DE829231C - Verfahren zur Untersuchung von Stoffen oder Organismen im Ultraschallfeld - Google Patents

Verfahren zur Untersuchung von Stoffen oder Organismen im Ultraschallfeld

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DE829231C
DE829231C DEP42666A DEP0042666A DE829231C DE 829231 C DE829231 C DE 829231C DE P42666 A DEP42666 A DE P42666A DE P0042666 A DEP0042666 A DE P0042666A DE 829231 C DE829231 C DE 829231C
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DE
Germany
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gel
ultrasonic field
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organisms
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DEP42666A
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English (en)
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Dr-Ing Ernst Breuning
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ULTRAKUST GERAETEBAU DR ING OS
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ULTRAKUST GERAETEBAU DR ING OS
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/22Details, e.g. general constructional or apparatus details
    • G01N29/28Details, e.g. general constructional or apparatus details providing acoustic coupling, e.g. water

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Description

  • Verfahren zur Untersuchung von Stoffen oder Organismen im Ultraschallfeld In vielen Fällen bietet die Untersuchung bestimmter Stoffe oder Lebewesen, wie z. B.
  • Bakterien, hesondere Vorteile, wenn sie im Ultraschallfeld vorgenommen wird. Dabei ist es aber oft schwierig, die zu untersuchenden Massen so zu halten oder zu lagern, daß hierdurch einerseits keine Beeinträchtigung des Ultraschallfeldes verursacht wird, andererseits aber die zu untersuchenden Massen nicht irgendwelchen zusätzlichen Einflüssen ausgesetzt werden, die die Untersuchung erschweren oder gar falsche Untersuchungsergebnisse zustande kommen lassen. Bei Messungen oder Untersuchungen mit bestimmter, vorgeschriebener Ultraschallenergie bzw. genauer Dosierung der Beschallung nach Energie und Zeit ist es notwendig, die Eigenschaften des Lagerungs- oder Halterungssystems zu kennen. Dies ist aber in den meisten Fällen außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß die zu untersuchenden Körper in ein Gel, wie z. B. ein Kieselsäuregel, Aluminiumhydroxydgel o. ä., eingebettet und in demselben dem Ultraschallfeld ausgesetzt werden.
  • Durch das Einbetten der Massen in ein Gel lassen sich Körper aller Größen in hervorragender Weise haltern. Das Gel ist an sich bereits als Koppelsub stanz zur Übertragung von Ultraschallenergie auf einen zu beschallenden Körper durch seine hierfür günstigen Eigenschaften hervorragend geeignet. Es hat weiterhin noch den Vorteil, sich den Unebenheiten der Körperoberflächen günstig anzupassen und dabei auch feine oeffnungen und Risse auszu- füllen so daß Hohlräume, die sich ultraschallmäßig ungünstig auswirken, weitgehend vermieden werden.
  • Die zu untersuchenden Körper bilden je nach der Festigkeit des verwendeten Gels eine mehr oder weniger kompakte Masse, die sich als Ganzes leicht in das Ultraschallfeld einbringen und sich auch in demselben bewegen läßt. Auf diese Weise können auch Stoffe untersucht werden, die sonst mechanisch zu empfindlich oder von zu schwacher Konsistenz sind, um sie für sich allein in ein Ultraschallfeld zu l>ringen.
  • Es ist in vielen Fällen vorteilhaft, die zu untersuchenden Massen nicht unmittelbar in das Gel einzubetten, sondern sie in das dem betreffenden Gel entsprechende Sol einzubringen und danach das Sol mit den eipgebrachten Körpern zum Gel umzubilden.
  • Eine solche Ntaßnahme vereinfacht das Einbetten wesentlich und hat noch den Vorteil, daß eine besonders einwandfreie Umschließung der Körper mit Gel erreicht wird.
  • Diese zuletzt genannte Weiterbildung der Erfindung hat vor allem auch dort Bedeutung, wo es sich darum handelt, nur einen Teil eines zur Untersuchung bestimmten Körpers mit Ultraschall zu behandeln und zu untersuchen. Wenn nämlich die betreffenden Körper, die an sich zu lal>il und empfindlich sind, durch die Gelstruktur die notwendige Verfestigung erfahren haben, ist leicht eine Zerlegung möglich. Eine solche Zerlegung kann mit an sich kekannten Mitteln erfolgen; es können so z. B.
  • Schnitte im SIikrotom vorgenommen werden. Die Zerlegung kann dabei bor, während oder auch nach der Ultraschallbehandlung vorgenommen werden.
  • Dies ist im übrigen auch möglich, wenn die Stoffe erst nachträglich in ein Gel eingebracht worden sind.
  • Die Erfindung bietet weiterhin noch den Vorteil, daß dem Gel Zusätze mannigfacher Art beigefügt werden können. So können beispielsweise Färbemittel verwendet werden, um damit bestimmte Reaktioiien zu erzielen. Wenn z. B. Hefe mit Anilinfarl>zusätzen verwendet wird, so kann erreicht werden, daß der Lebenszustand von Organismen unmittelbar laufend zu beobachten ist, da nämlich im lebendigen Zustand keine Verfärbung eintritt, während beim Absterben der Organismen eine blaue oder anderer Verfärbung eintritt. Dadurch besteht die Möglichkeit, die verschiedensten bakteriologischen Untersuchungen leicht durchführen zu können, Man kann auf diese Weise feststellen, bei welcher Schallenergie und nach welcher Beschallungszeit die verschiedenen Bakterien absterben. Es können auch Bakterienuntersuchungen angestellt werden, bei denen dem Gel andere, bekannte Bakterien zugesetzt werden Weiterhin gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten durch Zusätze biologisch wirkender Materialien, deren Aufzählung an dieser Stelle zu weit führen würde.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur L'ntersuchung von Stoffen oder Lebewesen im Ultraschallfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchenden Körper in ein Gel eingebracht und iii demselben dem Ultraschallfeld ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Keselsäuregels oder eines Aluminiumhydroxydgels.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzerchnet, daß der Korper in das dem Gel entsprenchende Sol eingebracht wird und danach das Sol zum Gel umgebildet wir.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper, von dem nur Teile vor, während oder nach der lS'ltraschallbehandlung untersucht werden sollen, nach seiner Einbettung in dem Gel in an sich bekannter Weise, z.B. durch Mikrotomschnitte, zerlegt wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprcuch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gel Zusätze beigefügt werden.
  6. 6, Verfalhren nach anspruch 5, gekennzeichnet durch den Zusatz von Färbemitteln.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Hefe mit Anilinfarhzusatz.
  8. 8. Verfahren nach \nsprucll 5 oder 6, gekennzeichnet durch die Verwendung biologisch wirksamer Materialien.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet durch den Zusatz bekannter Bakterien für bakteriologische V,ntersuchungen.
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