DE8331743U1 - Messvorrichtung - Google Patents
MessvorrichtungInfo
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- DE8331743U1 DE8331743U1 DE19838331743 DE8331743U DE8331743U1 DE 8331743 U1 DE8331743 U1 DE 8331743U1 DE 19838331743 DE19838331743 DE 19838331743 DE 8331743 U DE8331743 U DE 8331743U DE 8331743 U1 DE8331743 U1 DE 8331743U1
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßvorrichtung mit einem in einem Flüssigkeit aufnehmenden Behälter zu montierenden,
am unteren Ende offenen Rohr,, das im Abstand vom unteren Ende im Rohrinnenraunt eine dichtend angeordnete
Durchführung aufweist, durch die sich eine Fluidleitung sowie die Anschlußleitungen eines Sensors erstrecken,
der im Rohr zwischen Durchführung und unterem Ende des Rohres gehalten ist und der im in die Flüssig'
keit eingetauchten bzw. mit ihr in Berührung stehenden Zustand die Erzeugung eines anderen Signals bewirkt als
im ausgetauchten bzw. die Flüssigkeit nicht berührenden Zustand.
Bei einer bekannten Meßvorrichtung dieser Art in Form einer Abfüllsicherung {DE-GMS 82 16 671), bei der der
Sensor von einem temperaturabhängigen Grenzwertgeber gebildet wird, dient die Fluidleitung dazu, den Grenzwertgeber
mit einem Fluid zu beaufschlagen, um auf diese Weise den Betriebszustand des Grenzwertgebers zu simulieren,
der sich beim Eintauchen in die Flüssigkeit ergibt. Dadurch wird eine Funktionsprüfung des Grenzwertgebers
ermöglicht, um zu verhindern, daß die Abfüllsicherung etwa infolge schadhaften Grenzwertgebers be.-Erreiehen
des vorgegebenen Füllstandes nicht anspricht.
ES gibt auch Flüssigkeitsstandsanzeiger, deren Füllstandssensor üblicherweise in die im Behälter befindliche Flüssigkeit
eintaucht, während ein Warnsignal ausgelöst werden soll, wenn der Flüssigkeitsstand so weit absinkt, daß
der Füllstandssensor nicht mehr in entsprechender Berührung mit der Flüssigkeit ist.
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Um bei derartigen FlüssigkeitBstandsanzeigern die Funk^
tionsfähigkeit des gesamten Anzeigers und insbesondere
die Funktionsfähigkeit des Füllstandssensors überprüfen zu können, muß der Flüssigkeitsstand im Behälter abgesenkt
werden, was aufwendig ist, und falls der Behälter Teil einer Gesamtanlage ist, zu Betriebsunterbrechungen
der Anlage führen kann.
Ferner gibt es Meßvorrichtungen mit anderen Sensoren, etwa in Flüssigkeit eintauchende Thermometer, Trübungsmesser, kapazitive Füllstandssensoren, sowie mit in Berührung
mit der Flüssigkeit stehende Sensoren, etwa Schwimmer. Auch bei derartigen Meßvorrichtungen ist eine ein-,5
fache Funktionsprüfung erwünscht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Meßvorrichtung so auszugestalten daß ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden
kann, ohne daß der Flüssigkeitsstand im Behälter O0 abgesenkt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Meßvorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet,
daß die Fluidleitung mit einer Druckluftquelle verbindbar ist, daß eine Entlüftungsleitung den Innenraum
des Rohres zwischen Durchführung und Sensor mit dem Raum außerhalb des Rohres verbindet und daß in der Entlüftungsleitung ein Ventil vorgesehen ist, das mit der Druckluftquelle
verbindbar und bei Beaufschlagung mit Druckluft geschlossen ist. Vorzugsweise ist dazu das obere Ende des
Rohres an einem am Meßkopf befestigten Zwischenstück angebracht, und die Fluidleitung und eine mit dem Ventil in
Verbindung stehende Druckluftleitung münden im Zwischenstück in eine Druckluftanschlußleitung.
Bei der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung kann somit im
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montierten Zustand über die Pluidleitung Druckluft in den Rohrinnenraurtl unterhalb der Durchführung gedrückt werden,
wobei die Druckluft gleichzeitig durch Betätigung eines Ventils eine vorgesehene Entlüftungsleitung verschließt.
Dadurch wird im Rohrinnenraum eine Luftblase erzeugt, also die im Rohrinnenraum zwischen Durchführung und unterem
Ende des Rohres vorhandene Flüssigkeit allmählich nach unten in Richtung des unteren Endes des Rohres
verlagert, bis der Sensor vollständig aus der Flüssigkeit ausgetaucht ist bzw. die Flüssigkeit nicht mehr berührt.
Ist dieser Zustand erreicht, so muß sich bei funktionsfähiger Meßvorrichtung das vom Sensor bewirkte Signal
gegenüber dem Signal geändert haben, das bei eingetauchtem Sensor erzeugt wurde, d.h. die Meßvorrichtung kann so
auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden, ohne daß der Flüssigkeitsstand im Behälter abgesenkt werden müßte.
Nach Durchführung der Prüfung wird die Druckluft weggeschaltet, wodurch das Ventil nicht mehr mit Druckluft
beaufschlagt wird und daher öffnet. Dies führt zu einem
Belüften des Rohrinnenraums unterhalb der Durchführung über die nunmehr geöffnete Entlnftungslextung, d.h. die
im Rohrinnenraum vorhandene Luft wird von der im Behälter Vorhandenen Flüssigkeit durch die Entlüftungsleitung
herausgedrückt, und die Flüssigkeit kann den Rohrinnenraum wieder bis zur Durchführung füllen, so daß der
Sensor wieder in die Flüssigkeit eintaucht bzw. mit ihr in Berührung kommt.
In der Druckluftanschlußleitung kann ein den Durchtritt
von Flüssigkeit aus dem Behälter verhinderndes Rückschlagventil vorgesehen sein, mit dessen Hilfe vermieden wird,
daß Flüssigkeit durch die Fluidleitung ansteigt und aus dem Behälter herausgelangt.
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Das Ventil zum Sperren der Entlüftungsleitung kann einen
durch Federkraft im geöffneten Zustand gehaltenen Ventilkörper aufweisen, der durch Druckluft in die Schließstellung
bewegbar ist. Es ist jedoch auch möglich, daß das Ventil eine im Ruhezustand die Entlüftungsleituny
freigebende Membran enthält« die durch Druckluft in die Schließstellung verformt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der vereinfacht 10
einen Schnitt durch einen Flüssigkeitsstandsanzeiger zeigenden Figur näher erläutert.
Der dargestellte Flüssigkeitsstandsanzeiger weist ein
zweiteiliges Rohr 5,6 auf, in das eine Durchführung 7
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dichtend eingesetzt ist. Das Rohr 5,6 ist mit seinem oberen Ende an einem Zwischenstück 3 befestigt, das an
einem Meßkopf 4 angebracht ist.
Durch die Durchführung erstreckt sich die Anschlußleitung
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2 eines Kaltleiters 1, dessen Gehäuse am unteren Ende der Durchführung 7 befestigt ist, so daß sich der Kaltleiter
1 unterhalb der Durchführung, jedoch oberhalb des unteren Endes des Rohres 5,6 in diesem befindet. Außerdem ist
durch die Durchführung 7 eine Fluidleitung 8 geführt, die 25
an der unteren Fläche der Durchführung 7 mündet und sich nach oben bis in das Zwischenstück 3 erstreckt, wo sie in
einer in der Figur horizontal verlaufenden Druckluftanschlußleitung 13 endet. Diese Druckluftanschlußleitung
13 ist seitlich aus dem Zwischenstück 3 herausgeführt und 30
hat eine Kupplung 14 zum Anschluß einer Druckluftleitung.
Benachbart zum Anschluß 14 befindet sich in der Druckluftanschlußleitung
13 ein Rückschlagventil, dessen Vetilkörper von einer Feder in Richtung auf den Anschluß 14
gedrückt wird und in dieser Lage eine Abdichtung bewirkt.
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In der Durchführung 7 ist eine Entlüftungsleitung ausgebildet,
die aus zwei Abschnitten 9 und 10 besteht. Der Abschnitt 9 wird von einem Rohrstück gebildet, daß achsparallel
zum Rohr 5,6 verläuft und dessen unteres Ende mit der unteren Fläche der Durchführung 7 fluchtet. Der
obere Bereich des Rohrstücks 9 erstreckt sich in eine Aussparung in der Durchführung 7, in die von oben ein
Anschlußstück für eine Druckluftleitung 12 eingeschraubt ist, deren oberes Ende in das Zwischenstück 3 geführt ist
und i-n der Druckluf tarischluß leitung 13 mündet. Zwischen
dem unteren Ende des AnschlußStückes für die Druckluftleitung
12 und dem oberen Ende des Rohrstückes 9 ist eine Ventilmembran 11 gehalten, die im Normalbetrieb nicht auf
dem oberen Ende des Rohrstückes 9 aufliegt, also dieses
-|5 nicht abdichtet. Dadurch steht im Normalbetrieb das Rohrstück
9 in Strömungsverbindung mit dem Abschnitt 10 der Entlüftungsleitung, dessen eines Ende in der Aussparung
in der Durchführung 7 endet, während sein anderes Ende nach außen geführt ist, also mit dem Umgebungsbereich
außerhalb des Rohres 5,6 in Verbindung steht.
Wird der dargestellte Flüssigkeitsstandsanzeiger in einem Behälter montiert, wobei sich Meßkopf 4 und Zwischenstück
3 außerhalb des Behälters befindet, und wird der Behälter dann mit Flüssigkeit gefüllt, so kann die Flüssigkeit
auch den Rohrinnenraum unterhalb der Durchführung 7 füllen, weil die in diesem Rohrinnenraum zunächst vorhandene
Luft von der Flüssigkeit durch die Entlüftungsleitung 9,10 verdrängt wird. In diesem gefüllten Zustand bewirkt
der über seine Anschlußleitungen 2 mit dem Meßkopf 4 verbundene Kaltleiter 1 die Erzeugung eines vorgegebenen
Signals.
Um das Absinken des Flüssigkeitsstandes und damit das Austauchen des Kaltleiters 1 aus der Flüssigkeit zu simu-
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lieren, wird an den außerhalb des Behälters liegenden Anschluß 14 eine Druckluftquelle angeschlossen und der
Fluidleitung 8 und der Druckluftleitung 12 über das in
den geöffneten Zustand aedrückte Rückschlagventil 15,
5
Druckluft zugeführt. Die Zufuhr von Druckluft über die Druckluftleitung 12 führt zu einer Verformung der Membjran
11, die sich dichtend auf das obere Ende des Rohrstückes 9 auflegt und so die Entlüftungsleitung 9,10 verschließt.
Die über die Fluidleitung 8 zugeführte Druckluft verdrängt Flüssigkeit aus dem Rohrinnenraum unterhalb der
Durchführung 7, bis der Kaltleiter 1 vollständig von Luft umgeben ist, also ein ausgetauchter Zustand simuliert
wird. Bewirkt der Kaltleiter 1 in diesem Zustand die
Erzeugung eines anderen, vorgegebenen Signals, so ist 15
dies die Anzeige dafür, daß der Flüssigkeitsstandsanzeiger funktionsfähig ist.
Nach Durchführung der Prüfung wird die Druckluft weggeschaltet, so daß das Rückschlagventil 15 die Druckluftan-20
Schlußleitung 13 wieder verschließt. Da nunmehr die Membran 11 nicht mehr mit Druckluft beaufschlagt wird, kehrt
sie wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, so daß die Entlüftungsleitung 9,10 geöffnet wird. Infolge dieses Öffnens
kann die Flüssigkeit im Behälter die Luft aus dem Rohrinnenraum unterhalb der Durchführung 7 durch die Entlüftungsleitung
9,10 verdrängen, und der Kaltleitere 1 taucht wieder in die Flüssigkeit ein.
Es sei erwähnt, daß ein derartiger Aufbau eines Flüssig-30
keitsstandsanzeigers auch bei Verwendung von Füllstandssensoren vorgesehen werden kann, die nicht die Form von
Kaltleitern haben, sondern andersartige Grenzwertgeber sind, beispielsweise andere temperaturabhängige Grenzwertgeber
oder etwa Faseroptiken.
Claims (5)
- Meßvorrichtung Ansprüche( 1.)Meßvorrichtung mit einem in einem Flüssigkeit aufnehmenden Behälter zu montierenden, am unteren Enric offenen Rohr, das im Abstand vom unteren Ende im Rohrinnenraum eine dichtend angeordnete Durchführung aufweist, durch die sich eine Fluidleitung sowie die Anschlußleitungen eines Sensors erstrecken, der im Rohr zwischen Durchführung und unterem Ende des Rohres gehalten ist und der im in die Flüssigkeit eingetauchten bzw, mit ihr in Berührung befindlichen Zustand die Erzeugung eines anderen Signals bewirkt als im ausgetauchten bzw. im die Flüssigkeit nicht berührenden Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidleitung (8) mit einer Druckluftquelle verbindbar ist, daß eine Entlüftungsleitung (9/10) den Innenraum des Rohres (5,6) zwischen Durchführung (7) und Sensor (1) mit dem Raum außerhalb des Rohresi (5,6) verbindet und daß in der Entlüftungsleitung (9,10) ein Ventil (11) vorgesehenist, das mit der Druckluftquelle verbindbar und bei Beaufschlagung mit Druckluft geschlossen ist.
- 2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Rohres (5,6) an einem am Meßkopf (4) befestigten Zwischenstück (3) angebracht ist und daß die Fluidleitung (8) und eine mit dem Ventil (11) in Verbindung stehende Drjckluftleitung (12) im Zwischenstück (3) in eine Druckluftanschlußleitung (13) münden.
- 3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckluftanschlußleitung (13) ein den Durchtritt von Flüssigkeit aus dem Behälter verhinderndes Rückschlagventil (15) vorgesehen ist.
- 4. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen durch Federkraft im geöffneten Zustand gehaltenen Ventilkörper aufweist, der durch Druckluft in die Schließstellung bewegbar ist.
- 5. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine im Ruhezustand die Entlüftungsleitung (9,10) freigebende Membran (11) enthält, die durch Druckluft in die Schließstellung verformbar ist.■ I · I * I I II I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838331743 DE8331743U1 (de) | 1983-11-05 | 1983-11-05 | Messvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838331743 DE8331743U1 (de) | 1983-11-05 | 1983-11-05 | Messvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8331743U1 true DE8331743U1 (de) | 1984-02-23 |
Family
ID=6758614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838331743 Expired DE8331743U1 (de) | 1983-11-05 | 1983-11-05 | Messvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8331743U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1645853A2 (de) | 2004-09-27 | 2006-04-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Funktionsprüfung eines Füllstandssensors |
-
1983
- 1983-11-05 DE DE19838331743 patent/DE8331743U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1645853A2 (de) | 2004-09-27 | 2006-04-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Funktionsprüfung eines Füllstandssensors |
DE102004046780B4 (de) * | 2004-09-27 | 2007-04-26 | Siemens Ag | Verfahren zur Funktionsprüfer eines Füllstandssensors |
US7458246B2 (en) | 2004-09-27 | 2008-12-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for functionally testing a filling level sensor |
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