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Kolbenpumpe für Pflanzenspritzen I)ie I?rfindu»g l)etrittt eine holbenlminpe
für 1'flanzensl>ritzen zur Sch ädiingsl>ek:iinpfung im @'einl>au, Obstbau, usw.
Ein Ila@ul>tinerkmal der l,.rfitrd,ung ;bildet diie Gestaltung einer Einrichtung
zum Nachstellen der Kolbenpackung unter \'erme;idung von auszubauenden Teilen. Als
Stellglied ist eine auf der Kolhenstanige lose dreh-,bare und mit dem Kol@lienstan"enträger
verscliraul>te Büchse vorgesehen, die mit ihrer einen Stirnfliiche gegen den auf
der Kollae>istang: v,°rschiel>baren Teil des Kolbens wirkt und in der inneren Totlage
durch einen Schlitz in:<le r Zylinderwand zum Nachstellen durch Verdrehen von
außen her zugänglich ist. Zum Nachstellen der Kolbenpackung braucht also lediglich
die innere Totlage des Kolbens hergestellt zti werden. .-1ti@ier@deni b@#-ansprucht
die Einrichtung in Achsrichtung des Kolbens nur Nvenig Platz und gestattet eine
allseitig geschlossene un<1 formschöne Konstruktion.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Lagerung der Pleuelstange
auf der Triebwerkswelle mit einem Exzenter unter loser eines vorzugsweise aus Messing
bestehenden Laufringes zwischen das Pleuellager und den Exzenter. Hierdurch wird
gegenüber dem bisher üblichen Kurbeltrieb eine beachtliche Verbesserung der Laufruhe
des Triebwerkes erreicht. Der Lauf ring kann jederzeit ausgewechselt werden.
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An eine Exzenterscheibe können auch zwei oder mehrere Zylinder angeschlossen
sein, die gegebenenfalls getrennt auf zwei oder mehrere Spritzrohre arbeiten können.
Die Zylinderzahl kann noch vergrößert werden, indem zwei oder mehrere Pumpengehäuse
mit zwei oder mehreren Zylindern
mit einer gemeinsamen Treibwelle
nebeneinander angeordnet werden. Bei Mehrzylinderanordnung hat man auch die @Iäglichkeit,
wie die Ertindung weiter vorsieht, einen der Zylinder zur Erzeugung von Druckluft
zu verwenden.
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Schließlich sei als Erfindungsmerkmal noch die Ausbildung des als
Antriebsmaschine verwendeten Verbrennungsmotors als Getriebemotor erwähnt, wobei
die treibende Welle des hier erforderlichen Untersetzuugsgetriebes mit der Triel>werkswelle
der Pumpe durch eine lösbare Kupplung verbunden ist. Der Antriebsmotor kann dann
leicht von der Pumpe getrennt und für andere VerNvendungszwecke nutzbar gemacht
werden; was für den Land-,%virt oder den Gärtner ein recht beachtlicher Vorteil
ist.
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_1n Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. i ,die Seitenansicht einer Einzylitiderpampe, Fig. 2 einen Längsschnitt des
Zylinders und der Geradführung, Fig.3 eilte Zweizylinderausführung teils in Seitenansicht
und teils im Längsschnitt, Fig. 4. einen Schnitt nach der Linie A-B der Feig. 3.
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Die Triebwerkswelle i der Pumpe, die ntit einem EXZeriter 2 ausgerüstet
ist, ist einerseits in der Seitenwand des Pumpengehäuses 3 und anderseits in dem
Abschlußdeckel 4 des Pumpengehäuses gelagert. Die Lagerung erfolgt vorzugsweise
@in Kugellagern 5 (s. Fig. 4). Auf dem Exzenter ist die Pleuelstange 6 muitdein
Pleuella@ger 7 gelagert. Erfindungsgemäß ist, wie insbesondere aus den Filg. 3 und
4 zu ersehen ist, ein Laufring 8, der vorzugsweise aus einer Messinglegierung ,besteht,
zwischen den Exzenter 2 und das Pleuellager 7 lose eingelagert. Die Pleuelstange
6 -erfaßt an einem Zapfen 9 den kolbenartig ausgebildeten Kolbenstangenträger io,
der in einem zylindrischen Ansatz i i des Pumpengehäuses 3 geführt ist. Die Führung
erfolgt beispielsweise in einer besonderen, in den zylindrischen Gehäuseansatz i
i eingesetzten Laufbüchse 12. Der Triebwerkraum ist so gegen den Zylinderrauen ständig
gut abgedichtet, und es kann keine in das Pumpengehäuse eindringen.
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An den zylindrischen Ansatz i i des Pumpengehäuses 3 ist der Arbeitszylinder
13 mit eingezogener Laufbüchse 14 angeflanscht. In der Laufbüchse 14 gleitet der
ArIx@itskollien, welcher von der mit ,dem Kolbenstangenträger io fest verbundenen,
z. B. in diesen eingeschraubten Kolbenstange 15 bewegt wird. Der Arbeitskolben besteht
aus einer am freien Ende der Kolbenstange 15 befestigten Scheibe 16 und einer auf
der Kolbenstange verschiebbaren Scheibe 17 sowie einer zwischen diesen beiden Scheiben
angeordneten weichen, z. B. aus Gummi bestehenden Packung 18. Die letztere wird
mittels eines Stellgtie@des zwischen idie beiden Scheiben 16 und 17 eingespannt,
so daß sie gegen die Zylinderla-uffläche abdichten kann. Das die Dichtungspressiung
haltende Stellglied -ist erfindungsgemäß eine auf derKolbenstange i51ose-gefiihrte
und in denKolbenstangenträger eingeschraubte Hüchse i9, die init ihrer Stirnfläche
gegen den auf der Kolbenstange 1 5 verschiebbaren Teil 17 des Arbeitskolbens
allgezogen werden kamt. Für das Ansetzen eines Werkzeuges zum N'erdrelieti hat die
Büchse i9 in dem aus dem Kolltetistatirienträger io vorstehenden Teil Anbohrungen
20. DU, :\nordnung ist so -etroffen, daß die Anbohrungen 2o bei in die innere
Totlage bewegtem Kolben ini Bereich eines in der ZylinderNvand vorgesehenen Schlitzes
21 lie@geii (s. Fig. 3 und .4), so daß das Verstellen der Büchse i9 zum Nachziehen
der Kolbenpackung 18 von außen her erfolgen kann. Hauteile sind somit zuiti Nachstellen
der Kolbenpackung nicht zu lösen. Es
ist lediglich das Triebwerk in die innere
Totlage zu bringen. Dann kann (las \ aclistellen unter Benutzung eines-einfachen
Stiftes rasch und mühelos erfolgen.
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Der Zylinderkopf 22 ist als \'elltilgcliäuse mit den als Kugelventile
dargestellten Saun- und Druckventilen 23 und 24 aus@g<l;ildet. Auf der Saugseite
eist an den Zvlinderkol)f 22 das voni Flüssigkeitsbehälter kommende Saugrohr 25
und auf der Druckseite der Windkessel 26 angeschlossen. Der letztere hat zwei Stutzen,
rund zwar -den Mit einem :1lisperrveutil 27 versehenen Entnahmestutzen 28 und einen
Stutzen 29 zum Anschluß eines Cl>erdruckvelltils 30, -das den Enddruck begrenzt
und die überschüssige Flüssigkeit für den Rücklauf in -den Flüssigkeitsbehälter
freigibt. Der Höchstdruck ist an dem L'berdruckventil 30 mittels eines Handrades
31 einstellbar.
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Während die Fig. i und 2 eine Einzylinderausführung zeigen, ist in
den Fi(". 3 und 4 eine Zweizylinderausfi.ihrinig dargestellt. 1)er Unterschied gegenüber
der Einzylinderausführung besteht lediglich darin, daß das 1'tinilieligeliäu@se
3 zwei Ansätze ii für die Befestigung von Arbeitszylindern 13 hat und der Exzenter
2 der Treibwelle i zwei Pleuelstangen 6 trägt, deren Lager 7 auch den Laufring 8
gemeinsam haben (s. Fig. 4).
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Bei der Zweizyliliderausführung werden die beiden Zylinder vorzugsweise
achsgleich angeordnet. Man kann aber auch V-Anordnung der Zylinder vorsehen. Bei
mehr als zwei Zylindern an einem Gehäuse greift man zur Sternanordnung.
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In dem Beispiel gemäß Fig. 3 arbeiten die beiden Zylinder auf einen
gemeinsamen \Z'indkessel 26, an dem zwei Entnahmestellen (Ventile 27) vorgesehen
sein können.
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In der Fig. 4 ist in gestrichelten Linien die Verdoppelung der ZweizN-linderanordtiung
gezeigt. An das Gehäuse 3 ist ein gleiches Gehäuse 3' mit Zylindern 13' achsgleich
angesetzt. Die beiden Gehäuse erhalten eine gemeinsame Treibwelle i, die für jedes
Zylinderpaar einen Exzenter hat. Einer der Zylinder kann hierbei zur Erzeugung von
Druckluft benutzt werden.
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Die Treibwelle i der Pumpe trägt auf der Antriebsseite eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Kupplung, z. B. eine Klauenkupplung. Die Antriebsmaschine
ist ein Verbrennungsmotor, der mit
einem Untersetzuligsgetriehe
zusammengebaut, also als Getriebemotor ausgebildet ist. Derselbe ist mit clci- Pumpe
auf einer Grundplatte l)efestigt, und die treibende Welle des Untersetzung sgetriebes
ist mit der Kupplung der Pumpenwelle i leicht lösbar gekuppelt. Der Getriebemotor
kann also leicht weggen0nnrnen und für andere Zwecke verwendet wcr(leii.