DE829325C - Pruefspitze mit Verschwindekontakt - Google Patents

Pruefspitze mit Verschwindekontakt

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DE829325C
DE829325C DEI2886A DEI0002886A DE829325C DE 829325 C DE829325 C DE 829325C DE I2886 A DEI2886 A DE I2886A DE I0002886 A DEI0002886 A DE I0002886A DE 829325 C DE829325 C DE 829325C
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DE
Germany
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contact
disappearing
test
test probe
cable
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Expired
Application number
DEI2886A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Jungnickel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST JUNGNICKEL
Original Assignee
ERNST JUNGNICKEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by ERNST JUNGNICKEL filed Critical ERNST JUNGNICKEL
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • G01R1/06Measuring leads; Measuring probes
    • G01R1/067Measuring probes
    • G01R1/06788Hand-held or hand-manipulated probes, e.g. for oscilloscopes or for portable test instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Prüfspitze mit Verschwindekontakt Gegenstand der Erfindung ist eine pistolenartige Prüfspitze mit \erschvindekontakt, bei der der letztere durch Handhebeldruck herausgedrückt wird uiid so lange hervorschaut, als die Handmuskel gespannt bleibt.
  • Bei Entspannung der Handmuskel verschwindet der stromführende Kontakt wieder in das Innere der Schutzhülle und bleibt für allseitige Berührung unfallsicher.
  • Durch diese konstruktive Ausbildung wird eine absolut unfallsichere Arbeitsweise bei den Prüfungsarbeiten in elektrischen Prüffeldern erreicht, weil die Muskelentspannung bei jeglicher geistiger oder praktischer Ablenkung selbst im Unterbewußtsein selbsttätig eintritt und der Kontakt in die Schutzhülle zurückgleitet. Ein weiterer Sicherheitsfaktor dieses Gerätes liegt in der unfallsicheren Kabelzuführung indem dasselbe von unten eintritt und somit bei der Prüfungsarbeit dauernd nach unten hängt. Bei allen waagerechten Ausfhrungen alter Art fällt das Zuleitungskabel hinter der hand senkrecht zum Boden ab und kommt dabei die Kabelisolation bei der Rechtwinkelbiegung allmählich zum Bruch, und die blanke Leitung wird sichtbar.
  • Oft werden diese gefährlichen Kahelstellen mit Isolierband überdeckt und zahlreiche Unfälle, die Verbrennung, Lähmung und Tod zur Folge habe, sind hierdurch entstanden. Bei der senkrechten Einführung des Kabels ist diese Gefahrenquelle vollkommen beseitigt. Bei der Einführung des Hochspannungskabels sei darauf hingewiesen, daß die allgemeinen VDE-Vorschriften zur Befestigung durch Klemmschrauben nicht genügen, weil stets mit einem starken Kabelzug zu rechnen ist und sich des Kable leicht aus der Klemmstelle lösen kann.
  • Es ist deshalb eine Scheibenverlätung gewählt worden, die unter einer waagerechten Verschrauhung angepreßt wird. Zur Sicherung dieser Verschraubung wurde eine Gummimuffe eingefügt, um nach auBen eine Kabel schonung bei eventueller Bie- gung zu erreichen und innen eine dauernde, federnde Anpressung zu gewinnen.
  • Zahlreiche Betriebsunfälle sind auch der Kontaktaustrittsstelle zuzuschreiben. Bei einer gleichmäßig durchlaufenden zylindrischen bohrung der Schutz= umhüllung entsteht durch dauernde Benutzung eine Gleitbahn von metallischer Ablagerung, die leitend ist, so daß die Spannung bis zum Ende der Schutznmhüllung vorhanden ist.
  • Durch Verwendung brennbaren Materials für das Ende der Schutzumhüllung entsteht bei der Prüfungsarbeit Rußbildung durch Verkohlung und es ist gleichfalls der gefährliche Kriechweg vorhanden. Durch einen keramischen Einsatz mit abgesetzter Bohrung wurde die Verkohlung beseitigt, uiid da die Kontaktspitze nur in der hinteren, engeren Bohrung geführt wird, erfolgt in der vorderen, gräßeren Bohrung keine metallische Ablagerung, womit auch diese Erscheinung und Getahrenquelle restlos beseitigt wurde. Da die Kontaktspitze vorn etwa 20 mm in die Schutzumhüllung eingezogen wird, kann erst ein Überschlage bei etwa 20 kV entstehen. Um auch einen größeren Überstand des Kontaktes außerhalb der Schutzumhüllung zu erreichen. machte sich eine große Kontaktverschiebung durch den handgriffdrücker nötig, die durch eine Spezialkonstruktion gewonnen wurde.
  • Den Wünschen der Wirtschaft entsprechend, Prüfungsarbeiten bis 15 000 volt auf gleiche Weise durchzuführen, wurde zur weiteren Sicherung der führenden Hand eine Erdungsscheibe vor dem Handgriff eingebaut, so daß der eventuell Überschlag, der erst bei dreifacher Überspannung erfolgen kann, ohne Gefahr abgeleitet wird. Ist diese Erdung nicht angeschlossen bzw. unterbrochen, so ist eine weitere mehrfache, gesteigerte Spannung bis zur Hand erforderlich, ehe ein Unfall entstehen kann.
  • Um eine Überspannug des Gerätes abzuleiten, ist die Edungsscheibe mit einem Kabelhalter verbunden, der das kable umschließt und mit dem oben eingreifenden Handgriffteil verbindet. auf Grund des guten Isolationsmaterials wählt dann der Strom halter und schlägt bereits dort bei etwa 25 kV über.
  • Bei Erdung kann also mit keiner höheren Spannung als mit maximum 25 kV gearbeitet werden und bleibt die Prüfspitze vollkommen unfallsicher.
  • Es sei anschließend erwähnt, daß als weitere Sicherheit die automatische Stromabschaltung am Prüftransformator durch den Handdrücker mäglich ist. Bei Eindrücken des Handdruckhebels wird erst in höchster Stellung ein Relais eingeschaltet, welches eine Einschaltung am Transformator bewirkt. Auf diese Weise liget dann bei eingezogene Kontakten die Prüfspitze wie auch das zuleitungskabel ohne Spannung.
  • In der Zeichnung ist die Prüfspitze im Querschnitt dargestellt. Das Mittelstück a nimmt das Schutzrohr b auf, in dem der keramische Einsatz c eingepreßt ist. Der Kontaktstift d wird nur im linterteil des Einsatzes r geführt, während die Feder e den Rückzug bewirkt. weil die lutter J mit Scheibe g durch die Schraube h festgehalten wird. Das Kabel i wird durch die Gummimuffe k geführt und die Scheibe l mit dem Kabel i fest verlötet. Durch die Mutter m werden die Kontaktscheiben l und g federnd aufeinandergedrückt und der Kontakt hergestellt.
  • Der Vorschub des Kontaktstiftes d erfolgt durch durch des Gelenk p miteinander verbunden sind. Der Bügelhalter q, der am Handgriff n befestigt ist, besitzt den Drehpunkt fr den doppelhebel r, der durch den Drcker o bewegt wird. am Doppelhebel r ist gelenkig der Druckstabhalter s gelagert, der den Druckstab t umschließt und festhält. Mit dem beiderseitig gelenkig gelagerten Zwischenglied u wird die Verbindung zwischen Druckstab t mit der Druckstange v hergestellt und somit die Kontaktbewegung erreicht. Um die Menschenhand vor Unfall zu schützen, sind nicht nur die Schutzscheiben w und w1. sondern auch eine metallische Erdungsscheibe x vorgesehen, an die die Erdung angeschlossen wird.
  • Diese Erdungsscheibe x wird mit dem Kontakthalter y verbunden, um den Kabelzug von dem Handgriff ii direkt zu übertragen.
  • Hierdurch ist gleichzeitig erreicht worden, daß bei höherer als der vorgeschriebenen Spannung vorzeitig der Übersprung vom Stromeintritt über das Muttergewinde nach dem gerdeten Kabelhalter y erfolgt.
  • Zur Steigerung der Sicherheit kann der Abschlußdeckel 4 des Handgriffes ii mit zwei Stopfbüchsen B und B1, die zur Anfnahme einer Steckerleitung dienen, versehen werden, wobei die Feder C mit der Bchse B verbunden ist. Die Feder C wird durch den Drücker 0 zurückgebogen und berührt im höchsten Punkt den Gegenpol der Stopfbüchse B1 und stellt dadurch die Verbindung her, wodurch die Relaisanordnung die Einschaltung des Stromes für Zuleitungskabel und Prfspitze erst erfolgt. diese Darstellung läßt erkennen, daß durch die vielseitige Ausbildung des Anmeldungsgegenstandes der Unfallgefahr auf allen möglichen Wegen gesteuert wurde und daß hierbei nach Menschenermessen jeder Unfall verhindert wird, während die Prüffeldarbeiten rationeller als bisher ihre Erledigungen finden können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Prüfspitze mit Verschwindekontakt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine pistolenartige Form besitzt und durch Bewegen eines Drückers (o) die Kontaktspitze (d) herausgepreßt wird, die jedoch bei der Muskelentspannung selbsttätig in die Schutzhülle (b) zurückgleitet, während die Kabelzuführung (i) von unten her erfolgt und an feste Lötung und federnde Verschraubung gebunden ist.
  2. 2. Prüfspitze mit Verschwindekontakt nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Handdrücker (o) auf einem in denselben eingelassenen, abrollenden Doppelhebel (r) wirkt, dessen Drehpunkt über einen Bügel (q) mit dem Handgriff (n) verbunden ist und somit der erforderliche weite Ausschlag und Rückzug des Kontaktes (d) erreicht wird.
  3. 3. Prüfspitze mit Verschwindekontakt nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schutzhülle (b) ein keramischer Einsatz (c) gelagert ist, in dessen hinterer, enger Bohrung der Kontakt (d) gleitet, während im anderen, weitgebohrten Teil der Kontakt (d) freiliegelld und ohne u andberührung schwebt.
  4. 4. Prüfspitze mit Verschwindekontakt nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Handgriffteil (n) eine Erdungsscheibe (x) vorgesehen ist, die mit dem Kabelhalter (y) verbunden ist, damit bereits bei doppelter zulässiger Spannung der Überschlag vom Stromeintritt zur Erdleitung erfolgen muR.
  5. 5. Prüfspitze mit Verschwindekontakt nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Handdrücker (o) im höchsten Druckpunkt ein Relais eingeschaltet wird, mit Hilfe dessen erst die Einschaltung des Prüftrafos erfolgt, so daß die bereits halb herausgedrückten Kontaktspitzen (d) nebst der Kabelleitung (i) noch stromlos ist und beim Rücklauf am gleichen Punkt die Ausschaltung erfolgt.
DEI2886A 1950-09-30 1950-09-30 Pruefspitze mit Verschwindekontakt Expired DE829325C (de)

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DE829325C true DE829325C (de) 1952-01-24

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DE (1) DE829325C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0097752A1 (de) * 1982-06-30 1984-01-11 "LUCIEN FERRAZ & Cie" Société Anonyme Tastspitze zur elektrischen oder ähnlichen Messung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0097752A1 (de) * 1982-06-30 1984-01-11 "LUCIEN FERRAZ & Cie" Société Anonyme Tastspitze zur elektrischen oder ähnlichen Messung

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