DE832727C

DE832727C - Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung

Info

Publication number: DE832727C
Application number: DEB791A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Alfred Haltmeier
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1949-11-24
Filing date: 1949-11-24
Publication date: 1955-04-04

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von tcniperaturempfindlichen,haftfähigen, zerstäubbaren Stoffen, insbesondere Farbstoffen, auf einem durch einen Trockenraum laufenden Transportband und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. -Man kann feuchte Massen trocknen, indem man sie auf einem Transportband durch einen Trockenraum hindurchfiihrt. Bei temperaturempfindlichen Produkten isst es jedoch schwierig, diese in einer dünnen Schicht so gleichmäßig auf dem Band zu verteilen, daß die Überhitzung einzelner Teile mit Sicherheit vermieden wird.
Ein eingangs beschriebenes Verfahren wird gemäß der Erfindung derart durchgeführt, daß das zu trocknende Gut entweder auf das Transportband oder auf auf diesem liegende Platten aufgestäubt und nach Beendigung der Trocknung wieder von Band oder Platten entfernt wird. Durch dieses Aufstäuben wird ein Film von gleichmäßiger Stärke erzeugt, der eine gleichmäßige Trocknung bei kurzer Trockenzeit ermöglicht.
Zur Ausübung des Verfahrens wird eine Bandtrockenvorrichtung derart ausgebildet, daß das gegebenenfalls auch aus Platten zusammengesetzte, im Trockenraum umlaufende endlose Band auf der Gutseinbringseite aus diesem mit seiner einen Umlenkrolle'liervorragt und mit mindestens einer oberhalb des Transportbandes in dem Raum zwischen dein Trockenraum und der vorderen Umlenkrolle angeordneten Zerstäubungsvorrichtungversehen ist, welche <las zu trocknende Gut entweder auf das Transportband oder auf auf diesem liegende Platten aufstäubt. Zwecks gleichmäßiger Verteilung des zerstäubten Gutes über die Breite des Transportbandes ist vorteilhaft eine Einrichtung vorhanden, welche die Mündung der Zerstäubungsvorrichtung quer zur Laufrichtung des Transportbandes hin und her bewegt. Beispielsweise kann dies durch eine Schraubenspindel, eine Schubkurbel oder eine Schwenkvorrichtung geschehen. Um im Trockenraum an allen Stellen des Transportbandes eine gleichmäßige Trocknung zu erreichen, bestehen die Wandungen des Trockenraumes aus längs laufenden Kanälen, welche von Verbrennungsgasen durchströmt «-erden.
Zur Regelung der Gasmecigen besitzt jeder dieser Kanäle in seiner Abgasleitung ein Drosselorgan, vorzugsweise eine feststellbare Drosselklappe. Um auch die Heizgasmengen einzeln regulieren zu können, ist es zweckmäßig, an der Stirnseite des Trockenraumes vor jeden Kanal einen besonderen Brenner anzubringen.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt.
Das Transportband i, welches durch den Trockenraum 2 läuft, wird mittels der z. B. um die Achse 3 beweglich angeordneten Zerstäubungsvörrichtung -. mit feuchtem Gut bestäubt. Der Trockenraum 2 wird durch längs verlaufende, von \'erbrennungsga.sen durdliströmte Kanäle 5 beheizt. deren Gasdurchfluß mittels der Drosselklappen 6 einzeln reguliert werden kann. Die Regelung wird erleichtert, wenn jeder Heizkanal durch einen besonderen Brenner j beheizt wird. Die Allgase verlassen den Trockner durch das Abzugsrohr B.
Das Transportband i befördert das aufgestäubte Gut in den Trockenraum 2. in «-elchein es in langsamem Fortschreiten getrocknet wird. An der hinteren Umlenkrolle 9 fällt das Trockengut ab und wird durch den Trichter io ausgetragen.

Claims

PATENTAVSPRCCHE: i. Verfahren zur Trocknung von teinperaturempfindliehen. zerstäubbaren, haftfähigen Stoffen, insbesondere von Farbstoffen, auf einem durch einen Trockenraum laufenden Transportband, dadurch gekennzeichnet, daß das zu trocknende Gut entweder auf das Transportband oder auf auf diesem liegende Platten aufgestäubt und nach Beendigung der Trocknung wieder von Band oder Platten entfernt wird. z. Bandtrockenvorrichtung in einem Trockenraum zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gegebenenfalls auch aus Platten zusammengesetzte, im Trockenraum umlaufende endlose Band auf der Gutseinbringseite aus diesem imt seiner einen Umlenkrolle hervorragt und mit mindestens einer oberhalb des Transportbandes in dem Raum zwischen dem Trockenraum und der vorderen Umlenkrolle angeordneten Zerstäubungsvorrichtung versehen ist, welche das zu trocknende Gut entweder auf das Transportband oder auf auf diesem liegende Platten aufstäubt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Mündung der Zerstäul)ungsvorrichtung quer zur Laufridlitung des Transportbandes hin und her bewegt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Trockenraumes aus längs des Bandes verlaufenden Kanälen bestehen, welche von Verbrennungsgasen durchströmt werden. 5. Vorrichtung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Kanäle in seiner Abgasleitung ein Drosselorgan, vorzugsweise eine feststellbare Drosselklappe, besitzt. 6. Vorrichtung nach Anspruch .4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal an seiner Stirnseite einen besonderen Brenner besitzt.