DE835207C - Einrichtung zur naeherungsweisen Bestimmung des zeitlichen Differentialquotienten des Druckes, insbesondere zum Registrieren des Differentialquotienten des Luftdruckes nach der Zeit - Google Patents

Einrichtung zur naeherungsweisen Bestimmung des zeitlichen Differentialquotienten des Druckes, insbesondere zum Registrieren des Differentialquotienten des Luftdruckes nach der Zeit

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DE835207C
DE835207C DEA3180A DEA0003180A DE835207C DE 835207 C DE835207 C DE 835207C DE A3180 A DEA3180 A DE A3180A DE A0003180 A DEA0003180 A DE A0003180A DE 835207 C DE835207 C DE 835207C
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DE
Germany
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pressure
time
differential
differential pressure
differential quotient
Prior art date
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Expired
Application number
DEA3180A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Haalck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Askania Werke AG filed Critical Askania Werke AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L27/00Testing or calibrating of apparatus for measuring fluid pressure

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen^ mit deren Hilfe in einfachster Weise der zeitliche Differentialquotient, insbesondere der Differentialquotient des Luftdruckes nach der Zeit, näherungsweise bestimmt bzw. registriert werden kann.
Aus dem Registrierstreifen der bekannten Luftdruckbarographen kann man selbstverständlich durch entsprechende Auswertung grundsätzlich den
ίο zeitlichen Differentialquotienten des Luftdruckes näherungsweise ermitteln. Diese Methode ist umständlich und ergibt nur nachträgliche und sehr ungenaue Resultate, da einerseits die üblichen Barographen keine große Meßempfindlichkeit besitzen und andererseits deren Registrierstreifentransport nur sehr langsam erfolgt. Außerdem ist eine Kon trollmöglichkeit des Meßsystems während des Schriebes nicht möglich. Würde man zu sehr empfindlichen Druckmeßorganen und höheren Transportgeschwindigkeiten des Registrierstreifens übergehen, so würde man für die tägliche Registrie rung recht erhebliche Mengen an Registriermaterial benötigen, ganz abgesehen davon, daß die Nachteile bestehenbleiben, die aus der nachträglichen Auswertung der Streifen resultieren.
Andererseits liegt es nahe, für die Lösung der eingangs beschriebenen Aufgabe die aus der Luftfahrt bekannten Variometer heranzuziehen, die bekanntlich im wesentlichen aus einem Drrrerenzdruckmesser bestehen, dessen eine Seite unmittel-
bar und dessen andere Seite über ein größeres, abgeschlossenes Volumen und eine Düse ständig mit dem Luftdruck in Verbindung stehen. Aber auch diese Variometer können die gestellte Aufgabe nicht lösen. Einmal sind auch diese Geräte relativ unempfindlich. Eine Steigerung der Empfindlichkeit würde sehr kleine Düsendurchmesser bedingen, die wegen der Verunreinigungs- und Verstopfungsgefahr nicht in Frage kommen. Außerdem sind die
ίο zeitlichen Verzögerungen in der Anzeige bei diesen Geräten so groß, daß kleine und/oder kurzzeitige Luftdruckänderungen überhaupt nicht so schnell ! erfaßt werden können, daß man bei den erhaltenen Meßwerten noch von den gewünschten Näherungs- \
werten reden könnte. [
Die eingangs gestellte Aufgabe läßt sich nun | unter Vermeidung der geschilderten Nachteile anderer Einrichtungen gemäß der Erfindung durch einen registrierenden Differenzdruckmesser hoher Empfindlichkeit lösen, dessen eine Seite ständig mit dem Meßdruck in Verbindung steht und dessen andere Seite in bestimmten, vorzugsweise regelmäßigen Zeitabständen vorübergehend, Vorzugs- j weise kurzzeitig, mit dem Meßdruck in Verbindung !
gebracht wird. Die zweite Differenzdruckmesserseite steht hierbei z. B. über einen mittels eines Kontaktuhrwerks periodisch gesteuerten Hahn oder sonstige Absperrvorrichtung mit dem Meßdruck in Verbindung, wobei die Angaben des Differenzdruckmesser mittels eines bekannten Fallbügelschreibers registriert werden. In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt diese Registrierung nur kurz vor der Herstellung und kurz vor der Unterbrechung der Verbindung der zweiten Diffe- ; renzdruckmesserseite mit dem Meßdruck.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in stark schematisierter Darstellung wiedergegeben.
In Abb. ι ist mit 1 ein Differenzdruckmesser hoher Empfindlichkeit bezeichnet, dessen linke Seite 2 während der Registrierung ständig mit dem Außendruck unmittelbar in Verbindung steht. Die andere Seite 3 des Druckmessers kann über ein größeres Luftvolumen 4 und einen Hahn 5 ebenfalls mit dem Außendruck in Verbindung gebracht werden. Die Angaben des Differenzdruckmessers werden mittels der optisch-photoelektrischen Einrichtung 6 in elektrische Werte umgesetzt und auf einen Fallbügelschreiber 7 gegeben. 8 ist ein Kontaktuhrwerk, welches durch Steuerung des Mo- j tors 9 ein periodisches öffnen und Schließen des j Hahns 5 bewirkt, gleichzeitig aber auch den Fall- ■ bügelschreiber 7 steuert. Die Anordnung ist beispielsweise so getroffen, daß einmal der Hahn 5 j
laufend volle 3 Minuten geschlossen und 25 Sekun- ' den lang völlig geöffnet ist, wobei für den Öffnungs- und Schließvorgang des Hahns noch je 10 Sekunden vorgesehen sind. Andererseits erfolgt am Punktschreiber unmittelbar vor dem Öffnen und unmittelbar vor dem Wiederschließen des Hahns je eine Registrierung. Ist der Hahn völlig geöffnet, so wird der Differenzdruckmesser von beiden Seiten gleich stark beaufschlagt, so daß dessen Anzeige auf Null steht. Dieser Nullpunkt wird, wie gesagt, laufend registriert und ist in dem in Abb. 2 dargestellten Schrieb durch die vollen Punkte η dargestellt. Seine Registrierung ermöglicht die Kontrolle der Meßeinrichtung und die eventuelle Berücksichtigung etwaiger Einflüsse und Veränderungen. Nach der Registrierung des Null-Punktes erfolgt, wie gesagt, innerhall) eines Zeitraums von 10 Sekunden das Schließen des Hahns, der nach Ablauf dieser 10 Sekunden volle 3 Minuten lang geschlossen bleibt: während dieser Zeit werden eventuelle Luftdruckänderungen nur auf der linken Seite des Differenzdruckmessers wirksam. Tritt beispielsweise eine Luftdruckerhöhung in dieser Zeit ein, so ergibt sich am Fallbügelschreiber ein entsprechender Ausschlag dessen Meßgliedes, der mit Ablauf der dritten Minute registriert wird. Man erhält dann auf dem Registrierstreifen 10 den Registrierpunkt α. Nach Ablauf der dritten Minute wird der Hahn 5 wieder innerhalb eines Zeitraums von 10 Sekunden geöffnet und bleibt danach volle 25 Sekunden offen, so daß wieder Druckausgleich herbeigeführt und die Meßanzeige des Differenzdruckmessers bzw. des Fallbügelschreibers auf Null zurückgeführt wird, sofern keine Veränderungen im Meßsystem eingetreten sind. Mit oder auch vor dem Ablauf go dieser 25 - Sekunden - Hahnoffenstellung, d. h. also nach erfolgtem Druckausgleich, erfolgt dann wieder eine neue Registrierung η dieser Nullstellung und der anschließende Schließvorgang des Hahns über 10 Sekunden. Dieses Spiel wiederholt sich nun ständig. Im Endergebnis erhält man dann auf dem Registrierstreifen 2 Kurvenzüge (Punktreihen), von denen der eine die Luftdruckänderung jeweils innerhalb 3 Minuten und der andere die Nullinie wiedergibt. .
Das zwischen der rechten Seite 3 und dem Hahn 5 eingeschaltete Luftvolumen 4 ist lediglich deshalb vorgesehen, um durch eventuelle Temperaturänderungen in den Zuleitungen des rechten Differenzdruckmesserteils während der 3 Minuten Meßzeit bedingte Druckänderungen der Gasfeder weitestgehend unwirksam zu machen. Aus diesem Grunde ist dieses Volumen auch möglichst groß zu wählen und gut zu isolieren.
Es sei darauf hingewiesen, daß es natürlich für n0 den allgemeinen Erfindungsgedanken von untergeordneter Bedeutung ist, was für ein Differenzdruckmesser hoher Empfindlichkeit Verwendung findet, welcher Art das Registrier- und Steuergerät ist, welche Absperrvorrichtung Verwendung findet und in welchem Rhythmus registriert wird usw. Ebenso ist natürlich die Erfindung nicht auf die Messung bzw. Registrierung des Differentialquotienten des Luftdruckes nach der Zeit beschränkt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    I. Einrichtung zur näherungsweisen Bestimmung des zeitlichen Differentialquotienten des Druckes, insbesondere zum Registrieren des Differentialquotienteii des Luftdruckes nach der Zeit, gekennzeichnet durch einen registrie-
    reiiden Differenzdruckmesser hoher Empfindlichkeit, dessen eine Seite ständig mit dem Meßdruck ih Verbindung steht und dessen andere Seite in bestimmten, vorzugsweise regelmäßigen Zeitabständen vorübergehend, vorzugsweise kurzzeitig mit dem Meßdruck in Verbindung gebracht wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angaben des Differenzdruckmessers in an sich bekannter Weise mittels eines Fallbügelschreibers registriert werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angaben des Differenzdruckmessers nur kurz vor der Herstellung und kurz vor der Unterbrechung der Verbindung der zweiten Differenzdruckmesserseite mit dem Meßdruck, z. B. mittels eines Fallbügelschreibers, registriert werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Differenzdruck- ao messerseite über einen zeitabhängig steuerbaren Hahn oder sonstige Absperrvorrichtung mit dem Meßdruck in Verbindung steht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zweiten Differenzdruckmesserseite und der Absperrvorrichtung ein großes, vorzugsweise gut gegen Temperaturänderungen isoliertes Volumen eingeschaltet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung z. B. mittels eines Kontaktuhrwerkes periodisch , steuerbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktuhrwerk auch den Fallbügelschreiber steuert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    3674 3.52
DEA3180A 1950-08-09 1950-08-09 Einrichtung zur naeherungsweisen Bestimmung des zeitlichen Differentialquotienten des Druckes, insbesondere zum Registrieren des Differentialquotienten des Luftdruckes nach der Zeit Expired DE835207C (de)

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DE (1) DE835207C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078787B (de) * 1957-09-27 1960-03-31 Fischer Ag Georg Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Gasabgabediagrammen

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