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Schließkloben für Fallenschlösser an Türen von Kraftwagen und ähnlichen
Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Schließkloben für Fallenschlösser, wie
sie bei den Türen von Kraftwagen und ähnlichen Fahrzeugen üblich sind. Insbesondere
bezieht sie sich auf Schließkloben für Fallenschlösser mit einer drehbaren, mehrköpfigen
oder zahnradartigen Falle, die durch Drehen mit dem damit zusammenarbeitenden Schließkloben
in Eingriff gebracht wcrden kann und beigeschlossener Tür durch eine ausrückbare
Sperrvorrichtung in Eingriffsstellung gehalten wird.
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Infolge von Ungenauigkeiten bei der Fertigung, Abweichungen beim Einbau
der Tür und Abnutzung von 'Feilen durch den Gebrauch tritt häufig ein Spiel oder
toter Gang zwischen den zusammen. arbeitenden Flächen der Falle, und des Schließklobens
auf, was Schwingungen und ein daraus sich ergebendes Rattern der Tür zur Folge hat.
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Die Erfindung hat sich deshalb als Hauptziel gesetzt, eine einfache
und verbesserte Vorrichtung zu schaffen, um ungeachtet der von Anfang an bestehenden
oder sich später entwickelnden Ungenauigkeiten, Veränderungen und Abnutzungen die
drehbare Falle mit ihren Schließkloben bei geschlossener Tür in festem Eingriff
oder in fester gegenseitiger Anlage zu halten.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Schließklobens
für Fallenschlösser, der eine einfache und verbesserte, selbsttätig wirkende Spielausgleichvorrichtung
hat,
uni die drehbare Falle und den damit zusammenwirkenden Schließkloben bei geschlossener
Tür in festem Eingriff oder in fester gegenseitiger Anlage zu halten.
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Ein weiteres Ziel der rfindung ist es, einen Schließkloben zu schaffen,'
der sich durch seine bauliche Einfachheit, seine wirtschaftliche Herstellung, den
leichten Zusammenbau seiner Teile, seine kräftige und robuste Bauweise und seine
gute Brauchbarkeit und Wirksamkeit auszeichnet.
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Weitere Ziele der Erfindung und einige ihrer praktischen Vorteile
sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
ersichtlich. Das Beispiel ist in der Zeichnung dargestellt, in der zeigt Fig. 1
eine schaubildliche Teilansicht eines Kraftwagens, wobei ein Teil seiner linken
Vordertür weggebrochen ist, um die Anwendung eines die 1#.rfindung verkörpernden
Schließklobens zu zeigen, Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch den Schließkloben
nach der Linie D-7) der Fig. i, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 3 einen
gegenüber der Fig. 2 um go° versetzten senkrechten Schnitt nach der Linie E-E der
Fig. 2, in Richtung der Pfeile gesehen.
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Obwohl Schließkloben gemäß der Erfindung nicht auf die Anwendung bei
Kraftwagentüren beschränkt sind, sind sie dort besonders nützlich, weshalb zu Erläuterungszwecken
eine Ausführungsform eines Schließklobens gezeigt wird, der an der Tür
A eines Kraftwagens B (Fig. i) angebracht ist.
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Fallenschlö sser der für die Erfindung in Betracht kommenden Art haben
eine drehbare, mehrköpfige oder zahnartige Falle und einen damit zusammenarbeitenden
Schließkloben. Die Falle ist gewöhnlich an der Tür angebracht und der Schließkloben
am Türpfeiler oder -pfosten auf der der Stulpkante der Tür zugekehrten Seitenfläche
der Türöffnung, -,vie in Fig. i gezeigt. Nach der Erfindung ist eine einfache und
verbesserte Vorrichtung, zu der ein verschiebbarer Keil gehört, vorgesehen zum selbstt:itigeli
Ausgleich jeglichen Spieles oder jeglichen toten Ganges, das oder der sonst infolge
von Herst:llungsungetiauigkeiten, Abweichungen beim Anbringen der Tür oder Abnutzung
von Teilen bei geschlossener Tür zwischen der drehbaren Falle und (lein damit zusammenarbeitenden
Schließkloben auftreten könnte. Als Ergebnis wird seitlichen Schwingungen und einemRattern
der geschlossenen "für wirksam vorgebeugt.
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Die Bauart und Anordnung der drehbaren Falle, des mit ihm zusammenarbeitenden
Schließklobens und der Ausgleichvorrichtung ist vorzugsweise so, daß die Tür gegen
senkrechte Bewegung gegenüber (lein Türpfosten oder -pfeiler wirksam festgehalten
wird, wodurch getrennte oder zusätzliche Tiirstützvorrichtungen völlig überflüssig
gemacht sind.
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Insoweit die im Innern des Schlosses liegenden Betätigungselemente
für die drehbare Falle, wie ein ausrückbares Glied zum Sperren der Falle bei geschlossener
Tür gegen Drehen im Öffnungssinn, usw., keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden,
in der Technik wohl bekannt sind und verschiedene Ausführungsfornieli Haben können,
sind sie nicht dargestellt und beschrieben.
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Die drehbare, mehrköpfige 1# alle i o ist in geeigneter Weise auf
dein äußeren I?nde (:ines Zapfens oder einer Welle i i befestigt, die in einer Platte
oder Wandung 12 der Tür A lagert. Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist die Falle
io unter dem mit ihm zusammenarbeitenden Schließkloben 13 so allgeordnet, daß sie
damit im Eingriff stellt, wenn die Tür sich in ihrer geschlossenen Stellung befindet.
Ist die Tür offen. dann kann die l# alle sich frei drehen, wie leicht verständlich
ist. Senkrecht und in einem festliegenden Abstand über der Falle to ist all der
Stirnseite der Tür ein Anschlag oder Nocken 20 vorgesehen, der bei geschlossener
Tür den Schließkloben 13 übergreift und sich an dessen Oberfläche abstützt.
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Der Scliließklol>en 13 stellt den unteren waagerechten Balken eines
etwa C-förinigen Körpers 13.
14, 22 dar, der mit Schrauben 15 oder ähnlichen
Befestigungsmitteln an der der Stirnfliiclie der Tür zugekehrten Fläche der Türiiffnung
auf einer Platte oder Wandung 16 des Tiii-pfostens oder -pfeilers des Wagenoberbaues
so angebracht ist, daß die offene Seite seiner Ausnehmung oder Höhlung nach außen
gerichtet ist, um den all der Tür vorgesehenen Stütz- oder Führungsnocken 2o aufzunehmen,
wie im folgenden gezeigt wird.
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Um Nvirksani und selbstt:itig jegliches Spiel oder jeden toten Gang
aufzu'hel>en, (las oder der andernfalls bei geschlossener Tür zwischen der drehbaren
Falle (to) und dein damit zusammenarbeitenden Schließkloben 13 auftreten könnte,
oder mit anderen Worten, uni einen der Zähne oder Vorsprünge 17 der Falle io finit
denn innren Zahn oder Vorsprung 18 des Scllließklo1>ells 13 fest im Eingriff zu
halten, wenn die Tür sich in geschlossener Stellung befindet, enthält der C-förmige
Körper innerhalb seiner nach rinßen offenen H<ihlung einen verschiebbaren Ausgleichkeil
i9. Weini die Tür geschlossen ist, wirkt der verschiebbare Ausgleichkeil l9 mit
dem Türanschlag 20 zusammen. Letzterer hat für das Zusanilnenarbeiten mit denn Keil
l9 die Form eines hohlen, keilförmigen Vorsprunges, der bei geschlossener Tür zwischen
der oberen Fläche 21 des Schließklobens 13 und (lein verschiebbaren Keil lc) eingeklemmt
oder eingekeilt wird. Es sei dabei 1>einerkt, (laß der Zahn 18 die Falle io in ihrer
endgültigen Verriegelungs- oder Schließstellung hält. wahrend der Zahil18° zum Festhalten
der Falle in ihrer Sicherheitsverriegelungs- oder -schließstellung dient.
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Für die verschiebbare Anbringung des Keiles lg ist (fier obere Balken
22 des C-fiirmigen Körpers an seiner Unterseite finit einer vorzugsweisen abwärts
und auswiirts geneigten Flüche 23 versehen, an der der Keil sich abstützt. und an
der entlang er gleitet. Dabei wird der Keil bei seiner Verschiebung durch eine Stange
24 gehalten und geführt, die durch eine 1_ängsllohrung des Keiles hindurchgeht,
und deren Enden ini Beispiel einerseits im aufrechten Steg 14 des C-fiirmigeti Körpers,
anderseits in einem abw;irts "e richteten Ansatz oder
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am äußeren Ende des -Balkens 22 befestigt sind. Obwohl die Flächen 21 und 23 als
gegeneinander geneigt dargestellt sind und daher in einer gewissen Winkelstellung
zueinander stehen, ist es doch selbstverst:indlich, daß diese Flächen auch im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen können.
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Um den Keil i9 enlang seiner Führungsfläche 23 federnd nach außen
zu drücken und so die spielausgleichende Verkeilung mit dein mit ihm zusammenarbeitenden
Türanschlag 20 herbeizuführen, ist für den Keil eine schraubenförmige Druckfeder
26 vorgesehen. Diese Feder umgibt den inneren Endteil der Führungsstange 24 und
stützt sich mit einem Ende an dem inneren, aufrechten Steg 1:f des C-förmigen Körpers
ab, während ihr anderes Ende in einer Ausnehmung oder Erweiterung -27 der die Stange
2.1 enthaltenden Bohrurig des Keiles i9 liegt, wie in Fig. 3 gezeigt.
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Es ist leicht verständlich, claß durch die Ausgleichwirkung des verschiebbaren
Keiles i9 und des damit zusammenarbeitenden Anschlages 20 ein ordentlicher gegens"itiger
Eingriff der drehbaren Falle to und ihres Schließklobens 13 bei der Bewegung der
'für in die geschlossene Stellung gewährleistet ist, da der Keil federnd nach außen
irr eine Verkeilungsstellting zwischen seiner Führungsfliiche 23 und dem Anschlag
2o gedrückt wird. /'egliches Spiel oder jede mit einer entsprechenden Bewegung der
ganzen Tür verbundene senkrechte Bewegung zwischen Falle und Schließkloben wird
auf diese Weise wirksam und selbsttätig verhindert, so daß die Tür in geschlossener
Stellung gegen senkrechte Bewegung festgehalten ist.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß nach der Erfindung ein verhältnismäßig
einfacher und gedrungener Schließkloben für eine drehbare Fall. geschaffen ist.
der einen einzigen, cdtilieitlichen Körper oder Träger hat, der so gebaut ist, daß
er drei wichtigen Zwecken dient, nämlich erstens und hauptsächlich, die Falle in
Schließstellung zu halten, zweitens den Keil i9 zu tragen und zu führen und drittens
den Anschlag 2o der Tür zu stützen find zu führen.
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Ein wichtiger Vorteil des einheitlichen C-förmigen @ufltaues des Schließklobenkörpers
ist der, <laß <las Verhältnis der kritischen Flächen zueinander, d. lt. die
Fntfernung zwischen den Berührungsflächen der Z:ihne ig und 18a und der Fläche 21
sowie die Entfernung zwischen der Fläche 21 und der Fläche 23, auf der der Keil
geführt wird, bei jeder Türmontage im wesentlichen gleich ist. So kann unter der
Annahme, daß bei der Fabrikation keine merklichen Unterschiede in <1e r räumlichen
Beziehung des Führungsanschlages 20 der Tür zur Achse der drehbaren Falle to vorkommen,
der Monteur, der die erfindungsgetnäße Vorrichtung einbaut, ziemlich sicher sein,
daß der Fallenzahn und der. Schließklobenzahn bei allen Türen des Fahrzeuges ini
wesentlichen entlang der gleichem l@eriilirungslirtie kämmen. Diese Bauart stellt
ferner durch die Zusammenarbeit des Keiles ig und des Türanschlages 2o sicher, daß
der Zahn der drehbaren Falle und der Zahn des Schließklobens während- der Fahrt
des Fahrzeuges in einer festen, vorher bestimmten Beziehung gehalten werden. Dies
ist geregelt durch das gegenseitige Verhältnis der festen Stütz- und' F ührungsflächen
21 und 23 am Schließklobenkörper und der Zähne- 18 und i8a.
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Obwohl man die Teile des Fallenschlosses und des Schließklobens aus
jedem beliebigen Werkstoff, wie etwa Metall, anfertigen kann, können einer oder
mehrere dieser Teile, einschließlich des verschiebbaren Ausgleichkeiles, des mit
ihm zusammenarbeitendenTüranschlages, des C-förmigen Körpers, von dem der Schließkloben
einen mit ihm einstückigen Teil bildet, und der mehrköpfigen, drehbaren Falle aus
Nylonkunststoff gefertigt sein. Dieser Werkstoff ist von äußerster Festigkeit und
Unempfindlichkeit, er kann leicht in jede gewünschte Form gebracht werden und ergibt
Teile, die bei Berührung wenig oder kein Geräusch machen und ferner sehr dauerhaft
sind.