DE8300219U1 - Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken - Google Patents
Maschine zur Bearbeitung von WerkstückenInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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- B27M1/00—Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
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Description
Diess.Akt.Z.: 5279/82
4800 Bielefeld 1, den
Bankkonten: Commerzbank AQ. Bielefeld β 851 471 (Bl
Sparkasse Bielefeld 72 001 563 (BLZ 480 501 61)
Postscheckkonto: Amt Hannover 689 28-304
Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt
Prof. Representative before the European Patent Offici Mandatalre agree pres !'Office european des brevets
Franz Kampmeier, Lippstädter Straße 4ö9, 4331 Langenberg 2
Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken aus Metall, Holz oder
Kunststoff mit mindestens einer Rollenbahn als Transporteinrichtung für die Werkstücke.
-2-
Maschinen,mit deren Hilfe Bohr- oder Fräsarbeiten
od.dgl. an Werkstücken ausgeführt werden können, sind seit langem bekannt. Das betreffende Werkstück
wird der Maschine über eine oder mehrere Rollenbahnen zugeführt und der Arbeitsvorgang in
der Maschine erfolgt in der Vertikalen, d.h. die Bohrspindel od.dgl. arbeitet von oben nach unten
oder umgekehrt. Da heute in den Betrieben Wert auf einen rationellen Arbeitsablauf gelegt wird,
wirken sich bei den bekannten Maschinen die sogenannten Nebenarbeiten inform von Beschickungs- und
Leerzeiten nachteilig aus. Ein weiterer Nachteil ist darin zu erblicken, daß die Späne auf dem bearbeiteten
Werkstück liegen und bei Beendigung des Arbeitsvorganges von dem Werkstück entfernt
werden müssen.
In Kenntnis des bekannten Standes der Technik und den diesem anhaftenden Mängeln liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs aufgezeigten Art dahingehend weiterzubilden, daß mit
dieser Maschine eine Leistungserhöhung unter Bildung einer einfachen Transport- und Bewegungseinrichtung
für das Werkstück bei ralativ geringen Mitteln und Aufwand gegeben ist. Auch die Entfernung der Späne
findet eine optimale Lösung.
Die gestellte Aufgabe bei einer Maschine gemäß der Gattung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen den Rollen jeder Rollenbahn eine vorbestimmte Anzahl von schwenkbeweglich gehalterfen,
vorzugsweise schwertartig ausgebildeten Widerlagerarmen gelagert ist, die eine Schwenkeinrichtung
bilden, die das Werkstück vo n der Rollenbahn ab-
-3-
hebt und in eine Vertikale zum Werkzeugtisch aufstellt, angeordnet sind.
An dem Maschinengestell sind vorzugsweise Druckzylinder angelenkt, deren Kolben mit den Widerlagerarmen
kraftschlüssig verbunden sind. Die in Reihe hintereinanderliegenden Widerlagerarme sind
bevorzugt mit einer Anschlagleiste ausgerüstet, auf die sich das aufgestellte Werkstück abstützen
kann.
Beim Auäührungsbeispiel befinden sich beidseitig des Werkzeugtisches jeweils zwei in Reihe liegende
aus den Widerlagerarmen gebildete Schwenkeinrichtungen .
Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf
deren Kombination.
ι ; Gegenüber dem bekannten Stand der Technik zeichnet
sich die erfindungsgemäße Maschine dadurch aus, daß das Werkstück während des Arbeitsvorganges
aufrecht steht und die gesamte zu bearbeitende Werkstückseite vollkommen frei ist. Die Beschickung
kann einseitig sowie auch zweiseitig vorgenommen werden. Desweiteren läßt sich eine genaue Postionierung
der die Werkzeuge tragenden Äüslegei gewährleisten.
Die Taktzeit des Ausleger^ kann bei einem Vorfahrweg
von 1oo - 15o mm und einer Bohrstellung 2,5 Sekunden
betragen. Da auf der linken und rechten Seite gleichzeitig gebohrt oder gefreist werden kann,
-4-
darf davon gesprochen werden, daß eine Verdoppelung der LeJsbung mit geringem Aufwand
nunmehr gegeben ist.
Die fcrfindungsgemäße Maschine stellt ein Baukastenprinzip
dar und ist somit ausbaufähig. So können beispielsweise automatische Montageeinheiten
nachträglich angebaut werden.
< I (III
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel S
der Erfindung dargestellt und näher beschrieben. j'i
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Maschine in Ruhestellung und
Fig. 2 eine Frontansicht derselben Maschine mit Widerlagerarmen und Werkstücken
in waagerechter als auch in senkrechter Ebene.
Die erfindungsgemäße Maschine 1o besteht im wesentlichen
aus einem Maschinengestell 11, wobei in diesem Maschinengestell 11 der in zwei Richtungen verfahrbare
Werkzeugtisch 12 angeordnet ist. Dieser Werkzeugtisch 12 ist auf Schienen 13 geführt. Beim Ausführungsbeispiel
weist das Maschinengestell 11 beidseitig des Werkzeugtisches 12 für den Transport der
Werkstücke 14 eine separate Rollenbahn 15 auf. Im Rahmen der Erfindung sind nun zwischen den Rollen
16 einer jeden Rollenbahn 15 schwertartig ausgebildete Widerlagerarme 17 angeordnet. Diese Widerlagerarme
17 erstrecken sich über den Bereich des in Pfeilrichtung verfahrbsren Werkzeugtisches 12,
siehe Fig. 1. Mehrere solcher Widerlagerarme 17 bilden einen Auflagetisch für die Werkstücke 14.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind beispielsweise zwei Rollenbahnen 15 mit Auflagetisch beidseitig
hintereinander eingebaut. Die Widerlagerarme 17
1 8 sind auf einer gemeinsamen Welle, vorzugsweise Rechteckwelle schwenkbeweglich im Maschinengestell
11 gelagert. Ferner sind in dem Maschinengestell
— 6 —
11 über Lageraugen 19 gehalterte Druckmittelzylinder
2o vorhanden. Der Kolben 21 dieser Druckmittelzylinder 2o steht mit den Widerlagerarmen 17 in
einer kraftschlüssigen Wirkverbindung.
Auf dem Werkzeugtisch 12 sind vorzugsweise zwei sich gegenüberliegende Werkzeugaufnahmen angeordnet. Jede
Werkzeugaufnahme 22 besitzt einen Ausleger 23, der mit den entsprechenden Werkzeugen 24 bestückt ist.
Dabei kann es sich um unterschiedliche Werkzeuge 24, wie z.B. Bohrer und Fräser, handeln. Der Ausleger
23 ist in der Aorizontalen Ebene ausfahrbar ausgebildet und mit dem Werkzeugtisch 12 entlang der
Rollenbahnen 15 verfahrbar. Die Positionierung erfolgt über Schalter, die mit den Auslegern 23 und
einem steuerbaren Getriebe synchron den Arbeitsablauf schaffen.
Die Arbeitsweise er erfindungsgemäßen Maschine 1o
wird nachstehend näher beschrieben:
Die Beschickung der Maschine 1o kann in bekannter
Weise von Hand oder mit Hilfe einer Rollenbahn 15 vorgenommen werden. Neu ist, daß die beschriebene
Maschine 1o zwei parallel zueinander verlaufende Rollenbahnen 15 aufzeigt und somit eine einseitige
sowie auch zweiseitige Beschickung erfolgen kann. Die zu bearbeitenden flächigen Werkstücke 14, z.B.
Platten od.dgl. werden über die Rollen 16 der betreffenden Rollenbahn 15 bis in den Bereich der
Widerlagerarme 17 transportiert. Befinden sich die
-7-
Werkstücke 14 über, d.h. auf den Widerlagerarmen
17, werden die Druckmittelzylinder 2o beaufschlagt und der Kolben 21 wird nun ausgefahren. Während
seines Hubweges bewirkt der Kolben 21 eine gemeinsame Verschwenkung der Widerlagerarme 17 nach
oben um 9o Grad. Mit den Widerlagerarmen 17 wird gleichzeitig das Werkstück 14 verschwenkt und
steht jetzt senkrecht. Diese Stellung ist in der Fig. 2 angedeutet. Damit nun das Werkstück 14
in seiner senkrechten Stellung erän gewissen Halt erfährt, sind die Widerlagerarme 17 mit einer
durchgehenden Anschlagleiste 25 ausgerüstet. Da mehrere Widerlagerarme 17, durch die Welle 18
und Anschlagleiste 25 untereinander verbunden sind und eine Schwenkeinrichtung darstellen,
kann die Anzahl der Druckzylinder 2o eine ralativ geringe sein. Bei dem aufgestellten Werkstück
ist die zu bearbeitende Fläche frei zugänglich.
Nachdem die Werkstücke 14 mittels der Widerlagerarme 17 aufgestellt sind, fährt der Werkzeugtisch
12 in eine vorprogrammierte Stellung und die Ausleger 23 werden ausgefahren, wobei der Bohrvorgang
beginnt. Anstelle des Bohrvorganges kann auch ein anderer Arbeitsgang, z.B. ein Fräsvorgang
treten.
Dadurch, daß das Werkstück 14 in aufrechter Stellung
bearbeitet werden kann, ist eine einwandfreie und saubere Abführung der anfallenden Späne gewährleistet.
Die Außenseite der Werkstücke 14 liegt dabei immer unten, so daß ein schonender Transport
■j ■ : : .*
gegeben ist und bei der Bearbeitung keinerlei Verschmutzungen auftreten können. Der Bearbeitungsvorgang
kann sowohl links als auch rechts ausgeführt werden. Somit darf von einer Leistungsverdoppelung
mit relativ geringem Aufwand gesprochen werden. Die Möglichkeit einer zweiseitigen
Bohrung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Möbelkorpus bearbeitet werden soll
Hier erfolgt die Beschickung von einer linken und rechten Seitenwand eines Möbelkorpus gleichzeitig.
Nach Beendigung des Arbeitsvorganges am Werkstück 14 werden die Ausleger 23 in ihre Ausgangsstellung
zurückgefahren. Im gleichen 5feLträum kehren die
Widerlagerarme 17 mit Hilfe der Druckzylinder 2o nebst Kolben 21 in ihre waagerechte Lage zurück.
Die Werkstücke 14 lassen sich nun über die betreffenden Rollenbahnen 15 weitertransportieren
und zwar in den Bereich einer nachgeschalteten Bearbeieungsstation
oder Einrichtungen. Die erfindungsgemäße Maschine Io ist für den nächsten
Arbeitsablauf einsatzbereit. Der Arbeitsablauf kann jeweils ein verschiedener sein, d.h. es kann
gebohrt, gefräst oder gesägt werden. Entsprechend dem erforderlichen Arbeitsgang sind die Ausleger
23 mit den ertpsrechenden Werkzeugen 24 bestückt. Neben den bekannten Werkzeugen 24, wie Bohrer,
Fräser können die Ausleger auch mit Nagel- bzw. Klammergeräten ausgestattet sein. Die Maschine
1o ist neben der zweiseitigen Beschickungsmöglichkeit
als eine optimal verwendbare Einrichtung anzusehen.
Claims (7)
1. Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken aus Metall, Holz oder Kunststoff mit mindestens einer Rollenbahn
als Transporteinrichtung für die Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (16) jeder
Rollenbahn (15) eine vorbestimmte Anzahl von eine Schwenkeinrichtung bildende Widerlagerarmen (17)
schwenkbeweglich gelagert ist(die das Werkstück
(13) von der Rollenbahn (I5) abhebÖ»und in eine
Vertikale aufstellen.
2. Maschine narh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem R ischinengestell (11) in Lageraugen (19)
aufgehängte Druckmittelzylinder (2o) vorhanden sind, deren Kolben (21) mit ihren freien Enden kraftschlüssig
mit den Widerlagerarmen (17) gelenkig verbunden sind.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe auf einer gemeinsamen
Welle (18) liegenden Widerlagerarme (17) eine Anschlagleiste (25) für das Werkstück (14) aufv-sisen.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein neben den Rollenbahnen (15) und Widerlagerarmen (17) auf Schienen (13) geführter
Werkzeugtisch (12) mindestens dnen mit Werkzeugen
(24) bestückten Ausleger (23), welcher zum Werkr<v"ck
(14) hin verfahrbar ausgebildet ist, aufweist,
• t I · · ·
- 1o -
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Werkzeugtisches
(12) jeweils» zwei hintereinanderliegende, aus
den Widerlagerarmen (17) gebildete Schwenkeinrichtungen
für die Werkstücke (14) vorgesehen sind.
6. Maschine nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet,
c"aß jeder Ausleger (23) eine Werl:-
) zeugaufnahme (22) trägt, wobei in diesem die
Werkzeuge (27 neben- und/oder untereinanderliegend
auswechselbar angeordnet sind.
7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (23) für die Aufnahme von verschiedenen Werkzeugen (24) in der Form eines Werkzeugmagazins ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8300219U1 true DE8300219U1 (de) | 1983-06-30 |
Family
ID=1331334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8300219U Expired DE8300219U1 (de) | Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8300219U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3701611A1 (de) * | 1987-01-21 | 1988-08-04 | Haver & Boecker | Vorrichtung zum fuellen und verschliessen von ventilsaecken |
-
0
- DE DE8300219U patent/DE8300219U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3701611A1 (de) * | 1987-01-21 | 1988-08-04 | Haver & Boecker | Vorrichtung zum fuellen und verschliessen von ventilsaecken |
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