DE8319779U1 - Schiffsrumpf - Google Patents
SchiffsrumpfInfo
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- DE8319779U1 DE8319779U1 DE19838319779 DE8319779U DE8319779U1 DE 8319779 U1 DE8319779 U1 DE 8319779U1 DE 19838319779 DE19838319779 DE 19838319779 DE 8319779 U DE8319779 U DE 8319779U DE 8319779 U1 DE8319779 U1 DE 8319779U1
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- Y02T70/545—
Landscapes
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Anordnung zürn Beeinflussen der Pröpelleranströmung
Die Erfindung betrifft einen Schiffsrumpf insbesondere für
völlige Einsöhfäubenschiffe mit vor dem Propeller am Schiffs^
rumpf befestigten Leitschäüfeln.
Wirkungsgrad, Kavitation und Schwingungserregung eines Schiffspropellers
hängen entscheidend von seiner Anströmung ab. Deswegen hat die Propelleranströmung stets großes Interesse gefunden.
Viele Untersuchungen beschäftigen sich damit. Ziel dieser Untersuchungen ist es entweder, eine Vergleichmäßigung
der Propelleranströmung zu erreichen öder die im Propellerstrahl
enthaltene Dralienergie auszunutzen. Während bei der Ausnützung von Drallenergie hauptsächlich Leistungsrückgewinne
und Leistungsersparnisse erwartet werden, soll eine Vergleichmäßigung der Propelleranströmung mit verringerten
peripherialen Schwankungen der Eintrittsgeschwindigkeiten an den Propellerflügeln eine Erhöhung des Propellerwirkungsgrades,
einen Abbau von Kavitationserscheinungen, einen Abbau von Druckschwanküngen an der Außenhaut des Schiffes im Propellerbereich
und einen Abbau der hydrodynamischen Erregenden zu Schub- und Drehmomentschwankungen des Propellers bewirken
.
Bekannt sind verschiedene Vorrichtungen oder Anordnungen für
diese Zwecke, z.B. Leitkränze oder Leitschaufeln vor und hinter dem Propeller, Tunnelabdeckuhgen über dem Propeller, verwundene
Steven sowie symmetrische und unsymmetrische Heckwülste unterschiedlicher Form. Der Aufbau und die Wirkungen von
insbesondere Leitschaufeln werden von Takekuma in: Trans. Royal Inst. Nav. Arch. 1979 ~"Vibration problems and solution
from fitting a fin" beschrieben.
Die herkömmlichen Vorrichtungen und Anordnungen sind aber
immer n-odh nicht befriedigend* Insbesondere beobachtet man
nach wie vor Strömunijsablösungen und Wirbelbildungen vor dem
Propeller sowie damit verbundene Widerstandserhöhungen des
Schiffes und ein& unbefriedigende peripheriale Verteilung des
Nachstroms in der Propellerebene*
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs beschriebenen
Gattung so zu verbessern, daß Strömungsabiösungen und Wirbelbi1 düngen vor dem Propeller vermieden werden
und eine bessere peripheriale Verteilung des Nachstroms in der Propellerebene erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Anordnung, die gekennzeichnet ist durch gekrümmte Leitschaufeln mit einer Eintrittstangente,
die für einen strößfreien Eintritt der jeweiligen lokalen Grenzschichtströmung ausgelegt ist, und
mit einer Austrittstangente, die im wesentlichen orthogonal zur Propellerebene gerichtet ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man bisher nicht berücksichtigt hat, daß insbesondere bei völligen Einschraubenschiffen
die Grenzschichtströmung an der Außenhaut des Schiffes vor dem Propeller im allgemeinen stark abwärts
gerichtet ist, so daß in dieser je nach Schiffsgröße bis zu 2 m breiten Strömungsschicht nur die erheblich kleinere, horizontale
Komponente der dort im allgemeinen noch sehr energiereichen Grenzschichtströmung in den Propeller eintritt.
Werden nun diese vertikalen Komponenten der energiereichen
30- - Grenzschichtströmurig iin horizontalesilUchtung so umgelenkt, -\
daß sie im wesentlichen orthogonal auf die Propellerebene
auftreffen, dann wird dadurch nicht nur die peripheriale Verteilung
des Nachstromfel des in der Propellerebene-vergleichmäßigt,
sondern es läßt sich darüber hinaus auch die in der gesamten Grenzschichtströmung enthaltene Energie ausnutzen.
Die zur Festlegung der Krümmung der Leitschaufeln notwendige
Kefintriis der Grenzschichtströmung am Achterschiff erhält man
insbesondere aus Schi ffsmodei!versuchen, die praktisch für
jeden SchiffsneUbau durchgeführt werden, Dabei können sowohl
die zu erwartenden Leistungsersparnisse durch Verbesserung
•des den Propellerwirkungsgrad enthaltenden Gesamtgütegrades
der Propulsion, die'Vergleichmäßigung des nominellen und effektiven Nachstromfeldes durch Erhöhung der horizontalen Anströmgeschwindigkeit insbesondere im oberen Propellerbereich
ΙΟ1 Und auch die erzielten Verbesserungen des Kavitations- und
Schwingungsverhaltens des Propellers ermittelt werden. Es versteht sich, daß die erf i ndungsgem.äße Anordnung auch nachträglich
an vorhandenen Schiffen angebracht werden kann.
Im Ergebnis erreicht man durch weitgehend verlustloses Umlenken
der in der Grenzschicht vor dem Propeller abwärts gerichteten Strömung eine wesentliche Verbesserung des Propulsions-Verhaltens
von Schiffen, weil die Grenzschicht mit nahezu gesamter Geschwindigkeitshöhe in den Propellerkreis eintritt
und so zu einem stärkeren Abbau peripherialer Anströmungsschwankungen
uTid dementsprechend zur Verbesserung des Wirkungsgrades Sowie des Kavitations- und Schwingungsverhaltens
führt. 1Jm das zu erreichen genügt es, wenn die Breite der Leitschaufeln
gleich oder kleiner als die lokale Grenzschichtdikke ist.
Im übrigen können die Leitschaufeln ein im wesentlichen vertikales
Gitter bilden, wobei der Gitterabstand so gewählt
werden sollte, daß die gesamte Grenzschichtströmung umge-
'30 ^ lenkt wird und in der PropelTereberie?keine nennenswerten,
durch d-ie Wirkungen des Gitters hervorgerufenen peri pheri al en
Anströmschwankungen auftreten. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn die Leitschaufeln bzw. das Gitter in einem
Abstand von bis zu zwei Propel 1erdurchmessern vor dem Propeller
angeordnet sind.
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In der Regel sollten die Leitschäufel η ah der Backbordseite
Und an der Steuerbordsei te gleiche Gi tterabstä'ride aufweisen
bzw. sollten die Gitter symmetrisch ausgebildet sein. Das
schließt aber nicht aus, daß im Einzelfall die Leitschaufelh
an der Backbordseite und an der Steuerbordseite ungleiche
Gittefabstande aufweisen, wenn das aus hydrodynamischen Gründen
zweckmäßig und erforderlich sein sollte.
Grundsätzlich könnten die Leitschaufeln in jeder geeigneten
Weise profilförmig gekrümmt sein. Eine besonders einfache i\usführungsförm isb aber dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitschaufeln Profi1zylindefausschnitte sind Und daß die
Eintrittskanten mit zunehmendem Abstand -vom Schiffsrumpf nach
Maßgabe der lokalen Komponenten der Grenzschichtströmung zurückgeschnitten sind. In diesem Fall können nämlich die
Leitschaufeln einfach profilierte Bleche sein, die an entsprechenden
Stellen an die Außenhaut des Schiffes angeschweißt werden. Besonders einfach werden die Verhältnisse
dann, wenn die Leitschaufeln Kreiszylinderausschnitte sind
und in Schiffslängsrichtung eine konstante Krümmung aufweisen. Dann kann man nämlich die Leitschaufeln aus einfach gewalzten
Blechen herstellen. Das Zurückschneiden der Eintritts-^
kanten berücksichtigt, daß die vertikalen Komponenten der Grenzschichtströmung mit zunehmendem Abstand von dem ScMffsrumpf
kleiner werden.
Es versteht sich, daß die Leitschaufeln über ihre Länge auch
eine Profildickenverteilung aufweisen können, weil dadurch
der Anströmungsbereich für stoßfreien Eintritt der Grenischich-tströmüng
iVergrößertswi rd . ,
Die Austrittskanten der Leitschaufeln sollten grade sein
und insbesondere im Bereich der Anschlußstelle der Leitschaufel
an den Schiffsrumpf orthogonal zur Oberfläche des Schiffsrumpfes
gerichtet sein, - also im wesentlichen-paral1 el zur
Propel 1 erebene.
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Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung das
Heck eines, völligen Einschraubenschiffes,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Teil des Gegenstandes nach Figur 1,
Fig. ^f in vergrößerter Darstellung einen Teil des Gegenstandes nach Figur 3.
Das dargestel1 te Heck 1$ dessen Völligkeit durch eingezeichnete Wasserlinien 2 und Spantlinien 3 angedeutet wurde, geht
in einen Heckwulst 4 über, an dessen Ende ein Propeller 5 sitzt. In einem Abstand von 1 bis 2 Propellerdurchmessern
vor der Propellerebene sind Backbord und Steuerbord auf der Außenhaut des Sc+iiffes Leitschaufeln 6 befestigt. Die Leitschaufeln 6 bestehen aus gekrümmten Blechen, die an die Außenhaut geschweißt sind. Jeweils mehrere Leitschaufeln 6, bei
den dargestellten Ausführungsformen insgesamt vier Leitschau
fein 6, sind jeweils vertikal übereinander angeordnet, daß
sie ein Gitter bilden.
Mit gestrichelten Linien 7 ist der Verlauf der Grenzschichtströmung in unmittelbarer Nähe des Schiffsrumpfes angedeutet.
3Ö Aus den Figuren 2 und 4 entnimmt man, daß die vertikalen Komponenten der Grenzschichtströmung mit zunehmendem Abstand
vom Schiffsrumpf kleiner werden.
Die Leitschaufel:!!' 6 ^,l/nd,*sotgek^ümmt, daß ihre Eintrittstangente für einen stoßfreien Eintritt der jeweiligen lokalen
im wesentlichen orthogonal zur Propellerebene gerichtet, so
daß die von den Leitschaufeln 6 umgelenkte Grenzschichtströmung den gestrichelten Linien 7 folgt und im wesentlichen
orthogonal in die Propellerebene eintritt.
Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführung bestehen die Leitschaufeln 6 -aus Kreiszylinderausschnitten,
d.h. sie besitzen in Schiff si ä-ngsrichtung eine konstante
Krümmung. Da die vertikalen Komponenten der Grenzschicntströ
mung mit zunehmendem Abstand vom Schiffsrumpf kleiner werden,
sind die Eintrittskanten der Leitschaufeln 6 so zurückgeschnitten, daß auch in den weiter entfernt vom Schiffsrumpf liegenden Bereichen eine stoßfreie Anströmung durch die Grenzschichtströmung gewährleistet ist. Die Austrittskanten 9 der Leit-
schaufeln 6 sind grade, sie erstrecken sich im wesentlichen orthogonal zur Oberfläche des Schiffsrumpfes und damit im
wesentlichen parallel zur Propellerebene.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführung bestehen die Leitschaufeln 6 aus mehrdimensional gekrümmten
bzw. verwundenen Blechen mit'Eintrittskänten 8, deren Eintrittstangente sich mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche des Schiffsrumpfes nach Maßgabe der Größe der vertikalen Komponenten der Grenzschichtströmung ändert.
25
In allen Fällen wird durch die beschriebene Anordnung eine wesentliche Vergleichmäßigung der peripher!alen Anströmgeschwindigkeiten der Propellerflügel erreicht, wodurch im Ergebnis der Propellerwirkungsgrad verbessert wird, Kavitationserscheinungen abgebaut werden, die Druckschwankungen an der
Außenhaut des Schiffes im Propellerbereich reduziert werden
und die hydrodynamischen Erregenden der Schub- und Drehmomentenschwankungen am Propeller verringert werden,
Es versteht sich, daß die'bescHriebene*Anordjitjng^aUch»in
Verbindung mit anderen Vorrichtungen öder Anordnungen zur
Beeinflussung der Propelleranströmuhg verwendet werden kann,
z.B. in Kombination mit Propellerummantelungen oder sonstigen Leiteinrichtungen. ■ . ,
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Claims (7)
- Schutzrechtansprüche.(^^Schiffsrumpf,^»insbesondere für völlige Einschraubenschiffe mit vor dem Propeller am Schiffsrumpf befestigten Leitschaufeln, gekennzeichnet durch gekrümmte Leitschaufeln (6) mit einer Eintrittstangente, die für einen stoßfreien Eintritt der jeweiligen lokalen Grenzschichtströmung (7) ausgelegt ist, und mit einer Austrittstangente, die im wesentlichen orthogonal zur Propellerebene gerichtet ist.
- 2. Schiffsrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite der Leitschaufeln (6) gleich oder kleiner als die lokale Grenzschichtdicke ist.
- 3. Schiff srurspf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Leitschaufeln (6) einim wesentlichen vertikales Gitter bilden.
- 4. Schiffsrumpf nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitschaufeln (6) bzw. das Gitter in einem Abstand von bis zu zwei Propellerdurchmessern vor dem Propeller (5) angeordnet sind.
- 5. Schiffsrumpf nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitschaufeln (6) an der Backbordseite und an der Steuerbordseite gleiche Gitterabstände aufweisen.
- 6. Schiffsrumpf nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitschaufeln (6)30; *f· ian ider Backbordseite und >an der Steuerbordseite ungleiche Gitterabstände aufweisen.Il I ) « IIl I !III • I I I IM'I I I I I · ·it Il III I * *j.
- 7. Schiffsrumpf nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurchI gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (6)'; Profilzylinder aus schnitte sind und daß ihre Eintrittskan™ϊ ten (8) mit zunehmendem Abstand vom Schiffsrumpf nachI 5 Maßgabe der lokalen Komponenten der GrenzschichtströmungI (7) zurückgeschnitten sind.1 8. Schiffsrumpf nach Anspruch 7, dadurch gekenn-I zeichnet, daß die Leitschaufeln (6) Kreiszylinder-i 10 ausschnitte sind und in Schiffslängsrichtung eine konstan-i te Krümmung aufweisen.I 9. Schiffsrumpf nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurchI gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (6)j 15 über ihre Länge eine Profildickenverteilung aufweisen.1 10. Schiffsrumpf nach einem der Ansprüche 1-9, dadurchj gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (6)I grade Austrittskanten (9) aufweisen.j 20I 11. Schiffsrumpf nach einem der Ansprüche 1-10, dadurchI gekennzeichnet, daß die Austrittskanten (9)s im Bereich ihrer Anschlußstelle an den Schiffsrump£ ortho-i gonal zur Oberfläche des Schiffsrumpfes gerichtet sind., ι >tll I K IM(IIM ' '.t I I I I I I I < « « *i ί"ί. 'i i '"\ '' i '"\ti 11 MIM 1 < ·■
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838319779 DE8319779U1 (de) | 1983-07-06 | 1983-07-06 | Schiffsrumpf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838319779 DE8319779U1 (de) | 1983-07-06 | 1983-07-06 | Schiffsrumpf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8319779U1 true DE8319779U1 (de) | 1984-03-08 |
Family
ID=6754991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838319779 Expired DE8319779U1 (de) | 1983-07-06 | 1983-07-06 | Schiffsrumpf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8319779U1 (de) |
-
1983
- 1983-07-06 DE DE19838319779 patent/DE8319779U1/de not_active Expired
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