DE8317505U1 - Belueftungsvorrichtung in einem kanaltrockner fuer keramische formlinge - Google Patents

Belueftungsvorrichtung in einem kanaltrockner fuer keramische formlinge

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DE8317505U1 DE19838317505 DE8317505U DE8317505U1 DE 8317505 U1 DE8317505 U1 DE 8317505U1 DE 19838317505 DE19838317505 DE 19838317505 DE 8317505 U DE8317505 U DE 8317505U DE 8317505 U1 DE8317505 U1 DE 8317505U1
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— 3 — ν.··· ···
BelUftungsVorrichtung in einem Kanaltrockner für keramische Formlinge
Die Neuerung betrifft eine Belüftungsvorrichtung in einem Kanaltrockner fUr keramische Formlinge, der eine, entlang des Trockenraums sich erstreckende Führung mit darauf beweglichen, das Trockengut aufnehmenden Trockengerüsten sowie seitlich der FUh- ; rung angeordnete Windleitvorrichtungen aufweist.
Die Trockenluft wird im allgemeinen von einigen wenigen Belüftungsaggregaten auf das Trockengut geblasen, wobei die Belüftungsaggregate horizontal verschwenkbar sind oder eine verschwenkbare Düse aufweisen, um so trotz vereinzelter Aufstellung das gesamte | Trockengut bestreichen zu können. Eine solche BelUftungsvorrich- t tung ist aus der DE-PS 969 589 bekannt. Diese BelUftungsvorrich- \ tungen haben aber den Nachteil, daß trotz der Beweglichkeit der Belüftungsaggregate bzw. ihrer Düsen Luftschatten am Trockengut entstehen, die eine verlangsamte Abtrocknung an diesen Stellen zur Folge haben. Für eine gute Qualität des Trockengutes ist es aber wesentlich, daß die Trocknung an allen Seiten relativ gleichmäßig vor sich geht. Bekannte Belüftungsvorrichtungen können diesem Erfordernis nur dadurch begegnen, daß die Verweilzeit des Trockengutes im Trockenraum sehr lang bemessen ist, in dem die Trockenluft nur kurzzeitig direkt auf das Trockengut gerichtet wird oder eher difus im Raum verteilt wird.
Die vorliegende Neuerung hat damit zur Aufgabe, eine Belüftungsvorrichtung aufzuzeigen, die Luftschatten vermeidet und eine gleichmäßigere und schnellere Trocknung des Gutes ermöglicht.
Die Neuerung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Hauptanspiuches.
Die neuerungsgemäße Belüftungsvorrichtung ermöglicht eine sehr gleichmäßige Abtrocknung des Trockengutes in sehr kurzer Zeit, ohne daß dabei Qualitätseinbußen am Trockengut hinzunehmen sind. | Durch die Vermeidung von Luftschatten und die gleichmäßige Abtrocknung aller Trockengutseiten entstehen beim Trocknungsvorgang nicht mehr die gefUrchteten Spannungen, so daß bei einer rhythmischen Belüftung die Ruhezeiten zwischen den Lüftungsvorgängen erheblich verkürzt werden.
Der Effekt der neuerungsgemäßen Belüftungsvorrichtung beruht darauf, daß durch die aktive Luftzufuhr und aktive Luftabfuhr im Bereich des Trockengutes eine kräftige Luftströmung erzeugt wird, die mit einer vertikalen Komponente schräg auf das Trockengut auftrifft. Die schräg auftreffende Luftströmung kann damit auch die für eine Trocknung nach dem Stand der Technik strömungsungünstig gelegenen Seiten des Trockengutes hinterspülen und abtrocknen. Es empfiehlt sich dabei, das Trockengut in loser Reihung auf Lattenrosten oder dgl. in mehreren Lagen Übereinander zu sogenannten Trockengerüsten zu stapeln, wodurch die beispielsweise oben einge-' blasene Luftströmung zwischen dem Trockengut durch die Lattenroste von Lage zu Lage nach unten wandern kann. Die unten am Trokkengerüst dann angeordnete aktive Luftabfuhr bzw. Luftansaugvorrichtung verhindert, daß die Strömungsenergie der eingeblasenen Trockenluft auf halbem Weg durch das Trockengerüst verpufft. Durch aktive Luftzufuhr und Luftabfuhr wird also die Strömung der Trokkenluft im Trockengerüst aufrechterhalten.
Als Trockengut kommen vorzugsweise keramische Formlinge, Holz oder andere blockförmige Trockengüter in Frage. Die Belüftungsvorrichtung kann aber auch zur Trocknung von Schüttgütern,
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wie Hopfen, Tonkügelchen oder dgl, eingesetzt werden, wobei natürlich anstelle von Lattenrosten Schaleh mit einem Gitter boden öder dgl. benutzt werden.
~ Die schräg gerichtete Trockenluftströmung besitzt zum einen
ι, eine vertikale Komponente, wobei die Luft beispielsweise Von links oben nach rechts unten oder von rechts oben nach links unten oder in Gegenrichtung strömen kann. Desgleichen kann die Trockenluft mit unterschiedlichen Horizontalkomponenten quer zur Längsachse des Trockenraumes oder in Richtung dieser Längsachse oder auch räumlich diagonal durch das Trockengerüst strömen. Neuerungsgemäß ist die Richtung der Trockenluftströmung in allen diesen Richtungskomponenten kontinuierlich oder periodisch veränderbar, was zu einer noch gleichmäßigeren Abtrocknung des Trockengutes führt. Eine Richtungsänderung
1·) schließt dabei auch eine Veränderung des Strömungswinkels gegen
ricmn
die Vertikale ein. Beim Trocknungsvorgang kann es natürlich auch vorkommen, daß die Trockenluftströmung eine Zeit lang keine vertikale Komponente aufweist, sondern nur horizontal durch das Trockengerüst gerichtet ist.
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Zur Erzeugung der Trockenluftströmung werden neuerungsgemäß Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen auf gegenüberliegenden Seiten des Trockengutes und in unterschiedlicher Höhe angeordnet. Es empfiehlt sich dabei, mehrere Einblas- und Ansaugvorrichtungen ;>>, im Trockenraum vorzusehen, um die Strömungsverteilung im gesamten koum besser kontrollieren zu können. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Trockonraum in mehrere Trockenzonen mit unterschiedlicher Klimatisierung der Trockenluft unterteilt, wobei in jeder Trockenzone je zwei Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen
.-(j vorgesehen sind. Die Zahl der Luftungsvorrichtungen ist jedoch generell frei wählbar.
Um die Änderung der Strömungsrichtung herbei führen zu können, ist die Fb'rderrichtung der Lufteinblas- und der Luftansaugvorrichtungen umkehrbar. Auf dies· Weise wird eine Lufteinblas- zu einer Luftansaugvorrichtung und umgekehrt. Daneben lassen lj sich diese Vorrichtungen auch in der Höh· Verstellen Und eventuell in der Horizontalen verfahren, wodurch ebenfalls die Strömungsrichtung veränderbar ist.
Als Luftansaug- und Lufteinblasvofrichtung kommen alle möglichen
Arten von Lüftern in Frage, soweit sie mehr oder weniger punktförmig wirken, um der Trockenluftströmung eine vertikale Komponente erteilen zu können. So ist es beispielsweise auch möglich, jeweils einei Düsenschacht vorzusehen, der genauso hoch ist wie das Trockengerüst, der aber mehrere übereinander angeordnete Verschlußklappen aufweist. Durch Offnen und Schließen der Klappen läßt sich somit eine punktförmige Ausblas- oder Aniougöffnung schaffen, deren Lage in der Höhe veränderbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden allerdings umsteuerbare Axialventilatoren verwendet, was die einfachste und kostengünstigste Lösung darstellt.
Diese Ventilatoren lassen sich zur Veränderung der Strömungsrichtung an einer vertikalen Führung der Höhe nach verfahren, um diese Führung verschwenken und zusätzlich um die horizontale Achse kippen. Außerdem sind diese Ventilatoren voneinander unabhängig bewegbar, wodurch sich die Trockenluftströmung in allen drehbaren Richtungen und während des Trockenvorganges kontinuierlich oder periodisch verändern laßt«
Eine andere AusfUhrungsform besteht darin, die Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen in Form von Axialventilatoren oder anderen Lüftern an einem Lüfterrad anzuordnen und mit diesem rotieren zu lassen. Damit läßt sich die neuerungsgemäße Veränderung der Trockenluftströmung ohne großen Steueraufwand herbeiführen.
Bei benachbarten Trockenzonen soll durch die $'■
neuerungsgemäße Gleichschaltung und Gleichstellung der zu- i
einander benachbarten Luftansaug- und Lufteinblasvorrichtungen ;.
die Entstehung von vagabundierenden Luftströmungen verhindert ( , werden. Die Trockenzonen werden mit unterschiedlich klima- :
tisierter Trockenluft gefahren, wobei vagabundierende Luft- : ströme die Klimatisierung unerwünscht verändern könnten. Der Vermeidung dieser Effekte dient auch die Abschottung der
Trockenzonen untereinander. j.
Um Störungen der Luftströmung im TrockengerUst zu vermeiden, empfiehlt es sich; durch bauliche Gestaltung des Trockenraumes bzw. der Trockenzonen für eine Kreisströmung mit eindeutigen Strömungsbahnen zu sorgen. Der durch die abgehängte Zwischendecke entstandene Frei" oder Zwischenraum stellt einen Strömungskanal dar, an dessen Seiten Lufteinblas- oder Luftansaug vorrichtungen sitzen. Eine gekippte Stellung der Luftansaug- und Lufteinblasvorrichtund^führt ebenfalls zu einer eindeutigen Kreisströmung. Die abgehängte Zwischendecke hat darUberhinaus
;>() den Vorteil, daß die zugeführte frische Heißluft nicht direkt auf das Trockengut trifft, sondern erst in die Kreisströmung eingemischt wird. Die Abfuhr feuchtigkeitsgesättigter Trockenluft erfolgt günstigerweise an einer, von der Heißluftzuführung abgelegenen Stelle.
Die Neuerung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch einen Trockenraum, jQ Fig. 2: einen Längsschnitt durch einen Trockenraum gemäß der Schnittlinie I-I aus Figur 1,
Fig. 3: eine perspektivische, schematisch vereinfachte Darstellung eines Trockenraumes mit Lüfterrädern,und
Fig. 4-8: stark schematisch vereinfachte Darstellungen des
Trockenraumes mit den unterschiedlichen Trockenluft- lj strömungen.
Figuren 1 und 2 zeigen einen Trockenraum 1, der in diesem Ausführungsbeispiel in mehrere Trockenzonen 3, 22 mit unterschiedlicher Klimatisierung aufgeteilt ist. In einer anderen Ausführungsform kann der Trockenraum auch ohne Unterteilung und mit einheitlicher Klimatisierung vorgesehen sein.
Das Trockengut 5 in Form von keramischen Formungen ist in TrockengerUsten 4 gelagert,, die Über Räder auf Schienen 14 von Trockenzone zu Trockenzone verfahrbar sind. Wie aus Figur 1 ersichtlich, lagert das Trockengut 5 in loser Reihung mit Abstand zwischen den Formungen auf Lattenrosten 6, die in mehreren Lagen übereinander im TrockengerUst 4 gestapelt sind.
Der Trockenraum 1 bzw. die Trockenzonen 3, 22 sind durch Seitenwände 2 und ein Dach 20 nach außen hin abgeschlosssn.
An den Stirnseiten sind entsprechende Tore oder dgl. vorgesehen. Vom Dach 20 des Trockenraumes 1 ist eine Zwischendecke 7 bis knapp oberhalb der Trockengerüste 4 abgehängt.
Auf der linken Seite der Trockengerüste 4 sind im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 zwei Lufteinbiosvorrichtungen 15 in Gestalt von Axialventilatoren angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite sind zwei Luftansaugvorrichtungen 16, ebenfalls in Form von Axialventilatoren vorgesehen. Diese Ventilatoren 15, sind an vertikalen Führungen 17 mittels geeigneter Antriebe unabhängig voneinander vertikal auf-und abwärts sowie horizontal' entlang der Trockengerüste 4 bewegbar.
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Desgleichen können sie in der Horizontalen um ihre Führungen U geschwenkt und außerdem um die horizontale Achse gekippt werden.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 sind beide Lufteinblasvorrichtungen 15 in hochgefahrener und die Luftansaugvorrichtungen 16 in abgesenkter Stellung jeweils auf gleicher Höhe angeordnet. Die Einblasvorrichtungen 15 und die Ansaugvorrichtungen erzeugen in den Trockengerüsten 4 eine Trockenluftströmung 19, die schräg von oben nach unten auf das Trockengut 5 gerichtet ist. Wie aus Figur 1 ersichtlich, umfließt die Trockenluftströmung 19 alle Seiten des Trockengutes 5, in dem sie durch Bildung von Turbulenzen oder L'jftsog auch die von den Lufteinblasvorrichtungen 15 abgewandten Seiten des Trockengutes 5 umspült. Die Luftströmung 19 wandert dabei zwischen dem in Abständen gelagerten Trockengut 5 und durch die Öffnungen in den Lattenro&ten 6 von Etage zu c Etage im Trockengerüst 4 nach unten und wird von den Luftansaugvorri;htungen 16 am unteren Ende wieder abgesaugt. Wie in Figur 1 dargestellt^ durchströmt die Trockenluft 19 das gesamte Trockengerüst 4 schräg von links oben nach rechts unten. Durch die Anordnung mehrerer Einblasvorrichtungen 15 und Luftansaugvorrichtungen 16 tritt dieser Strömungseffekt über die ganze Länge der Trockenzonen 3, 22 ein.
Die Luftansaugvorrichturigen 16 drücken die, aus den Trockengerüsten 4 abgesaugte Luft an der Seitenwand 2 entlang nach oben, wo sie durch einen Freiraum zwischen der Seitenwand 2 und der Zwischendecke 7 in den Zwischenraum 8 und von dort durch einen weiteren Freiraum zwisohen dor gegenüberliegenden Seitenwand 2 und der Zwischendecke 7 wieder zu den Lufteinblasvorrichtungen 15 gelangt. Es entsteht somit' eine Kreisströmung in vorgegebenen Bahnen. Um Störungen dieser Kreisströmung zu vermeiden, sind Ausrundungen 9 an den Übergangen zwischen den Seitenwänden 2 und dem Dach 20 des
Tirockenraumes 1 vorgesehen. Zur weiteren Unterstützung der kreisenden
Luftströmung sind die Lufteinblasvorrichtungen 15 und die Luftansaugvorrichtungen 16 in Strömungsrichtung um die horizontale Achse gekippt.
Außerhalb oder im Trockenraum 1 ist ein Heißluftkanal 12 vorgesehen, dessen Zufuhrschächte 10 in den Zwischenraum 8 münden. Aus dem Heißluftkanal 12 wird frische, noch mit Feuchtigkeit ungesättigte Heißluft der strömenden Trockenluft 19 zugeführt. Die Zuführung ist durch Klappen 11 im ZufUhrkanal 10 regelbar.
Den gleichen Zweck erfüllt auch eine .vn Trockenraum gelegene Heizung. Im Ausfuhrungsbeispiel der Figur 1 wird bei Erreichen des vorgegebenen Sättigkeitsgrades die angefeuchtete Trockenluft durch Abführschächte 13 abgeleitet und durch frische Heißluftzufuhr erneuert. Die Abführschächte 13 sind in den Seitenwänden 2 in Bodennähe angeordnet und mit einer Regelklappe 11 wahlweise versehen.
Wie in Figur 2 dargestellt, sind die Lufteinblasvorrichtungen und die Luftansaugvorrichtungen 16 in den Trockenzonen 3, 22 bzw. Trockenraum 1 ziemlich gleichmäßig verteilt. Zur Gestaltung eines fortschreitenden Trockenzykluses ist die Trockenluft in den aneinander grenzenden Trocken.zonen 3, 22 unterschiedlich klimatisiert. Um eine unerwünschte Vermischung der Trockenluftströme zu vermeiden, ist jeweils an einer Trennstelle zwischen zwei Trocken zonen ein luftdichtes Schott 21 im Zwischenraum 8 eingezogen. Dieses Schott kann sich aber auch entlang der Saitenwände 2 in den Trockenzonen nach unten erstrecken und nur die in Figur 1 gestrichelt gezeichnete Durchlaßöffnung für die Trockengerüste 4 freilassen. Zur Vermeidung unerwünschter vagabundierender Luftströme zwischen den Trockengerüsten 4 tin der Trsnnstello zwischen zwei Trockenzonen 3, 22 empfiehlt es sich, die Lufteinblasvorrichtungen 15 in beiden Trocken.zonen auf der gleichen Seite der
Trockengerüste 4 und auf gleicher Höhe Vorzusehen. Entsprechendes ' gilt auf der anderen Seite der TröckengerÜste für die Luftansaugvorrichtungen 16, die in Figur 2 gestrichelt angedeutet sind.
^ Die Lufteinblasvorrichtungen 15 und die Luftansaugvorrichtungen 16 % sind vorzugsweise als umsteuerbare Axialventilatoren ausgebildet, so daß nach einer Umschaltung die Lufteinblasvorrichtung 15 zu einer Luftansaugvorrichtung und die Luftansaugvorrichtung Ί6 zu einer Lufteinblasvorrichtung werden, wodurch die Trocken- <
luftströmung 19 in der Richtung umgekehrt wird. Eine Änderung der Strömungslichtung ist auch dadurch möglich, daß während des Trockenvorganges die Lufteinblasvorrichtungen 15 und/oder die Luftansaugvorrichtungen 16 einzeln oder gemeinsam verfahren werden. Beispielsweise bleiben die Lufteinblas-trorrichtungen 15 stehen und die Luf ansauqvorrichtijncjon 16 bewegen sich horizontal und/oder vertikal.
Desgleichen ist es auch möglich, die Einblas- und Ansaugvorrichtungen ' gleichzeitig gegeneinander zu bewegen. Solche Bewegungen der \
Vorrichtungen 15, 16 und die damit verbundenen Änderungen der Strömungsrichtung können kontinuierlich oder periodisch während des Trockenvorganges erfolgen. Desgleichen ist es auch möglich, das Trockengut 5 nur zeitweise mit der Trockenluftströmung zu beaufschlagen und in den Ruhezeiten die Stellung der Lufteinblas~ und Luftansaugvorrichtungen 15, 16 zu verändern.
Daneben ist es auch möglich, nicht alle Lufteinblasvorrichtungen und Luftansaugvorrichtungen 16 im Trockenraum 1 bzw. in den einzelnen Trocken zonen 3, 22 gleichzeitig zu betreiben, sondern vereinzelt abzuschalten.
In den Figuren 4 bis 8 sind die daraus resultierenden Luftströmungen 19 ersichtlich. In Figur 5 ist der letztgenannte Fall dargestellt,
wo von vier Vorrichtungen in einer Trockenzone nur eine Lufttinblasvorrichtung 15 und eine Luftantaugvorrichtung 16 in Betrieb sind. Diese beiden Vorrichtungen liegen sich diagonal gegenüber und sind in unterschiedlicher Höhe angeordnet, woraus ein räumlich diagonal durch die nicht dargestellten Trockengerüste führender Luftstrom 19 entsteht.
Figur 4 zeigt nocheinmal schematisch die in den Figuren 1
vier und 2 beschriebene AusfUhrungsform, bei der alle'Vorrichtungen
15, 16 in Betrieb sind, woraus der Überall quer zur Längsachse der Trockenzone schräg nach unten gerichtete Trockenluftstrom 19 resultiert.
Daneben ist es aber auch möglich, den Trockenluftstrom 19 entsprechend Fxqur Λ in Längsrichtung der Trockenzone schräg nach unten zu richten. Es versteht sich, daß die Trockenluftströmungen in den Figuren 4 bis 6 auch umgekehrt oder durch Zu- odei Abschalten einzelner Vorrichtungen 15,16 bzw. durch Ortsveränderung geändert werden können.
Figur 7 zeigt eine Veränderung der Strömungsrichtung bei Verfahren nur einer der Vorrichtungen 15, 16 bzw. einer Reihe gleichnamiger Vorrichtungen. Es ist dabei durchaus möglich, daß der Trockenluftstrom 19 auch einmal horizontal gerichtet ist.
Figur 8 zeigt die Veränderung der Trockenluftströmung 19 bei gleichzeitigem, gegensinnigen Verfahren von Luftcinblasvorrichtung 15 und Luftansaugvorrichtung 16.
Zur Erzeugung einer schräg gerichteten Trockenluftströmung 19 im Trockengerüst 4 sollten die Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen 15, 16 gegenüber der Höhe des Tragegerlistes 4 Punkicharakter besitzen. In diesem Fall entsteht eine schräge Strömung auch bei horizontal ausgerichteten Vorrichtungen15, 16. In Figur wird jeweils nur ein Axialventilator verwendet, der zur Erzeugung
des notwendigen Luftdurchsatzes entsprechend groß dimensioniert' ist. In Figur 2 ist stattdessen eitle Reihe kleinerer Ventilatoren 15 b'üiw. 16 dargestellt.
Eine weitere Abwandlung zeigt das AusfÜhrungsbeispiel der Figur 3. Hier ist jeweils eine Lufteinblas- oder Luftansaugvorrichtung 15,16 an einem Lüfterrad 23 befestigt, das um ein· horizontale, quer Kur Kammerlängsrichtung angeordnete Achse rotiert. Die Lüfterräder 23 rotieren in diesem AusfÜhrungsbeispiel dabei gleichsinnig mit
1(j gleicher konstanter Geschwindigkeit. Di· zueinander gehörigen Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen 15, 16 utehen sich dabei bezüglich der gemeinsamen Achse ihrer beiden Laufräder 23 z.B. spiegelbildlich diametral gegenüber. Die Drehung der Laufräder 23 kann kontinuierlich oder periodisch sowie reversierend erfolgen.
Desgleichen können auch mehrere Vorrichtungen 15, 16 auf einem
rad
Lüfter 23 angeordnet sein. Anstelle des Lüfterrades können auch Schwenkhebel zur Bewegung der Vorrichtungen 15, 16 verwendet werden. Mittels eines Lenkergetriebes oder dgl. kann die Bewegungsbahn dann auch anders verlaufen als im dargestellten Ausführungsbeispiel. In allen Fällen erzeugen aber die Lufteinblas- und
Luftansaugvorrichtungen 15, 16 eine schräg durch das Trockengut
die
bzw.* Trockengerüste gerichtete Luftströmung, wobei sich empfiehlt, darauf zu achten, daß auch die Kreislaufeigenschaft der Luftströmung ungestört bleibt.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles der Figuren 1 und 2,
bei denen der Trockenraum bzw. die Trockeazonen als langer schmaler Tunnel dargestellt sind, können mehrere solcher Trockenräume nebeneinander zur Bildung eines großen Trockenraumes angeordnet werden. Dabei kann ein für alle Einzeltrockenräume gemeinsamer Zwischenraum 8 durch von einer großen Deck· 20 einzeln abge-
\ hängte Zwischendecken 7 Vorgesehen sein, wobei die innenliegenden
Wände 2 nur noch als Leitplatten für die einzelnen Luftströme 19 fungieren und nur bis etwas oberhalb der Zwischendecken 7 reicht.
Eine weitere Abwandlung des beschriebenen AuefUhrungsbei-
,. 3 spiels ist dahingehend möglich, daß das Trockengut in stationären Gerüsten abgesetzt ist und die stufenweise Klimatisierungsveränderung fUr das Trockengut durch Veränderung der Konditionierung der trockenluft im Trockenraum bzw. den Trockenzonen erreicht wird.
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Stückliste
1 Trockenraum
2 Seitenwand
3 Trockenzone
4 TrockengerUst
5 Trockengut
6 Lattenrost
7 Zwischendecke
8 Zwischenraum
9 Ausrundung
10 Zuführschacht
11 Klappe
12 Heißluftkanal ^
13 Abführschacht \
14 Schiene j \'j 15 Lufteinblasvorrichtung, Ventilator |
16 Luftansaugvorrichtung, Ventilator |
17 Führung |
18 Antrieb I
19 Luftstrom | 20 Dach j:
21 Schott
22 Trockenkammer
23 Lüfterrad
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Claims (8)

J-ierr Max Wagner 02.10.1984 S c h u t zansprUche
1) Belüftungsvorrichtung für keramische Formlinge, bestehend aus Strömungserzeugern für die Trocknungsluft, an denen mit den Formungen bestückte Trockengerüste vorbeibewegbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß di& Strömungserzeuger jeweils aus mindestens einer Lufteinblasvorrichtung (15) und mindestens einer Luftansaugvorrichtung (16) bestehen, die zueinander in unterschiedlicher Höhe und in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Trockengerüste (4) zwischen ihnen bewegbar sind, wobei die Ansaugrichtung mit der Einblasrichtung zur Erzielung einer schrägen Luftströmung etwa übereinstimmoη*
2. BeIUftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Lufteinblasvorriehtuisgen (15) und zwei Ujftansaugvorrichtungen (16) vorgesehen sind.
15
3. (^lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen (15,16) aLs umsteuerbare Axialventilatoren ausgebildet sind.
20
4. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch Ι gekonnzeichnet, daß die Lufteinblas- und
Luftansaugvorrichtungen (15,16) an vertikalen Fuhrungen (17) höhenverstellbar angeordnet sind. 25
> · · till I)I)
5. BelUftungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinblds- und Luftansaugvorrichtungen (15,16) an horizontalen Führungen ver&xhieblich angeordnet sind.
5
6. BelUftungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch- ■ gekennzeichnet, daß die Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen (15,16) jeweils an einem aufgerichte ten, quer zur Führung (14) rotierenden LUfterrad (23) angeordnet sind.
7. BelUftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen (15,16) schräg auf die
TrockengerUste (4) gerichtet sind.
8. BelUftungsvorrichtung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinblas- und Luftansaugvorrichtungen (15,16) an ihren Fuhrungen (17) um die vertikale Achse und/oder die horizontale, in Richtung der Führung (14) weisenden Achse schwenkbar gelagert sind.
Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke
Patentanwalt
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