DE834214C

DE834214C - Method for closing metal cartridge cases, especially for hunting cartridges

Info

Publication number: DE834214C
Application number: DEP20079A
Authority: DE
Inventors: Marcel Luc Amedee Paulve
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-04-25
Filing date: 1948-10-30
Publication date: 1952-03-17
Also published as: BE480870A; GB648923A; US2591286A; FR967037A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Metallhülsenpatronen, besonders Jagdpatronen, deren Verschluß durch sternförmiges Einfalten des Hülsenendes erzielt ist und hierdurch das Abdecken der Ladung durch eine besondere Verschlußscheibe oder einen Pfropfen entbehrlich macht.The invention relates to metal case cartridges, particularly hunting cartridges, their closure is achieved by folding the end of the case in a star shape and thereby covering the load makes it unnecessary by a special sealing disc or a plug.

Diese sternförmig eingefaßten Patronen weisen inmitten der eingefalteten Stirnfläche ein kleines Loch auf, das sich nach dem Einfalten schwer verschließen läßt, etwa durch Anwendung eines Lacküberzuges oder mit einem Paraffintrbpfen; denn die Außenseite der eingefalteten Stirnfläche weist dicht nebeneinanderliegende Kerbungen auf, in die der Lacküberzug oder das Paraffin nicht eindringt.These star-shaped cartridges have a small in the middle of the folded face Hole that is difficult to close after folding, for example by applying a varnish coating or with a paraffin cloud; because the outside of the folded end face has closely spaced notches into which the lacquer coating or paraffin does not penetrate.

Ist der Verschluß aber nicht dicht, so kann die Pulverladung der Patrone beeinträchtigt werden, wenn die Patrone längere Zeit einer feuchten Umluft ausgesetzt ist oder gelegentlich naß wird. Hierdurch kann dann eine empfindliche Änderung ihrer ballistischen Leistung hervorgerufen werden.However, if the closure is not tight, the powder loading of the cartridge can be impaired, if the cartridge has been exposed to humid air for a long time or occasionally gets wet. This can then cause a sensitive change in their ballistic performance.

Um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man vorgeschlagen, nach dem Einfalten und Umbördelrl der Stirnfläche die gewellten Ränder der kleinen Mittelöffnung zu verlöten; aber abgesehen davon, daß sich eine solche Verlötung schwierig herstellen läßt, besonders wenn die Hülse aus Aluminium besteht, wird durch das Verlöten auch die ballistische Eigenschaft der Patronenfüllung vollständig verändert, so daß das Verlöten praktisch nicht anwendbar ist. Man könnte zwischen der eingebördelten Außenwand und der Ladung der Patrone auch eine dünne Scheibe aus Pappe,To remedy this disadvantage, it has been proposed, after folding and Umbördelrl solder the corrugated edges of the small central opening to the end face; but apart from that, that such a soldering can be difficult to produce, especially if the sleeve is made of aluminum exists, the ballistic properties of the cartridge filling are also completed by the soldering changed so that soldering is not practically applicable. One could choose between the crimped outer wall and the charge of the cartridge also a thin disk of cardboard,

Glimmer-o. dgl. oder einen Pfropfen ähnlich demjenigen einlegen, den man bei Patronen mit eingerolltem Hülsenrand verwendet. Durch eine solche Einlage wird aber keine vollständige Abdichtung erzielt. Ihre Anwendung würde im übrigen die Vorteile beseitigen, die man durch das sternförmige Eihfalten des Patronenendes erzielen will und die gerade darauf gerichtet sind, solche Verschlußscheiben oder -pfropfen entbehrlich zu machen. ίο Die Erfindung ermöglicht es, unter Erhaltung der ballistischen Eigenschaften der Schrotladung einen dichten Verschluß bei Patronen mit eingefaltetem Hülsenrand zu erzielen. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß vor dem Vollzug des letzten Bearbeitungsganges bei der Herstellung der eingefalteten Stirnfläche, nämlich vor dem Zusammenlegen und Glätten der Falten, in das noch offene Ende der Hülse ein kleiner Streifen nachgiebigen Werkstoffes eingeführt wird. so Dieser Streifen aus verformbarem Werkstoff, dessen Stärke zweckmäßig größer ist als die Weite des inmitten der Faltfläche nach dem Glätten der Falten sonst verbleibenden Loches, wird beim vollständigen Umlegen des Faltenrandes von den Außenkanten des Hülsenrandes erfaßt und drückt sich dabei in die Zwischenräume der Falten ein, wodurch ein vollständig dichter Verschluß der Patrone erzielt wird.Mica-o. Like. Or a plug similar to that insert, which is used for cartridges with a rolled-up case edge. By such a However, the insert does not provide a complete seal. Your application would be the rest of the Eliminate advantages that one wants to achieve by the star-shaped folding of the cartridge end and the are just aimed at making such sealing discs or plugs dispensable. ίο The invention makes it possible, while maintaining the ballistic properties of the shot charge to achieve a tight seal in cartridges with a folded case edge. She identifies by the fact that before the completion of the last processing step in the production of the folded face, namely before the folding and smoothing of the folds, in the still open end of the sleeve a small strip of resilient material is inserted. So this strip of deformable material, the thickness of which is expediently greater than the width of the hole otherwise remaining in the middle of the fold area after the folds have been smoothed, becomes with the complete Folding the edge of the fold detected by the outer edges of the sleeve edge and presses itself into the spaces between the folds, creating a completely tight seal of the Cartridge is achieved.

Erfindungsgemäß kann das Einbringen des nachgiebigen bzw. verformbaren Werkstoffes in unterschiedlicher Weise erfolgen, z. B. durch Einspritzen des nachgiebigen Stoffes in einem noch teigigen Zustand oder durch Einführen des Endes eines Streifens bzw. Drahtes aus diesem nachgiebigen Stoff in die mittlere öffnung, die von dem Faltenrande noch freigelassen ist, ehe die Falten vollständig gegen die Mitte der Patrone eingebördelt werden.According to the invention, the flexible or deformable material can be introduced in different ways Be done, e.g. B. by injecting the resilient substance in a still doughy State or by inserting the end of a strip or wire from this flexible Put the fabric in the middle opening, which has been left free by the edge of the fold, before the folds are complete crimped towards the center of the cartridge.

Der zur Herstellung dieses Verschlusses verwendete verformbare Stoff kann aus Kunstharz, natürlichem oder synthetischem Gummi oder aus jedem anderen geeigneten Stoff bestehen, der im Augenblick seiner Einführung in das Hülsenende eine gewisse Nachgiebigkeit aufweist und hierdurch eine vollständige Abdichtung der Patrone sichert. Gegebenenfalls kann der nachgiebige Stoff, wenn er im kalten Zustande nicht hinreichend verformbar ist, auch im erwärmten Zustande in die zu verschließende öffnung der Patrone eingespritzt oder eingelegt werden.The malleable fabric used to make this closure can be made from synthetic resin, natural or synthetic rubber, or of any other suitable material that can be used in the Moment of its introduction into the sleeve end has a certain flexibility and thereby ensures a complete seal of the cartridge. If necessary, the flexible material, if it is not sufficiently deformable in the cold state, even in the heated state into the closed sealing opening of the cartridge can be injected or inserted.

Durch einen derartigen Verschluß der Stirnöffnung werden die ballistischen Eigenschaften der Patronenladung in keiner Weise verändert. Der verformbare Stoff bringt beim Verschießen der Patrone keine Behinderung für das öffnen der Patronenhülse mit sich. Er entspricht in seiner Größe etwa einem Korn der Schrotfüllung der Patrone und verursacht keine Störung in der Bahn und Streuung der Schrote an der Gewehrmündung, wie dies bei Anwendung von Verschlußscheiben oder Verschlußpfropfen sonst der Fall ist.By closing the forehead opening in this way, the ballistic properties of the Cartridge load not changed in any way. The deformable fabric brings when the Cartridge no obstruction for opening the cartridge case with itself. He corresponds in his Size about one grain of the shot filling the cartridge and does not cause any disturbance in the web and scattering of the shot at the muzzle of the rifle, as is the case with the use of locking discs or sealing plug is otherwise the case.

Bei den bisher benutzten Metallhülsenpatronen mit sternförmig eingebördeltem Hülsenrand ist die umgebördelte Stirnfläche der Patrone meist etwas kegelig oder gewölbt oder auch vollständig eben; doch ist die Übergangsstelle von der Stirnfläche in den zylindrischen Mantel der Patrone entweder scharfkantig oder nur ganz wenig und mit sehr kleinem Radius gekrümmt. Beim Einführen einer solchen Patrone in den Gewehrlauf kann es daher eintreten, daß sich die Patrone verklemmt und den Lauf sperrt. Dies tritt besonders bei automatischen Waffen leicht ein. Weiterhin liegen bei diesen Waffen die Patronen im Magazin vielfach hintereinander, so daß das Zündhütchen der einen Patrone mit dem eingebördelten Ende der nachfolgenden Patrone bei nicht vollständig abgeflachter Stirnfläche in Berührung kommt. Bei sehr empfindlicher Zündung kann es dann eintreten, daß bereits im Magazin der Waffe eine Zündung stattfindet, was stets einen schweren Unfall nach sich zieht.In the case of the previously used metal case cartridges with a star-shaped crimped case edge, the beaded end face of the cartridge usually somewhat conical or arched or completely flat; however, the transition point from the end face into the cylindrical jacket of the cartridge is either sharp-edged or only slightly curved with a very small radius. When inserting a Such a cartridge in the gun barrel can therefore occur that the cartridge jams and the Barrel locks. This is particularly easy to do with automatic weapons. Continue to lie with these Weapons the cartridges in the magazine multiple times one behind the other, so that the primer of the one Cartridge with the curled end of the following cartridge when it is not completely flattened Front face comes into contact. In the case of a very sensitive ignition it can happen that already ignition takes place in the magazine of the weapon, which always results in a serious accident.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, auch diese Nachteile zu beseitigen. Neuerungsgemäß soll die sternförmig eingefaltete Stirnfläche der Patrone hohlrund oder anderweitig mit der Mitte vertieft liegend ausgeführt sein und in den Mantel der Patrone mit einer Rundung von verhältnismäßig großem Krümmungsdurchmesser übergehen, wobei der Radius dieser Krümmung jedenfalls größer sein soll als die doppelte Wandstärke der Patronenhülse. Diese Ausführung hat auch den besonderen Vorteil, daß nach dem abschließenden Einziehen bzw. Glätten des Faltenrandes die Elastizität des für den Verschluß der Mittelöffnung benutzten, plastischen Werkstoffes kein teilweises Aufweiten der Patronenhülse verursachen kann, wie dies der Fall sein könnte, wenn die Stirnfläche eben oder erhaben gewölbt wäre.The invention aims to eliminate these disadvantages as well. According to the innovation, the End face of the cartridge, folded in a star shape, hollow-round or otherwise recessed with the center be executed horizontally and in the jacket of the cartridge with a rounding of proportionately large curvature diameter pass over, the radius of this curvature in any case larger should be than twice the wall thickness of the cartridge case. This version also has the special one Advantage that after the final pulling in or smoothing the edge of the fold, the elasticity of the The plastic material used to close the central opening is not partially expanded of the cartridge case, as might be the case if the end face is flat or would be arched raised.

Bei den Metallpatronen mit sternförmig eingebördelter Stirnfläche ist es nicht möglich, Kenn-Zeichnungsangaben, wie z. B. eine Angabe über die Schrotkörnung oder über die Art der in der Hülse enthaltenen Ladung, auf der eingefalteten Stirnfläche anzubringen, wie dies bei sonstigen Patronen üblich ist, wo diese Angaben auf der aus Pappe bestehenden Verschlußscheibe angebracht sind, wobei die Oberfläche der Pappscheibe durch den umgerollten Rand der Patronenhülse gegen Unkenntlichwerden der Angaben durch Berührung und Abrieb der sie tragenden Fläche geschützt ist. Bei Metallhülsenpatronen hat man vorgeschlagen, diese Angaben auf den zylindrischen Hülsenmantel anzubringen. Dies hat aber den Nachteil, daß die Angaben nicht dauerhaft sind und leicht verschwinden, wenn sich die Patronenhülsen z. B. in einer Patronentasche aneinander oder an der Taschenwand reiben.In the case of metal cartridges with a star-shaped crimped face, it is not possible to provide identification and drawing information, such as B. an indication of the shot size or the type of charge contained in the case, on the folded end face to be attached, as is usual with other cartridges, where this information is on the cardboard Existing sealing disc are attached, with the surface of the cardboard disc rolled over by the Edge of the cartridge case to prevent the information from becoming unrecognizable through contact and abrasion the supporting surface is protected. In the case of metal shell cartridges, it has been proposed to do so Information to be attached to the cylindrical sleeve jacket. But this has the disadvantage that the Information is not permanent and easily disappears when the cartridge cases z. Am rub against each other or on the wall of the pocket.

Um diesem Nachteil zu begegnen, soll der zylindrische Mantel der Patronenhülse einen oder mehrere versenkt liegende Teile, beispielsweise eine oder mehrere Auskehlungen, enthalten, auf deren Boden die Kennzeichnungsangaben anzubringen sind. Diese Angaben können aufgedruckt oder auch durch bestimmte Farben vermittelt sein, die man auf dem Boden dieser vertieft liegenden Stellen anbringt.To counter this disadvantage, the cylindrical jacket of the cartridge case should be one or several recessed parts, for example one or more grooves, contain on their The labeling information is to be affixed to the ground. This information can be printed or can also be conveyed through certain colors that one reclines on the bottom of these Places.

Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Herstellung von Metallhülsenpatronen mit sternförmig eingezogener Stirnfläche, sondern umfaßt auch die Patronen als solche in ihrer Ausgestaltung nach folgenden Merkmalen, die einzeln oder gemeinsam vorhanden sein können:The invention extends not only to the production of metal case cartridges with a star shape retracted face, but also includes the cartridges as such in their design according to the following characteristics, which can be present individually or together:

i. Das inmitten der sternförmig eingebördelten Stirnfläche befindliche Loch ist durch verformbaren Werkstoff verschlossen, der beim Einziehen ίο der Stirnfläche in dem mittleren Loch unter Druck gesetzt wird; 2. das eingezogene Ende der Hülse ißt zur Mitte hin eingetieft und geht in den Hülsenmantel mit einer Krümmung von verhältnismäßig großem Krümmungsradius über; 3. der zylindrische Hülsenmantel enthält eine oder mehrere versenkt liegende Stellen, z. B. Auskehlungen, an deren Boden, sich Angaben für die Kennzeichnung der Art bzw. Ladung der Patrone befinden.i. The hole in the middle of the star-shaped crimped face is deformable by Material closed, which when pulling in ίο the face in the middle hole under pressure is set; 2. The drawn-in end of the sleeve eats deeply towards the center and goes into the sleeve jacket with a curvature of a relatively large radius of curvature over; 3. the cylindrical Sleeve jacket contains one or more recessed spots, e.g. B. recesses, at their Bottom, there is information for the identification of the type or load of the cartridge.

Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Patronen, insbesondere auf das Verfahren und auf den Preßstempel, der für die abschließende Einfaltung der Stirnfläche der Patrone und für die Einführung des verformbaren Werkstoffes in die Öffnung der Faltfläche benutzt wird. Verfahrensmäßig geht man dabei so vor, daß man zunächst den verformbaren Werkstoff in das noch offene Hülsenende einführt, dann die Falten auf dem nachgiebigen Stoff zusammenschließt, so daß der letztere von den Faltenrändern unter Druck gesetzt wird, worauf man das Eindrücken der Falten im Mittelteil der Stirnfläche fortsetzt, bis eine Austiefung entsteht und die Übergangsstelle zum zylindrischen Mantel der Patrone eine rundliche Wölbung von vergleichsweise großem Krümmungsradius aufweist.The invention also extends to the methods and devices for making such Cartridges, especially on the process and on the ram, which is used for the final Folding the face of the cartridge and for the introduction of the deformable material into the Opening of the folding surface is used. In terms of procedure, one proceeds in such a way that one first introduces the deformable material into the still open sleeve end, then the folds on the resilient fabric closes together so that the latter is put under pressure from the fold edges whereupon the pressing of the folds in the middle part of the end face continues until a concavity arises and the transition point to the cylindrical jacket of the cartridge is rounded Has curvature of a comparatively large radius of curvature.

Erfindungsgemäß besteht das für das Verschließen der Patrone verwendete Werkzeug aus einem Preßstempel, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der einzubördelnden Patronenhülse entspricht, dessen innere Stirnfläche eine er-' habene Gestaltung aufweist und mit einer rundlichen Kehlung von verhältnismäßig großem Krümmungsdurchmesser in die Wandfläche übergeht und wobei dieses Werkzeug eine mittlere Bohrung aufweist, in der sich der verformbare Werkstoff führt, der den Verschluß der Patrone an ihrer Stirnfläche herstellen soll.According to the invention, the tool used for closing the cartridge consists of a ram, the inside diameter of which is the same as the outside diameter of the cartridge case to be crimped corresponds, the inner end face has a raised design and with a rounded Groove of relatively large curvature diameter merges into the wall surface and said tool having a central bore in which said deformable Material leads that is to produce the closure of the cartridge at its end face.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Herstellung und .Ausführung der Patrone nach der Erfindung, und zwar zeigtThe drawing shows an example of the manufacture and execution of the cartridge after the Invention, namely shows

Abb. ι eine noch leere Patronenhülse im senkrechten Schnitt,Fig. Ι a still empty cartridge case in the vertical Cut,

Abb. 2 die gefüllte Patronenhülse vor dem letzten Fertigungsgang beim Verschließen des offenen Hülsenendes mit dem im Schnitt dargestellten Preßstempel, die Patrone selbst teils in Ansicht, teils im Schnitt dargestellt,Fig. 2 the filled cartridge case before the last production step when closing the open end of the case with the ram shown in section, the cartridge itself partly in View, partly shown in section,

Abb. 3 die fertige, gefüllte und geschlossene Patrone, teils in Ansicht, teils im Schnitt, undFig. 3 the finished, filled and closed cartridge, partly in view, partly in section, and

Abb. 4 den Grundriß der Patrone in der Ansicht von oben.Fig. 4 is a plan view of the cartridge from above.

Die Patronenhülse 1, aus Metall gefertigt, weist j am hinteren Ende ihres zylindrischen Mantels eine in Umfangsrichtung liegende Kehlung oder Nut 2 anf, die ausgedreht oder, wie hier, in den Mantel eingedrückt sein kann. Die Hülse ist in üblicher Weise mit einer Schrotladung gefüllt, die jedoch nur so weit nach oben reicht, daß der obere Rand der Patrone zum Bilden der Stirnfläche in Falten einwärts gelegt und umgebördelt werden kann. Hierbei wird das Einlegen der Falten und Umbördeln des oberen Randes zunächst nur so weit vollzogen, daß die Stirnfläche an den Außenkanten der Falten 3 gemäß Abb. 2 noch eine nach dem vorderen Ende verjüngt zulaufende, kegelige Gestalt aufweist und an ihrem inneren Rand noch eine · etwas größere Öffnung frei läßt. Bis hierher vollzieht sich die Fertigung der Patrone auf bekannte Weise.The cartridge case 1, made of metal, has j a groove or groove 2 lying in the circumferential direction at the rear end of its cylindrical jacket Anf, which can be turned out or, as here, pressed into the jacket. The sleeve is in common Filled with a shot of shot, but only so far up that the upper edge the cartridge can be folded inwards and flanged to form the end face. Here, the insertion of the folds and flanging of the upper edge is initially only so far completed that the end face at the outer edges of the folds 3 according to Fig. 2 still one after the front end has a tapered, conical shape and at its inner edge another · leaves slightly larger opening free. Up to this point, the cartridge has been manufactured on the well-known basis Way.

Die so vorgearbeitete Patrone wird nun in einen Preßstempel 4 eingeführt, der die in Abb. 2 dargestellte Ausführung aufweist. Dieser Preßstempel enthält in seiner die Patrone aufnehmenden Ausnehmung eine erhaben gestaltete Grundfläche 5, z. B. mit einer kegeligen Erhebung, deren Spitzenwinkel α so zu wählen ist, daß in der fertig umgebördelten Stirnfläche der Patrone eine entsprechende Einsenkung zur Mitte hin entsteht. Die erhabene Stirnfläche 5 des Preßstempels geht nach der zylindrischen Innenwand mit einer Wölbung 6 von verhältnismäßig großem Krümmungsradius r über. Der Preßstempel 4 enthält im übrigen eine axiale Mittelbohrung 7, in der sich ein Streifen 8 aus plastischem bzw. verformbarem Werkstoff führt, der den Verschluß der Patrone herstellen soll. Vor dem Niedergehen des Preßstempels auf die Patrone wird ein hinreichend langes Stück des Werkstoffes 8 vorgeschoben, so daß er über die Grundfläche 5 des Stempels hervorsteht und beim Zusammenführen der Teile in die mittlere Öffnung der noch nicht fertig gepreßten Stirnfläche der Patrone eindringt. Der Stempel 4 wird dann auf die Patrone niedergedrückt, wobei er die Oberkanten der Falten 3 zur Mitte hin und schließlich nach unten durchdrückt und am Rande der Stirnfläche eine starke Ausrundung 9 entstehen läßt. Beim Niederdrücken der Falten 3 legen diese sich im Bereiche des Öffnungsrandes mit den Endkanten fest gegen das aus dem Preßstempel hervorstehende Ende 8 des nachgiebigen Werkstoffes, wobei sich der letztere in die zwischen den Falten liegenden Hohlräume eindrückt. Der Durchmesser der Bohrung 7 und des in ihr geführten Streifens 8 sind zu diesem Zweck größer gewählt als der Durchmesser des sonst in der fertig gepreßten Stirnfläche der Patrone verbleibenden Loches. Der nachgiebige Wer'kstoff bildet auf diese Weise einen Pfropfen, der die sonst in der Stirnfläche verbleibende Öffnung verschließt, zugleich aber auch keinen Widerstand leistet, wenn sich der Hülsenrand beim Abschuß der Patrone unter Wirkung des inneren Überdruckes wieder öffnen muß. Da der Pfropfen nicht viel größer ist als die Kugeln der in der Patrone enthaltenen Schrotladung, wird die Flugbahn der Ladung von ihm nicht gestört.The cartridge prepared in this way is now inserted into a press ram 4, which has the design shown in FIG. This ram contains in its recess receiving the cartridge a raised base 5, z. B. with a conical elevation, the tip angle α is to be selected so that in the finished flanged end face of the cartridge, a corresponding depression is created towards the center. The raised end face 5 of the ram goes over to the cylindrical inner wall with a curvature 6 of a relatively large radius of curvature r . The ram 4 also contains an axial central bore 7, in which a strip 8 of plastic or deformable material leads, which is intended to produce the closure of the cartridge. Before the ram descends on the cartridge, a sufficiently long piece of the material 8 is advanced so that it protrudes over the base 5 of the ram and, when the parts are brought together, penetrates the central opening of the not yet fully pressed end face of the cartridge. The punch 4 is then pressed down onto the cartridge, pressing through the upper edges of the folds 3 towards the center and finally downwards and creating a strong rounding 9 at the edge of the end face. When the folds 3 are pressed down, their end edges in the region of the opening edge lie firmly against the end 8 of the flexible material protruding from the ram, the latter pressing into the cavities between the folds. For this purpose, the diameter of the bore 7 and the strip 8 guided in it are selected to be larger than the diameter of the hole otherwise remaining in the finished pressed end face of the cartridge. The flexible material thus forms a plug which closes the opening otherwise remaining in the end face, but at the same time does not offer any resistance if the edge of the case has to open again when the cartridge is fired under the effect of the internal overpressure. Since the wad is not much larger than the bullets of the shot charge contained in the cartridge, the trajectory of the charge is not disturbed by it.

Der plastische Stoff 8 kann z. B. ein thermoplastischer Stoff sein, der vorzugsweise in teigigem Zustand eingeführt wird und langsam erhärtet; er kann auch aus einem im Querschnitt runden Band aus natürlichem oder synthetischem Gummi bestehen, das sich in der Axialbohrung 7 des Preßstempels führt. Die Menge dessin die Patrone einzuführenden plastischen Stoffes ist nach Bedarf wählbar. Das Abscheren des Streifens 8 läßt sich in unterschiedlicher Weise erzielen. Gewöhnlich reist der Streifen 8 beim Herausnehmen der fertigen Patrone aus dem Preßstempel von selbst dicht über der Stirnfläche der Patrone ab. Man kann den Preßstempel aber auch mit einer Schneidklinge ausrüsten, die von der Vorschubbewegung des Preßstempels gesteuert wird und den Streifen in den gewünschten Längen abschneidet.The plastic material 8 can, for. B. be a thermoplastic material, which is preferably in doughy State is introduced and slowly solidifies; it can also consist of a band with a round cross-section consist of natural or synthetic rubber, which is in the axial bore 7 of the ram leads. The amount of plastic material to be inserted into the cartridge is as required selectable. The shearing of the strip 8 can be achieved in different ways. Usually the strip 8 travels by itself when the finished cartridge is removed from the ram just above the face of the cartridge. You can also use the ram with a cutting blade equip, which is controlled by the feed movement of the ram, and the strip cuts in the desired lengths.

Erfindungsgemäß ist der Boden der Nut oder Auskehlung 2 mit einer Einkerbung, einem Aufdruck oder einem Farben- oder Lackauftrag 10 versehen, der dem Benutzer die Art der Ladung sogleich kenntlich machen soll; die Prägungen, Aufdrucke oder Farbanstriche können vor oder nach dem Verschließen der Patrone angebracht werden. Da sie versenkt unter der Außenfläche der Hülse liegen, unterliegen sie keiner Berührung und werden daher auch nicht durch Reiben von Patronenhülsen aneinander oder an den Wänden einer Patronentasche zum Verschwinden gebracht.According to the invention, the bottom of the groove or recess 2 is provided with a notch, an imprint or a paint or varnish application 10, which tells the user the type of load should immediately indicate; the embossing, imprints or coats of paint can be in front of or after sealing the cartridge. Since they are sunk under the outer surface of the Sleeve, they are not subject to contact and are therefore not rubbed by Cartridge cases on one another or on the walls of a cartridge pouch made to disappear.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Procedure for closing metal cartridge cases, especially for hunting cartridges, with an end face formed by folding in and bending the case edge inward, thereby characterized in that the hole remaining in the end face is through one before the depression of the edge of the fold inserted into the front opening of the cartridge made of plastic Substance is sealed.

2. The method according to claim 1, characterized in that that after the cartridge case has been filled with the charge, the case edge is initially folded and pressed inwards, however not yet completely folded over, then a strip of plastic material into the Sleeve opening inserted and then the edge of the folds to form the end face under constraint the plastic material is depressed.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the plastic material is introduced into the sleeve opening in a doughy state.

4. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the plastic material consists of a band with a round cross-section, preferably made of rubber, which after insertion and making the closure is sheared.

5. Apparatus for carrying out the method according to claim 1 to 4, characterized by a ram (4) which receives the cartridge case and which has a central axial bore (7) for feeding the plastic material (8) into the one to be shaped by the punch Has head of the cartridge.

6. Apparatus according to claim 5, characterized in that the ram (4) has a raised end base (5) towards the center and merges into the cylindrical wall surface of the recess with a curvature of a radius of curvature (r) which is comparatively large to the wall thickness.

7. Apparatus according to claim 6, characterized in that the radius of curvature (r) for the curvature at the transition point from the floor to the wall of the mold is larger than twice the wall thickness of the sleeve to be deformed.

8. Cartridge case with an end face formed by folding and inward bending of the case edge, characterized in that the end face of the sealed cartridge is in its center a plug made of plastic and placed under pressure through the edge of the fold Contains material.

9. Cartridge according to claim S, characterized in that the end face of the cartridge for Is sunk in the middle and at the edge with a curvature of the wall thickness in proportion large radius of curvature merges into the cylindrical surface of the cartridge.

10. Cartridge according to claim 8 or 9, characterized in that characterized in that the cylindrical sleeve jacket has one or more recessed lying Areas, e.g. B. has a circumferential groove (2).

1 sheet of drawings