DE8321584U1 - Vorrichtung zur bekaempfung von schaedlingen in einem bienenvolk - Google Patents

Vorrichtung zur bekaempfung von schaedlingen in einem bienenvolk

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DE8321584U1 DE19838321584 DE8321584U DE8321584U1 DE 8321584 U1 DE8321584 U1 DE 8321584U1 DE 19838321584 DE19838321584 DE 19838321584 DE 8321584 U DE8321584 U DE 8321584U DE 8321584 U1 DE8321584 U1 DE 8321584U1
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Description

-3-
Vorrich'tung zur Bekämpfung von Schädlingen in einem Bienenvolk
Seit einigen Jahren ist ein gefährlicher Schädling für Bienen, die Varroamilbe, aueh im europäischen Raum verbreitet« Der Varroamilbenbefall führt zur Vernichtung ganzer Bienenvölker und breitet eich zunehmend aue. Es wurden daher intensive Bemühungen unternommen, die varroamilbe erfolgreich zu bekämpfen.
Ein bekanntes Mittel besteht darin, die Varroamilbe im Bienenvolk Ameisensäuredampfen auszusetzen/ was während der Überwinterung, insbesondere in den Monaten Oktober und Nol&vember, und gegebenenfalls la Frühjahr, in den Monaten Mars und April, möglich ist.
Bekanntermaßen geht man dabei so vor, daß man eine saugfähige Weichfaserplatte mit Ameisensäure tränkt und die Platte in einei Kunststoff-Folienbeutel einschweißt, der beiderseits, d.h. in Anlage an die beiden Plattenseiten, eine Anzahl von Löchern aufweist, durch die die Ameisensäure in Dampfform austreten kann.
Durch die im Bienenstock herrschende Temperatur wird die Ameisensäure nach und nach verdampft, wobei die Värroamilben mehr oder weniger getötet werden^
Problematisch bei dieser Methode der Bekämpfung der Värroamilbe ist es, die Ameisensäure in solchen Mengen und Konzentrationen bei den im Bienenstock herrschenden Temperaturen freizusetzen, daß die Varroamilben so weitgehend wie möglich abgetötet werden, dabei aber keine Ameisensäurekonzentrationen im Bienenvolk zu erreichen, bei denen auch die Bienen geschädigt werden. Dieses Problem ist umso größer, als die Temperatur im Bienenstock nicht konstant ist, sondern von Tag zu Tag schwanken kann, was in der Vergangenheit entweder über längere Zeiträume zu unzureichender Ameisensäure-
freisetzung oder durcfh Überkonzentration zu einer Schädigung des Bienenvolkes führte.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit S darin, eine verbesserte Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere von Varroamilben, in einem Bienenvolk zu bekommen, deren Wirksamkeit gegenüber der Varroamilbe einerseits möglichst groß ist und die andererseits keine Schädigungen des Bienenvolkes, alt sich bringt. Speziell erwünscht ist es, daß die Vorrichtung so viel Ameisensäure enthält und in einer Weise abgibt, daß sie für eine gesamte Behandlungsperiode von etwa 2 Monaten ausreicht, ohne dabei ausgetauscht werden zu müssen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere von Varroamilben, in einem Bienenvolk besteht aus einer mit konzentrierter Ameisensäure getränkten Weiehfaserplatte, die von einem Kunststoff-folienbeutel mit auf beiden Plattenseiten in ihm angebrachten Löchern umhüllt ist und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Weichfaserplatte eine Größe von 250 bis 650 cm2 und eine Dicke von 8 bis 20 mm besitzt und die Ameisensäure in einer Menge von 2Ö€ bis 300 ml enthält und daß der Kunststoff-Folienbeutel auf jeder der beiden Plattenseiten 9 bis 1S Locher aufweist, deren Gesamtaustrittsflache, auf beiden Plattenseiten zusammengenommen, 30,0 bis 55 cm2 beträgt. '
überraschenderweise wirkt die Kombination dieser Vorrichtungs merkmale zusammen, einerseits eine optimale Varroabekämpfung zu ermöglichen und andererseits eine Schädigung der behandelten Bienenvölker zu vermeiden. Dieses Ergebnis ist äußerst überraschend, da nicht anzunehmen war, daß die Abmessungen der Weiehfaserplatte und die Anzahl und Größe der Löcher hierbei eine Rolle spielen würde.
Durch die Plattengröße wird erreicht, daß die in den Bienenstock waagrecht eingelegte Vorrichtimg im wesentlichen den
und ,Wintersitz
Brutbereich/des Bienenvolkes überdeckt und daher einer re-
lativ gleichmäßigen Temperatur ausgesetzt ist. Wäre die verwendete Platte erheblich größer, würde sie in die Außenbereiche des Bienenvolkes ragen, wo die Temperatur beispielsweise 10 bis 1S° geringer als im Zentrum sein kann.
Die genannten VorriGhtungsmerkmale wirken in der Weise zusammen/ daß sie nicht nur eine relativ gleichmäßige und über die gesamte etwa 1 menatige oder ea. 20 tägige Behandlungsdauer gleichbleibende Ameisensäureabgabe erbringen, sondern darüberhinaus werden überraschenderweise dabei auch die früher beobachteten überkonzentrierungen von Ameisensäure im Luftraum des Bienenvolkes vermieden, so daß Schädigungen desselben nicht auftreten.
Die Plattengroße ist zweckmäßig 250 bis SOO cm*/ vorzugsweise 400 bis 4SO cmz. überraschenderweise wurde festgestellt, daß auch die Plattendieke von Einfluß auf die relativ gleichmäßige Ameisensäureabgabe ist. wenn die Platte zu dünn ist, besteht die Gefahr einer zu starken Konzentrierung der Äffleisensäure im Luftraum des Bienenvolkes, und die Platte ist dann auch bei der erforderlichen Plattengröße nicht in der Läge, die für den BehandlttngsZeitraum erforderliche Ameisensäuremenge aufzunehmen. Wenn die Platte andererseits zu diek ist, gibt es anscheinend Diffusionsprobleme innerhalb der Platte, so daß die erforderliche wirksame Abgabemenge nicht erreicht wird. Zweckmäßig liegt die Plattendicke bei 10 bis 15 mm.
Die Ameisensäure wird in möglichst konzentrierter Form verwendet, um die Platte mit ihr zu tränken. Zweckmäßig wird mindestens 95 %-ige Ameisensäure,besonders bevorzugt etwa 98 %-ige Ameisensäure verwendet.
Der Kunststoff-Folienbeutel kann aus unterschiedlichen Kunststoffen bestehen, soweit diese nicht von der Ameisensäure zersetzt werden, Beispielsweise kommen Beutel aus Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder anderen üblichen FoIienmaterialien in Betracht.
Die Gesamtaustrittsfl'äche der auf beiden Plattenoeiten im Folienbeutel angebrachten Löcher ist wichtig für die freigesetzte Tagesmenge der Ameisensäure. Wenn die Gesamtaustrittsflache 36,5 em2 wesentlich unterschreitet, bekommt man eine zu geringe durchschnittliche Tagesabgabe an Ameis«nsäure und an vielen Tagen eine zu geringe Einzeltagesabgäbe, um gegenüber den Varroamilben wirksam zu sei». Wenn andererseits die Gesamtaustrittsfläehe SO em9 wesentlich übersteigt, wird bei entsprechender Loehzahl zu viel Amei- iQ sensäure abgegeben, so daß eine Beeinträchtigung des Bienenvolkes befürchtet werden muß.
Vielfach ist es nicht schädlich, wenn an dem einen oder anderen Tag in dem Sienenvolk eine etwas größere Ameisen*
Ig säuremenge als erwünscht freigesetzt wird. Um aber solche an einzelnen Tagen auftretenden Menge» freigesetzter Ameisensäure zu vermeiden, ist es besonders erwünscht, die Gesamtaustrittsflache im Bereich von 36,5 bis 50 emä zu hai» ten, da dann erfahrungsgemäß die Tagesabgabe stets unter 20 g pro Tag liegt. Die erwünscht® durGhSG^nittliGhmTagesabgabemengen liegen über 10 und unter 20 g, wobei möglichst pro Einzeltäg 8 g nicht unterschritten und 20 g nicht überschritten werden sollten.
Besonders überraschend ist es, daß nicht nur die Gesamtaustrittsflache, sondern auch die'Anzahl der Löcher in dem Folienbeutel für die Tagesabgabemenge an Ameisensäure von Bedeutung ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Locher selbstverständlich nicht in bestimmten Bereichen konzentriert, sondern möglichst gleichmäßig über den gesamten Folienbeutel bzw. über die gesamte benachbarte Plattenseite verteilt angebracht werden. Die Anzahl der Löcher kann auf jeder der beiden Plattenseiten unterschiedlich sein, doch wird man aus fertigungstechnischen Gründen im allgemeinen auf beiden Seiten der Platte eine gleiche Anzahl von Löchern vorsehen.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß bei gleicher Gesamtaustrittsfläche , aber unterschiedlicher Loehzahl
die abgegebene Tagesiöenge an Ameisensäure sehr unterschiedlich ist und bei Erhöhung der Lochzahl wesentlich zunimmt.
Andererseits ist auch bei gleicher Lochzahl und unterschied-1icher Gesamtaustrittsfläche die abgegebene Tagesmenge an
Ameisensäure unterschiedlich und nimmt mit steigender Gesamtaustrittsfläche zu. Bei gleichbleibender Gesamtaustrittsfläche und gleichbleibender Lochzahl dagegen ist die durchschnittliche Tagesabgabemenge trotz unterschiedlicher Bie- iif jQ nenvölker relativ gut reproduzierbar und gleichbleibend. i.
Während bei einer Lochzahl unterhalb 9 in dem Folienbeutel
pro Plattenseite die durchschnittliche Tagesabgabe an Amei- j
sensäure auch bei großer Gesamtaustrittsfläche unter dem !»
erwünschten Wert von wenigstens 10 g pro Tag bleibt und an ·ϊ
vielen Tagen die Einzeltagesabgabe an Ameisensäure den I
Mindestwert von 8,5 g unterschreitet, führt eine Lochzahl 'i
über 14 pro Plattenseite zu einer durchschnittlichen Tages- |
abgabe übe* 20 g und damit zu einer möglichen Schädigung |
ctes Bienenvolkes. Vor allem liegen bei solchen Lochzahlen |
die Einzeltagesabgaben an Ameisensäure teils erheblich über '\
dem als zulässig angesehenen Grenzwert von 20 g pro Tag. ;]
Aus Sicherheitsgründen und zur optimalen Abstimmung von $
Wirksamkeit gegen Varroamilben und Unschädlichkeit gegen- vjj
über Bienen liegt daher die bevorzugte Lochzahl pro Plat- 1J
tenseite bei 11 bis 15. J
Es hat sich als günstig erwiesen, die Größe der Löcher auf
1,3 bis 2,3, vorzugsweise auf 1,3 bis 1,8 cm2 einzustellen, ' wobei eine zweckmäßige Lochgröße bei etwa 1,5 cm* liegt.
Es wurde überraschenderweise auch gefunden, daß selbst die ; Lochform einen gewissen Einfluß auf die Abgabemenge hat.
Viereckige Löcher sind dabei weniger erwünscht. Die bevor- « zugte Lochform ist die runde Form.
Die Ergebnisse der Behandlung mit einer Vorrichtung nach
(Itt It t
l ι «ι
-δι der Erfindung sind individuell von Bienenvolk zu Bienenvolk verschieden. Es können aber, wie durch Auszählung der abgetöteten und überlebenden Varroamilben festgestellt wurde, bis zu 100 % erfolgreiche Abtötung erreicht werden, ohne ein Bienenvolk zu schädigen. Ein durchschnittlicher Abtötungsprozentsatz von mehr als 85 %, in der Mehrzahl der Bienenvölker über 93 % wurde beobachtet. Da die Behandlung problemlos zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Winter, durchgeführt werden kann, kann man somit den Varroabefall auf ein unschädliches Minimum zurückdrängen.
Die nachfolgend aufgeführten Ergebnisse von Versuchen zeigen die Bedeutung der Merkmale von Lochzahl und Gesamtaustrittsfläche auf die durchschnittliche Tagesabgabemenge und die Einzeltagesabgabemenge der Ameisensäure. In jedem Falle wurde eine Weichfaserdammplatte in einer Größe von 17,5 χ 24,5 und mit einer Dicke von 12 mm verwendet. Diese wurde in eine Kunststoff-Folie mit der angegebenen Lochzahl eingeschweißt. In den Versuchen 1 bis 3 wurde rechteckige Löcher, in den Versuchen 4 bis 11 runde Löcher angebracht. Die Dämmplatten wurden in einem Bienenvolk angeordnet und täglich gewogen. Nach dem Wiegen wurden sie im Uhrzeigersinn umgelegt, um TemperaturSchwankungen im Versuchsfeld abzufangen.
Die Versuchsergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt.
I I I I Il
99 ·■
/IO
afi 1 -9- 3 - - Raumtemperatur in. 0C
1 Versuch Nr. ' 5 2 9 18 24
Lochzahl je Seite 7 15 18 18
35 58 15 13 21
5 in cm2 49 14 18 21
Bruttogewicht in g 368 375 10 18 19
je getränkte Platte 370 fcägl. Verdampfung Amei 8 14 18
Datum sensäure in Grain» 10 13 18
- 12 12 19
10 9.1.1983 13 11 13 19
10 12 12 14 20
11 8 7 8 19
12 7 8 11 18
13 9 5 9 17
15 14 14 7 10 18
15 9 6 8 18
16 10 7 3 18
17 4 - 4 16
18 12 2 3 17
20 19 8 203 162 19
20 7 167 213 20
21 12 18 18
22 9 durchschnittliche
23 4 9,28 11,83 Temperatur
25 24 8
25 6 19,6
26 4
27 212
Endgewicht der Platte 156
30 Gesamtverdampfung in g 18
Anzahl Tage des Versuchs
durchschn. Verdampfungs 3,67
menge in g je Tag
• · * f
Mt· ·
• t · ·
.Versuch Nr. '4 5 -10- 6 7 11,27 in G CcUIIQ - - Raumtemperatur in 0C
1 Lochzahl je Seite 10 · 11 12 13 - 20 22
Gesamtaustrittsflache 15 17 23 19
in cm2 35 38, 42,0 45,5 17 15 13 17
Bruttogewicht in g 5 15 17 22 18
5 je Platte 392 403 392 407 16 12 18 18
Datum bägl. verdampfte Ameisen 10 13 9 18
säure : 10 10 15 16
19.1.1983 - 15 16 15 17
20 14 15 16 20 19
10 21 13 11 10 12 2 0
22 10 10 14 13 21
23 13 10 10 13 20
24 10 16 15 14 18
25 12 10 15 14 18
15 26 8 10 8 8 18
27 12 7 192 182 18
28 10 216 200 225 18
29 9 187 durchschnittliche
30 13 15 15 Temperatur
20 31 10 15
1.2.1983 17 13,33 15,00 ' 19,5
2 8 12,47
3 10
Endgewicht der Platte 223
25 Gesamtverdanpfung in g 169
Anzahl Tage des Ver
suchs 15
durchschn. Verdampfungs-
itenge In g je Tag
30
35
Ό -1 9 1- 11 uzts in Grämt m RauTRfoSfAlffc&ciLtfif ■ 26
1 Versuch Nr. 11 12 10 14 - - 37 in 6C 26
Lochzahl je Seite ' 13 32 48 34 26
Gesamtaustrittsfläche 38,5 42,0 49,0 30 35 33 24
in en2 45,5 23 25 26 23
6 Bruttogewicht in g 444 447 457 27 24 15 22
ie Platte 450 täglich vesdanpfte ftiei- 11 14 18 22
Datum sensM 13 10 15 22
- 9 14 14 24
15.5.1983 14 23 20 21 23
10 16 20 10 18 13 22
17 15 · 10 12 13 24
18 20 12 12 14 22
19 8 9 11 13 22
20 12 9 9 9 23
16 21 9 10 10 10 24
22 16 8 8 10 24
. 23 9 10 8 162 auecnschnittliche
24 13 201 172
25 12 295 TfenijeraLur
20 26 9 246 278
27 8 16 24,9
28 10 16 16
29 13
30 13 18,4
25 31 243 15,4 17,4
Endgewicht der Platte
Gesamtveirdaiipfung 201
in Graflni
Anzahl Tage des 16
30 Versuchs
durchschn. Ver-
danpfung in g 12,6
je Tag
Die Versuche zeigen, daß weder die Lochzahl noch die Gesamtaustrittsfläche alleine entscheidend für die abgegebene Ameisensäuremenge ist, sondern daß es auf eine Kombination beider Merkmale ankommt.
Wie versuch 3 zeigt, ist die durchschnittliche verdampfungs» fflenge je Tag selbst bei übersehreiten des beanspruchten Bereiches für die Gesamtäustrittsflache geringer, wenn 9 Loch" paare verwendet werden als bei Verwendung von 11 Löchpaaren, selbst wenn die Gesamtäustrittsfläehe im unteren Viertel des beanspruchten Bereiches liegt.
Ein vergleich der Versuche 2 und 11 sseigt, daß bei gleicher Gesamtaustrittsfläehe die durchschnittliche verdampfung je Tag praktisch verdoppelt wird, wenn die Anzahl der Löchpaare Verdoppelt wird.
Die Versuche 7 und 9 bis 11 zeigen, daß bei einer Gesamtaustrittsfläche wesentlich oberhalb 40 cm2 bei einer Lochzahl in dem beanspruchten Bereich die verdampfungsmenge je ßinzeltag an bestimmten Tagen den als zulässig angesehenen oberen Grenzwert von 20 g je Tag teils erheblich übersteigen kann, so daß eine maximale Gesamtaustrittsfiäehe von 40 cm2 bevorzugt ist.
In der Zeichnung, die eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung zeigt, ist eine Ausführungsform derselben dargestellt.
Die mit konzentrierter Ameisensäure getränkte rechteckige Weichfaserplatte 1 ist in einem transparenten Kunststoff-Folienbeutel 2 entlang den Schweißnähten 4 eingeschweißt. Der Folienbeutel 2 besitzt an beiden Seiten der Weichfaserplatte 1 jeweils zwölf Löcher 3, durch die die Ameisensäure in Dampf form austreten kann.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere von Varroamilben, in einem Bienenvolk, bestehend aus einer mit konzentrierter Ameisensäure getränkten Weichfaserplatte, die von einem Kunststoff-Folienbeutel mit auf beiden Plattenseiten in ihm angebrachten Löchern umhüllt ist, dadurch gekennzeichnet,
  2. 2 daß die Weichfaserplatte eine Größe von 2 50 bis 650 cm und eine Dicke von 8 bis 2 0 mm besitzt und die Ameisensäure in einer Menge von 200 bis 300 ml enthält und daß der Kunststoff-Folienbeutel auf jeder der beiden Plattenseiten 9 bis 14 Löcher aufweist, deren Gesamtaustrittsfläche, auf beiden Plattenseiten zusammengenommen, 36,5 bis 50 cm2 beträgt.
    tltf I »I t ·· «
    -2-
    f 12. Vorrichtung nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß f · die Löcher jeweils eine Größe von 1,3 bis 2,3, vorzugst weise von 1,3 bis 1,8 cm2 haben.
    i " 5
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge- ί kennzeichnet, daß die Löcher rund sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Platte 350 bis 500, 10 vorzugsweise 4<10 bis 450 cm2 ist.
    £
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
    i; gekennzeichnet, daß die Dicke der Platte 10 bis 15 mm
    <r ist.
    i 15
    %
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
    , gekennzeichnet, daß die Platte mit mindestens 95 %-iger Ameisensäure getränkt ist.
    20
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Gesamtaustrittsfläche des Kunst-] stoff-Folienbfcutels 36,5 bis 55 cm2 beträgt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch 25 gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Folienbeutel auf jeder der beiden Plattenseiten 11 bis 15 Löcher enthält.
    30
    35
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19743113A1 (de) * 1997-09-30 1999-04-01 Annemarie Christiansen Verfahren zum Bekämpfen der roten Vogelmilbe in der Geflügelhaltung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19743113A1 (de) * 1997-09-30 1999-04-01 Annemarie Christiansen Verfahren zum Bekämpfen der roten Vogelmilbe in der Geflügelhaltung
DE19743113C2 (de) * 1997-09-30 2000-09-28 Annemarie Christiansen Verfahren zum Bekämpfen der roten Vogelmilbe in der Geflügelhaltung

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