DE835532C - Thermoelektrisches Vakuummeter - Google Patents

Thermoelektrisches Vakuummeter

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DE835532C
DE835532C DEP28161A DEP0028161A DE835532C DE 835532 C DE835532 C DE 835532C DE P28161 A DEP28161 A DE P28161A DE P0028161 A DEP0028161 A DE P0028161A DE 835532 C DE835532 C DE 835532C
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DE
Germany
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heating coil
pressure
temperature
vacuum meter
thermocouple
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Expired
Application number
DEP28161A
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English (en)
Inventor
Willi Becker
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ARTHUR PFEIFFER FA
Original Assignee
ARTHUR PFEIFFER FA
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L21/00Vacuum gauges
    • G01L21/10Vacuum gauges by measuring variations in the heat conductivity of the medium, the pressure of which is to be measured
    • G01L21/14Vacuum gauges by measuring variations in the heat conductivity of the medium, the pressure of which is to be measured using thermocouples

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Thermoelektrisches Vakuummeter Es ist bekannt, die Druckabhängigkeit der Wärme leitung von Gasen, insbesondere vonLuft, bei niedrigen l)rucken zur Vakuummessung auszunutzen. Dies kann dadurch geschehen, daß man ein Thermoelement, das auf irgendeine Weise erwärmt wird, in den zu messenden Gasraum bringt und die sich einstellende, vom Druck des Gases abhängige Temperatur des Thermoelements mit Hilfe der Thermospannung bestimmt. Mit einer solchen Anordnung erreicht man jeweils einen l)ruckmeßbereich von etwa zwei Zehnerpotenzen. Durch Veränderung der Abmessungen des Thermoelements oder durch Veränderung der Stärke und der Art der Heizung kann man den Druckmeßbereich verlagern. Es ist weiterhin bekannt, den l)ruckmeßbereich dadurch zu erweitern, daß man mehrere Thermoelemente verschiedener Abmessungen hintereinanderschaltet und im Gasraum anbringt, wobei jedes Thermoelement in einem anderen Druckbereich arbeitet, so daß sich ein erweiterter Meßbereich ergibt. Man kann auch mehrere im gleichen Druckbereich arbeitende Thermoelemente hintereinanderschalten und dadurch eine erhöhte Empfindlichkeit in diesem Bereich erzielen. Alle diese Anordnungen haben gemeinsam, daß je Thermoelement eine Lötstelle, die sogenannte warme Lötstelle, zur Messung herangezogen wird, während für jedes Thermoelement die zweite Lötstelle, die sogenannte kalte Lötstelle, ungefähr auf konstanter Temperatur, meist Raumtemperatur, gehalten wird und ihre Temperatur vom Vakuum nahezu unabhängig ist. Die kalten Lötstellen werden dabei meist in die Zuleitungen oder Halterungen der Elemente verlegt. Durch die metallische Wärmeleitung der Thermoelemente wird den kalten Lötstellen aber Wärme zugeführt. Dies führt zu dem Nachteil, daß die kalten Lötstellen, bedingt durch die verhältnismäßig große Wärmekapazität der Haltemngen oder Zuleitungen, nur langsam ihre der Raumtemperatur angenäherte Temperatur annehmen.
  • Ein solches Vakuummeter stellt sich zwar sehr rasch auf den angenäherten Wert ein und braucht dann aber längere Zeit, um den genauen Wert anzuzeigen: Sollen bei einem solchen Vakuummeter die Thermoelemente direkt durch Wechselstrom geheizt werden, so ist es erforderlich, eine Brückenschaltung anzuwenden oder auf andere Art das empfindliche .Ueßsystem vor dem Heizstrom zu schützen. Dies bedeutet, daß ein Vakuummeter mit erweitertem Meßbereich oder erhöhter Empfindlichkeit aus mindestens vier Thermoelementen bestehen muß oder andere zusätzliche Bauelemente benutzt werden müssen, was einen wesentlichen Aufwand darstellt.
  • Um die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, besteht erfindungsgemäß das Vakuummeter mit vergrößerter Empfindlichkeit bzw. mit vergrößertem Meßbereich nur aus einem einzigen Thermoelement, bei dem beide Lötstellen zur Vakuummessung in der Art herangezogen werden, daß die Anordnung der Lötstellen und der Heiz'ungen so gewählt ist, daß die Temperaturen der beiden Lötstellen gegenläufig vom Vakuum abhängig sind, d. h. bei Verkleinerung des Drucks wird die eine Lötstelle heißer, während die andere Lötstelle gegenüber dem vorher bestehenden Gleichgewichtszustand kälter wird, und umgekehrt bei steigendem Druck. Dies hat mehrere Vorteile: I. Es ist keine kalte Lötstelle mit großer Wärmeträgheit mehr vorhanden, weshalb die Druckanzeige schneller erfolgt; 2. wenn die beiden Lötstellen in verschiedenen Druckbereichen arbeiten, wird mit einem einzigen Thermoelement ein vergrößerter Druckmeßbereich erreicht; 3. wenn die beiden Lötstellen im gleichen Druckbereich arbeiten, wird mit einem einzigen Thermoelement eine vergrößerte Empfindlichkeit erreicht.
  • Abb. I zeigt als Beispiel eine zweckmäßige Anordnung eines thermoelektrischen Vakuummeters nach der Erfindung. In einem Glaskolben I ist ein Quetschfuß 2 eingeschmolzen, der die vier Stromdurchführungen 3 bis 6 für das eigentliche Meßsystem 7 bis 10 enthält. Das Meßsystem besteht aus einem Heizwendel 7, einem Thermoelement mit den Lötstellen 8 und 9 und einer Wärmebrücke I0, die eine wtirmeleitende Verbindung zwischen Heizwendel 7 und dem Thermoelement herstellt. Die Lötstelle 9 ist also mit dem Heizwendel 7 wärmeleitend verbunden, während die Lötstelle 8 keine wärmeleitende Verbindung mit dem Heizwendel 7 besitzt, aber durch Wärmeleitung der Luft oder des zu messenden Gases geheizt weiden kann. Der Heizwendel 7 (Abb. 2) wird von dem Transformator 12 über den Stabilisator II gespeist. Der Stabilisator ii bewirkt, daß durch den Heizwendel 7 immer ein konstanter Strom fließt.
  • Auf der Primärseite des Transformators befinden sich noch eine Sicherung 13 und ein Schalter 14. Das Thermoelement ist mit einem Millivoltmeter, das seinen Nullpunkt in der Mitte hat (Nullinstrument), verbunden, Wird der Heizwendel 7 v()n einem Strom durchflossen und herrscht in der Röhre ein hoher Druck dann wird der Lötstelle 8, die sich konzentrisch in dem Heizwendel befindet, durch die hohe Wärme leitung des Gases Wärme zugefüllrt. I)ie Lötstelle 8 nimmt hierbei eine hohe Temperatur an. Durch die hohe Wärmeleitung der T,uft, bedingt durch den hohen Druck, wird die metallische \N ärmebriieke vom Heizwendel 7 zur Lötstelle 9 stark gekühlt, sc> daß die Temperatur der Lötstelle g mir unwesentlich von der Raumtemperatur abweicht. Es besteht also bei diesem Extrempunkt eine starke Temperaturdifferenz zwischen beiden Lötstellen, so daß eine maximale Thermospannung zustande kommt. Befindet sich in der Röhre ein geringer Gasdruck, s<> wird der I,ötstelle 8 keine Wärme mehr durch \.äi-meleitung des Gases zugeführt. Die Temperatur dieser Lötstelle 8 liegt also jetzt nur unwesentlich über der Raumtemperatur. Dahingegon wird nun die Lötstelle 9 durch metallische Wärmeleitung stark geheizt, weil die Wärmebrücke nicht mehr durch Wäi-meleitung des Gases gekühlt wird. Es besteht also wieder eine hohe Temperaturdifferenz zwischen beiden Lötstellen, dabei ist aber jetzt die Thermospannung umgekehrt.
  • Diese Anordnung kann je nach Arbeitsbereich, abhängig von den geometrischen Abmessungen der beiden Lötstellen, zwei wesentliche Vorteile besitzen.
  • Arbeiten beide Lötstellen in einander anschließenden Bereichen, so läßt sich mit dieser Anordnung ein Meßbereich von vier Zehnerpotenzen erzielen. Die Arbeitsweise ist dann folgende: Herrscht in der Röhre ein so hoher Druck, daß die Lötstelle 8 ihre maximale Temperatur annimmt, so ist hiermit der Beginn des gesamten Meßbereiches gegeben. Verringert sich in der Röhre der Druck um zwei Zehnerpotenzen, beispielsweise von 10 Torr auf 0,I Torr, so hat sich auch die Wärmeleitfähigkeit des Gases entsprechend geändert. Die Temperatur der Lötstelle 8 nähert sich langsam der Raumtemperatur, während die Temperatur der Lötstelle 9, die bis dahin kalt war, langsam anzusteigen beginnt. Beide Temperaturen sind min nahezu gleich, und die Thermospanntlllg passiert den Nulldurchgang.
  • Wird der Druck wiedeltlm um zwei Zehneipotenzen erniedrigt, so ändern sich die Temperaturverhältnisse an der Lötstelle 8 nur noch sehr wenig, während die Lötstelle g ihre Maximaltemperatur annimmt. I)ie Thermospannung hat jetzt denselben Wert wie zu Anfang erreicht, aber im umgekehrten Sinn. Das angeschlossene Nullinstrument zeigt jetzt einen maximalen Ausschlag nach der entgegengesetzten Richtung. Man hat also mit einem Thermoelement einen Meßbereich von Zehnel-pl)tellz(ll erzielt, der sonst nur durch zwei Thermoelemente erzielt weiden kann.
  • Arbeiten beide Lötstellen in demselbel1 l-)ruckbereich, dann ergibt sich ein andel-er Vorteil. I)er Aleßberei(-h soll z. B. zwischen I Torr und rc, 2 Torr liegen, dann hat bei einem Druck von 1 mm die Lötstelle 8 ihre Maximaltemperattir nahezu erreicht, wLillrend die Lötstelle g noch nahezu Raumtemperatur hat. 1)ie Thermospannung hat einen Maximalwert von beispielsweise 5 mV. Bei einem Druck von 10-2 Torr hat die Lötstelle 8 nahezu Raumtemperatur, während die Lötstelle 9 fast ihre Maximaltemperatur erreicht hat.
  • I)ie Thermospannung hat nun den Wert minus 5 mV.
  • I)ie Spannungsdifferenz beträgt also 10 mg. Eine Spannungsdifferenz Voll Io mV kann aber bei einem einfachen Vakuummeter nur durch die doppelte Temperatur erzielt werden, gleiche Werkstoffe vorausgesetzt. Eine möglichst niedrige Temperatur ist aber erstrebenswert, um eine Oxydation des Materials und eine Zersetzung etwa vorhandener Oldämpfe zu vermeiden. Oder aber es müßten wieder zwei Thermoelemente angebracht werden, um bei der niedrigen Temperatur des Thermoelements dieselbe Spannung zu erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. ThermoelektriJches VakUUmmeter, bestehend aus einer Heizwicklung und einem einzigen Thermoelement, dessen beide Lötstellen sich in dem Vakuumraum befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, in unmittelbarer Nähe der Heizwicklung befindliche Lötstelle mit der Heizwicklung keine metallische Verbindung hat und daß die andere, weiter von der Heizwicklung entfernt liegende Lötstelle in metallischer Verbindung mit der Heizwicklung steht.
  2. 2. Thermoelektrisches Vakuummeter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Meßinstrumentes oder außer dem Meßinstrument ein polarisiertes Relais eingeschaltet ist, mit dem es möglich ist, bei bestimmten, einstellbaren Drucken Schaltoperationen durchzuführen.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 739726; ^*Druckmessung auf thermoelektrischem Wege«, Zeitschr. f. techn. Phys., 1941, Nr. 2, S. 25.
DEP28161A 1948-12-31 1948-12-31 Thermoelektrisches Vakuummeter Expired DE835532C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963107C (de) * 1952-05-17 1957-05-02 Leybold S Nachfolger E Thermoelektrisches Vakuummeter
DE1157408B (de) * 1960-02-13 1963-11-14 Leybold Hochvakuum Anlagen Mit Zeigerwerk oder elektrischer Kontaktanordnung ausgeruestetes Druckmesssystem
US4471661A (en) * 1982-05-05 1984-09-18 Edwards Jr David Electronic-type vacuum gauges with replaceable elements

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DE739726C (de) * 1941-08-01 1943-10-02 Leybold S Nachfolger E Thermoelektrisches Vakuummeter

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