DE8321381U1 - Zweikammerkanister - Google Patents

Description

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Zweikaramerkanister

Die Neuerung betrifft einen Zweikammerkanister aus thermoplastischem Kunststoff zur getrennten Aufnahme nach Menge und Art unterschiedlicher Flüssigkeiten, bei dem jeder Kammer ein gesonderter, verschließbarer Einfüll- und Entnehmestutzen zugeordnet ist.

Derartige Kanister dienen zur Aufnahme, beispielsweise von Zweikomponenten - Pflanzenschutzmitteln, deren Bestandteile nur getrennt aufbewahrt und transportiert werden dürfen. Erst kurz vor dem Gebrauch ist die Vermischung beider Komponenten in einem bestimmten Mischungsverhältnis vorzunehmen. Dementsprechend sind die Kammervolumen des Kanisters aufgeteilt.

Die bekannten Zweikammerkanister sind einstückig ausgebildet, daß heißt, beide Teilbehälter sind auf Teilbereichen ihrer vertikalen Erstreckung von zwei zueinander parallelen Wandungen begrenzt. Jede Wandung schließt mit der äußeren Stirnwand einen rechten Winkel ein, und die einander zugekehrten Wandungen beider Teilbehälter weisen zwei Wandbereiche auf, die in einem Schnitt senkrecht zur Längsachss des Behälters von mittleren Bereichen dieser Wandung verlaufen. Die einander gegenüberliegenden Wandbereiche beider Teilbehälter können eiiien Zwischenraum begrenzen, der eine Griff erleichterung bildet.

Der Nachteil einstückig ausgebildetet Zweikammerkanister besteht darin., daß beide Flüssigkeiten in einer einzigen Füllstation einzufüllen sind, was eine präzise Vorrichtung und einen ebenso präzisen Kanisterdurchlauf voraussetzt. Eine Abfüllung in getrennten Stationen ist nicht möglich.

Es handelt eich um die Aufgabe/ Zweikammerkanister so auszubilden, daß eine getrennte Kammerbefüllung mögliöh ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst/ dad beide Flüesigkeitskammern lösbar miteinander verbunden sind. Dabei kann neuerungsgemäß die mit einem Handgriff versehene Kammer mit dem größeren Füllvolumen die Rasthalterung für die eingesetzte kleinere Kammer bilden, wobei beide Einfüll- und Entnahmestutzen gleichgerichtet sind und auf gleicher Höhe enden,

Bei diesem sogenannten Tandemsystem ist. es nunmehr möglich, die getrennten Kammern direkt zu den verschiedenen Abfüllern, bzw. Einfaeh-Füllstätiorten zu versenden und die gefüllten Kammern zu Zweikanunerkanistern zusammen zu koppeln. Dabei ist man in der Kombinationsmöglichkeit unterschiedlicher Befüllungen frei. Auch die Lagerhaltung und Bevorratung 1st wesentlich erleichtert.

In Ausgestaltung der Neuerung ist in der dem Handgriff ge~ genüberstehenden Längsseite des Kanisters eine dem Außenprofil des kleineren Kanisters entsprechende, zur Lättgsmittelebene des Hauptkanisters gerichtete Einwölbung vorgesehen, in die der kleine Kanister selbsthemmend eingespannt ist, wobei die Langsaußenkanten der Einwölbung den größten Mantelumfang des kleinen Kanisters umgreifen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung beispielsweise dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht der beiden zu einem Zweikammerkanister

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kombinierten Kammern und

Pig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1.

In den Pig. ist mit 1 der Kanister mit dem größten Füllvölumen bezeichnet/ in dessen rückwärtiger Längsseite ein Handgriff 3 angeordnet ist. In der der Handgriff 3 gegenüberliegenden Längsseite des Kanisters 1 ist eine zur Längsmittellnie des Kanisters 1 gerichtete Einwölbung 6 vorgesehen/ die dem Außenumfang des eingerasteten kleinen Kanisters 2 angepaßt ist. im eingerasteten Zustand des kleinen Kanisters 2 umgreifen die Längsaußenkanten der Einwölbung 6 den Außenumfang des Kanisters 2, södaß dieser in einem selbsthemmenden Rastsitz gehalten ist.

in Achsrichtung ist der Kanister 2 durch die Arischlagnocken 8 und 9 an der Wand der Einwölbung 6 verschiebesicher gehalten.

Die Einfüll- und Entnahmestutzen 4 und 5 der Kanister 1 und 2 sind gleichgerichtet und enden auf gleicher Höhe. Im Ausführungsbeispiel haben die Stutzen unterschiedlichen Öffnungsquerschnitt und sind durch SGhraubkappen 10 und 11 verschlossen.

Im Ausführungsbeispiel hat der kleinere Kanister 2 eine zylindrische Mantelform. Entsprechend ist die Einwölbung 6 ausgebildet. Es sind aber auch andere Flächengestaltungen möglich.

Claims (4)

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Zweikammerkanister aus thermoplastischem Kunststoff zur getrennten Aufnahme nach Menge und Art unterschiedlicher Flüssigkeiten, bei dem jeder Kammer ein gesonderter, verschließbarer Einfüll- und Entnahmestutzen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flüsstgkeitskammern (1,2) lösbar miteinander verbunden sind.

2. Zweikammerkanister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die mit einem Handgriff (3) versehene Kammer (1) mit dem größeren Füllvolumen die Rasthalterung für die eingesetzte kleinere Kammer (2) bildet, wobei beide Einfüll- und Entnahmestutzen (4,5) gleichgerichtet sind und auf gleicher Höhe enden.

3. Zweikammerkanister nach den Ansprüchen 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, daß der dem Handgriff (3) gegenüberstehenden Längsseite des Kanisters (1) eine dem Außenprofil des Kanisters (2) entsprechende, zur Längsmittelebene des Kanisters (1) gerichtete Einwölbung (6) vorgesehen ist, die in die der Kanister (2) selbsthemmend eingespannt ist, wobei die Längsaußenkanten der Einwölbung (6) den größten Mantelumfang des Kanisters (2) umgreifen.

4. Zweikammerkanister nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanister (2) im eingesetzten Zustand durch nockenartige Ausstülpungen (8,9) an der Einbuchtungswand des Kanisters (1) in Achsrichtung verschiebesicher gehalten ist.