DE833035C - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumbicarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumbicarbonat

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DE833035C
DE833035C DEB3459A DEB0003459A DE833035C DE 833035 C DE833035 C DE 833035C DE B3459 A DEB3459 A DE B3459A DE B0003459 A DEB0003459 A DE B0003459A DE 833035 C DE833035 C DE 833035C
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DE
Germany
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compressed
carbonic acid
ammonium bicarbonate
stock solution
ammonia
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Expired
Application number
DEB3459A
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English (en)
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Dr Otto Grosskinsky
Dr Walter Klempt
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Bergwerksverband GmbH
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Bergwerksverband GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/26Carbonates or bicarbonates of ammonium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ammoniumbicarbonat Ammoniumbizarbonat stellt man auf Kokereien im allgemeinen in der Weise her, daß man oder solche endhaltende Gase in zuvor verdichtetes Ammoniakwasser einleitet, welches mit einem Gehalt von etwa 170 g N H./1 eingesetzt wind. Entsprechend der Bildung von Ammoniumbicarbonat fällt der Gehalt der Flüssigkeit an freiem Ammoniak allmählich bis auf etwa 7o bis 8o g/1 ab, während sich Ammoniumbicarbonat ausscheidet. Eine weitere Senkung dies Ammoniakgehaltes durch Ausfällen von Ammon-iumbicarbonat würde bei immer schlechter werdender Kählensäureabsorption einen unvergleichLich höhen: Kohlensäureaufwand zur Folge haben. Man bricht daher den Vorgang ab und beschickt die Apparatur von neuem mit verdichtetem Ammoniakwasser, arbeitet also in unterbrochener Betriebsweise. j Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von dem bekannten Verfahren vorteilhaft durch seine ununterbrochene Arbeitsweise. Erfindungsgemäß erfolgt die Einsleitung der Kohlensäure oder der diese enthaltenden Gase bei einer Ammoniakkonzentration, welche die Absorption der Kohlensäure ohne Schwierigkeiten: ermöglicht. Diese Konzentration kennzeichnet sich dadurch, daß die Kohlensäure an der oberen Grenze desjenigen Gebiets eingeleitet wird, in welchem Ammoniumbicarbonat als Bodenkörper vorliegt. Bei o° ist dies z. B. ein Ammonzakgehalt von 120 bis 130g/1, bei 2ö° einer von 130 Abis 150 g/1 und bei 30° ein solcher vors 1q.0 bis 16o g/1.
  • Erfindungsgemäß :arbeitet man also in einer Stammlösung nach Art des Sättigerbetriebes, was erst durch die Verlegungder Ammoniumibiearbon-.tabscheidtnng in einem Ammonia'kkonzentrationsbereich möglich wird, in welchem eine gäbe Kohlensäureaufnahme gewährleistet ist.
  • Das Ammoniak gibt man in Form von verdichtetem rohem Ammoniakwasser zu, und zwar in solchem Maße, wie durch Bindung von Kohlensäure Ammoniumbicarbonat ausfällt. Es ist dabei zu beachten, d@aß die Ammoniakkonzentration des zulaufenden Ammotiiakwassers möglichst weit über der konstant zu haltenden Ammoniakkonzentration der Stammlösung liegt. Da mit dem verdichteten Ammoniakwasser mehr Wasser eingebracht wird als hei der Bildung des Ammonium-bicarbonats 1-ebunden wird, zieht man ständig einen Teil der Stammlösung auf einen Abtreiber ab und verarbeitet ihn auf verdichtetes Ammoniakwasser, welches man wieder in das Verfahren einbringt. Auf diese Weise kann das gesamte Ammoniak restlos verarbeitet werden.
  • Der im verdichteten Ammoniakwasser enthaltene Schwefelwasserstoff entweicht mit Resten nicht absorbierter Kohlensäure in gleichmäßigem Strom und kann entweder auf Schwefel oder Schwefelsäure verarbeitet werden.
  • Will tnan die nicht absorbierte Kohlensäure im Kreislauf wieder für die Bildung von Ammoniumllicarbonat verwendpti, so absorbiert man den in ilir enfhalt,eneti Schwefelwasserstoff mittels Eisenoxvhydratmasse in J'er soggenannten trockenen Reinigung, bevor man die Kohlensäure zum Sättige zurückführt.

Claims (2)

  1. PATENTA\Sl'Rl. CIIE. i. Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Ammotiitiml>icarl)onat aus verdichtetem Amtnotiiakwasser der trockenen Destillation bituminöser Brennstoffe nach Art des Sättigierbetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine ammoltiakhaltige Stamtnlösung Kohlensäure oder solche enthaltende Gase soNvie die der Kohlensäure äquivalente .lmmoniakmenge in Form von verdichtetem Amtnoniakwasser einleitet und den _lmmottiak,e'halt der Stammlösung dadurch an der oberen Grenze des Existenzgeibiets des Ammonitiml>icarbotiats hält, d aß man stäncü" einen dementsprechenden "heil der Stammlösung auf einett Abtreilnr allzieh.t, auf verdichtetes Amtnoniakwasser verarbeitet und dieses in den Sättiger -zurückführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nian die nicht "ehundene Kohlensture nach Eatferming des Schwefel-"vasserstoffs zutn S:ittiger zurückleitet.
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