DE8313096U1

DE8313096U1 - Angetriebenes laufrad fuer ein schienengebundenes fahrzeug, insbesondere kran

Info

Publication number: DE8313096U1
Application number: DE19838313096D
Authority: DE
Original assignee: Voest Alpine Hebetechnik und Brueckenbau AG
Current assignee: Voest Alpine Hebetechnik und Brueckenbau AG
Priority date: 1982-05-05
Filing date: 1983-05-04
Publication date: 1983-09-29
Also published as: ATA176082A; AT374159B

Description

Patentanwalt Λ

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Stuttgart N. Menzelctraße 40 I

" ² " 02. Mai 1983

VOEST-ALPINE Hebetechnik und Brückenbau AG Oberlaaerstraße 294, 1232 Wien, Österreich

Angetriebenes Laufrad für ein schienengebundenes Fahrzeug, insbesondere Kran

Die Erfindung betrifft ein angetriebenes Laufrad für ein schienengebundenes Fahrzeug, insbesondere Kran, Verladebrücke od.dgl., mit einem das äußere Zentralrad eines Planetengetriebes bildenden Laufradkranz mit Innenverzahnung, wobei das innere Zentralrad und die Planetenräder des Planetengetriebes innerhalb des mittels Wälzlagern gelagerten Laufrades angeordnet sind.

Ein Antrieb dieser Art ist aus dem Heft "Stahl und Eisen" 102, 1982, Nr. 7, in dem Artikel "Neue Wege im Kranbau für Hüttenwerke" (Seiten 351 bis 358) gezeigt. Der aus diesem Artikel bekannte Antrieb eines Laufrades weist nicht nur eine große Baubreite auf, sondern er ist infolge einer Vielzahl von Bauteilen kompliziert und aufwendig.

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und stellt sich die Aufgabe, einen Antrieb der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß dieser platzsparend und gegenüber der bekannten Konstruktion wirtschaftlicher ist. Insbesondere soll der erfindungsgemäße Antrieb mit einer geringeren Anzahl von Bauteilen das Auslangen finden und in Achsrichtung des Laufrades eine möglichst geringe Ausdehnung aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenverzahnung symmetrisch zur vertikalen Mittelebene des Laufrades angeordnet ist und die Wälzlager beiderseits dieser Innenverzahnung in die Radnabe <singesetzt sind, wobei die Wälzlager innenseitig auf der rohrförmig ausgebildeten, den feststehenden Planetenrad-

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träger des Planetengetriebes bildenden Achse des Laufrades abgestützt sind und wotei die Achse mit der Stützkonstruktion des Laufrades drehfest verbunden ist.

Zwecks leichten Ausbaus des Getriebes ist das Planetengetriebe mit seitlichen abnehmbaren Flanschen gegen die Stützkonstruktion des Laufrades abgestützt.

Ein AusfUhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebes ist in der Zeichnung, die einen vertikalen Schnitt durch die Achse eines Laufrades darstellt, näher erläutert.

Entlang einer Schiene 1 ist ein Laufrad 2 eines Laufkranes fahrbar, wobei eine den Fahrrahmen bildende Stützkonstruktion des Laufkranes mit 3 bezeichnet ist. Das Laufrad 2 weist eine zwei Spurkränze 4 tragende Bandage 5 auf, in die eine mit einer Innenverzahnung 6 versehene Radnabe 7 eingeschrumpft ist. Die Innenverzahnung ist symmetrisch zur vertikalen Mittelebene 8 des Laufrades angeordnet.

Beidseitig der Innenverzahnung sind in die Radnabe 7 Wälzlager 9 eingesetzt, über die sich das Laufrad 2 an einer ortsfesten Achse 10 abstützt. Die ortsfeste Achse 10 ist rohrförmig ausgebildet und dient als Planetenträger eines innerhalb der rohrförmigen Achse 10 eingesetzcen Planetengetriebes, welches generell mit 11 bezeichnet ist.

Diese ortsfeste Achse 10 ist mittels seitlich angeordneter Flansche 12, 13 in die Stützkonstruktion 3 eingesetzt, wobei die in Achsrichtung des Laufrades gemessene Breite 14 der Achse geringer ist als die lichte Weite zwischen den vertikalen Stützplatten 16 der Stützkonstruktion 3. Dadurch ist es möglich, nach Entfernung der

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Flansche 12, 13 das Laufrad 2 mitsamt dem Planetengetriebe 11 aus der Stützkonstruktion 3 herauszurollen.

Zum Antrieb des Planetengetriebes ist an einem (13) der Flansche 12, 13 ein Hydromotor 17 angeflanscht, der über eine Kupplung 18 mit einer Sonnenradwelle 19 einer ersten Getriebestufe des Planetengetriebes 11 verbunden ist. Das zweite Wellenende der Sonnenradwelle 19 ist mit dem rotierenden Teil einer Bremse 20 gekuppelt. Die Bremse ist an dem zweiten Flansch 12 des Planetengetriebes 11 angeflanscht.

Mit dem auf der Sonnenradwelle 19 vorgesehenen Sonnenrad 21 kämmen drei über den Umfang gleichmäßig verteilte Planetenräder 22, die ihrerseits mit einer Innenverzahnung 23 einer in die Achse 10 eingesetzten Büchse kämmen. Der die Planetenräder 22 tragende Steg 2 5 ist mit einem weiteren Sonnenrad 26 einer zweiten Getriebestufe des Planetengetriebes 11 verbunden, welches sich symmetrisch zur Mittelebene 8 In Achsrichtung des Laufrades 2 erstreckt. Mit diesem Sonnenrad 26 kämmen drei weitere Planetenräder 27, die an der ortsfesten Achse drehbar gelagert sind, durch Umfangsschlitze 28 über diese Achse 10 nach außen ragen und in die Innenverzahnung 6 der Radnabe 7 eingreifen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist zwischen der Mittelebene 8 des Laufrades Γ und dem den Hydromotor tragenden Flansch 13 noch ein freier Raum 29 vorhanden, der für eine dritte Getriebestufe genützt werden kann, beispielsweise dann, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Kranes sehr klein sein soll.

Die geteilte Ausbildung von Radnabe 7 und Bandage 5 bringt den Vorteil, daß die einen Verschleißteil darstellende Bandage 5 leicht ersetzbar ist, ohne eine

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neue Verzahnung herstellen zu müssen. Die Innenverzahnung 6 könnte auch integral an der Bandage 5 angeordnet sein.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. Es ist beispielsweise möglich, die Sonnenradwelle 19, die die Antriebswelle des Planetengetriebes 11 darstellt, über die Flansche 12, 13 herauszuführen und beispielsweise mittels Gelenkwellen an einen zentralen Antriebsmotor für zwei gegenüberliegende Räder des Kranes anzuschließen. Die Stufenanzahl des Getriebes richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen. Der aus der Zaichnung ersichtliche freie Raum zwischen der Mittelebene und dem den Motor tragenden Flansch könnte auch für einen innenliegenden Hydromotor Verwendung finden, so daß Motor und Getriebe gemeinsam innerhalb des Innenraumes des Laufrades liegen.

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Claims

Patentanwalt Stuttgart · Schutzansprüche: 02. M&i «83

1. Angetriebenes Laufrad für ein schienengebundenes Fahrzeug, insbesondere Kran, Verladebrücke od.dgl., mit einem das äußere Zentralrad eines Planetengetriebes bildenden Laufradkranz mit Innenverzahnung, wobei das innere Zentralrad und die Planetenräder des Planetengetriebes innerhalb des mittels Wälzlagern gelagerten Laufrades angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzahnung (6) symmetrisch zur vertikalen Mittelebene (8) des Laufrades (2) angeordnet ist und die Wälzlager (9) beiderseits dieser Innenverzahnung (6) in die Radnabe (7) eingesetzt sind, wobei die Wälzlager (?) innenseitig auf der rohrförmig ausgebildeten, den feststehenden Planetenradträger des Planetengetriebes bildenden Achse (10) des Laufrades (2) abgestützt sind, wobei die Achse '1O) mit der Stützkonstruktion (3) des Laufrades. (2) drehfest verbunden ist.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10) mittels seitlich abnehmbaren Flanschen (12, 13) gegen die Stützkonstruktion (3) des Laufrades (2) abgestützt ist.