DE834654C

DE834654C - Bespannung fuer Raeder von Fahr- und Motorraedern

Info

Publication number: DE834654C
Application number: DEL5543A
Authority: DE
Inventors: Siegmund Loth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-26
Filing date: 1950-09-26
Publication date: 1952-03-27

Description

Zum Schutz der Kleider ist es bekannt, die Hinterräder von Fahrrädern beiderseits mit Netzen zu bespannen. Diese Netze sind dabei nicht beliebig abnehmbar, sondern bleiben ständig zwischen dem Schutzblechrand und der Achse gespannt. Außer dem Schutz der Kleider gegen den Zugriff durch die Radspeichen haben diese Netze keinen Zweck. Sie sind dem Verschleiß im hohen Maße unterworfen und üblicherweise auf Damenräder beschränkt. Es ist auch vorgeschlagen worden, als Kleiderschutz seitliche starre Schutzplatten mit federnden Spannbügeln anzuordnen, die von Klemmbügeln getragen werden. Diese Ausbildung ist jeweils abhängig von bestimmten Größen und `'Feiten des Bogens der Schmutzfänger, daher wirtschaftlich begrenzt und vor allem dem Verschleiß weitgehend ausgesetzt. Eine andere Ausführung sieht mehrere einzelne steife Platten vor, die durch über das Schutzblech gelegte Halter und Eiigel behefestigt und miteinander verbunden werden, damit aber schwache Stellen für Erschütterungen und Schmutzansatz bieten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bespannung, die nicht nur den Zweck dieser bekannten Ausbildung, sondern darüber hinaus in fortschrittlicher Weise mehrere Bedürfnisse der Benutzer von Fahruni Motorrädern erfüllt.
Dazu gehört die Verwendung bei Regen, um das Beschmutzen der Kleider zu verhindern. Vor allem aber sind sie nicht ein ständiger Bestandteil solcher Fahrzeuge, sondern können jederzeit leicht abgenommen, ausgewechselt und gewaschen werden. Dadurch ist es für den Benutzer auch ermöglicht, sich mehrere Stücke solcher Bespannungen zu halten, die dann in verschiedenen Ausführungen, in @-erschiedenen Färbungen usw. gehalten sein können. Für die Benutzung solcher Fahrzeuge zu geschäftlichen Zwecken können die Flächen mit der Firmenanschrift, mit Werbeschriften usw. in wechselbarer Auswahl versehen werden.
Gegenstand der Erfindung ist, eine leicht aus= wechselbare Bespannung für Räder von Fahr- und Motorrädern, die aus geeignetem Werkstoff zwei-oder mehrteilig an dem Fahrzeugrahmen etwa ein Drittel des Vorder- oder Hinterrades segmentförmig auf beiden Seiten flächig ummanteln läßt. Die Auswahl des Werkstoffes hängt dabei von dem Verwendungszweck ab. Es kann u. a. Gummi, Wachstuch, Kunststoffe, Zellophanarten usw. zur Anwendung gelangen.
Gemäß der Erfindung besteht die Bespannung im wesentlichen aus zwei segmentförmigen, ein Viertel bis zur Hälfte das abzuschirmende Rad bedeckenden Bahnen, die entweder in bekannter Weise in Löcher an dem Schutzblechrand eingehängt werden können oder mit einem gegebenenfalls nach.-giebigen, über die Schutzblechrundung laufenden Streifen kappenartig ausgebildet und mit entsprechenden Ausschnitten zum Anbringen und Halten mit Versteifungs- und Spannmitteln an ihrem Umfang versehen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Bespannung am Hinterrad eines Fahrrades und.
Abb. 2 dieselbe ohne Fahrrad, Abb. 3 dieselbe nach Abb. 2 um 9o° gedreht und Abb. 4 dieselbe in einer Draufsicht.
Am Hinterrad eines Fahrrades ist eine aus geeignetem flächigem Werkstoff bestehende Bespannung i angebracht. Dieselbe deckt etwa ein Viertel des Radas. Sie besteht aus den beiden Seitenteilen 2 und 3, die mit einem oberen über der Wölbung des Schutzbleches liegenden Streifen 4, 3 fest oder lösbar verbunden sind. An Stelle dieses Streifens 4, 5 können auch mehrere Querriegel angeordnet sein, oder es kann auch die bekannte Befestigung an denn Schutzblechrand vorgenommen werden. Die Steifigkeit der Bespannung wird durch in Hohlnähten untergebrachte Metallstreifen oder Drähte 6 erhöht. Die Verspannung erfolgt durch unten vorgesehene Federn 7, die mit Rasten 8 lösbar verbunden werden. Zum leichten Anbringen und Abnehmen ist einer .der Teile 4 oder 5 jeder seitlichen Flächenbespannung geschlitzt ausgeführt und zum Öffnen eingerichtet, z. B. mit dern Schlitz 9 zum Durchgreifen der Stange io und mit Druckknöpfen i i od. dgl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bespannung für Räder von Fahr- und Motorrädern, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei segmeiittörmigeii, ein Viertel bis zur Hälfte <las abzuschirmende Rad bedeckenden Bahnen besteht, die entweder in bekannter Weise verspannt werden oder mit einem nachgiebigen, über die Schutzblechrundung laufenden Streifen kappenartig und mit entsprechenden Ausschnitten zum Anbringen und Halten und mit Versteifungs- und Spannmitteln versehen ist. z. Bespannung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mehrere einzelne Riegel als Verbindung zwischen den beiden Seitenteilen. 3. Bespannung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch in Hohlnähten untergebrachte Metallstreifen oder Drähte (6). Bespannung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine nachgiebige Verspannung mit Hilfe einer Feder (7) und Rasten (8). 5. Bespannung nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch einen Schlitz (9) und lösbare Verbindungsmittel (i i). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7o8654; schweizerische Patentschriften Nr. 223 689 und 236512.