DE8309378U1 - Tuerschliessvorrichtung - Google Patents
TuerschliessvorrichtungInfo
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- DE8309378U1 DE8309378U1 DE19838309378 DE8309378U DE8309378U1 DE 8309378 U1 DE8309378 U1 DE 8309378U1 DE 19838309378 DE19838309378 DE 19838309378 DE 8309378 U DE8309378 U DE 8309378U DE 8309378 U1 DE8309378 U1 DE 8309378U1
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Description
• ·
I f *
Anmelder; Wilhelm Α» Vahs
Hoffeldstr. 53
7000 Stuttgart 70
7000 Stuttgart 70
Die Erfindung betrifft eine Turschließvorrichtung zum
schnellen, automatischen Schließen einer Tür im Brandfall. Bei Ausbruch eines Brandes ist es von äußerster
Wichtigkeit, den Ein- oder Ausgang zu einem Flur, einer Wohnung oder anderen Räumlichkeiten so schnell und wirksam
wie möglich automatisch zu schließen, um ein übergreifen
des Brandes zu verhindern. Die Tür soll jedoch, wenn kein Brandausbruch signalisiert wird, in der üblichen
Weise von Hand geöffnet und geschlossen werden können.
Es ist bekannt, daß Türen mit derartigen Türschließvorrichtungen
ausgerüstet werden. Diese Türschließvorrichtungen beinhalten zum Beispiel eine Feder, ein hydraulisches
Dämpfungssystem mit Kolben und Regulierventilen. Beim öffnen der Tür wird die Feder gespannt und dann, zum Beispiel
durch ein Blektromagnetventil, hydraulisch festgehalten. Bei Ausbruch eines Brandes wird das Elektromagnetventil
stromlos und das Festhalten der Feder aufgehoben. Die Feder kann nun, unter Verdrängung der Dämpfungsflüssigkeit
über entsprechend eingestellte Regulierventile, die Tür gedämpft schließen» Voraussetzung für eine einwandfreie
Funktion ist allerdings ein absolut dichtes hydraulisches Systeme Dies ist jedoch bei der Vielzahl der möglichen
Leckstellen äußerst problematisch. Die geringste Leckstelle führt sofort zu einer Bewegung der hydraulisch festgehaltenen
Feder und des mit inr kraftschlüssig verbundenen Schließmittels.
V 3103 ■■ - 2·- "■ l\
Es besteht also ständig lie Gefahr, daß eine geöffnete ί!
Tür Je nach Ausmaß der Leckstella langsam oder schneller, |
ohne Signalisierung eines Brandes und damit ungewollt, j
automatisch geschlossen wird. Außerdem kann sich die "| hydraulische Dämpfung auf den Schließvorgang nachteilig
auswirken, denn die hydraulisch gedämpfte Schließbewegung
der Tür ist abhängig von der Einstellung der Regulierventileo : : Das Schließen der Tür erfolgt also nicht schnell, sondern, % bedingt durch die hydraulische Dämpfung, verzögert. Durch ;1 Verunreinigungen oder Viskositätsveränderungen der Dämpfungs- ψ flüssigkeit kann es sogar vorkommen, daß die Tür trotz ·, ursprünglich richtiger Einstellung der Regulierventile zu 1 langsam oder überhaupt nicht schließt» In einem solchen
Fall könnte der Brand ungehindert auf andere Räumlichkeiten
übergreifen und der Zweck der Türschließvorrichtung wäre
verfehlt. Außerdem stellt die Dämpfungsflüssigkeit in der
Türschließvorrichtung im Brandfall eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Letztlich sind diese Türschließvorrichtungen, : bedingt durch das hydraulische Dämpfungssystem, aufwendig in ■■; der Bauweise und somit kostspielig.
auswirken, denn die hydraulisch gedämpfte Schließbewegung
der Tür ist abhängig von der Einstellung der Regulierventileo : : Das Schließen der Tür erfolgt also nicht schnell, sondern, % bedingt durch die hydraulische Dämpfung, verzögert. Durch ;1 Verunreinigungen oder Viskositätsveränderungen der Dämpfungs- ψ flüssigkeit kann es sogar vorkommen, daß die Tür trotz ·, ursprünglich richtiger Einstellung der Regulierventile zu 1 langsam oder überhaupt nicht schließt» In einem solchen
Fall könnte der Brand ungehindert auf andere Räumlichkeiten
übergreifen und der Zweck der Türschließvorrichtung wäre
verfehlt. Außerdem stellt die Dämpfungsflüssigkeit in der
Türschließvorrichtung im Brandfall eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Letztlich sind diese Türschließvorrichtungen, : bedingt durch das hydraulische Dämpfungssystem, aufwendig in ■■; der Bauweise und somit kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türschließ- '
vorrichtung zu schaffen, welche die Tür nur im Brandfall \,
schnell und sicher schließt. Die Türschließvorrichtung muss 3
also so beschaffen sein, daß ein ungewolltes Schließen der |
Tür verhindert wird. Außerdem soll eine kompakte und weniger jj
aufwendige Bauweise erreicht werden. ~·\
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf ί
der Bandseite der Tür eine Türschließvorrichtung montiert ist, |
deren elektromechanisch festgehaltener Hebel die Tür im Brand- §
fall ungedämpft und damit schnell schließt. |
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbei- |
spiel dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. f
ν 3103 ' - 3 -·■'
Es zeigen:
Figo 1 die Türschließvorrichtung in einem Vertikalschnitt
Fig. 2. die Türschließvorrichtung wie in Fig. 1 dargestellt
in einer Draufsicht
Fig. 3 eine geschlossene Tür mit auf der Bandseite montierter
Türschließvorrichtung, sowie Brandmelder und Stromversorgung
Fig. 4 die Türschließvorrichtungsanordnung wie in Fig. 3
dargestellt in einer Draufsicht, ohne Brandmelder und ohne Stromversorgung
Die in Fig. 1 dargestellte Türschließvorrichtung (10) ist beispielsweise wie in Fig. 3 und 4 gezeigt auf der Bandseite
zv/ischen den Türbändern montiert und mit der Stromversorgung (11) und dem Brandmelder (12) verbunden. Die dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Türschließvorrichtung (10) weist ein
aus Gehäuseoberteil (1) und Gehäuseunterteil (2) mit Verzahnung
(9) bestehendes kreisförmiges Gehäuse auf. In diesem Gehäuse
befinden sich Haftmagnet (3), Freilaufgehäuse (4) mit Verzahnung (9), Freilauf (5)» Drehfeder (6) und Welle (7).
Am Ende der Welle (7), außerhalb des Gehäuses (1,2) ist der Hebel (8) angeordnet. Die dargestellte Türschließvorrichtung
(10) nach Fig. 1 und 2 befindet sich in Schließstellung. Durch das Öffnen der Tür drehen sich Hebel (8) und Welle (7)
im Uhrzeigersinn und spannen dabei die im Gehäuseoberteil (1) und Welle (7) befestigte Drehfeder (6). Während dieses Vorganges
steht der Haftmagnet (3)» gesteuert durch den Brandmelder (12) und die Stromversorgung (11),unter Ruhestrom.
Dadurch wird das Freilauf gehäuse (4-) mit dem darin befestigten Freilauf (5) über die am Gehäuseunterteil (2) und Freilaufgehäuse
(4) angebrachte Verzahnung (9) festgehalten, da der im Gehäuseunterteil (2) befestigte Haftmagnet (3) das
Freilaufgehäuse (4) in die Verzahnung (9) zieht. Die Tür kann ungehindert durch Drehung von Hebel (8) und Welle (7)
und somit unter Vorspannung der Drehfeder (6) weiter geöffnet werden, da der Freilauf (5) die Drehung der Welle (7)
V 3103 -·% ·-·
im Uhrzeigersinn ohne nennenswerten Widerstand ermöglicht und die Drehung der Welle (7) nur entgegen dem Uhrzeigersinn
sperrt. Somit bleibt d^r Hebel (8) in einer der Jeweiligen
Öffnungsstellung der Tür entsprechenden Position stehen und die Tür kann ungehindert von Hand geöffnet und
geschlossen werden. Signalisiert der Brandmelder (12) über die Stromversorgung (11) einen Brand, so wird der unter
Ruhestrom stehende Haftmagnet (3) stromlos und die unter Vorspannung stehende Drehfeder (6) dreht die Welle (7) mit
dem gesperrten Freilauf (5>) und Freilaufgehäuse (4) in
Schließrichtung, wobei die Verzahnung (9) ausrastet. Das Ausrasten der Verzahnung (9) erfolgt durch die vertikale
Komponente des Zahndruckes unter gleichzeitiger axialer Bewegung der Welle (7) nach oben. Somit kann der Hebel (8)
die Tür ungedämpft und damit schnell schließen. Nach Rückstellung des Brandmelders (12) in seine Bereischaftsposition
steht der Haftmagnet (3) wieder unter Ruhestrom, die Verzahnung (9) ist im Eingriff und hält, wie eingangs beschrieben,
Welle (7) und damit Hebel (8) gegen eine Drehung in Schließrichtung fest.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen angeführt.
Gegenüber den bekannten Türschließvorrichtungen mit beispielsweise
hydraulischer Dämpfung und elektrohydraulisch festgehaltener Feder entsteht mit der erfindungsgemäßen
Tür schließvorrichtung ein weniger störanfälliges Aggregat
mit einer entsprechend größeren Betriebssicherheit. Ausserdem
v/erden die Herstellkosten,, bedingt durch den einfachen aber
kompakten Aufbau, wesentlich gesenkt. Der ungedämpfte Schließvorgang der Tür und die damit verbundene erhöhte Belastung
von Tür und Türzarge kann,, da das ungedämpfte Schließen nur im Brandfall erfjlgen soll, ohne Bedenken hingenommen werden.
. . . ( ir ifii
V 3103
1 Gehäuseoberteil
2 Gehäusexmterteil
3 Haftmagnet
4 Freilaufgehäuse
5 Freilauf
6 Drehfeder
7 Welle
8 Hebel
9 Verzahnung
10 Türschließvorrichtung
11 Stromversorgung
12 Brandmelder
Claims (1)
- • ·V 3103 - 5 -Schutzansprüche für Gebrauchsmuster1 · Türschließeinrichtung zur Bev/egung einer Tür aus einer Öffnungsposition in die Schließposition, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (1,2), eine Welle (7)5 eine Drehfeder (6), ein Freilauf (5), ein Freilauf gehäuse (4-), eine Verzahnung (9) und ein Haftmagnet (3) angeordnet sind·j# 2· Türschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-":% kennzeichnet, daß die Welle (7)» die Drehfeder (6),^ der Freilauf (5), das Freilaufgehäuse (4), die Ver-^ zahnung (9) und der Haftmagnet (3) gleichachsig an-If geordnet sind·■ 3· Türschließeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurchgekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,2) durch ein topfförmiges Gehäuseoberteil (1) und durch ein topfförmiges Gehäuseunterteil (2) gebildet wird.■'■ 4· Türschließeinrichtung nach mindestens einem der An- X sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eineχ Hälfte der Verzahnung (9) am Freilaufgehäuse (A-) undi die andere Hälfte am Gehäuseunterteil (2) angebracht'4 ist,5· Türschließeinrichtung nach mindestens einem der An-■; sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einSchenkel der Drehfeder (6) in der Welle (7) und der andere Schenkel im Gehäuseoberteil (1) gelagert ist·V 3103 '- 6 -6. Türschließeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche Λ bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Welle (7) durch das Gehäuseoberteil (1) einerseits und durch den Freilauf C 5) niit Freilauf gehäuse (4-) andererseits gebildet wird,7· Türschließeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder (6) außer dem Drehmoment auf Welle (7) 'iuch eine axiale Kraft auf die Verzahnung (9) ausübt.8. Türschließeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel CS) ganz oder teilweise eine schlagfeste, elastische Ummantelung aufweist.— 7 —
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838309378 DE8309378U1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Tuerschliessvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838309378 DE8309378U1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Tuerschliessvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8309378U1 true DE8309378U1 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=6751749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838309378 Expired DE8309378U1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Tuerschliessvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8309378U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4426201A1 (de) * | 1994-07-23 | 1996-01-25 | Geze Gmbh & Co | Antrieb für einen Drehflügel |
DE10314098A1 (de) * | 2003-03-27 | 2004-10-21 | Volker Endres | Vorrichtung zum Schließen einer Türe |
-
1983
- 1983-03-30 DE DE19838309378 patent/DE8309378U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4426201A1 (de) * | 1994-07-23 | 1996-01-25 | Geze Gmbh & Co | Antrieb für einen Drehflügel |
DE10314098A1 (de) * | 2003-03-27 | 2004-10-21 | Volker Endres | Vorrichtung zum Schließen einer Türe |
DE10314098B4 (de) * | 2003-03-27 | 2005-02-17 | Volker Endres | Vorrichtung zum Schließen einer Türe |
US7293328B2 (en) | 2003-03-27 | 2007-11-13 | Volker Endres | Device for closing a door |
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