DE8309534U1 - Schalldaemmender raumteiler - Google Patents

Schalldaemmender raumteiler

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DE8309534U1
DE8309534U1 DE19838309534 DE8309534U DE8309534U1 DE 8309534 U1 DE8309534 U1 DE 8309534U1 DE 19838309534 DE19838309534 DE 19838309534 DE 8309534 U DE8309534 U DE 8309534U DE 8309534 U1 DE8309534 U1 DE 8309534U1
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KOBE MICHAEL 8090 WASSERBURG DE
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KOBE MICHAEL 8090 WASSERBURG DE
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  • Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)
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Description

BESCHREIBUNG
gj Die Neuerung bezieht sich auf einen schalldämmenden
Raumteiler, insbesondere für Fahrzeuge, mit wenigstens
I'" einem Stützelement zum Halten einer Dämmatte, die zwi-
sehen zwei Schichten einander in der Mattenebene nei": bengeordnete höckerartige Kammern für einen riesel-
bzw„ fließfähigen Dämmwerkstoff aufweisen, welche Kammern gegeneinander durch Rasterstege getrennt sind, S längs derer die Schichten miteinander verbunden sind.
% 15
Ein Raumteiler der eben genannten Art ist aus der Pra-M xis bekannt. Als Stützelement dient da3 Karosserieblech
i«i des Fahrzeuges. Die Dämmatte ist darauf entweder form-
■fts. ' κ
if schlüssig gehalten angeordnet oder mit dem Stützele-
' ment beispielsweise durch Klebung verbunden. In bei-
*; den Fällen soll erreicht werden, daß während der Bell nutzung des Fahrzeuges die Dämmatte am ursprünglichen
Einbauort verbleibt.
Bei horizontaler Anordnung des Raumteilers, beispielsweise im Bodenbereich eines Fahrzeuges birgt die formschlüssige Anordnung der Dämmatte zumeist keine Probleme, da die Dämmatte auf dem Boden aufgelegt werden
kann und sich auch bei den Fahrzeugbewegungen die Dämm-30
wirkung trotz des Durchrütteins des Dämmwerkstoffes
nicht verändert. Die Dämmatte bleibt in sich stabil. Die Matte ist dabei keinen besonderen Belastungen ausgesetzt.
35
Anders verhält es sich dagegen, wenn die Dämmatte schräg im Raum oder gar vertikal angeordnet wird. Auch eine hängende Anordnung der Matte bringt Probleme, weil sich die Dämmwirkung verschlechtert.
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Zum einen neigt der Dämmwerkstoff bei nicht horizontaler Anordnung zu Ortsveränderungen innerhalb der Kammern, zum anderen ist auch die Dämmatte als solche beim Fahren großen Belastungen durch die Fahrstöße ausgesetzt. Es sei darauf verwiesen, daß der riesel- bzw. fließfähige Pämmwerk'stoff für die Schalldämmung als Schwerschicht ausgebildet ist, also beispielsweise aus Wasser, Sand, Feinschrot usw. besteht. Als Material für die Schichten der Kammern werden üblicherweise Kunststoffolien verwendet. Es ist leicht verständlich, daß beim Betrieb des Fahrzeuges das Gewicht der Schwerschicht es erforderlich macht, für eine ausreichende Befestigung zu sorgen. Bei der DE-OS 28 24 410 hat man für die Erhöhung der Eigenstabilität der Dämmatte Zugbänder vorgesehen, die die Zugfestigkeit der Matte vergrößern sollen. Die Zugbänder erstrecken sich über die gesamte Höhe einer Matte und sind beispielsweise auch diagonal über diese geführt, um die Querstabilität zu erhöhen.
Die bekannte Dämmatte ist innerhalb des Fahrzeuges, beispielsweise an der Trennwand zwischen dem Passagier- und dem Motorraum angeordnet. Die Trennwand besteht aus Karosserieblech und gehört zur Fahrzeugzelle. Die Dämmmatte ist beispielsweise mit Klipps am Karosserieblech lösbar befestigt.
Dämmatten der genannten Art eignen sich zum Dämpfen der tiefen Frequenzen in einem Bereich zwischen 100 und 200 Hertz. Will man hohe Frequenzen ebenfalls dämpfen, so ist es notwendig, eine eigene Dämmatte
vorzusehen, die beispielsweise aus Schaumstoff, Faservlies, Gewebeschichten usw. bestehen kann. Diese Dämmschicht wird üblicherweise auf das Karosserieblech geklebt. Wie die DE-OS 27 50 439 zeigt, ist es allerdings auch möglich, die Schwerschicht für die Dämpfung der tiefen Frequenzen mit der Dämpfungsschicht für die hohen Frequenzen, also beispielsweise mit einer Schaumstoff-
-0 schicht zu kombinieren. Die bekannte kombinierte Dämpfungsschicht-Matte eignet sich wegen des gewählten Schichtaufbaus allerdings nur für eine horizontale Anordnung, bei der die Matte auf eiaer Unterstützungsfläche aufliegt. Es sind jedoch keine Lösungsmittel für die ver-
^5 tikale Anordnung oder gar die hängende Position angegeben.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten Raumteiler der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei dem Vorteil der Dämmung hoher und niedriger Frequenzen auch vertikal und hängend ohne Beeinträchtigung seiner Dämmwirkung angeordnet werden kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dämmatte wenigstens an einer Mattenoberseite als Stützelement eine mit Schaumstoff und/oder Faserstoff belegte Kunststoffplatte beigeordnet ist, die zusammen mit der Dämmatte ein tragfähiges, in sich einheitliches und selbständiges Wandelement bildet.
Der Raumteiler ist einfach aufgebaut und bietet mannigfaltige Vorteile. Die Kunststoffplatte bildet zusammen mit der Dämmplatte und dem Schaum- und/oder Faserstoff eine Einheit, die in sich tragfähig ist und die ggf. mit allen zusammengefügten Einzelteilen in einem Arbeitsgang so verformt werden kann, daß sie von der Formgebung her den Anforderungen des Einbauortes entspricht. Dabei ist es möglich, die Formsteifigkeit des Schaumbzw. Faserstoffes bei der Stabilitätsberechnung für die Kunststoffplatte, zu berücksichtigen. Dies kann zu einer Materialstärkenverringerung bei der Kunststoffplatte führen. Die Dämmatten und die Schaum- und Faserstofflagen können flächenmäßig, den gleichen Umfang haben wie die Kunststoffplatte. Sie können aber auch nur
1^ partiell vorgesehen «erden, so daß sie flächenmäßig kleiner gehalten sind als die Platte. Dies ermöglicht den punktuellen Einsatz der Dämmatte für die tiefen Frequenzen und der Schaum- bzw. Faserstofflage für die hohen Frequenzen an den Konzentrationsbereichen der Schallwellen.
Der Schaum- und/oder Faserstoff kann nicht nur zum örtlichen Festlegen der Dämmatte herangezogen werden, er kann auch als Stabilisierungselement für die Kammern derselben dienen. Die Dämmatte kann zur Steigerung der Dämmwirkung an der Kunststoffplatte in einem besonders geformten Anbringungsort angeordnet werden, beispielsweise in einer halbkugeligen Versenkung, die als Schalltilgungskammer wirken soll.
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Bei der Neuerung ergibt sich durch die spezielle Ausbildung des Stützelementes und die Kombination mit der Dämmatte ein kompaktes Wandelement, das sowohl für die Dämpfung hoher als auch tiefer Frequenzen verwendbar ist. Die Dämmatte dient dabei als Schwerschicht zur Dämmung der Tiefenfrequenzen, während der Schaum- und/oder Faserstoff in der Lage ist, die hohen Frequenzen zu dämmen.
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Der neuerungsgemäße Raumteiler stellt auch ein in sich selbständiges Wandelement dar. Er kann beispielsweise
dazu dienen, bei Fahrzeugen bisher aus Blech geformte 5
Karosserieteile zu ersetzen. Hierzu ist es beispielsweise in Anknüpfung an die vorstehenden Ausführungen möglich, eine Oberfläche des Stützelementes ebenflächig auszubilden, um sie für den Betrachter gefällig zu machen
und auf ihr ggf. einen Bezugsstoff für den Himmel, den 10
s Fuß- oder den Türbereich anzubringen. In diesem Zusam-
Ρ menhang ist es auch denkbar, den Schaum- und/oder FaSer-
% stoff an wenigstens einer Oberfläche zu vernetzen.
¥ Das kompakte Wandelement stellt eine einfach herstell-
:7 15 ,*>
p bare und montierbare Einheit dar. Der Raumteiler kann
$ als Ganzes außerhalb des vorgesehenen Einbauortes her-
;]: gestellt werden, um anschließend an der vorbestimmten
Stelle mit Hilf-j üblicher Befestigungsmittel, beispielsweise Klippsen befestigt zu werden.
Als Werkstoff für das Stützelement kann beispielsweise ABS glasfaserverstärkte Kunststoffe, gefüllte Polypropylene, Faservlies, PE oder PUR-Schaumstoff Verwendung finden. Als Dämmwerkstoff für die Dämmatte kommt insbesondere Sand, Granulat mit einem hohen spezifischen Gewicht, aber auch Flüssigkeiten in Frage. Weiterhin ist es vorteilhaft Gase zu verwenden, die gegenüber Luft eine geringere oder höhere Schallgeschwindigkeit aufweisen. Derartige Gase können dann da- QQ zu verwendet werden, um stehende Schallwellen durch eine entsprechende Brechung im Mattenbereich zu verhindern .
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung besteht darin, daß die Dämmatte in einem Hohlraum dea Stüti,
elementes angeordnet ist. Die formschlüssige Halterung ergibt sich dadurch von selbst, aber auch die Verklec bung und die Verschweißung der Dämmatte mit dem Stützelement ist in diesem Fall ebenfalls möglich, genauso wie bei der ebenflächigen Anordnung der Dämmatte auf dem Stützelement.
Die Kammern der Dämmatte können zur Steigerung der Formstabilität sowohl der Schichten der Dämmatte als auch des in den Kammern befindlichen Dämmwerkstoffes evakuiert werden. Um das Vakuum in den Kammern zu erhalten ist es deshalb günstig, wenn die Kammern aus einem luftdichten Schichtwerkstoff bestehen.
Bei einer günstigen Weiterbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Kammern dar Dämmatte mit wenigstens zwei einander parallelen Höckerseitenwänden gegenüber der Mattenebene schräggestellt sind. AI3 Höckerseitenwände werden dabei diejenigen Kammerwände angesprochen, die quer bzw. in etwa quer auf der Mattenebene stehen. Bei rechteckigem bzw. ähnlichem Kammergrundriß stehen damit die einander gegenüberliegenden Kammerwände schräg.
Weisen die Kammern einen nicht rechteckigen Querschnitt bzw. Grundriß auf, beispielsweise einen kreisförmigen, so sind bei der vorliegenden Neuerung die einander gegenüberliegenden Seitenwandbereiche der Kammerwände angesprochen .
Stellt man wenigstens eine Höckerseitem-rand so an, daß sie von der Kammermitte weggeneigt ist, so kann sehr leicht das Schließen der durch die Rasoerstege bedingten Schallbrücken erreicht werden. Der Schall kann durch die Matte nicht mehr in gerader Richtung hindurchlaufen.
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Das Schrägsteilen bedingt eine Labyrinthwirkung, weil der gerade Sehaildurchgäng verhindert wird. Durch das Schrägstellen wird die betreffende Höckerseitenwand auch langer, so daß der zwischen den Höckern vorhandene Rasterspalt länger wird, wodurch die Dämmwirkung insbesondere im Rasterbereich verstärkt wird. Das Schrägstellen wenigstens einer Höckerseitenwand bietet aber noch einen sehr viel größeren Vorteil, nämlich soweit erwünscht, die fast vollständige Schließung der Rasterspalten. Bedingt durch eine oder mehrere sehräggestellte Höckerseitenwände können die Kammern mit ihrer gegenüber der Mattenebene vorhandenen Höhenachse umgelegt werden. Das Umlegen bietet die Möglichkeit, die Rasfcerspalten abzudichten, weil die schrägorientierten Kammern die herstellungsbedingten -Rasterspalten verschließen. Der Verschluß ist um so besser,
je schräger die Höckerseitenwand gegenüber der Mattenebene angestellt ist. Das Verschließen erfolgt durch das Anliegen der einander zugeordneten Seitenwände benachbarter Kammern. Dies kann so weit gehen, daß sich die Kammern einander überlappen und sich beispielsweise eine Schuppenanordnung ergibt. 25
Das Evakuieren der Kammern schafft die Möglichkeit, den rieselfähigen Dämmwerkstoff am Fließen zu hindern. Die Kammern werden derart stabilisiert, daß der Dämmwerkstoff in der ursprünglich de^r Kammer vorgegebenen Form eingepackt bleibt, auch wenn die Matte vertikal angeordnet ist. Dies gilt selbst für den Fall, daß die Matte Vibrationen, Schwingen usw. ausgesetzt wird, wie sie beispielsweise beim Einsatz in Fahrzeugen vorkommen.
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Die Schrägstellung wenigstens einer Höckerseitenwand ',cann auch bereits ohne die vorstehend angesprochene Evakuierung des Kammervolumens ausreichend sein, um auch bei vertikaler Ausrichtung der Matte die Schallbrücken zu verhindern. Orientiert man beispielsweise die Matte dergestalt, daß die schräggestellte Höckerseitenwand sich unter der Kammermitte befindet, so kann man es hinnehmen, daß die Kammer sich in ihrem oberen Bereich entleert und der Dämmwerkstoff nach unten in Richtung auf die schräggestellte Seitenwand fließt. Die Entleerung des oberen Kammerbereiches bewirkt nämlich eine Befüllung des unteren Kammerbereiches, wodurch dieser schwerer wird und nach unten auf die vertikal darunter nachfolgende Kammer aufliegt. Die Kammer sinkt dann quasi in den bei der unteren Kammer entstandenen Hohlraum hinein und deckt diesen zusammen mit dem da-
zwischenbefindlichen Rasterspalt zu. Die Kammern wer-20
den auf diese Weise zu Klapptaschen, die durch die gegenseitige überlagerung eine Matte zur Verfügung stellen, die über die Mattenebene im wesentlichen einen konstanten Schalldämpfungswert aufweist. Die Schall-
brücken werden auf einfache und billige Weise weitest-25
gehend unterbunden. *
Der ümklappeffekt, der mit einer schräggestellten Wand ausgestatteten Kammer,ergibt sich auch bei horizontaler
Ausrichtung der Matte. Aber auch bei dem Anbringen der Matte in konkaven Wölbungen ist das SchrMgstellen von Vorteil, weil sich die Spalten dicht verschließen lassen.
Die Kammern können natürlich nicht nur in einer, sondern auch in einer zweiten Ebene schräggestellt werden, wodurch sich der Überlappungseffekt noch verbessert.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Kammern in einem sich in der Mattenebene gegenseitig flächenergänzenden Raster angeordnet sind. Derartige Raster sind günstig, um die flächendeckende Wirkung der Schalldämpfung zu gewährleisten.
Im Hinblick auf das schalldichte Verschließen der Rasterspalten ist es günstig, wenn die Kammern wenigstens entlang einer Kammerkante eine flexible Dichtlippe aufweisen. Die Dichtlippe wird vorteilhafterweise an den freien oberen Höckerkanten der schräggestellten Höckerseitenwände angeordnet, um mitzuhelfen, den Rasterspalt zu verschließen. Die Dichtlippe kann dabei günstigerweise als Randvrulst ausgebildet werden. Neben dieser speziellen
J Formgebung ist es auch möglich, die Höckerwände im Bereich der Dichtlippe mit einer geringeren Wandstärke der Schicht zu versehen, so daß sich, die Dichtlippe durch die Dehnung des Schichtwerkstoffes mit dem Gebrauch ergibt. «
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Eine weitere günstige Ausführung der Neuerung besteht darin, daß die Matte sich aus zwei komplementären Teilmatten zusammensetzt, von denen jede eine schachbrettartige Anordnung der Kammern dergestalt aufweist, daß sich die Kammern bei der Zusammenfügung der beiden Teilmatten gegenseitig zur Bildung einer konstant dicken Matte ergänzen, wobei jeweils die Höcker der einen Matte schachbrettartig in vorhandene Freiräume der anderen Matte eingreifen.
Die Teilmatten der eben genannten Ausführungsförm sind prinzipiell.genauso aufgebaut wie die Matten der übri-
Jg gen Ausführungsforraen der Meuerung - Zwischen zwei Schichten sind höckerartig Kammern vorgesehen, die durch Rasterötege gegeneinander getrennt sind. Allerdings sind bei der jetzigen Ausftihrungsform iin Bereich der Raster stege Freiräume vorgesehen , die nach Gestalt und Volumen den Kammern entsprechen, so daß bei der Zusammenfügung der beiden Teilmatten mit ihren gegeneinander gerichteten Höckerflächen eine Gesamtmatte konstanter Dicke entsteht. Die Matte weist günstige Schalldämpfungseigenschaften auf. Sie kann in jeder Stellung zur Vertikalen orientiert werden. Sie ist voll flexibel, da die parallel zueinander angeordneten Teilmatteü sich gegenseitig verschieben lassen. Die neuerungsgemäße Matte unterscheidet sich deshalb vorteilhaft gegenüber einer scheinbar ähnlichen gattungsfremden Matte gemäß der DE-OS 28 24 410, die auch vertikal einsetzbar sein soll. Diese Matte ist allerdings in der Mattenebene unflexibel , da sie an jeder Oberseite durchlaufende Schichten besitzt. Die
neuerungsgemäße Matte kann auch in Krümmungen mit sehr kleinem Krümmungsdurchmesser verlegt werden-
Die Neuerung , ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigen:
eine Seitenansicht
Figur 1 eines neuerungsgemäßen Raumteilers in Einbauposition mit horizontaler und vertikaler Ausrichtung,
Figur 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausfüh-
rungsform eines neuerungsgemäßen Raumteilers,
Figur 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Dämmatte,
Figuren Draufsichten auf flächenergänzende Raster für h bis 7 die neuerungsgemäßen Dämmatter:,
Figur 8 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Neuerung, bei der die Kammern der Dämraatte eine im Vergleich zur Grundrißkantenlänge sehr viel größere Höhenerstreckung aufweisen und das Stützelement insgesamt zwei Schaumstoff- und eine Faserstoffschicht aufweist ,
Figur 9 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der neuerungsgemäßen Däramatte mit wulstartig aufgesetzten Dichtlippen bzw. einer konkav gestalteten Kammeroberseite,
Figur 10 eine Draufsicht auf die Randwulstkammern von Figur 9, ·
Figur 11 einen Längsschnitt durch eine neuerungsgemäße Schalldämmatte, die sich aus zwei zueinander
komplementären Teilmatten zusammensetzt
'· und
III · · ·
Figur 12 eine Draufsicht auf einen neuerungsgemäßen Raumteiler, der bei Fahrzeugen beispielsweise zwischen dem Passagier- und dem Motorraum vorgesehen werden kann.
Die Neuerung bezieht sich auf einen schalldämmenden Raumteiler, dessen grundsätzlicher Aufbau zunächst anhand der Ausführungsformen der Figuren 1, 2. und 8 erläutert werden soll.
Der Raumteiler i3t im vorliegenden Fall für den Einsatz in Fahrzeugen vorgesehen. Er ist allerdings auch für andere Anwendungszwecke beispielsweise als Raumteiler für Wohnungen verwendbar.
Im gezeigten Fall setzen sie sich aus wenigstens einer 2Q formsteifen Kunststoffplatte 17 und einer Dämmatte 1. und ggf. einer Schaumstoff-/Faserstoffschicht 18 zusammen .
Bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 ist die Dämmatte auf der einen Oberfläche der Kunststoffplatte aufgeklebt. Auf der freien Mattenoberseite ist eine Schaumstoff- bzw. Faserschicht 18 aufgeschweißt. Es ergibt sich infolgedessen ein formsteifer dreischichtiger Aufbau, der auf Wunsch beispielsweise durch Wärmeeinwirkung verformt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel von Figur 2 weist der Raumteiler 16 lediglich eine Kunststoffplatte 17 auf,, die mit einer Dämmatte 1 kombiniert ist. Sie ist an dieser formschlüssig gehalten. Es besteht keine Verbindung über1 KIebung oder Schweißung und dergleichen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 8 ist dagegen die Dämmatte 1 an beiden Oberseiten von einer plattenartigen Kunststoffschicht 17 flankiert. Die Schichten sind . mit der Dämmatte 1 hochfrequenzverschweißt. Die dem Fußbereich der Kammern nähere Kunststoffschicht ist dabei 5
dicker gestaltet als die andere. Sie ist an ihrer freien Oberfläche zusätzlich mit einem Faservlies 18 belegt, das auf die Kunststoffschicht aufgeklebt ist.
Sowohl für den Kunst-, den Schaum- als auch den Faserstoff können in sich formsteife Werkstoffe gewählt werden. Es bieten sich insbesondere die Werkstoffe Acyl, Nitril-Butadien, Styrol und Polyäthylen an. Die Kunststoffe können an einer oder beiden Oberflächen vernetzt sein, sofern es sich dabei um Schaumstoffe handelt.
^.
Die Dämmatte dient bei dem neuerungsgemäßen Raumteiler als Schwerstoffschicht zum Dämpfen niedriger Frequenzen in einem Bereich zwischen 100 und 200 Hertz. Die zugleich als Stützelement für die Dämmatte verwendeten Schaum- oder Faserstoffe 17, 18 dienen zum Dämpfen hoher Frequenzen
Der neuerungsgemäße Raumteiler kann als einheitliches, selbsttragendes und selbständiges Wandelement eingesetzt werden, wie dies später anhand der Figur 12 erläutert werden wird. In jedem Fall findet bei dem neuerungsgemäßen Raumteiler die Dämmatte 1 ausreichend Schutz und Stütze in. dem flankierenden Kunstschaum- und/oder. Faserstoff.. Dies ist insbesondere vorteilhaft für die Anordnung des Raumteilers in vertikaler Ausrichtung bzw. in hängender Position, wie sie beispielsweise innerhalb eines Fahrzeuges im Dachbereich vorkommt.
Die neuerungsgemäße schalldämmende Matte 1 weist im gezeigten Fall nur zwei Schichten 2 und 3 auf, die als Kunststoffolien ausgebildet sind.
Die Schicht 2 ist dergestalt tiefgezogen y daß sie an fünf Seiten höekerartige Kammern U umschließt. D?bei sind vier Höckerseit^nwände 5 und eine Höckerdecker:- wand 6 festzustellen. Die Kammern dienen zur Aufnahme eines .
. _ riesel- bzw. fließfähigen Baumwerkstoffss 15, beispielsweise Sand,
Granulat, Gas. „
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einander nebengeordneten Höckerseitenwände 5 benachbarter Kammern parallel zueinander ausgerichtet- Die Hökkerdeckenwände 6 verlaufen parallel zur Mattenebene M, zu welcher auch die ebenfalls als Kunststoffolie ausgebildete Schicht 3 parallel angeordnet ist. Diese Schicht verschließt die Kammern 4 der Schicht 2 dergestalt, daß sie in der gezeigten Darstellung gleichsam als Boden der Kammern wirkt und die letzte fehlende sechste Kammerwand bildet. Diese Schicht 3 ist eben ausgebildet und überdeckt die von der Schicht 2 gebildete Fläche.
Die Verbindung der Schicht 2 mit der Schicht 3 erfolgt über Rasterstege 7, längs derer die beiden Schichten miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt sind. Ausgehend von den Rasterstegen »sind zwischen den einander benachbarten Kammern Rasterspalten 8 vorhanden, die neuerungsgemäß zur Verbesserung der Schalldämmeigenschaften und zur Verhinderung von Schallbrücken ge-
schlossen werden sollen. In Figur 2 der Zeichnung weisen die Kammern strikt diejenige Form auf, die durch das Tieffciehwerkzeug vorgegeben ist. Der erfindungs-
gemäße Verschluß der Rasterspalten, wie er beispielsweise in Figur 1 gezeigt ist, ist bei der Ausführungsform von Figur 2 nicht dargestellt, da der generelle Aufbau dieser Ausführungsform deutlicher mit der ur-
o sprUnglichen Form der Kammern darzustellen ist.
Es ist klar zu erkennen, daß die Kammern mit ihrer bezüglich der Mattenebene M vorhandenen Höhenerstreckung gegenüber der besagten Mattenebene in einem Winkel von ca. 50° schräggestellt sind. Dies wird erreicht, indem beispielsweise die den kürzeren Rechteckseiten einer rechteckigen Kammergrundfläche zugeordneten Höckerseitenwände 5 gegenüber der Schicht 3 den besagten Winkel . von 50° einnehmen. Dies führt dazu, daß die einander benachbarten Seitenwände einander nachfolgender Kammern 4 in der ursprünglichen Form im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.
Wie beispielsweise die Ausführungsform von Figur 3 zeigt, ist es auch möglich, nur jeweils eine einzige Höckerseitenwand so schräg gegenüber der Mattenebene M anzustellen, daß sie von der Kammermitte weggeneigt ist und alle übrigen Kammerwände vertikal auszurichten.
Die Kammern von Figur 2 weisen längs der Verbindungskante der von der Kammermitte nach außen geneigten Höckerseitenwand 5 und der Höckerdeckenwand 6 eine Dichtlippe 9 auf, die im vorliegenden Fall dadurch gebildet ist, daß die Schicht 2 an der Dichtlippe eine geringere Materialstärke aufweist als an den übrigen Bereichen der Kammer
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Die Dichtlippe ist flexibel und dient dazu, den Rasterspalt 8 in einer noch zu beschreibenden Weise zu vers schließen.
Bedingt durch die Schrägstellung der Kammern Ί bzw. je wenigstens einer der Höckerseitenwände 5 werden bei der neuerungsgemäßen schalldämmenden Matte die Rasterstege selbsttätig verschlossen. Die Figur 1 zeigt auf, daß gleichgültig ob bei vertikaler oder horizontaler Ausrichtung bzw. einer zwischen diesen extremen Anordnungen gewählten Zwischenstellung, angeordneten Matte die Rasterspalten 8 sich dadurch schließen, daß die
!5 Kammern sich aneinander anlegen und zumindest in Teilbereichen eine Überlappung der Kammern stattfindet. Das Verschließen der Rasterspalten erfolgt in jedem Fall durch das Gewicht des rieselfähigen Dämmwerkstoffes, der sich insbesondere auf die schräggestellte HBk-kerseitenwand legt und sie zur Verringerung des Basterspaltes bzw. zur Anlage an die benachbarte Höckerseitenwand bringt. Der Schließeffekt verbessert sich dadurch, daß wenigstens eine schräggestellte Höckerseitenwand an der Unterseite der Kammern angeordnet wird.
Die Kammern klappen dann bei vertikaler Ausrichtung der Matten quasi wie Klapptaschen nach unten und legen sich auf die unten nachfolgende Kammer auf.
In der Horizontalen wirkt dieser Effekt genauso, weil auch dort der rieselfähige Dämmwerkstoff das Abklappen der wenigstens einen schräggestellten Hockerseitenwand durch sein Gewicht bewirkt. **
Bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 sind jeweils nur zwei einander parallele Höckerseitenwände 5
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schräg gegenüber der Mattenebene M angestellt. Bei der Ausführungsform von Figur 3 ist sogar pro Kammer nur jeweils eine Seitenwand 5 schräggestellt, während die übrigen Seitenwände vertikal zur Mattenebene und damit zur Schicht 3 ausgerichtet sind. Natürlich ist es auch möglich, mehr als die besagten zwei Seitenwände, beispielsweise alle vier Seitenwände schrägzustellen. In diesem Fall sind die Kammern mit ihrer Höhenorientierung nicht nur in einer,sondern in zwei Ebenen geneigt. Eine derartige Ausbildung ist prinzipiell für jede Kammerform denkbar. Im vorliegenden Fall soll sie demonstriert werden anhand der Flächenraster der Figuren U und 5. Die Figur 4 zeigt ein Re«hteckraster, bei dem die kürzeren Reehteckseiten angenommenerweise bei der vertikalen Ausrichtung der Matte parallel zur Vertikalen sind. Die Figur 5 zeigt ein Rautenraster, bei dem bei vertikaler Ausrichtung der Matte die Vertikale diagonal über die Rautenfläche verläuft und zwei Rauteneekpunkte schneidet. In der Zeichnung ist der Einfachheit halber die Vertikale durch einen Pfeil V angedeutet-
Wird das Rechteckraster von Figur 4 mit der einen Rechteckseite strikt parallel zur Vertikalen angeordnet, so mag es genügen, lediglich die bezüglich der Kammermitte untere Höckerseitenwand gegenüber der Mattenebene schrägzustellen.. Diese Ausbildung ist in der Figur Ί schematisch durch eine dicke Linie jeweils an der untersten Höckerseitenwand angedeutet. Ist das Raster jedoch nicht strikt parallel zur Vertikalen V orientiert, so mag es bereits vorteilhaft sein, zusätzlich eine der übrigen anschließenden Höckerseitenwände schrägzustellen, beispielsweise die mit der unterbrochenen Linie gekennzeichneten. Für die bessere Orientierung wurde hierfür
auch die Vertikale durch einen gestrichelten Pfeil gekennzeichnet.
In Figur 5 ist es durch die diagonale Orientierung der Vertikalen zum Rautenfeld ohnehin geraten, die beiden unteren Seitenwände schräg anzustellen. Sie sind durch dicke Linien markiert. Im vorliegenden Fall nehmen die
beiden Höckerseitenwände miteinander eine V-Form auf, iO
wobei der Winkel des V bei ea. 130° liegt.
Die Raster der Figuren 4 bis 6 sind so gewählt, daß sich die Höcker gegenseitig in der Fläche ergänzen. Es gibt eine Fülle von sich gegenseitig flächenergänzenden Rastern, Die Ausführungsformen der eben angezogenen Figuren dienen lediglich zum Nachweis einiger sich gegenseitig flächenergänzender Raster, die in den Figuren ohnehin nur schecatiseh -dargestellt sind. Das Raster von Figur 6 besitzt in etwa Tropfenform, wobei der Tropfen nicht nur an seinem oberen Ende, sondern auch unten eine Herzspitze aufweist.
Die Neuerung ist aber nicht auf sich flächenergänzertde Raster beschränkt. Die Figuren 7 und 8 zeigen beispiels-, weise Ausführungsformen, bei denen die Höcker 4 nicht in einem sich flächenergänzenden Raster angeordnet sein müssen. Bei diesen Ausführungsformen sind die Kammern dergestalt geformt, daß sie sich zwangsweise überlappen. Dies wird dadurch erreicht, daß bezogen auf die Mattenebene M die Höhenerstreckung h einer jeden Kammer 4 ein Vielfaches der Grundrißerstreckung beträgt, wie sie jede Kammer in der Mattenebene aufweist. Die Kammern 4 der Ausfuhrungsform von Figur 8 weisen beispielsweise in der Mattenebene eine Kreisform mit einem Durch-
messer auf, wie er etwa in der Sehnittansicht anhand der Dicke der Kammer zum Ausdruck kommt- Bedingt durch :
die kreisförmige Grundfläche der Kammern ist klar, daß . ΐΐ die Kammern nicht in einem sich gegenseitig flächener- |? gänzenden Raster angelegt sind. Auch wenn die kreis- |
förmigen Grundflächen der Kammern derart nebeneinander · . % geordnet sind, daß sich die Kreisflächen nahezu berühren, bleiben dazwischen jeweils sternartige Zwickel, die den Rasterstegen der Ausführungsformen der Figuren 1 bis 6 entsprechen. In diesen Zwickeln sind die Schichten 2 und 3 in der üblichen Weise miteinander verbunden.
Bei der Ausführungsfarra von Figur 8 wird aber dennoch eine gute Schalldämmung erreicht, weil die beutel- bzw. ' sackartigen Kammern 4 sich jeweils so aufeinanderlegen,daß sich miteinander eine im wesentlichen homogene schalldänunende Matte mit einer quer zur Mattenebene M gemessenen Dicke D ergibt. Durch die Schrägstellung der beutelartigen Kammern U ist die Dicke D zwangsweise geringer als die Höhe h der Kammern.
Ähnlich verhält es sich mit der Ausführungsform der Figur 7, bei der ebenfalls sackartige Kammern Verwendung finden. Die Kammern besitzen allerdings jeweils in der Mattenebene ellipsenartige Grundflächen, wobei die kleinere Ellipsenachse parallel zur Vertikalen ist. Es ist zu erkennen, daß bei den oberen beiden Kammerreihen die Kammern in vertikaler Richtung strikt untereinander angeordnet sind, während bei den unteren beiden Reihen die Kammern derart versetzt sind, daß die jeweils darüber befindliche Kammer auf der Lücke liegt, die sich zwischen den beiden darunter befindlichen Kammern ergibt. In beiden Fällen stellt sich eine schuppeinartige bzw. dachziegelartige Überlappung ein. Bei der versetzten Anordnung
werden selbst bei strikt paralleler Ausrichtung der Kammer zur Vertikalen die zwischen den horizontal einander benachbarten Kammern vorhandenen Rasterspalten 5
abgedeckt.
In Figur 9 sind zwei verschiedene Ausführungsformen gezeigt. Die linken drei Höcker zeigen Kammern 4, bei denen die Deckenwand 6 mit Dichtlippen in Form von *
Randwulsten 10 versehen ist. Die Randwulste stehen in der ursprünglichen Form senkrecht von der Deckenwand nach oben ab. Drückt man von oben auf die Randwulste, so werden diese, wie in Figur 9 links dargestellt, nach unten gequetscht und schließen,bedingt
j
durch die gleichzeitige Ausbauchung der Höckerseitenwände 5,die Rasterspalten 8. Der gleiche Effekt stellt sich ein, wenn die Deckenwand 6 konkav ausgebildet wird, wie sie in Figur 9 bei der rechten Kammer gezeigt ist. Drückt man bei derartigen Kammern -auf die Verbindungskante der Höckerseitenwände mit der Höckerdeckenwand, so wird durch die Ausbauchung der Seitenwände die Rasterspalte ebenfalls geschlossen. Die Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Matte der Figur 9 eignet, sich insbesondere für eine horizontale Anordnung.
Q0 Die Figur 9 zeigt auf, daß derartige Randwulste 10 an allen Verbindungskanten der Höckerdeckenwand 6 mit den Seitenwänden 5 angeordnet werden können. Gleichermaßen ist es auch denkbar, lediglich die kürzeren,( siehe oben) oder die längeren Rechteckseiten (siehe unten) mit den Randwulsten zu versehen.
Die Ausführungsform der Figur 11 zeigt eine Matte, die sich aus zwei komplementären Höckermatten 12 und 13 zusammensetzt. Die Matten können auf dem gleichen Werkzeug gefertigt werden- Sie weisen nach der Art des Schwarz-Weiß-Musters eines Schachbrettes jeweils Kammern 4 auf, die allerdings im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsformen in der Ebene einer jeden Matte
nicht direkt aneinander anliegend angeordnet sind, son-10
dern auf Lücke zueinander. Dies bedeutet,.die Kammern jeder Matte 12 und 13 weisen jeweils zwischen sich Frei-
f- räume 14 auf, die exakt der umgedrehten Form der Kammern entsprechen-
§j . Nimmt man zwei derartige Teilmatten und versetzt sie so zu-
% einander, daß die Kammern 4 der einen Matte in die Frei-
% " läume 14 der anderen eingreifen, so ergibt sich nach dem
'■< Zusammenfügen der zueinander komplementären Matten eine Gesamtmatte mit konstanter Mattendicke.
Η Der Vollständigkeit wegen sei festgehalten, daß der
prinzipielle Aufbau jeder Matte 12 und 13 des Ausfüh-
% rungsbeispieles von Figur 11 den Matten entspricht, wie
sie in den vorangegangen Ausführungsbeispielen erläutert wurden. Bei den Matten 12 und 13 sind lediglich ot- die Rasterstege zwischen den Kammern 4 so breit gewählt
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worden, daß sich Freiräume bilden, die eine Gegenkammer raummäßig aufnehmen kann.
Es ergeben sich infolgedessen zwei komplementäre Matten, von denen eine,bildlich gesprochen, die schwarzen Felder eine» Schachbrettes als Höcker aufweist, während die andere Matte die weißen Felder mit Höckern besetzt hat. Fügt Man die zwei Matten mit ihren Höckerseiten einan- % der entgegengerichtet zusammen, so ergänzen sie sich zu
der eigentlichen schalldämmenden Matte der Erfindung.Auch die sehräggestellten HöGkerseitenwände sind in dif?" m Sinne vorhanden, wenngleich die Seitenwände in diesem
Fall nicht parallel schräg zueinander schräggestellt sind, sondern zur Bildung einer Hügelform aufeinander zugeneigt sind. Da die Gesamtmatte von Figur 11 5
aus zwei Teilmatten besteht, die entweder gar nicht oder punktuell miteinander verbunden sein können, ist die Gesamtmatte ebenso flexibel wie die Matten der übrigen Ausführungsformen der Neuerung. Durch die komelementare Anordnung der Hocker 4 sind die zwischenden Höckern vorhandenen Raster3tege als Sehallbrücken gänzlich ausgeschaltet. Die jeweiligen Gegenhöcker füllen den Freiraum „ier Rasterstege zur Gänze aus vnd verhindern wirksam eine Schallbrücke. Die Matte von Figur 11 kann in jeder beliebigen Orientierung zur Vertikalen verwendet werden.
Bei sämtlichen vorstehend beschriebenen Ausführungsfor~e2 der Neuerung kann bei den Kammern das vom Dämm-
2Q werkstoff, beispielsweise vom Sand nicht eingenommene Kammervolumen von Gasen in einem Bereich zwischen 20 und 80 % von Gasen evakuiert sein. Durch das Evakuieren erreicht man eine Stabilisierung der Kammern der Schicht 2. Der rieselfähige Dämmwerkstoff wird gleichsam in die Kammern eingepackt. Um die Dämmwirkung der -Neuerung bei dem Vorteil der Stabilität der Kammern zu erhalten ist vorgesehen, das vom Dämmwerkstoff nicht eingenommene Kammervolumen in einem Bereich zwischen 20- und 80 % von Gasen zu evakuieren. In diesem Bereich stellt sich »lie gewünschte Stabilisierung ein. Gleichzeitig bleibt dem Däinmwerkstoff noch die Rieaelfähigkeit erhalten, die für die Schalldämmung notwendig, ist.
Durch das Evakuieren ist es auch möglich, insbesondere bei den Ausführungsforraen der Figuren 1 bis 8 das An-
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klappen der Kammern der Schicht 2 an die Schicht 3 zu fördern.
' ■ ■ -
Bei einer vorteilhaften Weitergestaltung der Neuerung - ; .
ist vorgesehen, als Dämmwerkstoff schalldämmendes Gas, beispielsweise Helium zu verwenden. Bei der Ausführunga- . .'; * form der Figur 2 ist neben der gezeigten sinusförmigen Anordnung der Schicht 2 auch jede andere eine komplemen-' -
täre Zuordnung der zwei Teilmatten ermöglichende Auabil- . ■.*.
dung denkbar. . ..-....'. ' ; ·· ' -^ ι
In Figur 12 ist ein neuerungsgemäßer Raumteiler 16 ge- .
zeigt, wie er beispielsweise in Fahrzeugen als Wandele- "'· . „ ■·...·
ment zwischen dem Passagier- und den· Motorraum einge-. ; setzt werden kann. Der Raumteiler weist analog zu der ;.. Ausführungsform von Figur 2 eine Kunststoffplatte 17 '
auf, die mit ihren Umrissen an die entsprechenden übrigen Karosserieteile angepaßt ist. Der
' -
Raumteiler weist beispielsweise die Form einer leicht . ^ zum Motorraum hin konkav gewölbten Platte auf. Die Kunst--. ' ■·-.'·· t* stoffplatte ist dem Motorraum zugewandt.
··.-·" . Auf der Seite
des Passagierraumessind in Vertiefungen des Kunststoffes je- ... . -i
■' ' " " ■'■'.*
weils zwei' Dämmatten 1 eingeklebt. Die linke. Dämmatte .'·. ...^:
zeigt das Rechteckrastermuster von Figur. Ji, während.die _ . j ' ·.'· .-ii rechte das Rautenmuster von Figur 5 besitzt- Beide Dämm- '. IvoV-.-U? matten sind an Schallkonzentrationspunkten angeordnet und über-
decken nur einen Teilbereich des Schaumstoffes .17. . . · . . '...;-■ -."
Der in Figur 12 gezeigte Raumteiler kann als einheitliches ...:,.z- i* vorfabriziertes und selbständiges Wandelement in das Fahr- ' 'M zeug eingebracht und -zwischen den" bestehenden Karosserie- _ teilen befestigt werden, beispielsweise durch Klippse 19- .' ;-'"' Das vom Dänmwerkstoff nicht eingenommene Kainnervolumen wird bevorzugt -:.
in einem Bereich zwischen 50 und 60 % von Luft evakuiert. ._ -,:·\-!:.-~. Ii ' T^^

Claims (17)

• · GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNER PATENTANWÄLTE Λ. GRÜNECKER. M..M DR H. KINKELDEV, am--—L OR. W. STOCKMAIR, iM. OR K. SCHUMANN, P. H. JAKOB. DR. S. BEZOLO. W. MEISTER, H. HILSERS. o»u*e DR H. MEVER-PLATH. οχ. 80OO MÖNCHEN 33 MWOMlUNSnWSSE 43 10 G 1283H - 80/RO Michael Kobe χ5 8090 Wasserburg / Inn Burgau Krankenhausstraße 20 Schalldämmender Raumteiler SCHUT Z ANSPRÜCHE
1. Schalldämmender Raumteiler,insbesondere für Fahrzeuge ,mit wenigstens einem Stützelement zum Halten einer Dämmatte, die zwischen zwei Schichten einander in der Mattenebene nebengeordnete höckerartige Kammern für einen riesel- bzw. fließfähigen Dämmwerkstoff aufweisen, welche Kammern gegeneinander durch Rasterstege getrennt sind, längs derer die Schichten miteinander
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verbunden sind, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Dämmatte (1) wenigstens an einer Mattenoberseite als Stützelement eine mit Schaumstoff und/oder Faserstoff belegte Kunststoffplatte beigeordnet ist, die zusammen mit der Dämmatte ein tragfähiges, in sich ein- ° heitliches und selbständiges Wandelement bildet.
2. Raumteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Dämmatte (1) in einem Hohl- raum des Stützelementes (17, 18) angeordnet ist.
3. Raumteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Dämmatte (1) mit dem Stützelement {17, 18) unlösbar, insbesondere durch Kleben oder Schweißen verbunden ist.
4. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet , daß die Kunststoffplatte abwechselnd konkav und konvex verformt ist und der Schaum- und/oder Faserstoff an der der Kunststoffplatte abgewendeten Seite eben ausgebildet ist und unter Ausgleich der Verformungen der Kunststoffplatte eine unterschiedliche Materialstärke besitzt.
5. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützelement (17) aus einem wenigstens einseitig vernetzten Schaumstoff besteht.
6. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern der Dämmatte (1) aus einem luftdichten Schichtwerkstoff bestehen.
7. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (4) mit wenigstens einer Höckerseitenwand (.5) gegenüber der Mattenebene (M) schräggestellt sind.
8. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß dje Kammern (H) mit wenigstens einer Höckerseitenwand
Ö (5) gegenüber der Mattenebene (M) schräggestellt sind.
9. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (4) in einem sich in der Mattenebene (M).
gegenseitig flächenergänzenden Raster angeordnet sind.
10. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (4) wenigstens entlang einer Kammerkante eine flexible Dichtlippe (9) aufweisen.
11. Raumteiler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtlippe (9) als Randwulst
(10) ausgebildet ist.
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12. Raumteiler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht (2) an der Dichtlippe (9) eine geringere Materialstärke aufweist, als an den übrigen Bereichen der Kammer (4).
13. Raumteiler nach Anspruch 10 oder 12, dadurch g e kennzeichnet , daß die die Dichtlippe (9) aufweisende Höckerwand (5) mit der Mattenebene (M) einen spitzen Winkel einschließt.
14. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (4) sich einander mit ihren Höckerwänden (5) überlappen.
15. Raumteiler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Überlappung schuppenartig ist.
16. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Matte (1) sich aus zwei komplementären Teilmatten (12, 13) zusammensetzt, von denen jede eine schachbrettartige Anordnung der Kammern (4) dergestalt aufweist., daß sich die Kammern (4) bei der Zusammenfügung der beiden Teilmatten (12, 13) gegenseitig zur Bildung einer konstant dicken Matte (1) ergänzen, wobei jeweils die Höcker (4) der einen Matte (12) schachbrettartig in vorhandene Freiräume (14) der anderen Matte (13) eingreifen.
17. Raumteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß der Schichtwerkstoff für die Kammern im hohen Maße flexibel i3t.
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DE19956669A1 (de) * 1999-11-25 2001-06-07 Calenberg Ingenieure Planmaesi Schallschutzelement
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