DE279947C - - Google Patents

Info

Publication number
DE279947C
DE279947C DENDAT279947D DE279947DA DE279947C DE 279947 C DE279947 C DE 279947C DE NDAT279947 D DENDAT279947 D DE NDAT279947D DE 279947D A DE279947D A DE 279947DA DE 279947 C DE279947 C DE 279947C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flushing
cuttings
bodies
container
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT279947D
Other languages
English (en)
Publication of DE279947C publication Critical patent/DE279947C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/03Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws
    • E21D1/06Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws with shaft-boring cutters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Description

KAISERLICHES
3ATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279947 KLASSE 5 c. GRUPPE
ERNST STOCKFISCH in ESSEN, Ruhr.
Zusatz zum Patent. 257682.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1908 ab. Längste Dauer: 11. Dezember 1923.
Gemäß Patent 257682 wird zum Auskleiden von Schächten und Bohrungen ohne vorherige Verrohrung oder Verzimmerung eine den Schacht bzw. die Bohrung füllende Druckflüssigkeit verwendet, die eine wässerige Aufschwemmung fein verteilter, betonbildender Schwerkörper darstellt. Dieselbe Druckflüssigkeit kann aber auch schon beim Abbohren des Schachtes bzw. der Bohrung nach dem Spülverfahren mit Vorteil benutzt werden, insbesondere überall da, wo Schwimmsand und andere zum Einsturz neigende Schichten angetroffen werden. Dabei ist eine Verrohrung oder sonstige Sicherung der ausgebohrten Schacht- oder Bohrlochstöße vor Erreichung der Endteufe und Einbringen der Kuvelage oder Verrohrung nicht erförderlich.
Die in der Druckflüssigkeit fein verteilten betonbildenden Schwerkörper werden dabei durch eine Umlaufspülung in der Schwebe gehalten, so daß das spezifische Gewicht der Druckflüssigkeit stets das spezifische Gewicht des zu durchteufenden Gebirges übertrifft. Die oben aus dem Schacht oder Bohrloch austretende Spülung, die das Bohrgut mit sich führt, wird dann in Reinigungsbecken geleitet, in denen das Bohrgut abgeschieden wird, und die Spülung, gegebenenfalls nach Zusatz neuer Mengen von Einschläminkörpern, wieder in den Schacht bzw. das Bohrloch eingeführt. Als geeignete Schlämmkörper kommen in Betracht: gemahlener Schwerspat, Gichtstaub, Metallstaub und Körper, welche in bezug auf ihre spezifische Schwere und ihr Gefüge die genannten ähnlichen Eigenschäften besitzen.
Die Umlaufspülung wird zweckmäßig durch das Bohrgestänge eingeführt und dauernd unterhalten. Für den. Fall, daß Störungen am Bohrwerkzeug, dem Bohrgestänge oder "der Zuführungsleitung eintreten, wird die Umlaufspülung durch besondere Einhängerohre, welche an die Druckleitung leicht angeschlossen werden können, aufrechterhalten werden. :
Verluste an den Mengen der Einschlämmmaterialien werden fortdauernd ergänzt, so daß -das spezifische Gewicht der Wassersäule im Schacht auf annähernd gleicher Höhe unausgesetzt gehalten wird.
Im nachstehenden ist eine Anwendung des Verfahrens beispielsweise beschrieben.
In dem Schacht α arbeitet der Meißel b, der an dem Gestänge c befestigt ist. Das Gestänge wird durch den Schlagapparat in Bewegung gesetzt. Durch die Pumpe d, welche aus dem Behälter e eine beispielsweise mit gemahlenem Schwerspat gleichförmig durchsetzte Spülung ansaugt, wird durch das hohle Gestänge c und das mit Austrittsöffnungen versehene Bohrwerkzeug ein Spülstrom gepreßt, welcher in der unmittelbaren Nähe der

Claims (2)

Sohle mit Heftigkeit austritt und beim Abströmen nach oben das Bohrgut mit sich führt. Durch den Ausguß f gelangt der aufsteigende Spülstrom zusammen mit dem im allgemeinen spezifisch leichteren aber gröberen Bohrgut zum Austritt und passiert die Reinigungsbecken g1 und g2, in denen die wesentlichen Bestandteile des Bohrgutes ausgeschieden werden. Die vom Bohrgut geschiedene ίο Spülung sammelt sich in dem Behälter e. Von diesem wird sie, gegebenenfalls nach Zusatz neuer Mengen von Einschlämmkörpern, wieder der Pumpe d zugeführt, um abermals den beschriebenen Kreislauf zu durchlaufen. In dem Behälter e werden zweckmäßig Rührwerke angeordnet, welche ein Absondern der dem Wasser zugesetzten Schwerkörper hintanhalten. Um Störungen in der Umlaufleitung ohne Nachteil für die Aufrechterhaltung des einmal erzielten hohen spezifischen Gewichtes der inneren Wassersäule, zu überwinden, werden die Einhängerohre h1, h2 usw. in Längen, die den jeweiligen Verhältnissen entsprechen, angebracht. Sie werden durch die Umlaufleitung i und den Dreiweghahn k mit der Druckleitung der Pumpe in Verbindung gebracht. Im Bedürfnisfalle lassen sich die Einhängerohre zur Unterstützung des durch das Gestänge eingeführten Spülstromes verwenden, indem man eine besondere Spülpumpe, welche z. B. aus dem Behälter β ansaugt, anschließt. Pat en i-An Sprüche:
1. Verfahren zum Abbohren von Schächten und Bohrlöchern im schwimmenden Gebirge mit Einspülung fein verteilter Körper von hohem Einheitsgewicht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einspülen, wie bei dem Verfahren zum Auskleiden von Schächten und Bohrlöchern nach Patent 257682, betonbildende Schwerkörper verwendet werden und die so beschwerte Druckflüssigkeit nach Abscheidung des Bohrgutes in Reinigungsbecken, gegebenenfalls nach Zusatz neuer Mengen von EinschlämmkörpeTn, wieder in den Schacht oder das Bohrloch eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer Unterbrechung des durch das Bohrgestänge zugeführten Spülstromes die Spülung durch Einhängerohre aufrechterhalten wird, die in den Schacht oder das Bohrloch eingehängt sind und durch eine Umlauf leitung mit der Druckleitung der Hauptspülleitung verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT279947D Active DE279947C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE279947C true DE279947C (de)

Family

ID=535821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT279947D Active DE279947C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE279947C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3216742C1 (de) * 1982-05-05 1983-12-15 Bergbau-Bohrgesellschaft Rhein-Ruhr m.b.H., 4350 Recklinghausen Verfahren und Vorrichtung zum Spülbohren von Tiefbohrungen, insbesondere Schachtbohrverfahren zum Abteufen von Schächten in nichtstandfestem Gebirge
US6510736B1 (en) 2000-10-24 2003-01-28 William J. Van Ee Liquid depth sensing system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3216742C1 (de) * 1982-05-05 1983-12-15 Bergbau-Bohrgesellschaft Rhein-Ruhr m.b.H., 4350 Recklinghausen Verfahren und Vorrichtung zum Spülbohren von Tiefbohrungen, insbesondere Schachtbohrverfahren zum Abteufen von Schächten in nichtstandfestem Gebirge
US6510736B1 (en) 2000-10-24 2003-01-28 William J. Van Ee Liquid depth sensing system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3114612C2 (de) Bohrvorrichtung für Hartgestein
DE3873407T2 (de) Verfahren zum zementieren eines foerderrohres in einem unterirdischen gekruemmten bohrloch.
EP2322724B1 (de) Unterwasserbohranordnung und Verfahren zum Einbringen eines rohrförmigen Gründungselements in den Gewässergrund
DE1016203B (de) Vorrichtung zum Regeln der Fluessigkeitsfuellung eines Futterrohrstrangs beim Herablassen in ein Tiefbohrloch
DE279947C (de)
DE2824441C2 (de) Erdbohrer
CH673678A5 (de)
DE2011475C3 (de) Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mittels eines Schaumspülmittels
DE3818998C3 (de) Verfahren zum Verlegen von Versorgungsleitungen
DE257682C (de)
DE1301286B (de) Haengevorrichtung fuer Rohrstraenge in Unterwasserbohrungen und Einfuehrungswerkzeugdazu
AT411383B (de) Verfahren und vorrichtung zum bohren von löchern
DE851488C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung und Foerderung von Mineralien
AT119296B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Bohrschmandes aus verrohrten Bohrlöchern.
DE102007008373A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von tiefen Bohrungen
DE102007018788B4 (de) Bohrgerät zum Einbringen von Bohrungen in den Erdboden
DE216258C (de)
DE317699C (de)
DE529208C (de) Erdbohrer mit Vorbohrer vor dem eigentlichen Bohrer
AT522402B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Boden- oder Gesteinsmaterial
DE10005941C2 (de) Imlochhammerschnecke mit Betonierrohr
AT208305B (de) Verfahren zur Herstellung von Bohrbrunnen
DE1935159C (de) Steigrohranlage zum Unterwasserbohren
DE3907637A1 (de) Gestaengefreies bohr-, press- und reinigungsgeraet
AT36592B (de) Seiltiefbohrer.