DE829099C

DE829099C - Ventileinsatz, insbesondere fuer Fahrradschlauchventile

Info

Publication number: DE829099C
Application number: DEA4980A
Authority: DE
Original assignee: ALLIGATOR-VENTILFABRIK ABT D M STEIFF GmbH
Current assignee: ALLIGATOR-VENTILFABRIK ABT D M STEIFF GmbH
Priority date: 1950-11-09
Filing date: 1950-11-09
Publication date: 1952-01-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Ventileinsätze, die, mit einem äußeren Dichtungsring versehen, in das am Luftschlauch sitzende Ventilgehäuse eingeführt und mittels einer Schraubkappe festgehalten werden. Es ist bekannt, derartige Ventileinsätze mit einem federlosen Ventilkörper zu versehen, der unter der Wirkung des im Schlauch befindlichen Überdrucks auf seinen Sitz gedrückt wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Ventileinsatz hinsichtlich seiner Herstellung zu vereinfachen, insbesondere den frei beweglichen Ventilkörper klein und einfach zu gestalten. Abgesehen von der einfacheren Herstellung hat der neue Ventileinsatz noch den Vorteil, daß der beim Aufpumpen zu überwindende Widerstand noch kleiner als bisher ist und praktisch überhaupt nicht mehr ins Gewicht fällt.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Gummiring versehener Ventilkörper frei beweglich in einer mit Luftdurchtrittslöchern versehenen Kammer des Einsatzkörpers angeordnet ist, deren Innenwandung unter Bildung eines kugelig gestalteten Ventilsitzes in die im Durchmesser kleinere Bohrung des Einsatzkörpers übergeht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet der Ventilkörper oberhalb seines Gummirings einen kleinen Stift, dessen Ende zugespitzt sein kann, und der bei geschlossenem Ventil in die Körperbohrung eingreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Ventileinsatzes in Fig. i in natürlicher Größe und in Fig.2 in vergrößertem Maßstab in Verbindung mit dem Ventilgehäuse und im Schnitt dargestellt. Der an sich bekannte zylindrische Einsatzkörper i ist außen mit einem elastischen Dichtungsring 2 versehen; er wird in das mit dem Luftschlauch 3 verbundene Ventilgehäuse 4 eingesetzt und mittels der Schraubkappe 5 festgehalten.
Die mittlere Bohrung 6 des Einsatzkörpers i geht nach unten in die einen größeren Durchmesser aufweisende Kammer 7 über, die mit mindestens einem seitlichen Loch 8 und einem unteren Loch 9 für den Luftdurchgang versehen ist. Die Kammer 7 ist mit Ausnahme des Lochs 9 durch Einbörtelung ihrer ursprünglich zylindrischen Wandung unten geschlossen. Die innere Wandung der Kammer 7 ist an der Übergangsstelle zur Bohrung 6 imit einem kugelig ausgedrehten Ventilsitz io versehen.
Der in der Kammer 7 frei bewegliche Ventilkörper i i trägt in einer eingedrehten Nut einen kleinen elastischen Dichtungsring 12, dessenAußendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Kammer 7, aber größer als der Durchmesser der Bohrung 6 ist. Der Ventilkörper i i setzt sich nach oben in den kleinen Stift i i' fort, dessen Ende im gezeichneten Beispiel zu der kegeligen Spitze i i" ausgebildet ist. Die Abmessungen sind so gewählt, daß ein Verklemmen oder ein Verkanten des Ventilkörpers innerhalb der Kammer 7 nicht eintreten kann. Bei luftleerem Schlauch 3 und bei der gezeichneten senkrechten Lage des Ventils ruht der Ventilkörper im unteren Teil der Kammer 7, wie in der Zeichnung strichpunktiert angegeben. Durch den bei aufgepumptem Luftschlauch herrschenden Luftdruck wird der Ventilkörper i i in die gezeichnete Abschlußstellung gedrückt, in welcher der Gummiring 12 durch Anlage am Ventilsitz io die Abdichtung bewirkt. Bei derAufwärtsbewegung des Ventilkörpers ist durch den kleinen Stift i i' und erforderlichenfalls noch durch seine zugespitzte oder abgerundete Endausbildung dafür gesorgt, daß der Stift i i' seinen Weg in die Bohrung 6 des Einsatzkörpers i findet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventileinsatz, insbesondere für Fahrradschlauchventile, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Gummiring (12) versehener Ventilkörper (ii) frei beweglich in einer mit Luftdurchtrittslöchern (8, 9) versehenen, Kammer (7) des Einsatzkörpers (i) angeordnet ist, deren Innenwandung unter Bildung eines kugelig oder kegelig gestalteten Ventilsitzes (io) in die im Durchmesser kleinere Bohrung (6) des Körpers (i) übergeht.
2. Ventileinsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (i i) oberhalb seines Gummirings (12) einen kleinen Stift (i i') bildet, dessen Ende zugespitzt sein kann, und der bei geschlossenem Ventil in die Körperbohrung (6) eingreift.