig verengten Rundöffnungen des Hohl- flächen der anstoßenden Bauteile anliegenden Randkörpers hineinragen. Beim Verschieben des inneren 55 teil von seinen beiden Längsseiten ausgehende, Hohlkörpers, der im allgemeinen als einfache Blech- koaxiale, je eines der Verbindungselemente aufnehhülse ausgestaltet sein wird, greifen die Ränder der mende Sackbohrungen sowie in diesen Sackbohrun-Schlitze in Nuten der Stifte ein und verriegeln diese gen mündende Querbohrungen aufweist und daß die (deutsches Gebrauchsmuster 1 778 744). Köpfe der Holzschrauben sich durch die Querbohrun-Mit den im Hohlkörper angeordneten Rund- 60 gen hindurch erstrecken und von den in den Sacköffnungen, die in mit konvergierenden Rändern ver- bohrungen gegeneinander verschiebbaren Verbinsehene Schlitze auslaufen, in Verbindung mit den zur dungselementen derart erfaßt sind, daß zwischen den , Führung der Ränder dienenden Nuten in den Stiften, Stoßflächen der Bauteile eine Spannverbindung auswird keine Anzugskraft zum Zwecke einer Lage- gebildet ist.
änderung der mit den Stiften verbundenen Möbel- 65 Mit der Erfindung wird eine Verbindung für
bauteile im Sinne einer Heranziehung derselben an plattenförmige Bauteile vorgeschlagen, welche — im
die Seitenflächen der Eckleiste ausgeübt. Eine solche Gegensatz zum Stand der Technik — eine Eckleiste
Anzugswirkung zum Zwecke des Anpressens der nicht erfordert. Durch den Wegfall der Eckleiste wird
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die Herstellung von Montagemöbeln verbilligt sowie schließt in Wirklage mit den Längsseiten des die
deren Auf- und Abbau vereinfacht. Während jede Sackbohrungen aufweisenden Bauteiles bündig ab.
Eckleiste bei nach den bekannten Verbindungen her- Die Gewindebohrung dient zum Einschrauben eines
gestellten Baukastenmöbeln optisch als störend emp- Werkzeuges für das Herausziehen der Buchsen aus
funden wird, weisen Möbel gemäß der Erfindung ein 5 den Sackbohrungen beim Lösen der Verbindung,
befriedigendes ästhetisches Aussehen auf und ihre In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind
technische Konstruktion bleibt dem Auge des Be- die Längsschlitze der Buchsen bis nahe an den Boden
trachters verborgen. herangeführt. Hierdurch erhalten die Buchsen eine
Bei Verbindungen gemäß der Erfindung gleiten die lange, nur mäßig ansteigende Anzugsfläche, welche
Innenflächen der Wandteilstücke der Verbindungs- io das Eintreiben· der Buchsen in die Sackbohrungen
elemente bei deren Eintreiben, z. B. mit einem Ham- erleichtert.
mer, gleich einem Keil unter die Köpfe der Holz- Zweckmäßig kann je ein auf dem Grund der Sackschrauben, ziehen diese in Richtung zur Achse der bohrungen befestigtes Metallplättchen vorgesehen Sackbohrungen und verbinden dadurch die betref- sein, welches als Widerlager für ein einzuschraubenfenden Bauteile fest miteinander. Die erfindungs- 15 des Werkzeug dient. Zum Herausziehen der Buchsen gemäße Eck- oder Knotenverbindung von zwei, drei wird im einfachsten Falle eine Schraube mit einem oder vier rechtwinkelig aneinanderstoßenden Bau- zur Gewindebohrung passenden, üblichen Gewinde teilen wird demzufolge lediglich mittels zweier, gleich als Werkzeug benützt. An Stelle der Schraube kann ausgebildeter Verbindungselemente hergestellt, die auch ein Schlüssel Verwendung finden, der aus einem von beiden Enden in die Sackbohrungen des einen 20 Gewindeteil und einem rechtwinkelig an diesen anBauteiles eingetrieben werden. Das Wirkungsprinzip geschweißten gleicharmigen Handgriff besteht,
einer solchen Verbindung kann als »konzentrische Mittels eines als Sonderteil gefertigten Verschluß-Gegenverkeilung« bezeichnet werden. Die Anordnung deckeis, vorzugsweise aus Kunststoff, mit einem in bewirkt eine sich zunehmend verstärkende Verkeilung die Gewindebohrung der Buchse einführbaren Zapwährend des Eintreibens der innen konisch enger 35 fen, kann die Buchse nach dem Eintreiben, verdeckt werdenden Verbindungselemente, wodurch die Bau- werden.
teile bis auf maximalen Preßsitz aneinander heran- Die Unteransprüche haben keine selbständige Begezogen werden. Demnach läßt sich mittels der er- deutung, sie gelten nur im Zusammenhang mit Anfindungsgemäßen Verbindung eine ohne weiteres bis sprach 1.
zur Bruchgrenze des Materials steigerun^sfähige 30 Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Pressung erzielen, die eine vollkommen starre, winkel- den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenrechte Verbindung ergibt, deren Festigkeit derjenigen den näher beschrieben. Es zeigt
der konventionellen, geleimten Verbindungen ent- F i g. 1 eine Eckverbindung zweier im rechten Winsprichtbzw. diese sogar übertrifft. kel aneinanderstoßender plattenförmiger Bauteile mit
Es sind zwar Möbelbeschläge zum Verbinden von 35 einer Ausführungsform der Verbindungselemente in
Möbelbauteilen bekannt, die von einer Keilwirkung auseinandergezogenem Zustand, in einer perspektivi-
Gebrauch machen. Diese bekannten Beschläge erlau- sehen Darstellung,
ben jedoch im allgemeinen, nur zwei Bauteile mitein- Fig. 2 eine Eck- und Knotenverbindung von vier ander zu verbinden. Sie sind überdies meist unförmig plattenförmigen Bauteilen, in gleicher Darstellung,
und daher nur im Inneren von Schränken, gegen 40 F i g. 3 ein plattenförmiger Bauteil mit einem VerSicht verdeckt, zu verwenden. Demgegenüber unter- bindungselement in einem Längsschnitt, geschnitten scheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch entlang der Linie IH-III in Fig. 1.
die Verwendung eines einzigen Keilelementes, wel- Das in den F i g. 1 und 3 vertikal stehende Bauches gestattet, bis zu vier Möbelbauteile in einem teil 1, dessen Dicke und Tiefe den anstoßenden Bau-Arbeitsvorgang gleichzeitig miteinander durch eine 45 teilen 2 entspricht, weist in seinem oberen, den Stoß-Verkeilung zu verbinden. Dieses Keilelement ist auf flächen 3 der Bauteile 2 anliegenden Randteil 4 von kleinstem Raum und gegen Sicht völlig verdeckt in der nach oben zeigenden Stoßfläche 5 um die halbe der jeweiligen Sackbohrung untergebracht. Bleiben Dicke der Bauteile 2 eingerückte, in der hinteren bzw. bei einem einfachen Winkelstoß oder bei einem ge- vorderen Längsseite 6 auf einer gemeinsamen Achse raden Stoß Querbohrungen in einem für vier zu ver- 50 angeordnete Sackbohrungen 7 auf. Je nach Anzahl bindende Bauteile geeigneten, mit Sackbohrungen für und Richtung der anstoßenden Bauteile 2 sind Querdie Buchsen versehenen Bauteil unbenutzt, so kön- bohrungen 8 vorgesehen, die in die Wandung der nen diese von außen sichtbaren Querbohrungen durch Sackbohrungen 7 jeweils lotrecht zu deren Achse und handelsübliche Kunststoffnippel, durch Holzspachtel mit gleichem Abstand von der Längsseite 6 des Bauod. dgl. verschlossen werden. Da die Querbohrungen 55 teiles 1 gebohrt werden.
relativ klein sind, fallen demgemäß diese Verkleidun- örtlich übereinstimmend mit den Querbohrungen 8
gen kaum auf. sind lotrecht in die Stoßflächen 3 der Bauteile 2 auf
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind deren Symmetrielinie Holzschrauben 9 soweit ein-
die Verbindungselemente als zylinderförmige, mit gedreht, daß ihre Köpfe 10 herausragen und überall
offenen, in Viertelkreisteilung in ihren Mantel ein- 60 den gleichen Abstand von den Stoßflächen 3 haben,
geschnittenen Längsschlitzen versehene, eine konische Mit Hilfe einer geeigneten Lehre ist dies ohne weite-
Innenwand, deren Durchmesser sich zum geschlosse- res zu bewerkstelligen.
nen Ende der Längsschlitze hin konisch verjüngt, und Das Verbindungselement in Form einer topfförmidurch die Längsschlitze gebildete, einem Keil glei- gen Buchse 11 besitzt vier in Einschubrichtung offene chende Wandungsteilstücke aufweisende Buchsen 65 Längsschlitze 12, welche in Viertelkreisteilung in den ausgebildet. Vorteilhaft besitzen die Buchsen topf- Mantel der Buchse 11 bis nahe deren Boden 13 einförmige Gestalt und sind mit einem eine Gewinde- geschnitten sind. Ihre lichte Weite entspricht dem bohrung aufweisenden Boden versehen. Der Boden Schaftdurchmesser der Holzschrauben 9, so daß diese
in den Längsschlitzen 12 gleiten können. Die Innenwand der Buchse 11 ist konisch ausgebildet, und zwar mit sich verjüngendem Durchmesser zum Boden 13 hin. Beim Einschieben der Buchse 11 ziehen demzufolge die zum Boden 13 hin immer dicker werdenden Wandungsteilstücke der Buchse 11 die Köpfe 10 der Holzschrauben 9 in Richtung zum Zentrum. Das Anziehen ist unschwer mit einem Hammer oder einem anderen Schlagwerkzeug auszuführen. Die Buchse 11 erreicht ihre vorgesehene Endstellung, wenn die äußere Fläche des Bodens 13 mit der Längsseite 6 des Bauteiles 1 bündig abschließt.
Im Zentrum des verhältnismäßig dicken Bodens 13 der Buchse 11 ist eine durchgehende Gewindebohrung 14 angeordnet. In diese ist ein Schlüssel einschraubbar, der vorzugsweise aus einem entsprechend langen Gewindeteil mit rechtwinkelig angeschweißtem gleicharmigen Hebel besteht. Ist der Schlüssel bei-
spielsweise mit Rechtsgewinde versehen, bewegt er sich bei Rechtsdrehung in das Innere der Sackbohrung?. Dort ist auf dem Grund ein Metallplättchen 15 od. dgl. befestigt, das dem Schlüssel als Widerlager dient. Hat der Schlüssel das Metallplättchen erreicht und wird die Rechtsdrehung fortgesetzt, verschiebt sich nunmehr die Buchseil nach außen und kann nach Überwindung der Reibungskräfte mitsamt dem Schlüssel herausgezogen werden. An Stelle
ίο des Schlüssels kann selbstverständlich auch eine gewöhnliche Schraube mit entsprechendem Gewinde nebst Schraubenzieher zum Lösen der Eckverbindung benutzt werden.
Nach dem Eintreiben der Buchsen 11 werden dieselben zweckmäßig mittels eines aus Kunststoff gefertigten Verschlußdeckels 16 verschlossen, der mit einem in die Gewindebohrung 14 der Buchse 11 einzudrückenden Zapfen 17 versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)

1 2 Holzschrauben hervorragen, welche in Ausnehmun- Patentansprüche: gen von parallel zu den Stoßflächen verschiebbaren Verbindungselementen eingreifen, und die Verbin-
1. Lösbare Eck- oder Knotenverbindung für dungselemente die Köpfe der Holzschrauben mit rechtwinklig aneinanderstoßende, plattenförmige 5 Keilschrägen unterseits erfassen.
Bauteile zusammensetzbarer Einrichtungsgegen- In dem Bestreben, Möbel, vor allem sogenannte stände, insbesondere von Möbeln, wobei aus Anbaumöbel, bei einfacher einheitlicher Fertigung Stoßflächen von Bauteilen Kopfteile von Holz- weitgehend individuellen Wünschen anzupassen, ist schrauben hervorragen, welche in Ausnehmungen die Möbelindustrie neuerdings zu einem Baukastenvon parallel zu den Stoßflächen verschiebbaren io system übergegangen. Hierbei werden nicht etwa in Verbindungselementen eingreifen, und die Ver- sich abgeschlossene Einheiten, wie Schreib- oder bindungselemente die Köpfe der Holzschrauben Wäscheschränke, Kommoden, Regale od. dgl., mit Keilschrägen unterseits erfassen, dadurch aneinandergestellt, sondern es wird aus einzelnen gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (1) Bauelementen, wie Böden, Decken, Seiten- und in seinem den Stoßflächen (3) der anstoßenden 15 Mittelwänden, ein Skelett gebildet, in das anschließend Bauteile (2) anliegenden Randteil (4) von seinen Zwischenfächer, Schubkästen, Türen, Schiebefenster beiden Längsseiten (6) ausgehende, koaxiale, je u. dgl. m. eingesetzt werden. Auf diese Weise können eines der Verbindungselemente aufnehmende Möbelstücke von üblicher oder gar von Übergröße Sackbohrungen (7) sowie in diesen Sackbohrungen gebildet werden, die gegebenenfalls eine ganze (7) mündende Querbohrungen (8) aufweist und 20 Zimmerwand ausfüllen können. Im Gegensatz zum daß die Köpfe (10) der Holzschrauben (9) sich sogenannten, aus in sich abgeschlossenen Einheiten durch die Querbohrungen (8) hindurch erstrecken bestehenden Anbausystem lassen sich hierbei durch und von den in den Sackbohrungen (7) gegenein- die Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten wesentander verschiebbaren Verbindungselementen der- lieh mehr gestalterische Bedingungen erfüllen,
art erfaßt sind, daß zwischen den Stoßflächen der 35 Auch aus rationellen Gründen ist dem Baukasten-Bauteile (1 und 2) eine Spannverbindung ausge- system der Vorzug zu geben. So ist es beispielsweise bildet ist. möglich, verhältnismäßig große Möbelkombinationen
2. Lösbare Eck- oder Knotenverbindung nach als Bausatz auf kleinen Raum verpackt zu versenden. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außerdem wird beim Baukastensystem nach der Verbindungselemente als zylinderförmige, mit 30 Skelettbauweise gegenüber dem Anbausystem ein offenen, in Viertelkreisteilung in ihren Mantel Teil der Zwischenwände und der Zwischendecken eingeschnittenen Längsschlitzen (12) versehene, erspart, was sich insbesondere bei größeren Möbeleine konische Innenwand, deren Durchmesser stücken kostensenkend auswirkt. Da für die Arbeit sich zum geschlossenen Ende der Längsschlitze des Zusammensetzens keine besonderen Fachkennt-(12) hin konisch verjüngt, und durch die Längs- 35 nisse vonnöten sind, ist es dem einigermaßen handschlitze (12) gebildete, einem Keil gleichende fertigen Laien möglich, sich seine Möbel selbst Wandungsteilstücke aufweisende Buchsen (11) zusammenzusetzen. Die dabei eingesparten Kosten ausgebildet sind., sind beträchtlich. Um die einzelnen Möbelbauteile
3. Lösbare Eck- oder Knotenverbindung nach möglichst universell verwenden zu können, ist das Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 4° einheitliche Tiefenmaß des fertig zusammengebauten
. Buchsen (11) topfförmige Gestalt besitzen und Möbels gleich der Breite aller Platten. Die Plattenmit einem eine Gewindebohrung (14) aufweisen- länge ist auf wenige Fixmasse festgelegt und entden Boden (13) versehen sind. spricht beispielsweise der Schrankbreite oder der
4. Lösbare Eck- oder Knotenverbindung nach Höhe eines normalen bzw. eines halbhohen Schrankes. einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- 45 Diese Längen werden in der Praxis durch zwei bis zeichnet, daß die Längsschlitze (12) der Buchsen drei Zwischenmaße ergänzt, wodurch die Anzahl der (11) bis nahe an den Boden (13) herangeführt Kombinationsmöglichkeiten allen architektonischen sind. Wünschen gerecht zu werden vermag. ·
5. Lösbare Eck- oder Knotenverbindung nach Es sind Konstruktionen bekannt, bei denen die einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet 50 Länge der Bauteile gleich dem lichten Maß des von durch je ein auf dem Grund der Sackbohrungen ihnen eingeschlossenen Möbelabteiles ist, so daß sich (7) befestigtes Metallplättchen (15). die rechtwinkelig aneinanderschließenden Platten
6. Lösbare Eck- oder Knotenverbindung nach oder Bauteile an den Stoßstellen nur mit den Kanten einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet ihrer Stoßflächen berühren. Zur Herstellung durch einen als Soriderteil gefertigten Verschluß- 55 der Verbindung ist eine Eckleiste mit. quadradeckel (16), vorzugsweise aus Kunststoff, mit tischem Querschnitt vorgesehen, deren Seitenflächen einem in die Gewindebohrung (14) der Buchse deckungsgleich oder nahezu deckungsgleich den (11) einführbaren Zapfen (17). Stoßflächen der zu verbindenden Möbelbauteile sind.
Eine vorgeschlagene Konstruktion dieses Prinzips 60 sieht auf der Eckleiste Verbindungsbolzen vor, die
auf der Symmetrielinie der Seitenflächen, lotrecht zu
diesen und mit gleichem Abstand von den Stirnflächen angeordnet sind. Die Bolzen besitzen nahe
Die Erfindung betrifft eine lösbare Eck- oder ihrem freien Ende eine Einschnürung, so daß ihr Knotenverbindung für rechtwinkelig aneinander- 65 abstehendes Ende kopfförmige Gestalt bekommt, stoßende, plattenförmige Bauteile zusammensetzbarer Für jedes zu verbindende Möbelbauteil sind minde-Einrichtungsgegenstände, insbesondere von Möbeln, stens zwei solcher Bolzen nahe den beiden Enden wobei aus Stoßflächen von Bauteilen Kopfteile von der Eckleiste vorgesehen, örtlich übereinstimmend

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