DE8303252U1 - Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben an einem Behälter - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben an einem BehälterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben an einem Behälter für staubförmige
oder körnige Schüttgüter, der ein Organ zum Austrag der Schüttgüter aufweist sowie einen Fühler zur Entnahme der
Gasproben.
Eine Vielzahl von Schüttgütern, insbesondere von staubförmigen
Schüttgütern, wird in geschlossenen Behältern gelagert. Diese Behälter sind mit einem Einfüllstutzen und
mit einem Entleerungsstutzen versehen, wobei der Entleerungsstutzen häufig als Zellenradschleuse ausgebildet ist.
Derartige Zellenradschleusen eignen sich besonders an Schuttgutbehaltern für staubförmiges Gut oder für Güter, die
unter inerter Gastmosphäre oder sonstige besonderen technischen Bedingungen gelagert werden. Außer zur Lagerunq
können derartige Behälter auch zum Transport der Schüttgüter geeignet sein.
Einige Schüttgüter, insbesondere Stäube, neigen zur Selbstentzündung
und entwickeln, bevor es zur Entzündung kommt,
Gase, die aus dem Schüttgut austreten.. Anhand der sich ι entwickelnden Gase kann z. B. auf eine bevorstehende j Brandgefahr geschlossen werden. Wiederum andere Schüttgüter
benötigen zur Lagerung die Anwesenheit einer inerten \ Gasatmosphäre. Hierbei muß sichergestellt sein, daß das
Gase, die aus dem Schüttgut austreten.. Anhand der sich ι entwickelnden Gase kann z. B. auf eine bevorstehende j Brandgefahr geschlossen werden. Wiederum andere Schüttgüter
benötigen zur Lagerung die Anwesenheit einer inerten \ Gasatmosphäre. Hierbei muß sichergestellt sein, daß das
inerte Gas stets in ausreichenden Mengen vorhanden ist. Die j Messung des Vorhandenseins von aus dem Schüttgut austretenden,
eine Brandgefahr anzeigenden Gasen sowie von inerten ! Gasen stößt auf Schwierigkeiten, wenn es sich um die j
Feststellung dieser Gase im unteren Bereich bzw. während der
schwer zugänglich und kann deshalb von Meßsonden bisher nur j
unzureichend erfasst werden. Eine weitere Schwierigkeit j
ergibt sich dadurch, daß bekannte Meßsonden nicht stationär j
im Behälter angeordnet werden können und somit nur für j zeitlichund örtlich eng begrenzte Meßvorgänge geeignet ;
sind. :
Aus diesen Schwierigkeiten resultiert die Aufgabe der
Erfindung, ein Meßorgan zur Feststellung der Anwesesnheit
von Gasen im unteren Bereich bzw. während der Entleerung
eines Schüttgutbehälters zu schaffen, welches in der Lage
ist, über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Meßwerte zu
liefern.
Erfindung, ein Meßorgan zur Feststellung der Anwesesnheit
von Gasen im unteren Bereich bzw. während der Entleerung
eines Schüttgutbehälters zu schaffen, welches in der Lage
ist, über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Meßwerte zu
liefern.
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- 3
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein Meßfühler in einer Kammer außerhalb des Austragsorganes des Behälters angeordnet ist und mit diesem Organ über eine
öffnung in Verbindung steht. Dementsprechend wird der Weiß fühler zur Messung der Anwesenheit von Gasen außerhalb
des Austragsorganes des Behälters so angeordnet, daß das aus
dem Behälter austretende Schüttgut in der Nähe des Meßfühlers vorbeigeführt wird, wodurch dieser die Möglichkeit
hat, laufend Gasproben aus dem vorbeiströmenden Schüttgut zu entnehmen. Diese Vorrichtung hat sich besonders vorteilhaft
erwiesen bei der Anwendung an Schüttgutbehältern, in denen Stäube, z. B. Kohlenstaub, gelagert sind. Das in dem
Kohlenstaub entstandene Gas wird zusammen mit dem Staub ausgetragen und von dem Fühler, der selbst nicht in den
Schüttgutstrom hineinragt, angesaugt, so daß die Anwesenheit kritischer Gasbestandteile mit Sicherheit festgestellt
werden kann, wobei gewährleistet ist, daß der Meßfühler durch die Peinanteile der Stäube nicht zugesetzt wird und
daher während der gesamten Meßdauer wirksam bleibt.
Vorteilhafterweise wird die Kammer, in welcher der Meßfühler angeordnet ist, außerhalb der die Zellen der Zellenradschleuse
begrenzenden Außenwand angeordnet und die die Zellenradschleuse mit der Kammer verbindende Öffnung in
dieser Außenwand angebracht. Hierdurch wird gewährleistet.
daß die Kammer mit dem Meßfühler von dem vorbeigeführten Schüttgutstrom selbst nicht beaufschlagt wird, jedoch die
Gase, auf deren Messung es ankommt, frei und ungehindert in den Innenraum der Kammer eintreten können.
Zweckmäßigerweise wird deshalb auch der Meßfühler etwas oberhalb - in Austragsrichtung gesehen - der Verbindungsöffnung zwischen der Zellenradwand und der Kammer aneordnet,
wodurch sichergestellt ist, daß infolge der Schwerkraft der Schüttgutstrom nicht mit dem Meßfühler selbst in Berührung
kommen kann. Vorteilhafterweise wird diese Anordnung noch durch ein Abweisblech unterstützt, welches in Richtung auf
die Verbindungsöffnung zwischen der Zellenradschleuse und
der Meßkammer geneigt ist und das Schüttgut daran hindert, in die Kammer einzudringen und sich darin abzulagern.
Als Meßfühler hat sich ein Filterschlauch bewährt, dev im wesentlichen aus einem in Richtung parallel zur Achse des
Zellenrades der Schleuse abgewinkelten Rohrende besteht, welches von einem in der axialen Verlängerung des Rohrendes
fortgeführten Filterkorb verschlossen wird.
Nachfolgend wrid die Erfindung anhand eines Ausfuhrungsbeispiels
beschrieben. Es zeigen:
Schnitt und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Austragsorgan eines Schüttgutbehalters handelt es sich um eine Zellenradschleuse
2. Die Schleuse besteht aus einem Zellenrad 14, welches in dem Gehäuse der Schleuse 2 drehbar gelagert ist
und als Verbindungsglied zwischen dem Auslaßstutzen 15 des Schüttgutbehälters (nicht dargestellt) und einem Auslauf 16
für das Schüttgut angeordnet ist. Zwischen den Flügeln 17 des Zellenrades 14 und dem Gehäuse der Schleuse 2 werden
einzelne Zellen 13 gebildet, die unter Drehung des Zellenrades 14 das Schüttgut portionsweise vom Auslaßstutzen 15
zum Auslauf 16 fördern.
Entsprechend der Erfindung ist in die den Umfang des Zellenrades 14 begrenzende Außenwand der Zellenradschleuse 2
eine Öffnung 18 eingebracht, die sich im wesentlichen ununterbrochen über die gesamte axiale Breite des Zellenrades
14 erstreckt. Im Bereich der Öffnung 18 der Gehäusewand der Zellenradschleuse 2 ist ein Flansch 19
vorgesehen, detr durch einen Deckel 3 verschlossen ist. Zwischen dem Flansch 19 und dem Deckel 3 sind Dichtungen 4
angeordnet, die die innerhalb des Flansches 19 gebildete
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Kammer 11 nach außen hin dicht abschließen. Der Deckel 3 ist innenseitig mit einem Portsatz 21 versehen, der einen in
Verlängerung der Schleusenwandung verlaufenden Wandabschnitt 9 trägt, der die Öffnung 18 in der Gehäusewand der Zellenradschleuse 2 teilweise unter Belassung einer Öffnung 12
abschließt, über die das Innere der Kamer 11 mit der Zelle
13 in Verbindung steht. Der Wandabschnitt 9 ist so bemessen, daß eine in diesem Bereich befindliche Zelle 13 umfangsseitig
jeweils zwischen dem Auslaßstutzen 15 und der
ist um zu gewährleisten, daß das Schüttgut aus dem Behälter | nicht in die Meßkammer 11 durchschießen kann.
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Am unteren Rand der Öffnung 12 schließt sich ein Abweisblech 8 an, welches schräg unter einem Winkel von etwa 70* nach
oben gerichtet in die Kammer 11 hineinragt und seine obere Begrenzung am Deckel 3 oberhalb der oberen Begrenzung der
Öffnung 12 findet. Durch das Abweisblech 8 wird die Kammer 11 in zwei annähernd im Querschnitt dreieckförmige Räume
unterteilt.
In dem dreieckförmigen Raum oberhalb des Abweisbleches 8 ist ein Meßfühler 1 angeordnet. Dieser Meßfühler besteht aus
einem Saugrohr 10, welches durch eine Öffnung im Deckel 3 mit einer Verlängerung in die Kammer 11 hineinragt. Diese
Verlängerung ist als Filterschlauch 1 ausgebildet, der
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gegenüber dem Absaugrohr 10 um einen rechten Winkel abgebogen
ist und sich längs durch die Kammer 11 in Richtung parallel zur Achse des Zellenrades 14 erstreckt. Der
Pilterschlauch erstreckt sich im wesentlichen über den j größten Teil der axialen Länge der Schleusenkammer 13. j
artigen Verlängerung 20 am Deckel 3 befestigt ist. Die Durchführung des Absaugrohres 10 durch den Deckel 3 ist so
ausgebildet, daß die dem Absaugrohr 10 durch den Vibrator 7 ί
erteilten Schwingungen nicht behindert werden und gleich- ;
zeitig die Dichtheit der Kammer 11 gewahrt ist. Durch die j Anordnung des Filterschlauches 1 im oberen Teil der Kammer !
11, d. h. oberhalb der Öffnung 12, und das Vorhandensein des |
Abweisbleches 8 ist gewährleistet, daß Schüttgut rieht bis j an das Filterrohr 1 gelangen kann. \
Der Betrieb der Zellenradschleuse 2 wird durch die Anordnung j der Kammer 11 nicht beeinträchtigt. Teile des Schüttgutes, j
die durch die Öffnung 12 in die Kamer 11 eindringen, werden ί vom Abweisblech 8 durch dessen Schräglage aus der Kammer 11
immer wieder abgeleitet. Hierdurch ist gewährleistet, daß innerhalb der Kammer 11 keine Ansammlung von Schüttgut,
welches mit dem Zellenrad 14 transportiert wird, entsteht,
so daß an der Meßeinrichtung 1 ständig frisches Schüttgut vorbeigeführt wird, über das Absaugrohr 10 wird der FiI-
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terschlauch 1 mit einem Unterdruck beaufschlagt, wodurch Gase aus dem Schüttgut angesaugt und über das Absaugrohr 10
einer Meßeinrichtung zugeführt werden können. Diese hier nicht dargestellte Heßeinrichtung analysiert sodann die im
Schüttgut vorhandenen Gase und deren Zusammensetzung. Aus dieser Analyse werden Erkenntnisse über den Zustand des
Schüttgutes bzw. dessen Inertisierungsphase jewonnen.
Anstelle der vorgesehenen Reinigung des Filterschlauches 1 durch Schütteln mit dem Vibrator 7 kann dessen Reinigung
auch pneumatisch erfolgen, indem er über das Absaugrohr 10 mit einem entgegengerichteten Gas- oder Luftstrom beaufschlagt
wird. Die Reinigung kann mit Hilfe des Vibrators kontinuierlich, d. h. sogar während des Neßbetriebes
durchgeführt werden; sie kann aber auch nach jedem Meßvorgang pneumatisch mit Luft oder Inertgas erfolgen, oder
der Filterschlauch kann abgeklopft werden.
Durch den Vibrator 7 ist gewährleistet, daß feine Staubteilchen, die sich am Filterrohr 1 insbesondere bei der
Messung von staubförmigen Schüttgütern ansetzen, ständig
abgeschüttelt werden, so daß dar Filterschlauch 1 nicht
verstopft.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben an einem Behälter für Schüttgüter mit einem Organ zum Austragen derselben und
einem Fühler zur Entnahme der Gasproben, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (10) in einer Kammer (11) außerhalb des Organes zum Austrag angeordnet ist und damit über eine
Öffnung (12) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Austragsorgan als Zellenradschleuse (2) ausgebildet und die Öffnung (12) in der die Zellen (13) begrenzenden
Außenwand (9) der Schleuse (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (10) oberhalb der öffnung (12) in der Rammer (11)
angeordnet und die Kammer unterhalb des Fühlers (10) mit einem Abweisblech (8) versehen ist.
41. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, da der Fühler als Filterschlauch (1)
ausgebildet ist·
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Fühler (10) eine Schütteleinrichtung (7) und ein Absaugrohr zugeordnet sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8303252U1 true DE8303252U1 (de) | 1983-07-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8303252U Expired DE8303252U1 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben an einem Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8303252U1 (de) |
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