DE832649C - Streubohnerwachs, Verfahren zur Herstellung desselben und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Streubohnerwachs, Verfahren zur Herstellung desselben und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE832649C
DE832649C DEW1490A DEW0001490A DE832649C DE 832649 C DE832649 C DE 832649C DE W1490 A DEW1490 A DE W1490A DE W0001490 A DEW0001490 A DE W0001490A DE 832649 C DE832649 C DE 832649C
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DE
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roller
flakes
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waxes
solvent
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DEW1490A
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DE1616027U (de
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Weil & Gscheidle
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Weil & Gscheidle
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Streubohnerwachs, Verfahren zur Herstellung desselben und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die zur Pflege der Fußböden, wie Parkett, Linoleum u. dgl., benutzten Bohnermassen bestehen gcwühnlicli aus einer sehr zähen, pastenförmigen Wachsmasse, die zu ihrer Verarbeitung zumeist mit einem Lappen dein Behälter entnommen, mit diesem auf den Fußloden aufgetragen und dann auf <liesein bis zur Glanzbildung verrieben wird. Die Herstellung dieser Bälinermassen erfolgt einfach dadurch, rdaß die zu verarbeitenden Wachse unter Zusatz geeigneter flüchtiger Verdünnungsmittel, w:e Terpentinöl und Benzin, in einem mit Rührwerk versehenen`@'asserbadkessel geschmolzen werden und die Schmelze dann wieder erkalten ge- lassen wird, wodurch je nach der Art der benutzten Wachse und Verdiinntingsinittel und deren Mengenvei-li:iltnis nielir weichere öder mehr härtere, plastische l@olincrinassen erhalten werden.
  • Der Nachteil dieser Bohnermassen besteht darin, claß sie sich nur schwierig gleichmäßig auf dem hnlil@oilcn vcrtcil:n und verreden lassen und zur Erzielung einer gut gebohnerten Fläche große Kraftanstrengungen erfordern.
  • Es wurde auch schon versucht, Bohnerwachs in Pulverform herzustellen, indem verschiedene Wachsarten ohne Verdünnungsmittel zusammengeschmolzen werden und die erschmolzene Masse nach dem Wiederabkühlen und Erstarren auf geeigneten :Maschinen zu Pulver zermählen wird. Der Nachteil dieser Pulver besteht darin, daß sie sich noch schwieriger gleichmäßig verreiben lassen wie die g,-nannten pastenförmigen Bohnermassen und diese Pulver daher fast ausschließlich nur für das Glätten der Böden von Tanzsälen benutzt werden, in w-elcli-enl Falle die Tanzenden selbst die gleichni:ißige Verteilung der Wachsmasse auf dem Boden besorgen. Beiden Bohnermassen ist ferner gemeinsacii, daß sie für den ge@,-ünschten Zweck einen zu grcßcn Wachsverbrauch erfordern.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Verfciiii-cii ottenhart, nach welchem die Bohnermassen in Flockenforrn hergestellt werden. Zu diesem Zwecke wird auf der Oberfläche der aus den Wachsen und dem Lösungs- oder Verdünnungsmittel hergestellten Schmelze der Bohnermasse eine gekühlte Walze in langsame Umdrehungen versetzt derart, daß die Walze auf ihrer Oberfläche fortlaufend eine dünne Schicht der Schmelze mitnimmt. Infolge der Kühlung der genannten @Iitnehmerwalze erfolgt eine nahezu sofortige Erstarrung der mitgenommenen Bohnermassenschicht. die dann nach weiterem Umlauf der Walze und weiterem Erhärten der Schicht durch ein mit der Walze zusaminen arbeitendes Messer abgeschält wird und hierbei zti kleinen Flocken zerbricht. Die so hergestellten leichten Flocken fallen dann langsam zu Boden" wobei durch die Einwirkung der Luft noch ein Teil des bei dem Ansatz der Bohnermasse benetzten Lösungs- oder Verdünnungsmittels aus der ;iußereit Wandung der Flocken entweicht und diese Wandung noch weiter erhärtet. Auf diese Weise werden somit äußerlich harte, jedoch dem verarbeiteten Ansatz entsprechend sehr ölhaltige Bohnermassen in Flockenform erhalten, wobei die sehr dünne, nahezu lösungsmittelfreie äußere @\@'achsschicht ein Zusammenkleben der stark ölhaltigen Flocken verhindert.
  • Zur Durchführung des Verfahrens läßt man jedoch zweckmäßig die gekühlte Walze nicht unmittelbar auf der Oberfläche der Schmelze umlaufen. sondern ordnet die Walze in einem flachen Troge an, der mit dem Schmelzkessel in Verbindung steht und dem man die Schmelze entsprechend der Mitnahme durch die Walze durch ein regelbares Ventil fortlaufend zufließen läßt. Auf diese Weise läßt sich die im Schmelzkessel einzuhaltende Temperatur leichter regulieren und benötigt auch keine Einrichtung für ein fortlaufendes Nachstellen der Walze entsprechend dem Absinken des Oberflächenspiegels der Schmelze.
  • In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
  • il fit t ist der Schmelzkessel bezeichnet, in dem das zu verarbeitende Gemisch aus den Wachsen und Lösungsmitteln in an sich bekannter Weise geschmolzen wird. An diesen Schmelzkessel ist ein flacher Trog oder eine Wanne 2 angeschlossen, der durch ein Ventil 3 die Schmelze aus dem Kessel i zugeführt werden kann. In diese Wanne taucht eine Walze .4 derart ein, daß sie bei ihrem langsamen Umlauf eine dünne Schicht der Schmelze auf ihrer Mantelfläche mitnimmt. Die Walze wird im Innern beispielsweise durch Wasser oder elektrisch gekühlt, so daß die von ihr mitgenommene Schicht der Schmelze beim weiteren Umlauf schnell erstarrt. \lit 5 ist ein Messer bezeichnet, durch das die verfestigte Schicht der Schmelze von der Walze fortlaufend abgeschält wird und hierbei zu Schuppen oder Flocken zerbricht. Die Flocken fallen dann als lockere, leichte Massen zu Boden,, wobei die Außenschicht der Flocken durch die Luftein-
    mirkung und oberflächliche Verflüchtigung des zum
    Ansatz der Masse benutzten Lösungsmittels noch
    weiter erhärtet. je nach der Temperatur der
    Schmelze, der Umlaufgeschwindigkeit der Walze
    und deren Kühlung lassen :ich somit Flocken be-
    liebiger Dicke herstellen.
    Zwei geeignete Mischungen für die Verarbeitung
    nach dein vorstehenden Verfahrest sind beispiels-
    weise die folgenden: i. 18 Teile Hartwachs (Roh-
    montan-. Carnaubawachs. Schellackwachs u. dgl.).
    17 Teile Paraffin (Ozokerit, Ceresin u. dgl.),
    63 Teile Lösungsmittel (Terpentinöl. Testhenzin
    u. dgl.). 2. 16 Teile Hartwachs (wie oben), 14 Teile
    Paraffin (wie oben), 7o Teile Liisungsmittel (wie
    oben).
    Zwecks Verwendung wird die flockige Bohner-
    masse auf die zu bohnernde Fläche gestreut und
    <tann mit einem um den Besen oder Schrubber ge-
    wickelten Lappen verrieben. Das bisher erforder-
    liche Aufstreichen der Bohnermasse von Hand fällt
    somit hei der neuen Bohnermasse ganz weg. Durch
    das genannte Verreiben wird dabei der äußere
    Wachsmantel der Flocken zerbrochen; das weitere
    Bohnern auf Glanz erfolgt dann wie bei der
    üblichen Bohnermasse. Hierbei ergibt sich aber
    auch noch der weitere Vorteil, <laß durch das Auf-
    streuen der flockigen 'Massen sich von vornherein
    eine gleichmäßige Verteilung der Bohnermasse er-
    ieicheti läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streulx@hnerwachs, bestehend aus Flocken finit einem Kern aus der lösungsmittelhaltigen Grundmasse und einer Ummantelung aus einer dünnen. nahezu liistin,rsmittelfreien Wachsschicht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Streubohnerwachs in Flockenform nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß aus der geschmolzenen, aus Wachsen und Lösungs- oder Verdünnungsmittein hergestellten Bohnerwachsmasse mittels einer umlaufenden, gekühlten Walze dünne Schichten abgezogen und diese Schichten dann nach dein Erstarren mittels eines Messers von der Walze abgeschält und zu Flocken zerbrochen werden.
  3. 3. Vorrichtung ztir Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Schmelzkessel (r) für das Schmelzen der Bohnermasse, eine an diesen angeschlossene flache Wanne (2) mit durch Ventil (3) regulierbarem Zufluß, eine in die Wanne mit ihrer Mantelfläche eintauchende kühlbare \\'alze (.4) für die Mitnahme der Schmelze sowie ein mit der Walze zusammen arbeitendes Schälmesser (;). :\ngezogetle Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 33d 002. 388 094; \\' a r t h . The Chemistr_v and Technologe of Waxes, 1947, S. 277 unten.
DEW1490A 1950-03-24 1950-03-24 Streubohnerwachs, Verfahren zur Herstellung desselben und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE832649C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE559002C (de) * 1932-09-15 Mueller Josef Dose fuer pastenartige Masse, insbesondere Bohnermasse
DE588094C (de) * 1933-11-11 Mueller Josef Dose fuer pastenartige Masse, insbesondere Bohnermasse

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE559002C (de) * 1932-09-15 Mueller Josef Dose fuer pastenartige Masse, insbesondere Bohnermasse
DE588094C (de) * 1933-11-11 Mueller Josef Dose fuer pastenartige Masse, insbesondere Bohnermasse

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