DE8311560U1 - Vorrichtung zum Temperieren und zum Umlauf von pumpbaren Substanzen - Google Patents
Vorrichtung zum Temperieren und zum Umlauf von pumpbaren SubstanzenInfo
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Vorrichtung zum Temperieren und zum Umlauf von pumpbaren Substanzen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren von pumpbaren Substanzen in einem Umlauf system, umfassend einen
Temperierer zum Erwärmen und=oder Kühlen der Substanz, von
welchem eine zu einem Verbraucher führende Ablaufleitung für die temperierte Substanz ausgeht und in welchem eine vom Verbraucher
kommende Zulaufleitung für die zu temperierende Substanz einmündet, wobei in der Zulaufleitung eine Umlaufpumpe
für den Umlauf der Substanz vorgesehen ist und wobei ferner von der Zulaufleitung - in Umlaufrichtung der Substanz gesehen
- vor der Umlaufpumpe eine über einen tiefer als der Verbraucher liegenden, eine Abgasöffnung aufweisenden Vorratsbehälter
führende und dann ebenfalls vor der Umlaufpumpe wieder in die Zulaufleitung einmündende Zweigleitung abzweigt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durchdie DE-PS 27 21 221 bekannt. Für die Fälle, in denen der statische Druck in dieser
bekannten Vorrichtung nicht ausreicht, um die Verdampfung der Umlaufflüssigkeit (entsprechend deren physikalischem Stoffwert) zu verhindern, wird ein zusätzlich benötigter Druck
durch ein Drucküberlagerungsgas, z. B. Stickstoff, im Ausdehnungsgefäß notwendig. Hierbei kann aber der Nachteil nicht
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ausgeschlossen werden, daß es zu Durchmischungen des unter
Druck stehenden Gases mit der umlaufenden Substanz kommt. Das
mit Jer umlaufenden pumpbaren Substanz stofflich nicht identische Drücküberlagerungsmedium kann bei einer Durchmischung zu
Schädigungen der umlaufenden Substanz, zu Schädigungen der Umlaufpumpe und zu Störungen im Kreislauf führen.
Für die Fälle, in welchen aufgrund physikalischer Stoffwerte
der im Umlauf verwendeten umlaufenden Substanz Flüssigkeiten bei deren Erwärmung die Gefahr der Verdampfung besteht und
, deshalb eine Druckgasüberlagerung notwendig ist, besteht die Alternative zur Druckgasüberlagerung aus einem oberhalb des
Verbrauchers angeordneten, gleichzeitig als Ausdehnungsgefäß
dienenden Vorratsbehälter. Dies hat aber den Nachteil, daß zusätzliche Installationen notwendig werden und außerdem damit
der Vorteil der tiefer als der Verbraucher liegenden Vorratsbehälter und damit die Mobilität der eingangs erwähnten
bekannten Vorrichtung verlorengeht.
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst in Ausräumung der vorgenannten Nachteile die Aufgabe, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher die den jeweiligen physikalischen Stoffwerten der umw
laufenden Substanz entsprechend zuzuordnenden Drücke (atmosphärischer Verdampfungspunkt) erzeugt und vorzugsweise automatisch,
sich selbst überwachend, auf vorgegebenen Werten gehalten werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß mit einfachen Mitteln durch die Druckerzeugungseinrichtung in dem daran anschließenden Umlaufsystem
ein Basisdruck erzeugt und aufrechterhalten wird und sich ausdehende pumpbare Substanz gefahrlos in den Vorratsbehälter
abgeleitet werden kann. Auf diese Weise kann unter Vermeidung der Anwendung von Drucküberlagungsgasen
und deren nicht auszuschließenden Einwirkungen auf die pump-
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bare Substanz über dem atmosphärischen Verdampfungspunkt in
Umlauf gehaltende und expandierende Substanz gefahrlös in den Vorratsbehälter abgeleitet werden. Somit kann ein über der
barometrischen Höhe vorgesehener Verbraucher trotz tiefer liegendem Vorratsbehälter einwandfrei und in gewünschter Temperatur
mit der umlaufenden Substanz versorgt werden, ohne daß die Leistung der Umlaufpumpe erhöht werden muß.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen
angegeben und nachstehend erläutert.
In der Zeichung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Die Vorrichtung zum Temperieren von pumpbaren Substanzen, z. B*
zum Erwärmen oder Kühlen eines Wärmeträgers, wie öl, Wasser usw., umfaßt einen einen Temperierer bildenden Erhitzer 1
zum Erwärmen der Substanz, von welchem eine zu einem Verbraucher 5 führende Ablaufleitung 2 für die erwärmte Substanz ausgeht
und in welchem eine vom Verbraucher 5 kommende Zulaufleitung 3 für die zu erwärmende Substanz einmündet. In der Zulaufleitung
3 ist eine Umlaufpumpe 4 für den Umlauf der Substanz vorgesehen.
Aus der Zeichnung geht hervor, daß von der Zulaufleitung 3 in
Umlaufrichtung A der Substanz gesehen - vor der Umlaufpumpe 4 eine über einen tiefer als der Verbraucher 5 liegenden,
eine Abgasöffnung 6a aufweisenden Vorratsbehälter 6 führende und dann ebenfalls vor der Umlaufpumpe 4 wieder in die Zulaufleitung
3 einmündende Zweigleitung 7 abzweigt.
Dem vom auch als Sammelbehälter dienenden Vorratsbehälter 6 kommenden und in die Zulaufleitung 3 einmündenden Zweigleitungsabschnitt
7a ist zur Erzeugung eines Basisdrucks eine Druckerzeugungseinrichtung 8 zugeordnet, die ihrerseits drucksteuerbar,
z. B. durch Druckschwankungen ein- und ausschaltbar
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ist. So ist die Druckerzeugungseinrichtung 8 bei Unterschreitung
eines vorbestimmten Wertes des in dem in die Zulaufleitung 3 einmündenden Zweigleitungs-Abschnitt 7a herrschenden
Druckes vorzugsweise automatisch einschaltbar und bei Erreichen bzw. überschreiten dieses Druckwertes ausschaltbar.
Die Druckerzeugungseinrichtung 8 weist eine in den in die Zulaufleitung
3 einmündenden Zweigleitungs-Abschnitt 7a eingebaute Druckhaltepumpe 9 auf. Es kann in bestimmten Anwendungsfällen genügen, wenn die Druckerzeugungseinrichtung allein durch
, die Druckhaltepump 9 gebildet ist, insbesondere, wenn letztere aus einer Kreiselpumpe besteht.
Die Druckerzeugungseinrichtung 8 kann aber auch einen in den in die Zulaufleitung 3 einmündenden Zweigleitungs-Abschnitt
7a eingebauten Druckhalter 10 aufweisen, der z. B. durch einen eine Membran 10a besitzenden Druckbehälter gebildet
ist. Die Druckhaltepumpe 9 ist - in Umlaufrichtung A der Substanz gesehen - vor dem Druckhalter 10 angeordnet.
Zur Steuerung der Druckerzeugungseinrichtung 8 besitzt der Druckhalter 10 einen über eine Steuerleitung 11 die Druckhaltepumpe
9 ein- bzw. ausschaltenden Druckmesser 12. Dabei C ist die Druckhaltepumpe 9 durch den Druckmesser 12 bei
Unterschreitung eines vorbestimmten Wertes des in dem Druckhalter 10 herrschenden Druckes automatisch einschaltbar und
bei Erreichung eines vorbestimmten Wertes des in dem Druckhalter 10 herrschenden Druckes automatisch ausschaltbar.
Wie die Zeichnung weiterhin zeigt, ist in eine vom Vorratsbehälter
6 zur Zulaufleitung 3 führende Stichleitung 7c ein Ventil 13 eingebaut. Ferner ist in den vom Verbraucher 5
kommenden und in den Vorratsbehälter 6 einmündenden Zweigleitungsabschnitt 7b kurz Vor dem Vorratsbehälter 6 ein das
überschreiten des im Umlaufsystem herrschenden höchstzulässigen
Druckes Verhinderndes Sicherheitsventil 14 eingebaut*
9\-
Parellel zum Erhitzer 1 ist ein ebenfalls einen Temperierer bildender bzw. zum Temperierer gehörender Kühler 15 vorgesehen,
wobei wahlweise der Erhitzer 1 oder der Kühler 15 in den Umlauf der Substanz einschaltbar ist. Zum stufenlosen
Regeln bzw. zum wahlweisen Ein- bzw. Ausschalten des Erhitzers 1 oder des Kühlers 15 ist ein Dreiwege-Regelventil 16 am Abzweig einer den Kühler aufweisenden Bypass-Leitung 17 angeordnet.
Regeln bzw. zum wahlweisen Ein- bzw. Ausschalten des Erhitzers 1 oder des Kühlers 15 ist ein Dreiwege-Regelventil 16 am Abzweig einer den Kühler aufweisenden Bypass-Leitung 17 angeordnet.
Der Patentanwalt
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Temperieren von pumpbaren Substanzen in
einem Umlaufsystem, umfassend mindestens einen Temperierer
(1, 15) zum Erwärmen und/oder Kühlen der Substanz, von welchem
eine zu einem Verbraucher (5) führende Ablaufleitung (2) für die temperierte Substanz ausgeht und in welchen
eine vom Verbraucher (5) kommende Zulaufleitung (3) für
die zu temperierende Substanz einmündet, wobei in der Zulaufleitung (3) eine Umlaufpumpe (4) für den Umlauf der
Substanz vorgesehen ist, und wobei ferner von der Zulaufe leitung (3) eine Umlaufpumpe (4) für den Umlauf der Substanz
vorgesehen ist, und wobei ferner von der Zulaufleitung (3) - in Umlaufrichtung (A) der Substanz gesehen vor
der Umlaufpumpe (4) eine über einen tiefer als der
Verbraucher (5) liegenden, eine Abgasöffnung (6a) aufweisenden Vorratsbehälter (6) führende und dann ebenfalls von
der Umlaufpumpe (4) wieder in die Zulauf leitung (3) einmündende Zweigleitung (7) abzweigt,
"dadurch gekennzeichnet, daß dem vom Vorratsbehälter (6)
kommenden und in die Zulauf leitung (3) einmündenden Zweigleitungsabschnitt (7a) eine Druckerzeugungseinrichtung (8)
zugeordnet ist, die bei Unterschreitung eines vorbestimmten Wertes des in dem in die Zulauf leitung (3) einmündenden
Zweigleitungsabschnitt (7a) herrschenden Druckes vorzugs-
I: λ weise automatisch einschaltbar ist und eine in den in die
f Zu la\if leitung (3) einmündenden Zweigleitungs-Abschnitt (7a)
eingebaute Druckhaltepumpe (R) sowie einen Druckhalter (10) aufweist, von denen die Druckhaltepumpe (9) - in Umlaufrichtung
(A) der Substanz gesehen - vor dem Druckhalter (10) angeordnet ist, wobei der Druckhalter (10) einen über eine
Steuerleitung (11) die Druckhaltepumpe (9) ein- bzw. ausschaltenden Druckmesser (12) aufweist, der bei Unterschreitung
eines vorbestimmten Wertes des in dem Druckhalter (10) herrschenden Druckes automatisch einschaltbar oder bei
Erreichung eines vorbestimmten Wertes des in dem Druckhalter (10) herrschenden Druckes wieder automatisch ausschaltbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in eine vom Vorratsbehälter (6) zur Zulaufleitung (3) führende Stichleitung (7c) ein Ventil (13) eingebaut ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den vom Verbraucher (5) kommenden und in den Vorratsbehälter (6) einmündenden Zweigleitmigs-Abschnitt
(7b) ein das Überschreiten des höchstzulässigen Druckes verhinderndes Sicherheitsventil (14) eingebaut ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche .1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperierer aus einem Erhitzer (1)
besteht.
- 3 - I
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kühler (15) parallel zum Erhitzer (1) vorgesehen ist. I
6* Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/ daß Wahlweise der Erhitzer (1) oder der Kühler (15) in den Umlauf
der Substanz einschaltbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Ein- bzw. Ausschalten des Erhitzers (1)
oder des Kühlers (15) ein Dreiwege-Regelventil (16) am
( Abzweig einer den Kühler anströmenden Leitung (17) angeordnet
ist..
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- i
kennzeichnet, daß die Druckhaltepumpe (9) eine Kreiselpumpe t
ist.
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DE3314068 | 1983-04-19 |
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DE8311560U Expired DE8311560U1 (de) | 1983-04-19 | Vorrichtung zum Temperieren und zum Umlauf von pumpbaren Substanzen |
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