DE832143C - Verfahren und Vorrichtung zur Waschung von Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Waschung von Gasen

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DE832143C
DE832143C DEP54604A DEP0054604A DE832143C DE 832143 C DE832143 C DE 832143C DE P54604 A DEP54604 A DE P54604A DE P0054604 A DEP0054604 A DE P0054604A DE 832143 C DE832143 C DE 832143C
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DE
Germany
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gas
washing
tower
liquid
washing liquid
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DEP54604A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Kahle
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Linde GmbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/18Absorbing units; Liquid distributors therefor

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Waschung von Gasen Die Waschung von Gasen unter Druck mit im Kreislauf gefühten abwechselnd erwärmten und wieder al>gekühlten Flüssigkeiten ist bekannt. Die beladenen Waschflüssigkeiten werden hierbei am unteren Ende des Waschturmes entnommen und durch Erwirmung oder Spülung mit Gas oder durch beides regeneriert und nach erneuter Ab kühlung wieder zur Waschung verwendet.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Waschverfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Waschflüssigkeit vor ihrer Aufgabe auf den Waschturm tiefgekühlt wird, wobei gleichzeitig Flüssigkeits und Gasmenge so aufeinander abbestimmt werden, daß ihre Wärmekapazitäten annähernd gleich groß sind, daß ferner die am unteren Ende des Waschturmes erzielte. im austausch mit Rohgas erwärmte Waschflüssigkeit praktisch frei von gelösten Bestandteilen entnommen wird und ein Teil der Waschflüssigkeit angereichert mit ausgewaschenen Gasbestandteilen zwischen dem Eintritt des warmen zu zerlegenden Gases und dem Austritt des kalten Restgases abgezweigt wird.
  • Das Besondere dieses Verfahrens liegt im Gegensatz zu den bekannten Waschverfahren, bei denen die Gewichtsmenge des Waschmittels diejenige des zu waschenden Gases bei weitem übersteigt, darin, daß nach vorliegendem Gewichtsmengen verwendet werden, die nicht sehr verschieden voneinander sind und vor allem annähernd gleiche Wärmekapazität aufweisen. Die Folge dieser Maßnahme ist, daß die Waschflüssigkeit nach weitgehendem Wärmeaustausch mit Rohgas am unteren Ende des Waschturmes bereits in weitgehend regeneriertem Zustand ankommt. Die geringen, noch in dieser Waschflüssigkeit enthaltenen gelösten Bestandteile stören bei der späteren Wiederaufgabe in tiefgekühltem Zustand in keiner Weise, die ihr Partialdruck den Sättigungsdruck der gelösten Substanz bei der tiefen Aufgabetemperatur am Kopf des Waschturmes bei weitem nicht erreicht.
  • Die für den Waschvorgang benötigte Kälte wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken durch Entspannung des Restgases aus der Waschung erzeugt und auf die Waschflüssigkeit übertragen. Die weitere Folge dieser Maßnahme, daß nämlich am oberen Waschturmende die löslichen Bestandteile aus dem Gas durch die Waschflüssigkeit herausgelöst und am unteren Ende die in der Flüssigkeit gelösten Bestandteile durch die Heiz- und Spülwirkung des warmen Frischgases wieder ins Gas getrieben werden, bewirkt eine Anreicherung dieser Bestandteile zwischen den Turmenden und ermöglicht hier die Entnahme einer angereicherten Waschflüssigkeit von wesentlich höherem Gehalt an gelösten Gasbestandteilen, als es bei dem üblichen Verfahren möglich gewesen wäre.
  • Der Grund für die Mõglichkeit der Verwendung so geringer Waschmittelmengen, wie oben gekennzeichnet, liegt darin, daß die Lösefähigkeit von Flüssigkeiten für bestimmte Gasarten mit sinkender Temperatur ansteigt, wobei natürliche Voraussetzung ist, daß tiefgefrierende Flüssigkeiten verwendet werden. Unter Ausnutzung dieser Tatsache wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken die Waschung in einem so tiefen Temperaturgebiet vorgenommen, daß die Lösefähigkeit des auszuwaschenden Gases in dem verwendeten Waschmittel ausreicht, um mit der angewendeten geringen Waschmittelmenge alle die Gasbestandteile auszuscheiden, deren Gewinnung bezweckt und deren Entnahme in konzentrierter Form zwischen dem oberen und unteren Ende des Waschturmes mit einem Teil der angereicherten Waschflüssigkeit erfolgen soll.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird die Entnahme des abzuzweigenden Waschflüssigkeitsteiles in der Nähe der Stelle erfolgen, an der die Waschflüssigkeit mit dem zu gewinnenden gelösten Bestandteil am meisten angereichert ist. Man hat es im übrigen in der Hand, durch geeignete Dosierung der abgezweigten Flüssigkeitsmenge den Anreicherungsgrad zu steigern bzw. die Stelle der Hauptanreicherung tiefer zu verlegen. Liegen mehrere in größerem Temperaturabstand voneinander kondensierende Bestandteile vor, die auf die geschilderte Weise gewonnen werden sollen, so kann eine Entnahme auch an mehreren Stellen des Turmes erfolgen, nämlich jeweils dort, wo die Konzentration des zu gewinnenden Bestandteiles in der Waschflüssigkeit den höchsten Wert erreicht.
  • Da durch die Entnahme der Waschflüssigkeit das värmegleichgewicht innerhalb des Turmes gestört werden würde, wird durch eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme dafür gesorgt, daß dieses Gleichgewicht erhalten bleibt. Man führt nämlich die abgezweigte beladene, noch kalte Waschflüssigkeit in besonderen Rohren durch den darunterliegenden Teil des Waschturmes, zweckmäßig nach arbeitsleistender Entspannung, und wärmt sie dabei im indirekten Gegenstromwarmeaus.tausch mit warmem Rohgas wieder an, führt sie dann aus dem Waschturm heraus und trennt sie in an sich bekannter Weise von dem während der Entspannung und Erwärmung ausgetriebenen Bestandteil ab, worauf sie nach erneuter Kompression oberhalb des Frischgaseintritts in den Waschturm zurückgeführt und wieder mit der dort abwärts strömenden Flüssigkeit vereinigt wird, während die abgetriebenen, vorher gelösten Gasbestandteile gesondert abgeführt werden. Die nochmalige Einführung dieser Flüssigkeit in den Waschturm soll noch gelöste Gasbestandteile unter der Spülwirkung des Frischgases aus der Flüssigkeit entfernen. Dies ist besonders dann zweckmäßig. wein unter anderem auch verhältnismäßig hochsiedende Bestandteile ausgewaschen werden.
  • Die den Waschturm verlassende erwärmte und regenerierte Waschflüssigkeit wird nach arbeitsleistender Entspannung dem kalten gewaschenen Gas entgegengeführt, nachdem dieses Gas ebenfalls arbeitsleistend entspannt wurde und dadurch die benötigte Kälteleistung liefert, und kühlt sich dabei im direkten oder indirekten Gegenstromwärmeaustausch mit dem Gas al>.
  • Der Vorgang vereinfacht sich, wenn nur tiefsiedende Bestandteile auszuwaschen sind, die hereits bei der Erwärmung allein in der beschriebenen Weise frei gemacht werden. Nian kann in diesem Fall darauf verzichten, die etwa in der Turmmitte abgezweigte, lxeladene Waschfliissiglieit zu entspannen. Man muß sie dann lediglich z. B. in einer Rohrspierale des Waschturmunterteiles anwärmen, von den gelösten Bestandteilen alitrenneti und nunmehr z. B. im indirekten Wärmeaustausch mit entspanntem kaltem Restgas wieder abkühlen und nach einer geringen Kompression wieder auf den Waschturm aufgeben.
  • Die Ausführung des Nerfahrens bei Gegenwart verhältnismäßig hochsiedender Bestandteile sei an Hand der Fig. 1 näher erläutert. Das nach dem beschriebenen Verfahren zu zerlegende Gas besteht aus einem Gemisch von \Vasserstoff, Kohlenoxyd, Methan, Äthylen und höheren Kohlenwasserstoffen.
  • Das Waschmittel sei eine geeignete Henzinfraktion, z. B. mit einem Schmelzpunkt von -go0, der gegebenenfalls schmelzpunkterniedrigende Flüssigkeiten, wie Pentan, Toluol, Alkohole usw., zugesetzt werden. Das Frischgas tritt bei 2 auf einen Druck von beispielseveise 6 atü komprimiert in den Waschturm I ein, wird von dem auf den Kopf des Turmes bei 17 im tiefgekühlten Zustand mit a~SoG aufgegebenen Benzin im Turmoberteil über Böden, im Turmunterteil über Füllkörpern berieselt und von seinen Bestandteilen Äthylen und höheren Kohlenwasserstoffen befreit. Das kalte Restgas verläßt den Waschturm bei i X und geht nach arbeitsleistender Entspannung in einer Turbine I2 bei 13 in einen Kühlturm lo für die zu kühlende bei ii eingeführte im Unterteil des Waschturms regenerierte Waschflüssigkeit. Nm unteren Ende des Waschturmes I wird die Waschflüssigkeit praktisch frei von gelösten Bestandteilen entnommen, durch die Turbine 9 unter Arbeitsleistung entspannt und l>ei lt auf den Kühlturm 10 aufgegeben, in dem sie im Austausch mit kaltem, in der Hauptsache aus Wasserstoff, Kohlenoxyd und Methan bestehendem bei 13 eingeführtem Restgas abgekühlt wird. Die abgekühlte Flüssigkeit wird hei I6 von der Pumpe 15 angesaugt und unter dem Waschdruck wieder in den Waschturm 1 bei I7 eingespeist. Ein Teil der Waschflüssigkeit wird, angereichert mit ausgewaschenen Gasbestandtei len, l>ei 3 eiitnommen. durch eine Turbine 4 arbeitsleistend entspannt und durch einen im Turmunterteil liegenden Rohranwärmer 5 im Gegenstromwärmeaustausch mit Rohgas erwärmt. In einem Trenner 6 wird das die vorher gelösten Bestandteile enthaltende Entgasergas von der Flüssigkeit getreniit und bei 7 abgeführt. Die Flüssigkeit wird durch die Pumpe 8 wieder angesaugt, auf den Waschdruck komprimiert und in den Turm 1 oberhalb des Frischgaseintritts wieder zurückgeführt und mit der übrigen Waschflüssigkeit vereinigt bzw. regeneriert. Die Zahl und Lage der Entnahmestellen zwischen den Waschturmenden richtet sich nach der Zahl und Art der zu gewinnenden Bestandteile. Tiefsiedende Bestandteile werden an den höheren (kälteren), höhersiedende Bestandteile an den tieferen (wärmeren) Stellen des Waschturmes zu. entnehmen sein. Die einzelnen angereicherten Flüssigkeitsteile werden im übrigen genau so behandelt, wie es schon für den Fall der Entnahme nur eines Teiles der angereicherten Flüssigkeit beschrieben wurde. Prinzipiell ist auch die Entna'hme von Konzentraten aus der Gasphase zwischen den Turmenden möglich, jedoch ist die Entnahme von angereicherter Flüssigkeit günstiger als die Entnahme von Gaskonzentraten zwischen den Turmenden, da die erste zu höheren Konzentrationen der zu gewinnenden Bestandteile im Entgasergas führt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung des ol>en beschriebenen Verfahrens nach Fig. I besteht demnach aus einem Waschturm I, in dem Hestandteile des bei 2 eintretenden Frischgases l>ei sinkender Temperatur gelöst und zwischen Gaseintritt 2 und Gasaustritt 18 bei 3 in einer kleinen angereicherten Flüssigkeitsmenge entnommen werden, einer Turl>ine 4 zur arbeitsleistenden Entspannung dieser Flüssigkeit, einem Rohranwärmen 5 und einem Trenner 6, in dem Flüssigkeit und Gas getrennt und dieses bei 7 abgeführt wird, einem Verdichter 8 für die in den Waschturm zurückzufördernde Waschflüssigkeit, einer Entspannungsturbine 9 für die warme Waschflüssigkeit. einem Kühlturm 10 für diese bei II aufgegelene warme Flüssigkeit, die im Wärmeaustausch mit kaltem durch die Turbine 12 unter .4rleitsleistunK entspanntem, bei I3 kalt eingeführtem und l>ei 14 warm abgeführtem Restgas aus Waschturm 1 steht, sowie einer Pumpe 15 zur Förderung der hei 16 aus dem Kühlturm 10 entnommenen kalten Flüssigkeit auf den Waschturm.
  • Die Ausführung des Verfahrens, insbesondere für die Gewinnung verhältnismäßig tiefsiedender Bestandteile des zu waschenden Gasgemisches, sei an Hand der Fig. 2 erläutert, in der Teile, die mit denen der Fig. 1 übereinstimmen, die gleichen Bezugszeichen wie diese haben.
  • Das zu zerlegende Gas wird beispielsweise auf 6 ata komprimiert, bei 2 in den Waschturm 1 eingeführt, von der bei I7 eintretenden Waschflüssigkeit berieselt und von seinen tiefsiedenden Bestandteilen befreit. Der im Turm 1 angereicherte Waschflüssigkeitsteil wird bei 3 entnommen, ohne Entspannung in dem Rohranwärmer 5 angewärmt und im Trenner von den gasförmigen Bestandteilen hefreit. Die Flüssigkeit wird mit der den Waschturm bei 19 verlassenden Waschflüssigkeit vereinigt, tritt bei 23 in den Gegenströmer 20 ein und bei 24 aus. In diesem Gegenströmer wird sie in indirektem Wärmeaustausch mit dem den Waschturm bei Is verlassenden, bei I2 unter Arbeitsleistung entspanntem, bei I3 eintretendem und bei 21 austretendem Restgas abgekühlt, durch Pumpe 22 mäßig komprimiert und bei 17 wieder in den Waschturm I gegeben.
  • Bei der Auswaschung von tiefsiedenden Gasbestandteilen besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 2 aus dem Waschturm 1, in dem Bestandteile des bei 2 eintretenden Gases bei sinkender Temperatur gelöst, in einem Teil der Waschflüssigkeit angereichert, bei 3 zwischen Gaseintritt 2 und Gasaustritt 18 entnommen werden, einer Turbine 12 zur arbeitslestenden Entspannung des Restgases, einem Rohranwärmer 5, einem Trenner 6, in dem das frei gemachte Gas von der Flüssigkeit abgetrennt und bei 7 abgeführt wird, während die den Trenner 6 verlassende Waschflüssigkeit mit der den Waschturm bei 19 verlassenden Waschflüssigkeit vereinigt wird, einem Gegenströmer 20, den die vereinigte Waschflüssigkeit in indirektem Wärmeaustausch mit kaltem durch die Turbine 12 unter Arbeitsleistung entspanntem und bei 13 eingeführtem Restgas aus Waschturm 1 durchfließt, sowie einer. Pumpe 22 zur Förderung der bei 24 dem Gegenströmer 20 entnommenen kalten Flüssigkeit.
  • Das Verfahren unterscheidet sich von den Gaszerlegungsverfahren durch Kondensation bei tiefen Temperaturen vor allem dadurch, daß es eine Zerlegung von Gasgemischen schon bei höheren Temperaturen erlaubt, während es sich von den normalen Waschverfahren vorteilhaft dadurch unterscheidet, daß die zu bewegenden Waschmittelmengen infolge der tieferen Temperatur wesentlich geringer sind. Das beschriebene Verfahren arbeitet also wirtschaftlicher als die beiden anderen zum Vergleich herangezogenen Verfahren.

Claims (9)

  1. PATEN TA N SPRÜCHE: 1. Verfahren zur Waschung von Gasen mit im Kreislauf geführten und durch Erwärmung regenerierten Waschflüssigkeiten unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssig- keit vor ihrer Aufgabe auf den Waschturm tiefgekühlt wird, während die Flüssigkeits- und Gasmenge so aufeinander abgestimmt werden, daß ihre Wärmekapazitäten annähernd gleich groß sind, daß ferner die im Austausch mit Rohgas erwärmte Waschflüssigkeit dem Waschturm an dessen unterem Ende praktisch frei von gelösten Bestandteilen entnommen wird und ein Teil der Waschflüssigkeit angereichert mit den ausgewaschenen Gasbestandteilen zwischen dem Eintritt des warmen zu zerlegenden Gases und dem Austritt des kalten Restgases abgezweigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Waschvorgang benötigte Kälte durch Entspannung des Restgases aus der Waschung erzeugt und auf die Waschflüssigkeit übertragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu verwendende Waschmittel so tief kühlt, daß seine Lösefähigkeit dazu ausreicht, um mit der vorgegebenen Waschmittelmenge alle zu gewinnehden Gasbestandteile auszuscheiden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme der abzuzweigenden Waschflüssigkeitsteile in der Nähe der Stellen erfolgt, wo sie mit den zu gewinnenden gelösten Bestandteilen am meisten angereichert sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 l>is is, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei hochsiedenden auszuwaschenden Gasbestandteilen die abgezweigte heladene, noch kalte Waschflüssigkeit nach arbeitsleistender Entspannung in indirektem Gegenstromwärmeaustausch mit warmem Rohgas im Waschturm angewärmt, in an sich bekannter Weise vom gelösten Bestandteil getrennt und nach erneuter Kompression oberhalb des Frischgaseintritts in den Waschturm wieder mit der dort abwärts strömenden Waschflüssigkeit vereinigt w wird, während die abgetreibenen, vorhr gelösten Gasbestandteile für sich abgeführt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I l>is 5, dadurch gekennzeichnet, daß die deit Waschturm verpassende, erwärmte und regenerierte Waschflüssigkeit nach arbeitsleistender Entspannung mit kaltem gewaschenem Gas. nach dessen arbeitsleistender Eutspanung und dadurch bedingter weiterer Abkühlung im dircketne oder indirekten Gegenstl-om\värmeaustausch mit dem Gas abgekührt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß ahgezN-eigte, insbesondere mit tiefsiedenden Gasl>estandteilen angereicherte noch kalte Waschflüssigkeit unter Druck im indurckten Gegenstromwärmeaustausch mit warmem Rohgas im Waschturm angewärmet, in an sich bekannter Weise vom gelöasten Bestandteil getrennt und der den Waschturm verlassenden erwärmten und regenerierten Waschflüssigkeit zugesetzt wird und dann diese gesamte NNaschflüssigkeit einen Gegenströmer durchfließt, in dem sie in indirektem Cegenstromwärmeaustausch mit dem entspannten, aus dein Waschturm kommenden Restgas sich abkühlt und unter geringer Kompression widerer auf den Kopf des Waschturmes gegeben wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 6, gekennzeichnet durch den Waschturm (I) mit Frischgaseintritt (2), Entnahmestelle für flüssiges Konzentrat (3), Reingasentnahmestelle (18), Entspannungseinrichtung (4), Anwärmschlange (5) und Trenner (6) für das Flüssigkeitsendkonzentrat mit Entagsergasentnahem bei (7), einen Verdichter (8) für aufzugebende Waschflüssigkeit, eine Entspannungsturl>ine (9) für regenerierte Waschflüssigkeit, eillen Kühlturm (io) fiir diese mit aufgabestelle (11) für die regenereierte Waschflüssigkeit, Pumpe (15) für die aufzugebende Waschlfüssigkeit und Restgasentspannungsturline (t 2).
  9. 9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, 6 und 7, gekennzeichnet durch einen Waschturm (1) mit Rohgaszuführung (2), Konzentratentnahmestelle (3) mit Anwärmspirale (5) und Trenner (6) mit Entgasergasabführung (7), einem Gegenstromvorkühler (20) für regenerierte Waschflüssigkeit, die nach Tiefkühlung mittels Pumpe (22) in den Waschturm (I) eingeführt wird, mit Restgaseintritt (I3) sowie Austritt (2I) für das wieder angewärmte Restgas.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975172A (en) * 1973-03-14 1976-08-17 Linde Aktiengesellschaft Recovery of gaseous components from scrubbing liquid
US4050909A (en) * 1975-10-30 1977-09-27 Linde Aktiengesellschaft Process and apparatus for the production of hydrogen and carbon dioxide

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