DE835855C - Zeichendreieck - Google Patents

Description

• Das den Gegenstand der Erfindung bildende Zeichendreieck ist mit einer -'Winkeleinstellung versehen, indem die Hypothenuse gleitbeweglich zwischen den Katheten angeordnet ist. Zu diesem Zweck sind auf den Katheten des Dreiecks die Sinusfunktionen der Winkel von o bis 9o° linear aufgetragen.
• Erfindungsgemäß sind die Katheten an ihrer inneren Schmalseite .mit einer Gleitnut versehen, in die die Hypothenuse als Schiene mit halbkreisförmig abgerundeten Enden gleitend eingesteckt ist. Die Verbindungslinie der Mittelpunkte der Halbkreise stellt die eigentliche Hypothenuse dar, und die Mittelpunkte sind die Ablesemarken für die eingestellten Winkel.
• Die linearen Abstände der Sinuswerte derWinkel über 45° werden zunehmend kleiner, so daß die Ablesung und Einstellung entsprechend schwieriger und ungenauer wird. Erfindungsgemäß wird daher die Skala von o bis 45°, die bereits fast die ganze :Ausdehnung der Kathete in Anspruch nimmt und daher durch eine gute Ablesbarkeit gekennzeichnet ist, allein aufgetragen, wobei für diese Werte unter 45° gemäß der Sinusfunktion die Ablesung an der gegenüberliegenden Kathete fortlaufend, für die Werte über 45° gemäß der Cosinusfunktion des Winkels (9o° - a) die Ablesung aber an der anliegenden Kathete rückläufig erfolgt. Da infolge der Beziehung sin a = cos (9o° - a) die Skala an sich dieselbe bleibt, wird auch für diese Winkel der gleich große Maßstab verwendet wie für die Winkel unter 45e.
• In der Zeichnung zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Ansicht, Abb. 2 einen Querschnitt, gegen die eine Kathete gesehen, und Abb.3 die Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels.
• Mit i ist die Hypothenusenschiene, mit 2 und 3 sind die beiden Kathetenschenkel des Dreiecks bezeichnet. Diese Schenkel sind an der inneren Schmalseite mit einer Gleitnut 4 versehen, in welche die Schiene i eingesteckt ist. Die Enden der Schiene sind Halbkreise, deren Stirnkanten beim Verschieben an der inneren Begrenzungsfläche der' Führungsnut 4 entlang gleiten. Die -Mittelpunkte 5 der Halbkreise dienen als Ablesemarken.
• Auf den Winkelschenkeln sind die Sinuswerte der Winkel a bzw. die Werte des Cosinus (9o° -a) linear aufgetragen. Den Teilstrichen, mit Ausnahme des Teilstriches von 45°, sind somit doppelte Werte zugeordnet. Die Bestimmung des jeweiligen Winkels gelingt leicht durch die Beobachtung des spitzeren «'inkels. In jedem Falle werden beide -\'inkel gleichzeitig; angezeigt, und zwar doppelt. Als besonderer Vorteil ergibt sich der attseinandergezogene große Maßstab bei verhältnismäßig kleinen Abmessungen des Gerätes. Die gezeichneten Teilungen geben die Sinus- bzw. Cosinuswerte nur sinnbildlich an.
• Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i stehen die Kathetenschenkel bei der unter 45° gegen sie geneigten Hypothenuse über. Dadurch wird der geschlossene Eindruck eines Dreiecks verwischt. Um die überstehenden Gleitflächen der Kathetenschenkel für die Hypothenuse zu ersetzen, sind bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 innen an den Enden der Hypothenusenschiene Daumenflächen 6 mit Begrenzungskurven vorgesehen, deren geometrischen Ort die Schnittpunkte der Abschlußkante der Hypothenusenschiene mit den -Mittellinien der Kathetenschenkel ergeben. Für diese Daumen sind am rechten Winkel der Katheten entsprechende Aussparungen 7 vorgesehen, die bei der Einstellung von Winkeln, die sich den Grenzfällen o oder cgo° nähern, die Daumen 6 aufnehmen und führen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeichendreieck, dadurch gekennzeichnet, daß die Hypothenttse mit den Kathetenschenkeln des Dreiecks verschiebbar verbunden und auf den Katheten die Sinusfunktionen der Winkel von o bis 9o° linear aufgetragen sind, so daß durch Einstellen der Hypothenuse jeder beliebige Winkel abgelesen und festgelegt werden kann.
2. 2. Zeichendreieck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Winkel unter bis 45'°' gemäß der Sinusfunktion die Ablesung auf dem von dem Winkel eingeschlossenen Schenkel, für die Winkel über 45° gemäß der Cosinusfunktion die Ablesung auf dem dem Winkel anliegenden Schenkel erfolgt, wobei in Anbetracht der Beziehung sin a = cos (9o° - a) dieselbe Skala für beide Winkelgruppen, einmal fortlaufend, das andere Mal rückläufig, brauchbar ist.
3. 3. Zeichendreieck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Winkelschenkel an ihrer inneren Schmalseite mit einer Gleitnut (4) versehen sind, in die die Hypothenuse als Schienemithalbkreisförrnig abgerundeten Enden gleitend eingesteckt ist, wobei die Verbindungslinie der Mittelpunkte (5) der Halbkreise die geometrische Hypothenuse des Dreiecks darstellt und die Mittelpunkte als Ablesemarken dienen.