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Windsichter Die Erfindung bezieht sich auf einen Windsichter mit oberem
zentralen Reingasauslaß und einem darunter angeordneten, um eine senkrechte Welle
umlaufenden Sichtkorb.
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Die Erfindung stellt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines
Windsichters dar und besteht darin, daß der Sichtkorb an seinem Umfang mit etwa
achsparallelen, jalousieartigen Blechen versehen ist. Die gröberen Staubteilchen,
die Grieße, werden von den jalousieartigen Blechen nach außen geschleudert und fallen
zii einem Grießaustrag nach unten.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Sichtkorb von
einem feststehenden, gelochten Blech umgeben, welches mit Abstand zwischen diesem
und der Außenwand des Sichters angeordnet ist, und wobei in dem Raum zwischen der
Außenwand und dem gelochten Blech eine Luftströmung vorhanden ist, welche sich nach
Durchtritt durch (las gelochte Blech mit dem den Sichter durchziehenden Luftstrom
vereinigt. Dies hat den Vorteil einer guten Sichtung, indem die gröberen Teilchen
(Grieße) durch dieses gelochte Blech austreten können, wobei die feineren Teilchen
zurückgehalten werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Reingasaustrittrohr
aus einem ringförmigen Doppelrohr, welches axial an den Sichter angeschlossen ist,
wobei in dem inneren Rohr der Antrieb für den Sichtkorb angebracht und gegebenenfalls
in dem Doppelrohr eine seitliche Öffnung für den Antriebsriemen angebracht ist.
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An Hand eines Ausführungsbeispiels ist die Erfindung erläutert, und
zwar zeigt: Abb. i einen Windsichter im mittleren Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt
nach der Linie A-A, Ahl). 3 einen Querschnitt nach der Linie B-B, Abb. ,4 Teilansicht
des Bleches 7 in Pfeilriclitung p in Abb. 2.
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Das Gehäuse i des Sichters besteht aus dem oberen zylindrischen und
dem unteren kegeligen
Teil. Im zylindrischen Teil ist ein Sichtkorb
angeordnet, der aus dem inneren Kegel 2 und den jalousieartigen Blechen 4 besteht
und um eine senkrechte Welle 3 umläuft. Der Kegel bildet einen geschlossenen Körper
in der Form eines Kegelstumpfes. An seinem unteren Ende sind, auf dem Umfang gleichmäßig
verteilt, senkrecht stehende, schwach nach rückwärts gerichtete Bleche 4 jalousieartig
angeordnet, wie in Abb. 2 zu erkennen. Sie haben annähernd die gleiche Höhe wie
der Sichtkorb und werden an ihren oberen Enden von einem Ring 5 gehalten, der mittels
Rippen 6 an dem Sichtkorb befestigt ist. Mit Abstand zwischen Gehäusewand und Sichtkorb
ist dieser von einem feststehenden, gelochten Blech 7 umgeben, welches sich als
vollwandiges Blech 8 trichterförmig in den unteren Teil des Gehäuses fortsetzt,
wobei es ungefähr den gleichen Randabstand von der Gehäusewand beibehält. In diesen
unten geöffneten Trichter 8 ist das Zuführungsrohr 9 für die Staubluft eingeführt.
Die untere Öffnung des Trichters ist dabei etwas größer als der Durchmesser des
Zuführungsrohres, so daß am Umfang des Rohres ein schmaler Spalt 18 verbleibt. Der
obere Rand 2o des Rohres 9 liegt höher als der untere Rand 21 des Trichters 8, damit
die im Trichter 8 abwärtsrollenden Grieße nicht in das Rohr 9 zurückfallen. Durch
das Rohr 9 wird die Staubluft in den Sichrer eingeführt. Ein nicht dargestelltes,
oberhalb des Sichters angeordnetes Sauggebläse erzeugt einen für die Sichtwirkung
ausreichenden, den Sichrer durchziehenden Luftstrom, welcher durch das Rohr i9 abgezogen
wird. ]`in über dem Rohr 9 angeordneter feststehender Kegel io begünstigt die Luftverteilung
und lenkt diese in den ringförmigen Raum zwischen dem Sichtkorb und dem gelochten
Blech 7. Vorteilhaft ist <las Blech mit schmalen Schlitzen versehen, die in Drehrichtung
des Sichtkorbes schräg aufwärts verlaufen. Die gröberen Teilchen werden von den
gebogenen Blechen 4 gegen das gelochte Blech 7 geschleudert, treten durch dieses
und können in dem ringförmigen Raum io zwischen dem gelochten Blech und der Gehäusewand
nach unten fallen und durch den Austragstutzen ii abgezogen werden.
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Gröbere Körner, die vom ungelochten Teil des Bleches 7 zurückgehalten
werden, fallen entlang des trichterförmigen Bleches 8 nach unten, wo sie durch den
Spalt 18 ebenfalls in den Grießaustrag i i gelangen. Das vorerwähnte Sauggebläse
saugt auch durch das Siebblech eine geringe Luftmenge an, wie die gestrichelte Pfeillinie
in Abb. i erkennen läßt. Dieser schwächere Luftstrom verhindert, daß feinere Staubteilchen
durch die Löcher des Bleches 7 mit ausgetragen werden, und führt diese dem Hauptluftstrom
im Sichrer (ausgezogene Pfeillinie) wieder zu.
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Statt der Schlitze kann man in manchen Fällen auch anders geformte
Löcher im Blech 7 vorsehen. Das Sichtergehäuse ist oben mit einer Platte 12 verschlossen,
an welche ein axiales, als Doppelrohr ausgebildetes, zentrales Reingasaustrittrohr
13 angeschlossen ist. Der äußere und der innere Durchinesser des Rohres sind etwa
gleich dem unteren und dem oberen Durchmesser des Sichtkorbes. Ein solches Doppelrohr
hat den Vorteil, daß das Beingas gut abziehen kann, ohne durch seitliche Ablenkung
oder durch Einbauten gestört zu werden, wie dies bei bekannten Sichtern der Fall
ist. Im Inneren des Doppelrohres ist der Antrieb für den Sichtkorb untergebracht.
Die Antriebswelle 3 läuft in den Lagern 14 und trägt an ihrem oberen Ende die Riemenscheibe
15. An dieser Stelle ist in dem Doppelrohr eine seitliche Öffnung 16 vorgesehen.
Zur besseren Darstellung wurde in Abb. i das Doppelrohr je zur Hälfte im Schnitt
und in Ansicht gezeichnet. Die seitliche Öffnung kann auch bis etwa zur Platte 12
reichen.
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Man kann auch, insbesondere bei größeren Sichtern, den Antriebsmotor
in dem Doppelrohr unterbringen. In diesem Fall braucht man nur seitliche Montageöffnungen
in den beiden Rohrwänden vorzusehen, die durch Deckel verschlossen werden.
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Die in Abb. i dargestellte seitliche Öffnung läuft nach unten spitz
zu. Hierdurch wird der durchziehende Gasstrom am unteren Ende der seitlichen Öffnung
geteilt und vereinigt sich oberhalb derselben wieder.
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Ein solches Doppelrohr als Reiiigasausla@ß kann auch hei anderen Sichterbauarten
mit Erfolg verwendet werden.