DE838435C - Gestaengerohrverbindung - Google Patents

Gestaengerohrverbindung

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DE838435C
DE838435C DEM4630A DEM0004630A DE838435C DE 838435 C DE838435 C DE 838435C DE M4630 A DEM4630 A DE M4630A DE M0004630 A DEM0004630 A DE M0004630A DE 838435 C DE838435 C DE 838435C
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DE
Germany
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drill pipe
borehole
pipe connection
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streamlined
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Expired
Application number
DEM4630A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard P Lehmann
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmannroehren Werke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/02Couplings; joints
    • E21B17/04Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like
    • E21B17/042Threaded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Gestängerohrverbindung 1)ie "1'iefliohrteclinik hat sich im wesentlichen vom schlagenden Trockenl)dhren zum drehenden Spülbohren entwickelt. Eine Schwierigkeit, unabhängig vom Bohrverfahren, ist jedoch in dem Auftreten von Nachfall bestehengeblieben, der dadurch hervorgerufen wird, daß sich Teile aus den verschiedenen durchbohrten Gebirgsschichten lösen und im Bohrloch hinabfallen. Wohl wurde mit der Einführung der Dickspülung, von der die Bohrlochwiinde mit einer Tonschicht verschmiert und damit gegen Einsturz gesichert werden, Gier Nachfall verringert. Ihn ganz zu beseitigen, ist jedoch bisher nicht glungen. Zwar liegt beim schlagenden Bohren die Erklärung nahe, claß durch die Aufundal>l>ewegung des Bohrgestänges mit den hervortretenden Kanten seinerVerbindungsteile empfindlicheGebirgsschichten der Hohrlochwand trotz der Dickspülung verletzt und herausgeschlagen werden; aber beim drehenden Bohren, wo das Bohrgestänge sich an .der Bohrlochwand mehr-oder weniger abwälzt und den von der Spülung aufgetragenen Ton immer wieder anschmiert, sollte erwartet werden, daß kein Nachfall mehr entstehen kann. Jedoch auch hier wird der Nachfall beobachtet, und alle damit verbundenen Schwierigkeiten treten in Erscheinung; so muß z. 13. nachgebohrt werden, oder der Bohrmeißel wird fest, und mit ihm gehen unter Umständen hunderte von Metern Bohrgestänge verloren, obwohl zu ihrer Rettung zeitraubende Fangarbeiten unternommen werden;, oder es tritt schließlich die Notwendigkeit ein, vorzeitig zu verrohren, weil das Bohrloch zusammenzustürzen droht. Damit wird die !Aussicht, das Ziel der Bohrung, besonders wenn sie auf Erdöl angesetzt wurde, verringert oder sogar überhaupt nicht erreicht, weil die verlangte Teufe nicht mehr mit einem produktionsfälligen Durchmesser erzielt werden kann.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dal) der Nachfall bzw. die Zerstörungen in der 13ohrlochwandung vornehmlich durch den Spiilstroni bedingt sind. Dieser erfährt beim Vorbeiströmen an den Verbindungsteilen, hervorgerufen durch den größeren Außendurchmesser der Verbinder gegenüber dem der Gestängerohre, Geschwindigkeitsänderungen, die infolge der strömungstechnisch schlechten Übergänge zur Wirbelbildung und damit zu Auswaschungen an der Bohrwand fuhren. Diese Auswaschungen werden dadurch erheblich gefördert, daß der Spülstrom kleinere und größere Teile ,des abgebohrten Gebirges, Bohrschmand genannt, mit sich führt. Die durch die Verbinder hervorgerufenen Querschnittsverengungen des freien Bohrlochquerschnitts sind erheblich, wie nachstehende Zahlentafel für einige Beispiele erkennen läßt:
    Durchmesser des Bohrloches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270,0 19o,5 152,4 mm
    Außendurchmesser des Gestängerohres................... 141,3 114,3 88,9 mm
    Außendurchmesser des Gestängeverbinders............... 177,8 146,1 117,5 mm
    Spülmenge........................................... 0,038 o,017 0,012 m' Sek.
    Ringquerschnitt zwischen Bohrloch und Gestängerohr ..... 0,0417 0,0182 0,0121 m'@
    - - Bohrloch und Verbinder . . . . . . . . 0,0320 0,0117 0,0074 m''
    Strömungsgeschwindigkeit am Gestängerohr.............. o,91 0,93 o,99 m' Sek.
    _ _ am Verbinder . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,19 1,45 1,62 ;' Sek.
    Geschwindigkeitsänderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310/6 56 o/o 64% m; Sek.
    Die Abmessungen der für diese Beispiele gewählten Verbinder sind die der meist gebrauchten sog. Tooljoints nach den Normen des American Petroleum Institute (A. P. J.) und dem deutschen Normenblatt DIN E 5839. Abb. i stellt einen Längsschnitt durch einen solchen Verbinder und seine Lage im Bohrloch dar. Die rechtwinklig zur Rohrachse abgedrehte Schulter a des Verbinders muß zur kräftigen Wirbelbildung Veranlassung gellen.
  • Neuerdings sind Bohrgestänge, insbesondere solche mit vorgeschweißten Gewindeenden, entwickelt worden (s. Abt). 2), die einen Übergangskonus b zwischen dein Gestängerolir und dem im Durchmesser größeren Gewindeteil aufweisen, der einen besseren Spannungsverlauf bei den auftretenden mechanischen Beanspruchungen herbeiführen soll. Die Neigung dieses Überganges, die mit 18 bis 20° zur Rohrachse ausgeführt wird, ist jedoch noch viel zu groß, um bei der Geschwindigkeit des Spülstromes eine Wirbelbildung auszuschließen. 1)1e angegebene Neigung des Übergangs ist im übrigen auch nicht aufGrund strömungstechnischer Überlegungen entstanden; ihre Festlegung erfolgte vielmehr mit Rücksicht darauf, daß beim Ausbauen der Gestängerohrtour mit Hilfe eines Elevators die Radialkräfte auf diesen in zulässigen Grenzen bleiben müssen.
  • Uni die Wirbelbildung im Spülstrom und damit die :\uswaschungen der Bohrlochwand zii verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dem der olleren Öffnung des Bohrloches zugewendeten Cbergang zwischen dem im Außendurchmesser stärkeren \'erhindungsteil und dem im Außendurchmesser schwächeren Gestängerohr eine stromlinienförinige Gestalt zu geben oder ihn näherungsweise als flachen Konus mit nicht über io°, vorzugsweise nicht über 6° Neigung zur Rohrachse auszubilden. Für den der Sohle des Bohrloches zugewendeten Übergang wird die bisher gebräuchliche, rechtwinklige Schulter oder der steile, dem Elevatorgerät angepaßte Konus in bekannter Weise beibehalten.
  • Zwar ist in den letzten Jahren den Strömungsverhältnissen im Bohrloch Beachtung geschenkt worden mit dem Ziel, den Förderdruck der Spülpumpen möglichst niedrig zu halten. So führten die Vorschläge z. B. zu Rohrverbindern mit im Verbinder nicht verengtem Strömungsquerschnitt; hierbei bleiben die sieh verschlechternden Verhältnisse zwischen ßohrlochwand und Gestänge aber unberücksichtigt. Ferner ist vorgeschlagen worden, die Verbindungsteile auf den gleichen Durchmesser zu bringen, wie ihn das Gestängerohr hat. Hierbei wird zwar jede Wirbelbildung im Bohrloch vermieden, jedoch treten statt dessen neue Nachteile auf, indem der Strömungsquerschnitt im Innern des Gestänges so weit verengt wird, daß derartige Verbinder für größere Tiefen mit Rücksicht auf die erzielbaren Pumpendrucke nicht mehr verwendet «-erden können, und schließlich besteht keine Möglichkeit mehr, die außen glatten Gestänge mit Hilfe der bisher verfügbaren 1llevatoreinrichtungen ein-und ausbauen zu können.
  • Demgegenüber wird mit der Gestängeverbindung nach der Erfindung nichts an den bisher üblichen Querschnittsverhältnissen im Bohrloch geändert; auch kann die bisherige Arbeitsweise hinsichtlich des Ein- und Ausbringens der Gestängetour unverändert beibehalten werden. Mit der Erfindung wird lediglich die zur Zerstörung der Bohrlochwand führende Wirbelbildung bei Verwendung von im Außendurchmesser verstärkten Verbindern verhindert. Erfindungsgemäß können auch die Verbindungsstellen an den innerhalb der Verbindung vorhandenen Übergängen stromlinienförmig ausgebildet werden, wodurch der Strömungswiderstand verringert und-dadurch die Pumpenbelastung herabgesetzt wird. Entsprechend den Strömungsgesetzen ist es vor allem wesentlich, den nach der Sohle des Bohrloches gerichteten Übergang stromlinienförmig oder näherungsweise mit sehr schlankem Konus auszubilden.
  • In Abb. 3 ist ein Beispiel für eine Gestängerohrverbindung nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Mit c ist die Wand des Bohrloches und mit d der der öffnung des Bohrloches zugewendete stromlinienförmige 1?1>ergang zwischen den Verbindungsteileii und <lern Gestängerohr 1>ezeiclinet. 1>-er Spülstrom hat ini Inneren des Gestänges die Richtung e und außerhalb des Gestänges die Richtung f. Der der Sohle des Bohrloches zugewendete lrl>ergang kann in bisher üblicher Weise als steiler Konus g oder als rechtwinklige Schulter h ausgebildet «-erden. Das _lusfiihrungsbeispiel stellt eine \Ierbindung mit vorgeschweißten Verbindungsteilen dar, wofür die Erfindung besonders vorteilhaft anwendbar ist. Selbstverständlich ist die Erfindung in gleicher `'eise z. B. auch bei Nippelverbindungen anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. ßohrgestängerohrverbindung, dadurch gekennzeichnet, <laß der der oberen Öffnung des Bohrloches zugewendete Übergang zwischen dem im Außendurchmesser stärkeren Verbindungsteil und dem im Außendurchmesser schwächeren Gestängerohr stromlinienförmig gestaltet ist. z. Bohrgestä.ngerohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Durchmesser kleineren inneren Teile des Verbinders, insbesondere in Richtung auf die Sohle des Bohrloches, .einen stromlinienförmigen Übergang zum Gestängerohr mit größerer lichter Weite aufweisen. 3. Bohrgestängerohrverbindung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der stromlinienförmige Übergang näherun,gsweisc als Konus mit nicht über io°, vorzugsweise mit nicht über 6° Neigung zur Rohrachse ausgebildet ist.
DEM4630A 1944-10-19 1944-10-19 Gestaengerohrverbindung Expired DE838435C (de)

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