DE8304470U1 - Landmaschine mit einem Mähwerk und einer Konditioniervorrichtung - Google Patents
Landmaschine mit einem Mähwerk und einer KonditioniervorrichtungInfo
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- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/412—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
- A01D34/63—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis
- A01D34/76—Driving mechanisms for the cutters
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- Harvester Elements (AREA)
Description
Klöckner-Humboldt-Deutz AG
Zweigniederlassung Fahr 77o2 Gottmadingen
Landmaschine mit einem Mähwerk und einer Konditioniereinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare, Ton einem Schlepper oder dgl. gezogene Landmaschine
■it den Merkmalen nach dem Oberbegriff des geltenden Patentanspruchs 1.
Landmaschinen der in Rede stehenden Gattung dienen dem Zweck, landvfirtschaf ti iches Erntegut zu
mähen und bedarfsweise gleichzeitig zu konditionieren (aufzubereiten), um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen.
Es sind mehrere Bauweisen derartiger Landmaschinen, die über ein Mähwerk und über eine Konditioniereinrichtung
verfügen, bekannt geworden. Diese Konstruktionen sind mit einer Reihe von Nachteilen
behaftet.
Beispielsweise zeigt die DE-OS 27 5o o94 eine fahrbare Landmaschine mit einem Fingerbalkenmähwerk
und nachgeschalteten, der Aufbereitung dienenden Quetschwalzen. Bei dieser Maschine sind die notwendigen
Antriebsmittel für das Mähwerk und die Konditioniereinrichtung seitlich von diesen Baugruppen liegend
angeordnet. Daraus resultiert insbesondere, da die Landmaschine eine maximale Transportbreite nicht überschreiten
darf, eine verhältnismäßig geringe Arbeits-
breite. Ferner sind die Quetschwalzen zum Konditionieren des Erntegutes zwar drehantreibbar, jedoch
feststehend am verfahrbaren Hauptrahmen angeordnet, sodaß das gemähte Erntegut in jedem Fall konditioniert
wird. Diese bekannte Landmaschine kann daher nicht als reine Mähmaschine eingesetzt werden. Zum Oberführen des Erntegutes vom Mähwerk in den Einzugsbereich
der Quetschwalzen sind zusätzliche Förderlemente vie
ζ. B. eine Haspel erforderlich, die das Gewicht des Mähwerks erheblich erhöhen. Demzufolge sind aufwer-Uge
Entlastungseinrichtungen notwendig, damit sich das Mähwerk den Bodenunebenheiten einigermaßen anpassen
kann.
Da; vorstehend Gesagte trifft prinzipiell auch für die Anordnung nach der DE-OS 21 51 156 zu. Auch
diese Bauart zeichnet sich durch eine relativ geringe Arbeitsbreite des Mähwerks aus. Erschwerend kommt
hinzu, daß das Mähwerk und die Konditioniereinrichtung
in einem gemeinsamen Hilfsrahmen gelagert =>md, der
in Bezug auf den Hauptrahmen über Parallelogrammlenker höhenbeweglich geführt ist. Auch hier sind aufwendige
Entlastungseinrichtungen notwendig. Zudem wird auch hier das Erntegut in jedem Fall konditioniert.
Mit der Landmaschine nach der DE-OS 28 14 399 ist zwar eine relativ große Arbeitsbreite erzielbar,
jedoch ist auch bei dieser Maschine das Mähwerk und die nachgeschaltete Konditioniereinrichtung in einem
gemeinsamen Hilfsrahmen untergebracht. Dies bedingt aufwendige Entlastungseinrichtungen. Erschwerend
kommt bei dieser Konstruktion hinzu, daß das Gewicht der Antriebsgelenkwelle für die Mähvorrichtung sowie
das Gewicht des Getriebes für den Antrieb des Mähwerks und der Konditioniereinrichtung voll - und zwar einseitig
- auf dem Hilfsrahmen lastet (DE-OS 28 14 399, Prospekt der Fa. Kuhn (Faucheuse - Conditioneuse FC 3oo
mit dem Druckvermerk 35 8o F 282 ).
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Antriebsvorrichtung für das Mähwerk
und die Konditioniereinrichtung einer Landmaschine der in Rede stehenden Gattung zu schaffen, die die
maximal mögliche Mähwerksbreite nicht einschränkt und bei der das Mähwerk den Bodenunebenheiten leicht
folgen kann sowie bedarfsweise ohne die Konditioniereinrichtung betrieben werden kann.
5
Mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen wird erreicht, daß die
Mähwerksbreite der zulässigen Transportbreite der Landmaschine entsprechen kann und daß das Mähwerk, das
im wesentlichen nur mit seinem Eigengewicht auf der Bodenoberfläche aufliegt, dieser leicht folgen kann.
Durch die unabhängige Lagerung und den getrennten Antrieb für das Mähwerk und die Konditioniereinrichtung
kann die Konditioi.lereinrichtung leicht in eine
Außerbetriebsstellung verbracht werden, sodaß ohne zu konditionieren gemäht werden kann. Durch die vorgeschlagene
Anordnung wird ein klar gegliederter Leistungsfluß erreicht.
Vorteilhafte bauliche Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Landmaschine sind den Unteransprüchen
2 - 7 zu entnehmen.
Weitere, für die Erfindung wesentliche Merkmale sowie die daraus resultierenden Vorteile sind der
nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels eier Erfindung zu entnehmen.
5
Es zeigen:
Fig. 1 eine gezogene Landmaschine mit einem Mähwerk und einer Konditioniereinrichtung
in schematischer Draufsicht;
Fig. 2 die Landmaschine nach Fig. 1 in schematischer Rückansicht;
Fig. 3 Einzelheiten der Landmaschine nach
Fig. 1 in teilweise geschnittener Draufsicht;
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 in Rückansicht ohne die Konditioniereinrichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht, der Landmaschine nach Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 1 ;
Fig. 7 die Landmaschine mit Mähwerk und Konditioniereinrichtung in ausgehobener Transportstellung
;
1o
1o
Fig. 8 die Landmaschine nach Fig. 7 mit Mitteln
zum Verriegeln der Konditioniereinrichtung in der der Transpcrtstellung entsprechenden
Lage und
15
15
Fig. 9 die Landmaschine mit dem in Arbeitsstellung Befindlichen Mähwerk und angebauter, jedoch
unwirksamer Konditioniereinrichtung.
Die Fig. 1 - 5 zeigen den grundsätzlichen Aufbau einer Landmaschine mit einem Mähwerk und einer
Konditioniereinrichtung.
Die in Fig. 1 in schematischer Draufsicht wiedergegebene
Landmaschine verfügt über einen Hauptrahmen 1, dem,bezogen auf die Fahrtrichtung, ein Mähwerk 2 in
noch näher zu beschreibender Weise vorgelagert und eine Konditioniereinrichtung 3 in ebenfalls noch näher
zu beschreibender Weise nachgeschaltet ist.
Parallel zum Hauptrahmen 1 erstreckt sich ein Hilfsrahmen 4. Der Hilfsrahmen 4 ist in Lagern 5 und 6
des Hauptrahmens 1 schwenkbeweglich gehaltert. Am Hilfsrahmen 4 sind in der Nähe der Lager 5 und 6 Ausleger
7 und 8 befestigt. Die Ausleger 7 und 8 tragen an ihren freien, nach unten weisenden Enden Laufräder 9 und Io,
über die sich die Landmaschine auf der Bodenoberfläche abstützt.
Analog zum Hilfsrahmen 4 ist ein Mähwerksrahmen 11
des Mähwerks 2 relativbeweglich zum Hauptrahmen 1 an letzteren angelenkt.
Am in der Zeichnung links liegenden Ende des Hauptrahmens 1 ist ein zusätzliches Lager 12 vorgesehen,
das eine teilweise dargestellte Zugvorrichtung 13 schwenk- und feststellbar aufnimmt. Die
Zugvorrichtung 13 ist mit einem selbst nicht dargestellten Schlepper oder dgl. verbunden. Die Zugvorrichtung
13 kann aus der dargestellten Lage , die der Arbeitsstellung, in der die Landmaschine seitlich
vom Schlepper arbeitet, entspricht, in eine in der Zeichnung gestrichelt wiedergegebene Position
verschwenkt werden. Diese Endlage gibt die Transportstellung wieder, in der die Landmaschine etwa
mittig zum Schlepper läuft.
Am in der Zeichnung links liegenden Ende des Hauptrahmens 1 ist ferner ein Getriebe 14 angeflanscht.
Das Getriebe 14 steht über eine Antriebswelle 15, die als Gelenkwelle ausgebildet ist, mit
dem selbst nicht dargestellten motorischen Antrieb des Schleppers in Antriebsverbindung. Vom Getriebe
ausgehend erfolgt der Antrieb des Mähwerks 2 und
JO
- Io -
und der Konditioniereinrichtung 3.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Konditioniereinrichtung 3 aus einer Rotorwelle
16, die mit einer Vielzahl von etwa V-förmig gespreizten Mitnehmern 17 bestückt ist. Die umlaufenden
Mitnehmer 17 erfassen das vom Mähwerk 2 geschnittene und in Schwaden auf der Bodenoberfläche abgelegte
Erntegut, wobei es unter gleichzeitiger Aufbereitung (Konditionierung) "über Kopf" gefördert und erneut
auf der Bodenoberfläche abgelegt wird. Aufbau und Wirkungsweise einer derartigen Konditioniereinrichtung
sind grundsätzlich bekannt. Anstelle der mit den vorgeschlagenen Mitnehmern bestückten Rotorwelle
kann auch eine andere Bauart (z. B. ein Bürstenrotor) Verwendung finden.
Die Mähwerkskonstruktion geht insbesondere aus den Fig. 1 und 4 hervor. Bei dem Mähwerk 2 handelt
es sich um eine kombinierte Bauweise eines Trommel-
und Scheibenmähwerks. Das Mähwerk 2 stützt sich in seiner Arbeitsstellung über einen Mähbalken 18, der
sich über etwa die gesamte Mähbreite erstreckt, auf der Bodenoberfläche ab. Der Mähbalken 18 verfügt
über Lager- und Antriebselemente für mehrere (im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs) Mähscheiben
19. Die Mähscheiben 19 rotieren in einer Ebene unmittelbar oberhalb des .Mähbalkens 18. Sie haben
eine ovale Form und sind mit Schneidmessern 2o bestückt. Zum besseren Abtransport des geschnittenen
Gutes zur Mitte hin sind auf die jeweils außen liegenden Mähscheiben Trommeln 21 aufgesetzt.
Bedarfsweise können auch die jeweils nächst innen liegenden Mähscheiben 19 mit Trommeln 21
bestückt werden. In diesem Zusammenhang sei auf ein konstruktiv wesentliches Merkmal des beschriebenen
Mähwerks 2 hingewiesen. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, sind drei der vorhandenen Mähscheiben
19 mit Trommeln 21 bestückt. Es handelt sich
- I2 -
hierbei - gesehen von links nach rechts bezogen auf die Zeichnung - um die ersten beiden Mähscheiben
19 sowie um die rechts liegende, äußere Mähscheibe
Während sich der Mähbalken 18 über die gesamte Mähwerksbreite erstreckt, verbindet der Mähwerksrahmen
11 lediglich die - bezogen auf die Darstellung nach Fig. 4 - die linke, zweite Trommel 21 mit der
äußeren, rechts liegenden Trommel 21. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der Mähwerksrahmen 11 um
etwa die der Arbeitsbreite der ersten Mähscheibe 19 entsprechende Distanz kürzer gehalten ist als der
Mähbalken 18. Auf diese Weise wird über der ersten Trommel 21 ein mit dem Pfeil 22 angedeuteter Freiraum
geschaffen, in den das Getriebe 14, welches am Hauptrahmen 1 angeflanscht ist, hineinragen Kann. Um
den Freiraum 22 noch zu vergrößern, ist die Bauhöhe der in Fig. 4 links liegenden, ersten Trommel 21
niedriger gehalten (.Oberkante 24) , als die der übrigei
Trommeln 21. Uies bedeutet aDer, daß die verfügbare
ArbeitsDreite der maximal zulässigen Transportbreite
voll entsprechen kann, weil sämtliche baugruppen der Landmaschine innerhalb der Mähwerxsbreite untergebracnt
sind. Im übrigen bildet der Mänwerksrahmen 11
zusammen mit der zweiten Trommel 21 und der rechts aulien liegenden Trommel 21 sowie dem Mähbalken 18
einen in sich geschlossenen, stabilen, etwa rechteckigen Rahmen. Trotz leichter kompakter Bauweise
bei geringer Baunöhe zeichnet sich das Mähwerk 2 durch eine groJie Arbeitsbreite , geringem baulichen
Aufwand und grolie Stabilität aus.
uie Antriebslemente für das Mähwerk 2 und die
Konditionlereinrichtung 3 sind folgendermaßen ausgebildet:
Insbesondere Fig. 5 zeigt, daß am Hauptrahmen 1 - wie bereits erwähnt - das Getriebe 14 angeflanscht
ist. Die Verbindung kann über eine zusätzliche Lagerkonsole 23 erfolgen. Das Getriebe 14 (vergl. Fig. i)
- 14 -
verfügt über einen Eingangs-Kegelradtrieb 25, über
den die Antriebswelle 15 (vergl. Fig. 1) mit einem ersten Stirnrad 26 in Antriebsverbindung steht. Der
Kegelradtrieb 25 weist eine Eingangswelle 25' auf, die , um Ungleichförmigkeiten zu vermeiden, zur
Gelenkwelle 15 gleichgerichtet verläuft. Das Stirnrad 26 ist auf einer Zwischenwelle 25" montiert
und steht mit einem weiteren Stirnrad 27 in kämmender Verbindung. Das Stirnrad 27 ist drehfest auf einem
Antriebswellenstummel 28 montiert. Auf einem weiteren
Antriebswellenstummel 29 sind zwei Stirnräder 3o und 31 unverdrehbar gehaltert. Das Stirnrad 31 steht mit
dem Stirnrad 27 in ständiger Antriebsverbindung.
Das Stirnrad 3o steht über einen Hülltrieb 32 (Ketten- bzw. Zahnriemen) mit einem zusätzlichen
Stirnrad 33 in treibender Verbindung. Auch dieses Stirnrad 33 ist einem Antriebswellenstummel 34
drehfest zugeordnet. Eine erste, längenveränderliche Gelenkwelle 35 verbindet den Antriebswellenstummel
mit einer Eingangswelle 36' des Mähwerks 2.
Eine zweite, ebenfalls längenveränderliche Gelenkwelle 36 steht wahlweise entweder mit dem
Antriebswellenstummel 29 oder dem Antriebswellenstummel 34 einerseits in treibender Verbindung.
S Anderenends ist die Gelenkwelle 36 mit einer Vorgelegewell« 37 verbunden, über die, zusammen mit einem
Hülltrieb 38 (Ketten- oder Zahnriementrieb) der Antrieb der Rotorwelle 16 der Konditioniereinrichtung
erfolgt. Durch die gegebene Umsteckmöglichkeit der Gelenkwelle 36 kann die Rotorwelle 16 mit unterschiedlichen
Drehzahlen angetrieben werden. Steht die Gelenkwelle 36 zu diesen Zweck mit dem Antriebswellenstumrael
34 in Verbindung, dreht die Rotorwelle 16 mit höchster Drehzahl. Wird die Gelenkwelle 36
mit dem Antriebswellenstummel 29 in Verbindung gebracht, erfolgt der Antrieb der Rotorwelle 16 mit
niedrigerer Drehzahl. Auf diese Weise ist eine Beeinflussung der Aufbereitungswirkung der Rotorwelle 16
bzw. der Mitnehmer 17 gegeben.
- 16 -
Wie vorstehend angedeutet, erfolgt der Antrieb der Mähscheiben 19 des Mähwerks 2 von der Eingangswelle
36' ausgehend. Der Antrieb der (bezogen auf Fig. 4, gesehen von links nach rechts) zweiten Mähscheibe
19 erfolgt über eine nicht näher dargestellte, vertikal stehende Welle. Der Antrieb der übrigen
Mähscheiben 19 wird von unten, dh. von Antriebsmitteln, die im Mähwerksbalken 18 vorgesehen sind,
vorgenommen.
1o
1o
Nachfolgend wird anhand der Fig. 6 und 7 die Anlenkung des Mähwerks 2 in Bezug auf den Hauptrahmen
1 näher erläutert.
Am Hauptrahmen 1 sind - bezogen auf die Fahrtrichtung - zwei nach vorne ragende Ausleger 4o und
fest, z. B. durch Schweißen, angebracht. Die Lage der Ausleger 4o und 41 ist insbesondere der Fig. 1 zu
entnehmen.
Insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 6 geht hervor, daß die Ausleger 4o und 41 sich nach
Unten erstreckende Endteile 42 aufweisen. Jeweils *inem Endteil 42 steht eine im wesentlichen vertikal
gerichtete Strebe 43 gegenüber, die, wie ebenfalls *us Fig. 6 hervorgeht, am Mähwerksrahmen 11, z. B.
ebenfalls durch Schweißen, befestigt ist. Jedes der Endteile 42 ist mit der gegenüberliegenden Strebe 4ό
lies Mähwerks 2 über einen unteren Parallelogrammlenker 44 und einen oberen Parallelogrammlenker 45
Verbunden. Die Länge der oben liegenden Parallelogrammlenker 45 ist jeweils durch eine verdrehbare
Hülse 46 einstellbar, sodaß auf diese Weise d.i.* Schräglage des Mähwerks 2 in Bezug auf die Bodenoberfläche
und damit in Grenzen auch die Schnitthöhe des Mähwerks verändert werden kann.
Um zu verhindern, daß das Mähwerk 2 beim Anheben In seine der Darstellung nach Fig. 7 entsprechenden
Transportlage nach unten absinkt, sind zwischen den Auslegern 4o und 41 und dem Mähwerksrahmen 11 zwei
Ketten 47 eingeschaltet. Die jeweils endseitigen Kettenglieder der Ketten 47 sind durch Steckbolzen
_ 18
an Mähwerksrahmen 11 bzw. durch Steckbolzen 49 an
den Auslegern 4o und 41 gesichert. Durch die vorstehend geschilderte Anlenkung des Mähwerks 2 ist
sichergestellt, daß dies den Bodenunebenheiten gut folgen kann, andererseits aber auch in eine angehobene
Transportlage überführt werden kann.
Im Zusammenhang mit der Darstellung nach Fig. 1 wurde erwähnt, daß der Hilfsrahmen 4, der die Laufräder
9 und Io trägt, gegenüber dem Hauptrahmen 1 schwenkbeweglich angeordnet ist. Etwa in der Mitte
des Hilfsrahmens 4 befinden sich vertikal nach oben gerichtete, feststehende Laschen 5o und 51, die einen
geringen seitlichen Abstand voneinander aufweisen.
Die Laschen 5o und 51 sind in ihrem oberen Bereich mit Bolzen 52 und 53 miteinander verbunden (Fig. 6).
Der Bolzen 53 durchgreift eine Kolbenstange 54 eines einfachwirkenden Hydraulikzylinders 55. Das
- bezogen auf die Fahrtrichtung - vordere Ende des Hydraulikzylinders 55 ist in einem Lagerbock 56
schwenkbeweglich gehaltert. Der Lagerbock 56 ist fester Bestandteil einer unterhalb des Hydraulikzylinders
55 angeordneten Lagerplatte 57, die ihrerseits wiederum am Hauptrahmen 1 befestigt ist.
5
Bei Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 55 wird, wie ohne weiteres ersichtlich, der Hilfsrahmen
4 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Die Lauträder 9 und Io folgen dieser Bewegung, sodaß der Hauptrahmen
1, das an ihm angelenkte Mähwerk 2 und die Konditicniereinrichtung 3 in die in Fig. 7 wiedergegebene,
angehobene Transportlage überführt wird. Das erneute Absenken in die Arbeitsstellung erfolgt durch
den Einfluß des Eigengewichts der Landmaschine, sobald die Hydraulikflüssigkeit über die Anschlußleitung
des Hydraulikzylinders 55 entwächen kann.
Die Anlenkung der Konditioniereinrichtung 3 in Bezug auf den Hauptrahmen 1 sowie die Möglichkeit,
diese Einrichtung ebenfalls gegen unerwünschtes Absinken zu sichern, wird anhand der Fig. 1, 8 und 9
erläutert.
- 2o -
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An der Konditioniereinrichtung i sind Tragarme
60 und 61 befestigt. Aus der Draufsicht nach Fig. 1 geht hervor, daß der Tragarm 60 mit dem Ausleger 4o
und der Tragarm 61 mit dem Ausleger 41 - bezogen auf die Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung der Maschine auf
gemeinsamen Symmetrieachsen liegen. Die oben liegenden, abgewinkelten und sich demzufolge nach vorne
erstreckenden Enden 62 der Tragarme 60 und 51 sind mit nach unten weisenden, offenen Fangtaschen 63 versehen.
Die Fang taschen 63 nehmen die Ausleger 4o und 41 zwischen sich auf, wobei die oberen Steckbolzen
49, die auch zur Sicherung der Ketten dienen, sowohl die Fangtaschen 63 als auch die Ausleger 4o und 41
durchgreifen. Im übrigen sind diese Verbindungen als lösbare Steckverbindungen ausgebildet, sodaß die
Konditioniereinrichtung 3 relativ einfach von den Auslegern 4o und 41 gelöst werden kann.
Wie vorstehend beschrieben, ist die Verbindung der Konditioniereinrichtung 3 mit dem llauptrahmen 1
' * ■ ■
so getroffen, daß eine Relativbewegung der Konditioniereinrichtung
3 in B^zug auf den Hauptrahmen 1 möglich ist. Erläuternd sei aber erwähnt,
daß sich die Konditioniereinrichtung 3 während des normalen Betriebes auf dem Hauptrahmen
1 in der Weise abstützt, daß die Enden der Tragarme 6o und 61 auf der Oberseite des
Hauptrahmens 1 anliegen. Wesentlich ist ferner, daß das Mähwerk vom Gewicht der Konditioniereinrichtung
völlig entlastet ist.
In der landwirtschaftlichen Praxis kommt es häufiger vor, daß Erntegut geerntet werden
muß, ohne daß dieses gleichzeitig aufbereitet (konditioniert) werden soll. Um es den Landwirten
in diesen Fällen zu ersparen, die Konditioniereinrichtung abbauen zu müssen, ist bei der vorgeschlagenen
Landmaschine eine einfach zu handhabende Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die sicherstellt,
daß die Konditioniereinrichtung in ausgehobenem Zustand, d.h. in einer unwirksamen Stellung
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verbleibt, während das Mähwerk zum Ernten des Gutes auf die Bodenoberfläche abgesenkt werden
kann. Diese mögliche Betriebsstellung ist in Fig. wiedergegeben. In dieser Lage ist die Antriebsverbindung
für die Konditioniereinrichtung gelöst.
Zur Erzielung des vorbeschriebenen Zwecks ist an derKonditioniereinrichtung 3 zwischen zwei
Wangen 64 auf einem Lagerbolzen 65 ein Verriegelungshaken 66 schwenkbeweglich gelagert (Fig. 8).
Die Länge des Verriegelungshakens 66 ist hierbei so bemessen, daß er den Bolzen 52 dann übergreifen
kann, wenn der Hauptrahmen 1 der Landmaschine in seiner der Transportstellung entsprechenden Lage
IS ausgehoben ist. Diese Position, bei der der Verriegelungshaken
66 den Bolzen 52 übergreift, ist in Fig. 8 wiedergegeben. Aus dieser Stellung kann
das Mähwerk 2 durch Absenken des Hauptrahmens 1 in Kontakt zur Bodenoberfläche gebracht werden,
wobei, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, die Kon-
- 23 -
ditioniereinrichtung 3 am Absenken gehindert wird. Fs kann dann gemäht werden, ohne daß das Erntegut
gleichzeitig konditioniert wird.
Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist wesentlich, daß sämtliche Antriebselemente für das Mähwerk 2
und die Konditioniereinrichtung 3 am Hauptrahmen 1 und zwar innerhalb der wirksamen Mähwerksbreite,
untergebracht sind. Dieser gewichtsmäßig hohe Anteil der Landmaschine wird über die Laufräder 9 und
io abgestützt. Das Mähwerk 2 und die Konditioniereinrichtung 3 sind demzufolge von diesem Gewichtsanteil entlastet. Ferner ist das Mähwerk und die
Konditioniereinrichtung getrennt am Hauptrahmen 1 befestigt. Dies bringt entscheidende Vorteile mit
sich. Einmal kann das Mähwerk den Bodenunebenheiten leicht folgen und zum anderen kann die Konditioniereiiirichtung
auch dann an der Landmaschine verbleiben, wenn sie selbst nicht eingesetzt werden
soll. Die getroffene Anordnung bringt ferner den großen Vorteil mit sich, daß auf aufwendige Ent-
- 24 -
lastungseinrichtungen für das Mähwerk und/oder die Konditioniereinrichtung völlig verzichtet
werden kann. Hierbei sei ergänzend darauf hingewiesen, daß notwendige Schutzeinrichtungen
i> (Schutzbügel, -tücher od. dgl.) am Hauptrahmen befestigt werden können, d.h., daß auch diese
Einrichtungen das Gewicht des Mähwerks nicht beeinflussen. Schließlich kann die verwendete
Konditioniereinrichtung, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit etwa V-förmig gespreizten
Mitnehmern bestückt ist, jederzeit gegen eine Konditioniereinrichtung anderer Bauart, so z.B.
einer solchen, bei der Kunststoffbürsten Verwendung finden, ausgetauscht werden. Dies insbesondere
auch deswegen, da in diesen Fällen nicht ι jede Konditioniereinrichtung
ein gesondertes Getriebe zum Antrieb mit unterschiedlichen Drehzahlen vorgesehen
werden muß. Noch einfacher gestalten sich die Verhältnisse, wenn lediglich verschiedene Rotorwellen
mit unterschiedlich gestalteten Konditionierwerkzeugen ausgetauscht werden, ansonsten die Konditioniereinrichtung
aber unverändert beibehalten wird.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Fahrbare, von einem Schlepper od. dgl. gezogene Landmaschine mit einer verschwenk- und feststellbaren Zugvorrichtung, die an einem Hauptrahmen (1) angelenkt ist und einem - bezogen auf die Fahrtrichtung - dem Hauptrahmen (1) vorgelagerten Mähwerk (2) mit mehrere-! Mähscheiben (19) sowie einer nachgeschalteten Konditioniereinrichtung (3), einem Getriebe (14) zum Antrieb rles Mähwerks (2) und der Konditioniereinrichtung (3), das über eine Gelenkwelle (15) mit dem motorischen Antrieb des Schleppers in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (14) am Hauptrahmen (1)innerhalb derArbeitsbreite des Mähwerks (2) liegend befestigt ist, daß das Mähwerk (2) und die Konditioniereinrichtung (3) unabhängig voneinander am Hauptrahmen 1 höhenbeweglich angelenkt sind und daß eine Eingangsb welle (.36·) des Mähwerks über eine erste, längenveränderliche Gelenkwelle (35) und eine Vorgelegewelle (.37) der Konditioniereinrichtung (.s) über eine zweite, längenveränderliche Gelenkwelle (36) mit dem Getriebe (.14) in Antriebsverbindung steht.Z. Landmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangswelle (.36') des Mähwerks (2) einer der Mähscheiben (.19) zugeordnet ist, die zwischen der - bezogen auf die Fahrtrichtung innersten und äußersten Mähscheibe (19) liegen.ύ. Landmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daü die Eingangswelle (.36') mit der - bezogen auf die Fahrtrichtung - der innersten Mäh-/o scheibe (19) folgenden Manscheibe (19) in Antriebsverbindung steht.4. Landmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwelle (15) mit einem Kegelradtrieb (.25) des Getriebes (14) in Antriebsverbindung steht, dessen Eingangswelle (251J zur Gelenkb welle (15) gleichgerichtet verläuft und dessen Zwischenwelle (25* ') parallel zum Hauptrahmen (1) verlautend angeordnet ist.b. Landmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zwischenwelle (25*') ein Stirnrad (26) drehtest montiert ist, welches mit einem Stirnrad (27) eines Antriebswellenstuminels (28) zum Antrieb des Mähwerks (2) in Antriebsverbindung stent.
156. Landmaschine nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnrad (27) mit einem Stirnrad (31) eines Antriebswellenstummels (29)in Antriebsverbindung steht, wobei auf dem Antriebswellenstummel (29) ein weiteres Stirnrad (3o) unverdrehbar gehaltert ist, welches über einen Hülltrieb (32) mit einem Stirnrad (33) eines Antriebswellen-S stummeis (34) verbunden ist und daß die Gelenkwelle (36) zum Antrieb der Konditioniereinrichtung (3) wahlweise mit dem Antriebswellenstummel (29) oder dem Antriebswellenstummel (34) kuppelbar ist.7. Landmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle (37) über einen Hülltrieb (38) mit einer Rotorwelle (16) der Konditioniereinrichtung (3) in Antriebsverbindung steht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8304470U1 true DE8304470U1 (de) | 1983-06-23 |
Family
ID=1331543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8304470U Expired DE8304470U1 (de) | Landmaschine mit einem Mähwerk und einer Konditioniervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8304470U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4671050A (en) * | 1984-03-15 | 1987-06-09 | Lely Cornelis V D | Mowing machine |
-
0
- DE DE8304470U patent/DE8304470U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4671050A (en) * | 1984-03-15 | 1987-06-09 | Lely Cornelis V D | Mowing machine |
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