DE83887C

DE83887C -

Info

Publication number: DE83887C
Application number: DENDAT83887D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Viehtränke unterscheidet sich von den bekannten Tränken dadurch, dafs dieselbe nicht einen einfachen Wasserbehälter (ein einfaches Becken) darstellt, bei welchem das Anbringen eines sogenannten Regulirbehälters, welcher den sämmtlichen Becken einer Anlage gemeinsamen Wasserstand zu regeln hat, erforderlich ist, sondern dafs diese Vorrichtung, unabhängig von einem derartigen Regulirbehälter, sowie unabhängig von der Höhe des Druckes der ihn speisenden Wasserleitung, den Wasserstand seines eigenen Beckens selbst regelt.

Die Vorrichtung besteht aus dem Gehäuse a, in welchem das Becken b drehbar mit der zwischen den Spitzenschrauben dd gelagerten Welle c angeordnet ist. Die Welle c hat an ihrer dem Becken b entgegengesetzten Seite den Hebelarm e und den Haken_/\ Der Arm e dient zum Schliefsen und Oeffnen des Ventils g, der Haken f zum Einhängen der Feder h. Der Hebelarm e und der Haken f bilden mit dem Becken b einen ungleicharmigen Hebel mit der Welle c als Drehachse. Im leeren Zustande wird das Becken b durch die Feder Λ hochgezogen, und der Hebelarm e ermöglicht durch die ihm hierdurch gegebene Stellung das Oeffnen des Ventils g. Das Becken füllt sich und indem, durch das Uebergewicht des Wassers im Becken b gezwungen, Feder h nachgiebt und das Becken tiefer sinkt, schliefst Hebelarm e das Ventil g. Die Höhe des Wasserstandes im Becken b läfst sich durch Anziehen oder Nachlassen der Feder h durch Flügelmutter i genau regeln, und ist es durch letztere Einrichtung, durch welche eine Erhöhung bezw. Verminderung des Gegengewichtes des Beckens b erfolgt, ermöglicht, die Vorrichtung bei einem Wasserdruck von 0,1 Atm. bis 5,0 Atm. zu verwenden. Der Wasserzuflufs erfolgt durch das Rohr k.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine selbstthätige Tränkvorrichtung für Vieh, gekennzeichnet durch das Tränkbecken (b), welches derart mit einer Welle (c) drehbar ist, dafs das Durchgangsventil (g) durch einen an der Welle angeordneten Arm (e) bei gefülltem Becken geschlossen, bei der Leerung des Beckens aber durch eine an einen Arm (f) der Welle angehängte Feder (h) geöffnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.