DE830265C - Vergaser fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

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DE830265C
DE830265C DES15021A DES0015021A DE830265C DE 830265 C DE830265 C DE 830265C DE S15021 A DES15021 A DE S15021A DE S0015021 A DES0015021 A DE S0015021A DE 830265 C DE830265 C DE 830265C
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nozzle
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venturi
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piston
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DES15021A
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John Neville Morris
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SU Carburetter Co Ltd
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/43Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel
    • F02M2700/4302Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air and fuel are sucked into the mixture conduit
    • F02M2700/4361Mixing chambers
    • F02M2700/4364Mixing chambers with fuel atomization
    • F02M2700/4366Mixing chambers with fuel atomization with fuel atomization by a valve

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vergaser für Brennkraftmasdiinen l)ie @ orliegende Erfindung betrifft Vergaser mit Selbstansaugung für Brennkraftmaschinen, insbesondere solche, hei denen der Inhalt der Schwimmerkammer einem Minderdruck unterliegt, :der durch eine venturirohrartige Ausbildung von veränderlichem wirksamen Querschnitt erzeugt wird, der zusammen mit einer eine Hauptdüse regelnden kegeligen Nadel durch druckbeeinflußte Mittel gesteuert wird, ,die entsprechend der Änderung des durch das Venturirohr erzeugten Druckgefälles be-\%egt wird.
  • Diese bekannten Vergaser hatten eine Saugkaminer mit einem lose passenden Kolben, der mit einem axialen Verliingerungszapfen von Querschnitt ausgestattet war. Dieser Verlängerungszapfen erstreckte sich von der Einlaßiitfnung bis über den engsten Querschnitt der Venturidiise hinaus und der wirksame Querschnitt des Verlängerungszapfens war so bemessen, daß in allen Stellungen eine normale Venturiwirkung erzielt wurde, d. h. das einstellbare Venturirohr war so beschaffen, daß jederzeit ein annähernd konstantes Verhältnis zwischen dem unmittelbar vor der Drosselklappe des iMotors und dem an einem bestimmten Querschnitt des Venturirohres herrschenden Unterdruck besteht und der an diesem Querschnitt herrschende Unterdruck im wesentlichen auf einem ,unteren Wertgehalten wird, der ausreicht, den flüssigen Brennstoff aus einem tiefer gelegenen Behälter ohne Benutzung einer besonderen Brennstoffpumpe in den Vergaser zu heben. Dieser Vergaser arbeitet in Kraftfahrzeugen einwandfrei, solange das Fahrzeug keine großen Steigungen zu überwinden hat. Beim Befahren von Steigungen zeigt sich jedoch der -Nachteil, daß der Vergaser unter einer ungünstigen Saughölle arbeitet und dieser Zustand natürlich um so schlechter wird, je größer der Achsabstand des Fahrzeuges ist. Wenn auch durch Wahl geeigneter Bedingungen immer eine ausreichende Ansaugkraft erreicht werden kann, um die Zufuhr .von Brennstoff zum Vergaser unter solchen ungünstigen Verhältnissen zu gewährleisten, wind durch die dabei auftretende Leistungsminderung des Motors eine Drosselung der Brennstoffzufuhr verursacht, die den Wirkungsgrad des Vergasers bei gewöhnlichen Bedingungen verringert.
  • Die ,vorliegende Erfindung begegnet dem vorgenannten Nachteil dadurch, daß sie eine gewöhnlich unwirksame Hilfsregeleinrichtung vorsieht, die in Tätigkeit tritt, wenn der Brennstoffspiegel in der Schwimmerkammer durch Änderung der normalen Betriebsverhältnisse so absinkt, daß der Unterdruck in der Schwimmerkammer eicht mehr zum Ansaugen des Brennstoffes ausreicht und die fortschreitend das Verhältnis des auf die dr.uckbeeinflußten Mittel wirkenden Unterdruckes zu dem im Venturirohr herrschenden derart verringert, daß die druckbeeinflußtenMittel eine Verkleinerung des wirksamen Querschnittes des Venturi.rohres hervorrufen, wodurch der darin und in der Schwimmerkammer herrschende Unterdruck so weit vergrößert wird, daß ,der Brennstoff wieder angesaugt wird, worauf die Hilfsregeleinrichtung in ihrerAbsperrstellung festgestellt wird. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Vergaser mit einem ventilartigen Teil ausgestattet, der, wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Schwimmerkammer anomal absinkt, durch ein schwimmerbetätigtes Mittel so bewegt wird, das der normale Zustrom der Luft fortschreitend abgesperrt wird, die von außen durch den Luftspalt um den Kolben herum eintritt, dann durch die bereits erwähnte Saugkammer und darauf durch einen Auslaß oder in der Nähe der Düse des Venturirohres austritt, wobei durch die augenblickliche Minderung der auf den Kolben wirkenden Saugkraft der Verlängerungszapfen des Kolbens den wirksamen Querschnitt des Venturirohres so lange verringert, Abis der Unterdruck .in der Schwimmerkammer auf einen Wert ansteigt, der zum Ansaugen des Brennstoffes ausreicht, und das schwimmerbetätigte Mittel zusammen mit dem von ihm bewegten ventilähnlichen Teil -in seiner Wirkung angehalten wird.
  • Wenn auch die Hilfsregeleinrichtung oder der ventilähnliche Teil von verschiedener Form sein können, wird ein senkrecht angeordnetes Tellerventil bevorzugt, dessen Schaft über einem Hebel endet, der vom Schwimmer betätigt wird. Der Teller oder Kopf des Ventils sitzt an dem entgegengesetzten Ende und liegt gewöhnlich in einem Abstand. über der Mündung eines Kanals, durch den die Saugkammer mit dem Auslaß in oder in der Nähe der Düse des Venturirohres in Verbindung steht.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Druckabfall und damit die Dosierungsmenge erzeugt, indem ,die Schwimmerkammer durch eine kleine, als Luftdüse wirkende Öffnung beschränkte Verbindung mit der Außenluft erhält. Diese Bohrung ist zu einem Auslaßkanal so angeordnet, daß der durch die Öffnung angesaugte Luftstrom zur Umkehr seiner Strömungsrichtung gezwungen wird, bevor er durch den Auslaßkanal nach einem Auslaß in Diffusion oder in der Nähe der Düse des Venturirohres entweichen kann.
  • In der Zeichnung ist ein Fallstromvergaser mit Selbstansaugung nach@der vorliegenden Erfindung im senkrechten Schnitt und teilweise schematisch beispielsweise dargestellt.
  • Der veranschaulichte Vergaser hat eine zylindrische Saugkammer i, deren unterer Teil init einer Anzahl Umfangsöffnungen 2 (nur eine davon ist in der .Zeichnung angedeutet) versehen ist, die nach der Außenluft führen. Die durch diese Öffnungen eintretende Luft hat freien .Zugang zu einem Raum 3 am Einlaßende einer \'enturidüse 4. Am Auslaßende des Venturirohres .I ist die Drosselklappe 5,wie üblich angeordnet. Ein Flansch 6 dient zur Befestigung des Vergasers an .der .Gemi.schzuführungsleitung des Verbrennungsmotors.
  • In der Saugkammer i befindet sich ein lose passender Kolben 7 mit anschließendem herabragendem gleichachsig mit dem Kolben verlaufenden Verlängerungszapfen B. Der iKolben 7 mit dem Zapfen 8 ist auf einem in der Mittellinie verlaufenden hohlzylindrischen Führungsstab axial ,verschiebbar. Die Führung 9 ist im Deckel der Saugkammer i befestigt. Der Kolben 7 wird durch eine schwache Schraubenfeder io abwärts gedrückt. Der Verlängerungszapfen 8 ist so geformt, daß er den wirksamen Querschnitt des Venturirohres 4 entsprechend der jeweiligen Stellung des Kolbens 7 regelt. Da die vervielfachende Wirkung einer Venturidüse durch den Grad der Querschnittsänderungen längs ihrer Achse bestimmt wird, müssen die Umrisse der übereinanderliegenden Teile der Ventuniidüse 4 und des Verlängerungszapfens 8 so ausgebildet sein, .daß in jeder axialen Lage des Zapfens 8 innerhalb seiner Bewegungsgrenzen die Differenz zwischen den Quadraten ihrer Durchmesser fortschreitend nach .dem Punkte hin abnehmen, in dem der wirksame lichte Querschnitt der Venturidüse 4, also -die ringförmige Öffnung zwischen der .inneren Düsenwandung und, dem Verlängerungszapfen, ein Minimumdarsteller muß. Durch ,die beschriebene Bauweise wird -eine ringförmige Venturidüse von veränderlicher Strömungskapazität erreicht, .in der die maximale Luftgeschwindigkeit (und folglich die geringste Druckhöhe) stets an einem gleichen ganz bestimmten Querschnitt eintritt. Dieser liegt in der engsten Einschnürung der Düse, in der ein Ringschlitz i i angeordnet ist, durch den der dosierte Brennstoff eingeführt wird. Er soll .im folgenden als Niederdruckr.ingschl.itz bezeichnet werden.
  • Das Gewicht des Kolbens 7 mit dem Verlängerungszapfen 8 und der von der Feder io erzeugte Druck wirken auf Schließung -der Ventur.idüse durch den Zapfen 8 hin. Dem ent,gegen wirkt jedoch der im oberen Teil der Saugkammer i bei Inbetriebnahm ( .des Vergasers herrschende Unterdruck. Dieser Unterdruck, der .auf die obere Fläche des Kohlrens 7 wirkt, wird im Niederdruckringschlitz i t erzeugt und pflanzt sich durch Kanal 12 und Bohrung 13 in die Saugkammer fort. Der Raum oberhalb des hohlzylindrischen Führungsstabes, der gegenüber der Außenluft durch eine Schraubkappe 14 abgeschlossen ist, steht durch eine Bohrung 15, die finit der Bohrung 13 verbunden ist, ebenfalls in dauernder Verbindung mit (lern Niederdruckringschlitz i t.
  • Solange die Brennkraftmaschine in Betrieb ist. saugt der Vergaser selbsttätig flüssigen Brennstoff aus einem tiefer gelegenen Behälter ohne Hilfe einer zusätzlichen 13rennstoffpumpe an. Der Brennstoff, der durch ein mit einem zylindrischen (;ew-ebefilter .17 versehenes Einlaßrohr 16 eintritt, gelangt in üblicher Weise in einen Behälter i8 und von dort durch einen Kanal 19 nach dem Sitz eines Nad elvent,ils 2o, das in bekannter Weise duirch einen in einer Schwimmerkammer 22 schwenkbar angelenkten Schwimmer 21 betätigt wird. Der Brennstoff tritt durch Öffnungen 23 in die Schwimmerkammer 22 ein, wenn das Nadelventil geöffnet ist. Aus der Schwimmerkammer 22 gelangt der Brennstoff durch Kanal 24 in eine Düsenkammer 25, die eine Hauptdüse 26 aufweist, deren wirksamer lichter Querschnitt durch eine vom Kolben 7 getragene kegeligt Dosierungsnadel 27 geregelt wird. Das obere Ende der Nadel 27 wird durch eine Federklammer 28 in ständiger Berührung mit der Unterseite des !Kolbens 7 gehalten. Die Federklammer 28 ist in einer Nut 29 an der Verbindungsstelle zwischen dem ,Kolben 7 und seinem Verlängerungszapfen 8 befestigt. Die Nadel 27 wird in der Düse 26 ,durch eine Führungsbohrung 30 gleichmittig geführt. Sie ist jedoch in der Federklammer 28 gegenüber dem Kolben und seinem Verlängerungszapfen radial beweglich.
  • Wenn der Vergaser in ,Betrieb ist, tritt Luft durch die Öffnungen 2 ein und wird aus dem Raum 3 :durch den ringförmigen Kanal zwischen der Innenwandung der Venturidüse 4 und dem Verlängerungszapfen 8 nach unten gesaugt, wie es durch Pfeile angedeutet ist. Dadurch wird infolge der Venturiwirkung in diesem Kanel ein gewisser Unterdruck erzeugt, der in dem Maße, wie der lichte Querschnitt sich verengt, zunimmt. Der größte Unterdruck herrscht daher am Niederdruckringschlitz i i :und der niedrigste in der Nähe der Drosselklappe 5. Der Maximalwert des Verhältnisses zwischen diesen beiden .Unterdrücken ist der Entwicklung der Venturidüse und der Form des Verlänhertrngszapfens 8 zugrunde gelegt, und es wurde gefunden, (laß ein Verhältnis,von etwa 4 : 1 erreichbar ist. -Dementsprechend wird z. 13. bei einer solchen Wahl des Kolbengewichts und des Federdrucks, (laß ein Unterdruck von ioi6 mm Wassersäule im Niederdruckringschlitz i i herrscht, der Unterdruck in der Nähe der Drosselklappe 5 und bei geöffneter Drosselklappe, also in der gesamten Gemischansaugleitung des .Motors, etwa 254mm Wassersäule betragen. Dieses Verhältnis wird unter der Bedingung ungefähr konstant bleiben, wenn der Vergaser für den Motor genügend groß bemessen ist, d. h. daß der Kolben 7 :und sein Verlängerungszapfen 8 nur dann die äußerste Hublage erreichen, wenn die Gemischanforderung des Motors ihr absolutes Maximum erreicht hat.
  • Der im Niederd.ruckringschlitz i i herrschende Unterdruck pflanzt sich durch den Kanal 12 und die Bohrung 13 nach der oberen Seite,des Kolbens 7 fort. Da der größte Teil der unteren Kolbenfläche unter dem Einfluß der Außenluft im Raum 3 steht, wird der Kolben durch den Luftdruck so lange nach oben bewegt, bis der Auftrieb durch das Gewicht des Kolbens 7, 8 plus der Kraft der Feder io sich ausgleichen. Wenn dieses iGleichgewicht erreicht ist, sind Kolben und Verlängerungszapfen in der stabilen Lage, in der der Kolben 7 genügend angehoben und damit der Verlängerungszapfen 8 genügend aus der Venturidüse 4 herausgezogen ist, so daß der gebildete wirksame, ringförmige, lichte Querschnitt der Venturidüse so groß ist, @daß genau der erforderliche Unterdruck erzeugt wird. Da nun die nach unten wirkende, vom Gewicht des Kolbens 7 und seines Verlängerungszapfens 8 sowie durch die Feder io erzeugte Kraft annähernd konstant bleibt, muß der auf die obere Kolbenfläche wirkende Druck innerhalb des ganzen Arbeitsbereiches des Kolbens 7 ebenfalls annähernd konstant sein.
  • In dem Maße wie der Kolben 7 angehoben wird, wird auch die damit verbundene Dosierungsnadel 27 gleichermaßen aus der Hauptdüse 26 gezogen. Der Umriß des wirksamen Teils der Nadel kann natürlich so gewählt werden, daß stets das erforderliche BrennstofflLuft-Verhältnis entsprechend jeder Kolbenstellung und damit der entsprechenden Einströmungsgeschwindigkeit der Luft für den Motor erzielt wird. Der aus Aer Schwimmerkammer 22 gesaugte Brennstoff wird beim Durchfluß durch die Hauptdüse 26 entsprechend deren wirksamer öffnung dosiert. Er fließt durch den Raum 31 nach oben und tritt durch den Niedinrdruckringschlitz i i und dann in den Ringschlitz der Venturidüse, in der er sich mit der durchströmenden Luft mischt, die hier den geringsten Druck, dafür aber die höchste Geschwindigkeit aufweist. Dadurch wird eine außergewöhnlich gute Zerstäubung des Brennstoffes erreicht.
  • Anstatt .den oberen Teil der Schwimmerkammer 22 mit der äußeren Luft zu verbinden, wie es gewöhnlich üblich ist, ist der obere Schwimmerkammerraum nach dem dargestellten il#,usführ.ungsbeispiel der :vorliegenden Erfindung durch Kanäle 32 und 33 und den Kanal 12 mit dem Niederdruckringschlitz i i verbunden. Außerdem besteht jedoch eine beschränkte Verbindung mit der atmosphärischen Luft durch eine Luftdüse 34 mit einer engen Bohrung, die das Ansatzgen einer kleinen Luftmenge in den Kanal 32 gestattet. Das Ansaugen geschieht durch den Unterdruck im Niederd@ruckluftschlitz i i und der ,damit in Verbindung stehenden Schwimmerkammer 22. Da der durch die Düse 34 eintretende Luftstrom den Kanal 32 nur durch Kanal 33 wieder verlassen kann, weil kein anderer Ausweg aus der Schwimmerkammer besteht, wird die Luft gezwungen, ihre Strömungsrichtung innerhalb des Kanals 32 umzukehren, um in den Kanal 33 eintreten zu können. Aus Kanal 33 gelangt die Luft durch Kanal 12 und den Niederdruckringschlitz ri in ,den Hauptluftstrom der Venturi,düse 4. Auf diese Weise wird ein bestimmter statischer Druckunterschied zwischen den Enden des Kanals 32 und folglich auch zwischen der Schwimmerkammer 22 und dem Niederdruckringschlitz i i erzeugt. Dieses Druckgefälle, das in der Hauptdüse 26 herrscht, ist das Dosierungsgefälle. Seine Größe ist eine iFunktion der Abmessungen der Düse 34 und des Kanals 32, und es kann ohne Schwierigkeiten .auf einem festliegenden Wert, der etwa einer Wassersäule von 127 mm entspricht, gehalten werden. Dieses Dosierungsgefälle wird gleichzeitig für eine Anreicherungs- oder Kaltanlaß,düse 35 benutzt,,die mit der Schwimmerkammer 22 durch deren Kanal 136 in Verbindung steht und die den Niederdruckringschlitz i i durch einen Kanal 37 mit .zusätzlichem Brennstoff versorgt, wenn durch Verdrehen cl2s Starterhebels 38 das Ende eines Zapfens 39 einer mit Gewinde versehenen Spindel 40 von der Öffnung der Anreicherungsdüse 35 abgehoben wird. Obwohl es in der Zeichnung nicht dargestellt ist, sind zwischen dem @tarterh.ebel 38 und der .Drosselklappe 5 die üblichen Verbindungen vorgesehen, die das teilweise Offnen der Drosselklappe veranlassen, wenn die Anreicherungsdüse betätigt wird.
  • l@'ährend der gewöhnlichen Arbeitsweise sitzt ein kleines Tellerventil 41 in der dargestellten Stellung in der Ruhelage, in der der Kopf oder Teller des Ventils genügend weit vom unteren Ende der Bohrung 13 entfernt ist, so daß ,diese nicht versperrt wird. Wenn jedoch diie,Brennstoffansaugung erheblich größer wird., wie es z. B. bei großer Steigung und .großem Achsabstand eintreten kann, übersteigt die Brennstoffansaugung den in der Schwimmerkammer vorhandenen Unterdruck. Der Brennstofffluß nimmt ab und der Schwimmer 21 senkt sich. Während seiner Abwärtsbewegung öffnet der Schwimmer 21 zunächst das Nadelventil 20 völl,ig, um sodann mit Hilfe eines Hebels 42 das Tellerventil 41 allmählich anzuheben, so daß der gewöhnlich freie Durchgang der Bohrung 13 teilweise abgesperrt wird. Als (Folge dieser Absperrung kann der geringe :Luftstrom, der von der Außenluft infolge -des Spielraumes zwischen der Innenwandung der Saugkammer i und dem Kolben 7 stets in die Saugkammer i eintritt, nicht mehr frei durch die Bohrung 13 und den Kanal 12 entweichen. Daher fällt der Unterdruck in der Sangkammer i, so daß der Kolben 7 sich etwas nach unten bewegt und der Verlängerungszapfen 8 tiefer als normal .in die Venturidüse 4 eindringt. Die dadurch verursachte zusätzliche Verengung der Durchströmungsöffnung in der Venturi-düse bewirkt eine Verminderung des normalerweise vorhandenen Unterdruckes im Niederdruckringschlitz i i und in der damit in Verbindung stehenden Schwimmerkammer 22. Diese \\'irkuiug steigert sich, solange der Kopf des \ entils 41 sich weiter der Mündung der Bohrung 13 nähert und bis der Druck in der Schwininierkainmer 22 so weit gesenkt ist, bis wieder Brennstoff angesaugt wird.
  • Sobald wieder Brennstoff in die Schwimmerkammer 22 einströmt und durch Ansteigen des Brennstoffspiegels den Schwimmer 21 anhebt, senkt sich .das Ventil 41,wieder und die Absperrung durch das Ventil nimmt so lange wieder ab, bis der Unterdruck in der Schwinimerkaminer .gerade ausreicht, um den erforderlichen Brennstoffzufluß aus dem Brennstoffbehälter aufrechtzuerhalten.
  • Auf diese Weise wird für die Dauer einer anomalen erhöhten Brennstoffansaugung ein stabiler Zustand geschaffen, wobei das Ventil 41 in ähnlicher Weise für die Erhaltung eines annähernd gleichmäßigen Brennstoffspiegels in der Schwimmerkammer sorgt, wie es das Nadelventil 20 bei normalen Verhältnissen tut.
  • Während des anomalen Zustandes einer vergrößerten Brennstoffansaugung treten gegenüber normalen Verhältnissen in der Vergasungswirkung nur geringe Unterschiede auf. So ist z. B. das (Gemisch infolge der höheren Strömungsgeschwindigkeit in der Venturidüse 4 etwas fetter, aber gleichzeitig tritt auch eine abschwächende Wirkung infolge des anomal niedrigen Brennstoffspiegels in der Schwimmerkammer ein. Weiterhin schließt die vorübergehend vergrößerte Druckminderung in der Vent.uridüse eine entsprechend erhöhte Druckminderung im Bereich der Drosselklappe ein, die von dem normalen Wert von a54 mm M'ass-ersäule auf beispielsweise 279111111 oder 3051111n steigen kann. Die nachteilige \\'i1-kuilg einer so auftretenden Druckzunahme auf den Wirktiiigsgrad ist jedoch nur gering. Immerhin ist es vorteilhaft, solche Verhältnisse für den Vergaser zu schaffen, die ermöglichen, daß er normalerweise mit geringen Ansaugdruckwerten arbeitet und die Hilfsvorrichtung für die stärkere Brennstoff ansaugung nur dann in Tätigkeit tritt, wenn Ausnahmezustände Herrschen. Eine solche Arbeitsweise ist derjenigen vorzuziehen, bei der immer mit genügend hohem Unterdruck im Gesamtsystem gearbeitet wird, nur um Ausnahmezuständen begegnen zu können, die selten eintreten.
  • Ein Schwingen des Kolbens 7, 8 wird durch hydraulische Dämpfung verhindert. Dazu dient eine Menge leichtflüssiges 01 43 in einer Mittelbohrung des Kolbenverlängerungszapfens 8 und im unteren Teil des Führun.gszvlinders 9, der am unteren Ende bis auf eine kleine Öffnung 44 geschlossen und mit einem darüber liegenden lose eingepaßten zylindrischen Dämpfer 45 ausgestattet ist. 1lit dieser Einrichtung kann eine Bewegung des Kolbens nicht ohne entsprechende Ölverdrängung und eine dadurch hervorgerufene Dämpfung stattfinden. Der augenblickliche hohe Druck, -der im 01 durch eine plötzliche Aufwärtsbewegung des Kolbens verursacht wird, mag etwas 01 zwischen der Außenwandung des Führungszylinders 9 und dem umgebenden Teil der Bohrung im Zapfen 8 hindurchtreiben. Das so verdrängte 01 sammelt sich in einer inneren ringförmigen Vertiefung an der Oberseite des Kolbens 7, d.ie zwischen dem erhöhten Rande 46 des letzteren und der Führung 9 vorgesehen ist, und es fließt durch ein kleines Loch 47 in (las Innere des Führungszylinders zurück.
  • Wenn auch der Umriß der Dosierungsnadel 27 von vorn herein so gewählt ist, daß das günstigste Mischungsverhältnis von Luft und Brennstoff innerhalb des Arbeitsbereiches des Vergasers erreicht wird, :so,ist außerdem Vorkehrung getroffen, um auf einfache Weise das richtige Mischungsverhältnis auch während des Leerlaufes zu erreichen, wenn die Hauptdüse fast völlig durch die Nadel geschlossen ist. Zu diesem Zweck ist die Unterseite des Kolbens 7, gegen die der Kopf der Nadel 27 durch die Federklammer 28, wie bereits beschrieben, gedrückt wird, als ringförmige Hubfläche 48 mit einer Reihe gleichmägig verteilter kleiner nicht dargestellter Rasten ausgebildet, .deren Abstände den aufeinanderfolgenden Einstellagen entsprechen. `'Fenn nun der Kolben 7 von Hand gedreht wird, gleitet der Kopf der Nadel 27 über die Rasten der Hubfläche und rastet in der gewünschten Stellung ein, wobei der Grad der axialen Verschiebung der Nadel 27 in der Hauptdüse sich aus der jeweiligen Radialstellung des Kolbens ergibt. I?s sei erwähnt, daß der Kolben und sein Verlängerungszapfen in .seiner tiefsten Lage mit seiner unterem @Flächegegen einen ringförmigen Rand 49 anschlägt.
  • Der Vergaser weist ferner eine Brennstoffpumpe auf, die eine vorübergehende Anreicherung des Gemisches selbsttätig bewirkt, wenn die Drosselklappe plötzlich geöffnet wird. Diese Pumpe besteht aus einer unter Federdruck stehenden nachgiebigen Membran 5o in einer mit flüssigem Brennstoff gefüllten Kammer 51 und die mit einem Injektorrohr 52 in Verbindung steht, das in die erweiterte öffnung eines Kanals 24 hineinragt.
  • In .der dargestellten Arbeitslage ist die Membran 5o durch eine Feder 53 völlig nach rechts gedrückt. Die Feder ist so stark, daß sie die ''Iembran unter normalen stabilen Betriebsverhältnissen in dieser Lage entgegen der Saugwirkung in der Schwimmerkammer hält. Wird jedoch die Drosselklappe plötzlich geöffnet, so verringert sich der normale Druck in allen inneren Räumen des Vergasers, die mit dem Niederdruckringschlitz i i in Verbindung stehen. Diese Druckminderung wird teilweise dadurch erzeugt, daß der Kolbenwegen seiner "Trägheit nicht sofort auf den erhöhten Luftstroinbedarf reagiert und teilweise dadurch, @daß die Kolbendämpfungseinrichtung seine plötzliche :\ufwärtsbewegung verzögert. Die so erzeugte augenblickliche anomale Druckminderung in der Schwimmerkammer pflanzt sich in die Kammer 51 fort, die einerseits von der `Membran 5o der Besclileunigungsl)umpe begrenzt wird, .und zwar durch das Injektoi-rühr 52 und einen Kanal 54, der mit dem Oberteil der Kammer 5 i in Verbindung steht. Die Stärke der Membranfeder 53 ist so gewählt, daß sich (li"# Membran ;o unter diesen Bedingungen nach .innen durchbiegt, was durch Zutritt von Luft auf d-ie andere Seite der Membran durch eine Öffnung 55 ermöglicht wird. Infolge der Durchbiegun.g der Membran wird Brennstoff aus der Kammer 51 verdrängt und mit hoher CGeschwindigkeit durch das Injektorrohr 52 .gedrückt. Die dadurch an der Mündung des Kanals 24 verursachte Injektorwirkung erhöht augenblicklich den Druck innerhalb dieses Kanals mit der Wirkung, daß mehr Brennstoff,durch die Hauptdüse 26 strömt.
  • Schließlich sei noch erwähnt"daß der erfindungsgemäße Vergaser eine überraschende Dämpfung des Motoransauggeräusches bewirkt. Diese geräuschdämpfende Fähigkeit ist der hohen Luftströmungsgeschw;indi:gkeit .in der Düse des Venturirohres zuzuschreiben. Die hier auftretende Luftgeschwindigkeit nähert sich bei den herrschenden Temperaturbedingungen der Schallgeschwindigkeit, so daß das Geräusch in den Ansaugwegen des Motors so weit verringert wird, daß ein Schalldämpfer einfachster Form genügt, um hochfrequente Töne des Geräusches, wie sie durch Zischen an den Kanten der Drosselklappe erzeugt werden, zu dämpfen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Selbstansaugender Vergaser, dessen einem durch ein Venturirohr veränderlichen. wirksamen Querschnitts erzeugten Miniderdruck unterliegender Schwimmerkammerinhalt sowie eine,durch eine ke,gelige Nadel regelbare Hauptdüse durch ein entsprechend dem durch Idas Venturirohr erzeugten Druckgefälle durch druckbeeinflußte 'Mittelgesteuert wird, gekennzeichnet durch eine Hilfsregeleinrichtung, die in Tätigkeit tritt, wenn der Brennstoffspiegel ,in der Schwimmerkammer (22) infolge Abweichungen vom normalen Betriebszustand, anomal .so fällt, daß der Unterdruck in der Schwimmerkammer (22) nicht mehr zur Ansaugung des Brennstoffes ausreicht und die das Verhältnis des auf ein druckempfindliches Mittel (7, 8) wirkenden Unterdrucks zu dem an der Venturidüse (.4) wirkenden allmählich derart ,vermindert, daß das idruckempfin@dl@iche Mittel (7, 8) eine Verkleinerung des wirksamen Querschnitts der Venturidüse (4) mit entsprechender Druckminderung in letzterer und in der Schwimmerkammer (22) bewirkt, die ausreicht, um das Ansaugen von Brennstoff wieder einzuleiten, worauf die ffilfsregeleinrichtung festgestellt wird.
  2. 2. Vergaser nach Anspruch i, :gekennzeichnet durch einen ventilähnlichen Teil, der, wenn der Brennstoffspiegel in der Schwimmerkammer (22) anomal absinkt, durch ein schw-immerbetätigtes Mittel so bewegt wird, daß er den von außen :durch den Spielraum um den Kolben (7) durch die Saugkammer (22) und dann nach einem Auslaß in oder in der Nähe der Düse des Venturirohres (4) fließenden normalen Luftstrom allmählich fortschreitend absperrt, wodurch die verursachte augenblickliche verminderte Saugwirkung iam ,Kolben (7) sich so auswirkt, daß der Verlängerungszapfen (8) den wirksamen Querschnitt der Venturidüse (4) so lange verkleinert, bis der Druck in der Schwimmerkammelr (22) auf einen Wert absinkt, der ausreicht, um das Ansaugen von Brennstoff wieder einzuleiten und die Wirkung der schwimmerbetätigenden :Vl.ittel und des venturiähnlichen Teiles aufgehoben wird.
  3. 3. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der venturiähnliche Teil ein Tellervenbil (41) darstellt, das mit dem Schaft senkrecht nach unten über einem Hebel (42) angeordnet ist, der vom Schwimmer (21) betätigt wind und das mixt seinem Kopf (4i) gegenüber und normalerweise ,in einem Abstand von der Mündung einer Bohrung (13) Liegt, die die Schwimmerkammer (22) mit dem Auslaß (i9) in oder ein der Nähe der Düse des Venturirohres (4) verbindet.
  4. 4. Vergaser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierungsgefälle in .der Weise erzeugt wird, daß die Schwimmerkammer (22) durch eine kleine Düse (34) eine geringe Verbindung mit der Außenluft hat und diese Düse (34) zu einem Auslaßkanal (32) so angeordnet ist, daß der durch sie angesaugte Luftstrom zur Umkehr seiner Strömungsrichtung gezwungen wird, bevor er durch den Auslaßkanal (33) nach. einem Auslaß (12, 11) in oder in der Nähe der Düse des Venturirohres (4) entweichen kann.
  5. 5. Vergaser nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine kegelige Nadel (27) die wirksame Öffnung der Hauptdüse (26) regelt und mittels einer Feder (28) mit einer ringförmigen Kurvenfläche (48) an der Unterfläche des Kolbens (7) gehalten wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr.479114.
DES15021A 1949-09-07 1950-06-23 Vergaser fuer Brennkraftmaschinen Expired DE830265C (de)

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