DE837407C - Verfahren zum Verbinden des Isoliermaterials zwischen zwei mit verschiedenen thermoplastischen Isoliermaterialiern umkleideten Kabeln - Google Patents

Description

• Verfahren zum Verbinden des Isoliermaterials zwischen zwei mit verschiedenen thermoplastischen Isoliermaterialien umkleideten Kabeln Manchmal ergibt sidli .das Problem, eine Verbindung zwischen zwei finit thermoplastischen Isoliermaterialien von verschiedener Natur umkleideten Kabeln herzustellen. Es ist im allgeineinen schwierig, wenn nicht unmöglich, nach Vereinigung ,der beiden Leiter diie Isoliermaterialien dieser Kabel, auch wenn diese Isoliermaterialien iiiiteiilander mischbar sind, wegen der Nichtgleichfheit ihrer Schmelzpunkte, @diie manchmal sehr verschiedeii sein können, direkt miteinander zu N-erschwoi ßcn.
• Insbesondere ist dies der Fall bei Tiefseekabeln, .deren Isoliermaterial bis jetzt aus Guttaperch.a be- stand, welches man seit einigen Jahren durch synthetische Harze, wie z. B Polythen, zu ersetzen sucht. Obwohl diese beulen Körper iin allen Mengenverhältnissen miteinander mischbar sind, wird das unmittelbare Verschweißen dieser beiden Körper, nach den verschiedenen bekannten Verfahren, infolge des Unterschiedes ihres Schmelzpunktes, der für Guttapercha bei etwa 6o° und für Polythen ,bei etwa i2o° liegt, sehr schwierig. Die Herstellung von entweder mit Guttapercha oder mit Polythen ,umkleideten Seek-abeln soll indessen leicht durchgeführt werden können, insbesondere für das Wiederinstandsetzen von in Betrieb befincll@iclien, mit Guttapercha isolierten Kabeln mittels neuzeitlicher Kabel. Ein ähnliches Problem ergibt sich, wenn man z. B. guttaisolierteKabel mit po'lyisobutylenisolierteii Kabeln oder mit solchen, die niit Polyisobutylen und mit Polytlien isoliert sind, ver;bindeti will.
• Die Erfindung bezi%-ecl<t eine einfache I_iistttig dieses Problems.
• Gegenstand der Erfindung ist eist \"erfahren zu-m Verbinden des Isoliermaterials zwischen zwei Kabeln, die mit thermoplastischen, nach Natur und Sc'hmelzpun'kten verschiedenen, aber mindestens in der Wärme miteinander mischibaren Isoliermaterialien umkleidet sind, das sich dadurch kennzeichnet, daß man zwischen den beiden Kabeln einen Kabelstumpf einsetzt, ;dessen Isoliermaterial eine Zusammensetzung hat, die sich fortschreitend von einem Ende zum anderen abschnittsweise in der geeigneten Mischung der Isoliermaterialien der beiden Kabel für jeden Abschnitt in der Weise ändert, (laß das Isoliermaterial des Stumpfes an jedem Ende die gleiche Zusammensetzung hat wie (las Isoliermaterial des Kabels, finit welclieni dieses I?nde verbunden wird.
• Man braucht dann nur diesen Kalxlstunipf zwischen die beiden, mit versc'liiedenen Isolierin aterialien A und B umkleideten Kabel einzusetzen, indem man einerseits die mit dein Isolierinaterial A und andererseits die finit <lein Isolierniaterial B umkleideten Enden gegenii,lxi-stellt.
• Nach Verbindung der Leiter wird also (las \@erschweißen der Isoliermaterialien auf das Verschweißen von Isoliermaterialien von gleicher Natur zurückgeführt, was 'keine Schwierigkeit bietet.
• Dieser besondere Kabelstumpf kann in der folgenden Weise erhalten werden. I\'lan ;bereitet zunächst eineReihe vonIsoliermaterialieu @-or,,@elche aus den Isoliermaterialien A und B sowie einer oder mehrerer Mischungen dieser leiden Isoliermaterialien in solchen i@iengenvei-@liiiltnissen zusammengesetzt sind, daß der Schmelzpunkt dieser verschiedenen Isoliermaterialien beim Lfilxrgang von A nach B in regelmäßiger Weise zu- oder abnimmt. Man braucht dann nur diese Isoliermaterialien nacheinander in eine Isoliermaschine, z. 1). eine Formmaschine, einzubringen, deren Temperatur man zweckmäßigerweise sich so ändern läßt, (laß diese Änderung dem Gesetz der Änderung der Schmelzpunkte der nacheinander verwendeten llischungen entspricht.
• Man erhält so ein Kabel, dessen Isoliermaterial an einem Ende ausschließlich von der Beschaffenheit A und am anderen Ende ausschließlich von der Beschaffenheit B ist.
• Es kann indessen vorkommen, daß die Isoliermaterialien A und B der Kabel, die bei einer lwstimmten Temperatur mischbar sind, dies bei einer niedrigeren Temperatur, z. B. bei den Verwendungstemperaturen, nicht mehr sind.
• In diesem Fall ist erfindungsgemäß @-orgeseheu, daß bei .der Herstellung des zwischen die zti vereinigenden Kabel einzusetzenden Kabelstumpfes in die zur Beschickung der Isoliermaschine bestimmten Zwischenniisc!hungen außer -den Körpern :l und 13 ein oder mehrere Hilfsstoffe eingeführt werden, welche die Entmischung der 13estan.dteile A und B der Mischungen, d. 1i. ihre teilweise oder vollständige Trennung infolge Al)l:iihlunä, verhindern.
• Man kann in gleicher Weise dazu geführt werden, in den Zwischenmischungen einen der beiden Bestandteile oder beide Bestandteile A ;und B fortzulassen. Die Zwischeninisch aii;gen bestehen dann nur aus einem Körper oder aus mehreren miteinander mischbaren Körpern, wobei dieser Körper oder ,diese Körper entweder mit den beiden Körpern A und B oder mit einem der leiden Körper .-I oder B mischbar sind.
• Von den Körpern, welche in diese Zwischenmischungen eingebracht werden können oder welche zur Gänze oder zum Teil Bestandteile dieser Zwischenmischungen sein können, sind hier anzuführen: Natürliche oder künstliche Wachse, Petroleumteer, Paraffine, Polyisobutylene, Polybutadiene, Polystyrole, Butylkautschuke, enteiweißte Kautschuke, ohne d.aß diese Aufzählung einschränikend wäre.
• Als Ausführungsibeispiel für Körper, welche nicht in allen Mengenverhältnissen mischlbar sind, seien gewisse rohe Guttaarten und das Polyäthylen angeführt. Erfindungsgemäß kann die Herstellung der VerbindungsIkabelstümpfe für diese Isolierstoffe nach einer Technik ausgeführt werden, welche der vorstehend dargelegten analog ist und indem man nach einem der nachstehenden, lediglich als Richtlinien angeführten Verfahren arbeitet.
• Beispiel i Man führt nacheinander in die Formmaschine (las Isoliermaterial ;des Verbindungskabelstumpfes ein: a) rohe Gutta, b) eine Mischung von 8o Teilen Gutta und 2o Teilen Carnaubawac'hs, c) eine Mischung von 6o Teilen Gutta und 4o Teilen Carnattbawachs, ;d) eine Mischung vön 4o Teilen Gutta, 4o Teilen Carnaubawachs und 2o Teilen Polyäthylen, e) eine Mischung von 4o Teilen Carnaubawachs und 6o Teilen Polyäthylen, f) eine Mischung von io Teilen Carnaubawachs und 9o Teilen Polyäthylen, g) Polyäthylen allein.
• Beispiele Man führt in ,die Formmaschine ein: a) rohe Gutta, b) 50% roheGutta und 5o% Polyisobutylen mit Molekulargewicht von etwa 5o ooo, c) ioo% Polyisobutylen mit Moleku-largewicht von etwa ioo ooo, d) 6o % Polyisobutylen, Molekulargewich.t etwa 50 000, und 40% Polyäthylen, e) Polyäthylen allein.
• Die Erfindung betrifft gleichermaßen Kabel, welche eingeschaltete Verbindungen aufweisen, die nach irgendeiner Ausführungsform des vorstehend beschriebenen Verfahrens hergestellt sind.

Claims (1)

1. PATEVTANS1'Rl CiiR: i. Verfahren zum Verbinden des Isoliermaterials zwischen zwei Kabeln, die mit therinoplastischen, nach Natur und Schmelzpunkten %-erschiedenen, aber wenigstens in der Wärine miteinander mischbaren Isoliermaterialien umkleidet sind, dadurch gekeniizeiclinet, daß man zwischen die beiden Kabel einen Kabelstumpf einsetzt, dessen Isoliermaterial eine Zus-ammensetzung hat, die sich fortschreitend von einem Ende zutn anderen abschnittsweise und in der geeigneten Mischung der Isoliermaterialien der leiden Kabel für jeden Abschnitt in der Weise ändert, daß das Isoliermaterial des Stumpfes an jedem Ende die gleiche Zusaininensetzung hat wie das Isoliermaterial des Kabels, finit welchem dieses Ende verbunden w i rd. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennz_eichnet, daß das Isoliermaterial jedes d":izu verbindenden Kabel Guttapercha, ein I'olythen oder ein I'olyisobut\Ileii oder eilte \I isrhuitg <lieser Körper ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zusammensetzung des Isoliermaterials des Stumpfes fortschreitend ändert, indem man mindestens einen anderen Isolierkörper einführt, der von den Isolierinaterialien der beiden zu verbindenden Ka',bel verschieden ist und der durch seine Natur und seine Anteile der teilweisen oder gänzlichen Abkühlungstrennung der Bestandteile der verschiedenen Querschichten der Isolierstoffe des Stumpfes entgegenwirkt. . Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gewisse der Zwischenquerschichten des Isoliermaterials des Stumpfes das eine oder .die beiden Isoliermaterialien der beiden zu verbindenden Kabel nicht enthalten. 3. Kabel, welches mit einer eingefügten Verbindung versehen ist, die nach einem :der ?1nsPrüche 1 bis 4 'hergestellt wurde.