DE8325334U1

DE8325334U1 - Umlaufgetriebe

Info

Publication number: DE8325334U1
Application number: DE19838325334
Authority: DE
Original assignee: SAUER GETRIEBE AG 2350 NEUMUENSTER DE
Current assignee: SAUER GETRIEBE AG 2350 NEUMUENSTER DE
Priority date: 1983-08-31
Filing date: 1983-08-31
Publication date: 1983-12-29

Description

Nürnberg, den 27.08.1983 Reg. 28104

UMLAUFGETRIEBE

BESCHREIBUNG

Die Neuerung bezieht sich auf ein ein- oder mehrstufiges Umlaufgetriebe mit Sonnenrad, Umlaufrädern und Umlaufträger gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 753 246 ist ein hochbelastbares Umlaufgetriebe für rauhen Betrieb bekannt, an dessen Abtriebsseite eine schwenkbar gelagerte Kupplungsscheibe vorhanden ist. Diese Kupplungsscheibe ist in einem gewissen Abstand vom Getriebegehäuse angeordnet. Die Baulänge des gesamten Getriebes wird da- . durch relativ groß.

Auch aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 948 936 ist ein ähnliches Getriebe bekannt, bei dem lie Kupplungsscheibe des Abtriebs auf einem balligen Teil des Abtriebszapfens schwenkbar gelagert ist. Bei diesen bekannten Getriebe ist die Kupplungsscheibe zwar erheblich dichter an das Getriebegehäuse herangeführt worden, es

bleibt aber dennoch ein gewisser Abstand. Auch hier ergibt sich eine relativ große Baulänge.

Ea ist auch bereits ein Radmotor bekannt, bei dein das gesamte Getriebegehäuse als Abtriebselement Ver-Wendung findet« Diese Anordnung weist zwar eine kurze Baulänge auf, ist jedoch von der Lagerung her recht aufwendig·

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe zu schaffen, das in Herstellung und Montage nur einen geringen Aufwand erfordert und gleichzeitig eine geringe Baulänge zwischen Antriebswelle und Abtriebsflansch aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Neuerung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur ' beispielsweise erläutert.

Das in der Zeichnungsfigur dargestellte Getriebe 10 besteht aus einem auf der Antriebsseite angeordneten Kegeltrieb mit Kegelrädern 11 und 12. Das in einen Rillenkugellager 13 gelagerte Kegelrad 12 ist mit einem Sonnenrad 14 verbunden, das seinerseits mit Umlaufrädern

15 in Eingriff steht, die nit einer Innenverzahnung

16 des Gehäuses können. Die Umlaufräder 15 sind über Pendelrollenlager 17 auf fliegenden Bolzen 18 eines

Umlaufträgers 19 gelagert, des? als Getriebeabschluß 5 ausgebildet ist und darüber hinaus die Funktion eines '(■ Abtriebsflansches übernimmt. Dieser Umlauf träger 19 I; weist an seinem äußeren Umfang eine im wesentlichen dreieckförmige Lagernut 20 auf, der eine entsprechende Lagernut 21 im Lageraußenring 22 entspricht.

Die beiden Lagernuten 20 und 21 ergeben einen unlaufenden Hohlraum, in den über eine ?üllöffnung 23 die Wälzkörper eingeführt v/erden können. Umlaufträger 19 und Lageraußenring 22 bestehen vorzugsweise aus Vergütungsstahl, der an den Lagernuten 20 und 21 induktiv gehärtet wird. Damit können die Lagernuten die ihnen zugedachte Punktion voll übernehmen.

Durch die im wesentlichen dreieckförmigen Lagernuten 20 und 21 wird sowohl eine axiale als auch eine radiale Kraftaufnahme ermöglicht. Aus diesem Grunde kann auf ein zweites Lager verzichtet werden.

Durch eine solche Anordnung wird eine sehr breite Basis für die Kraftaufnahme geschaffen. Der Lageraußenring 22 dient gleichzeitig als Getriebeabschluß- und Dichtungsdeckel. Zu diesem Zweck wird eine Hut 24 mit einem Dichtring 25 vorgesehen.

Der Planetenträger 19 übernimnt bei der oben beschriebenen Anordnung - wie bereits erwähnt - zusätzlich die Punktion eines Abtriebsflansches und darüber hinaus die Punktion eines Lagerinnenringes» Die Abdichtung zwischen dem als Lagerinnenring fungierenden Umiaufträger 19 und dem Lageraußenring 22 erfolgt in an sich bekannter V/eise durch eine Dichtung 26»

Die Lagerluft des Kreuzrollenlagers 20, 21 wird so abgestimmt, daß sie geringer ist als das Spiel der Verzahnung, so daß keine äußeren Kräfte aufgrund der Lagerluft auf die Verzahnung einwirken.

Dadurch, daß der Umlaufträger 19» der die Aufgabe eines Abtriebsflansches übernimmt, lediglich eine Lagerstelle hat, ergibt sich eine sehr einfache Montage und es entfällt eine Anstellung der axialen Luft der Abtriebsv/elle. Auch die fliegenden Bolzen des Planetenträgers, die sehr kurz und robust ausgebildet sind, tragen zur kurzen 3aulänge des Getriebes bei. Durch die oben beschriebene Anordnung wird ein separater Dichtuii^sdeckel überflüssig·

Im oben ausführlich geschilderten Ausführungsbeispiel wird zur Lagerung des Abtriebsflansches ein Kreuzrollenlager verwendet. Bei Bedarf kann anstelle des Kreuzrollenlagers auch ein Vierpunktlager zur Anwendung kommen.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß das oben in einzelnen erläuterte Getridoe sowohl in der Herstellung

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als auch in der ilontage nur einen geringen Aufwand erfordert, dabei sehr robust ist und nur eine geringe Baulänge aufweist. Durch die Mehrfachfunktion verschiedener Bauelemente ergibt sich darüber hinaus eine zusätzliche Ersparnis.

Claims

Nürnberg, den 27.03.1983 Reg. 28104

TJIJLAIJIi¹GETRIEBE

SGHÜTZAIISPRÜCHE

Π» Ein- oder mehrstufiges Umlaufgetriebe mit Sonnenrad, Uolaufrädern und Umlaufträger, dadurch gekennzeichnet , daß der Umlaufträger (19) der letzten 3tufe als Abtriebsflansch ausgebildet und mittels Kreuzrollen- oder Vierpunktlager (20, 21) im Getriebeabschlußdeckel (22) geführt ist.
2. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Abtriebsflansch als Lagerinnenring ausgebildet ist.
3. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Lageraußenring als Getriebeabschlußdeckel (22) ausgebildet ist.
4. Umlaufgetriebe nach Anspruch 3, dadurch ^gekennzeichnet , daß der Lageraußenring

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als Dichtungsdeckel ausgebildet ist.
5. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet , daß lediglich ein Kreuzrollen- oder Vierpunktlager (20, 21) vorhanden ist.
6. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet , uaß es sich um ein mehrstufiges (Jetriebe handelt.
7. Umlaufgetriebe nach einen der Ansprüche 1 bis 106, dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei der ersten Stufe um einen Kegeltrieb (11, 12) handelt.

- 3 - Beschreibung: