DE8328071U1 - Zuschnitt aus Faltmaterial zur Herstellung einer Verpackung fuer ringfoermige Waren - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine aus Faltmaterial hergestellte Verpackung für Dichtungsringe, insbesondere Ventildeckeldichtungen, und dergleichen ringförmige Waren. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf einen einstückigen Zuschnitt aus Faltmaterial zur Herstellung einer solchen Verpackung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Verpackung bzw. einen Zuschnitt zur Herstellung dieser Verpackung vorzuschlagen, die sich dadurch auszeichnet, daß die betreffenden ringförmigen Waren nicht nur in der Verpackung lagesicher gehalten werden, sondern am Ort der Verwendung, beispielsweise in einer Werkstatt, leicht einzeln aus der Verpackung entnommen werden können. Vorher sollen die betreffenden Waren gut geschützt in der Verpackung untergebracht sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Verpackung gekennzeichnet durch einen Aufnahmebehälter mit einem Boden und Seitenwänden, wobei an eine der Seitenwände über eine Perforationslinie ein Deckel zum Verschließe des Aufnahmebehälters angelenkt ist, mit einer etwa mittig auf dem Boden angebrachten Erhebung, die zwischen sich und den Seitenwänden des Aufnahmebehälters einen Ringraum zur Aufnahme einer Vielzahl der ringförmigen Waren ausbildet, und mit einer an einem Ende der Erhebung an deren Oberseite vorgesehenen und dort in den Ringraum hineinragenden Haltelasche.

Die in die derart ausgebildete Verpackung in den Ringraum eingelegten Waren werden dort lagesicher gehalten, und sie können in der geschlossenen Verpackung gut geschützt transportiert werden. Am Ort der Verwendung, beispielsweise in einer Werkstatt, wird der Deckel geöffnet und kann dann

über die Perforationslinie vom eigentlichen Aufnahmebehälter abgetrennt werden. Jetzt wird der Aufnahmebehälter mit den in ihm untergebrachten ringförmigen Waren senkrecht aufgehängt oder aufgestellt, wobei die Ringe vor einem Herausfallen aus dem Aufnahmebehälter durch die Haltelasche geschützt sind. Sie können dann bei Bedarf einzeln aus dem Aufnahmebehälter abgenommen v/erden.

Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Verpackung derart aufgehängt, daß die Haltelasche nach oben weist. Hierzu ist dann im Boden etwa mittig an einer Stirnseite ein Loch ausgebildet.

Der erfindungsgemäße Zuschnitt ist zur Lösung der erwähnten Aufgabe gekennzeichnet durch ein Bodenfeld, an das Seitenwandfeider angeienkt sind, ein Deckeifeid, das über eine Perforationslinie an eines der Seitenwandfeider angelenkt ist, ein Abstandsfeld, das an ein anderes der Seitenwandfeider angelenkt ist, und ein Erhebungsfeld, das an das Abstandsfeld angelenkt ist und das in einer Klebelasche endet. Durch diese Merkmale wird nicht nur über den erfindungsgemäßen Zuschnitt der tablettartig ausgebildete Aufnahmebehälter aufgefaltet, sondern zusätzlich auch noch die erwähnte und etwa mittig in diesem Aufnahmebehälter angeordnete und befestigte Erhebung. Das Abstandsfeld sorgt hierbei für den richtigen Abstand zwischen der Erhebung und derjenigen Seitenwand, an die das Abstandsfeld angelenkt ist..

Bevorzugt wird es, wenn das Erhebungsfeld aus einem ersten Seitenfeld, einem Dachfeld und einem zweiten Sextenfeld sowie aus der Klebelasche besteht, die in dieser Reihenfolge aneinander angelenkt sind. Im Querschnitt hat die

Erhebung daher ein U-förmiges Profil mit seitlich abgebogenen Schenkeln, nämlich dem Abstandsfeld und dem Klebefeld, die flach auf der Oberseite des Bodenfeldes anliegen, wobei das Klebefeld mit dem Bodenfeld verklebt ist.

Das Dachfeld ist vorzugsweise an einer seiner Stirnseiten zu einer Haltelasche verlängert, die die bereits vorher erwähnte Funktion hat.

Es dient einer Versteifung der durch die erwähnten Felder ausgebildeten Erhebung, wenn an die andere Stirnseite, des Dachfeldes ein Versteifungsfeld angelenkt ist, dessen Abmessungen etwa dem lichten Querschnitt des Erhebungsfeldes entsprechen. Das Versteifungsfeld wird dann in den lichten Querschnitt des Erhebungsfeldes eingeschlagen und versteift dies dadurch im netwendigen Maße»

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Die Figur zeigt einen Zuschnitt nach der Erfindung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung.

Der gezeigte Zuschnitt besteht aus einem Bodenfeld 1, an das über Faltlinien 2 vier Seitenwandfelder 3, 4,5, 6 angelenkt sind. Das Seitenwandfeld 6 ist etwa mittig durch eine durchgehende Perforationslinie 10 -unterteilt.

An die äußere Kante des Seitenwandfeldes 6 schließt sich über eine Faltlinie 7 ein Deckelfeld 8 mit Einstecklaschen 9 an. Das Deckelfeld 8 mit seinen Einstecklaschen 9 bildet somit einen Deckel aus. Das Bodenfeld 1 mit seinen Seitenwandfeldern 3-6 bildet einen tablettartigen Aufnahmebehälter aus, wobei angemerkt sei, daß die Seitenwand— feider 3, 4 und 5 als sogenannte Krempelwände ausgebildet

sind, wie an sich bekannt.

An die äußere Längskante des Seitenwandfeldes 4 schließt sich über eine weitere Faltlinie 11 ein Seitenwandfeld 12 an, das zur Ausbildung der dortigen Krempelwand auf das Seitenwandfeld 4 gefaltet wird, wobei seine Zungen in Schlitze im Bodenfeld 1 eingreifen, wie an sich bekannt. Das Seitenwandfeld 12 endet in einer weiteren Faltlinie 13, über die an dieses Seitenwandfeld ein Abstandsfeld 14 angelenkt ist. Über weitere Faltlinien ist dann an das Abstandsfeld ein erstes Seitenfeld 15, ein Dachfeld 16, ein zweites Seitenfeld 17 und ein Klebefeld 18 angelenkt.

An der einen Stirnseite ist das Dachfeld 16 zu einer Ealtelasche 19 verlängert und an der anderen Stirnseite zu einem Versteifungsfeld 20. das über eine Faltlinie 21 an das Dachfeld 16 angelenkt ist.

An derjenigen Stirnseite, an der sich die Haltelasche 19 befindet, ist im Bodenfeld 1 außerdem mittig ein Loch oder Schlitz 22 zum Aufhängen des Aufnahmebehälters ausgebildet.

Aus dem beschriebenen Zuschnitt wird die erfindungsgemäße Verpackung wie folgt aufgefaltet:

Zunächst werden die Krempelwände aufgefaltet, wobei deren Zungen in die zugehörigen Schlitze eingesteckt werden. Daraus ergibt sich ein im wesentlichen tablettartiger Aufnahmebehälter mit rechteckigem Grundriß und vier Seitenwänden. Das Abstandsfeld 14 wird dann flach auf das Bodenfeld 1 gefaltet und das Klebefeld 18 wird an einer vorbestimmten Stelle 23 mit dem Bodenfeld 1 verklebt. Die Felder 15, 16 und 17 sind jetzt U-förmig profiliert und das Feld 20 ist in das ü zur Versteifung dieser Felder

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eingefaltet. Dadurch wird etwa mittig in dem Aufnahmebehälter eine im wesentlichen quaderförmige Erhebung ausgebildet, die an ihrer Stirnseite bei Pos. 19 offen ist.

Jetzt können Ventildeckeldichtungen und andere ringförmige Gegenstände, die auch als offene oder geschlossene Ringe ausgebildet sein können, in den Aufnahrueraum eingelegt werden., der auf dem Bodenfeld 1 zwischen dessen Wänden und der mittigen Erhebung ausgebildet 1st. Dann wird der Deckel geschlossen. Die gefüllte Verpackung kann jetzt verschickt werden.

Am Ort der Verwendung wird der Deckel geöffnet und über die Perforationslinie 10 vom eigentlichen Aufnahmebehälter abgetrennt. Der Aufnahmebehälter wird jetzt über das Loch 22 aufgehängt. Er kann auch aufgestellt werden, wobei in beiden Fällen die Haltelasche 19 nach oben weist. Die um die Erhebung herumgelegten ringförmigen Waren werden somit durch die Haltelasche 19 am Herausfallen gehindert. Sie können jetzt einzeln leicht entnommen werden.

Die Abmessungen sind so getroffen, daß auch ringförmige Waren unterschiedlicher Abmessungen in der Verpackung aufbewahrt und vereinzelt aus ihr entnommen werden können.

Die Verpackung ist im Vergleich zu herkömmlichen Dichtungsverpackungen besonders gut stapelbar und transportierbar.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   10

   15

   20

   Einstückiger Zuschnitt aus Paltmaterial zur Herstellung einer Verpackung für Dichtungsringe, insbesondere Ventildeckeldichtungen, und dergleichen ringförmige Waren, gekennzeichnet durch ein Bodenfeld (1), an das Seitenfelder { 2-6) angelenkt sind, ein Deckelfeld (8), das über eine Perforationslinie (10) an eines der Seitenwandfelder (6) angelenkt ist, ein Abstandsfeld (14), das an ein anderes der Seitenwandf eider (4) angelenkt ist, und ein Erhebungsfeld, das an das Abstandsfeld (14) angelenkt ist und das in einer Klebelasche (18) endet.

   25

   30

   Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhebungsfeld aus einem ersten Seitenfeld (15), einem Dachfeld (16), einem zweiten Seitenfeld (17) und aus der Klebelasche (18) besteht, die in dieser Reihenfolge aneinander angelenkt sind.

   Zuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachfeld (16) an einer seiner Stirnseiten zu einer Haltelasche (19) verlängert ist.

   35

   5 4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die andere Stirnseite des Dachfeldes (16) ein Versteifungsfeld (20) angelenkt ist, dessen Abmessungen etwa dem lichten Querschnitt des Erhebungsfeldes entsprechen.

   Der Patentanwalt:

   Dr. D.

   Gudel