DE828080C

DE828080C - Universaluhr

Info

Publication number: DE828080C
Application number: DEM5188A
Authority: DE
Original assignee: Montres Rolex SA
Current assignee: Rolex SA
Priority date: 1949-08-29
Filing date: 1950-07-16
Publication date: 1952-01-14

Description

Die vorliegende Erfindung hat eine Universaluhr zum Gegenstand, die zwei Zifferblätter aufweist, von denen das eine eine Zwölfstundeneinteilung und das andere, in Verbindung mit dem ersteren, die Universalzeiteinteilung trägt. Das eine dieser Zifferblätter ist drehbar und wird durch eines der Triebräder des Uhrwerks, das die Zeiger der Uhr antreibt, durch Vermittlung einer Reibvorrichtung angetrieben. Diese besteht in einer Anordnung, die das drehbare Zifferblatt verhindert, sich in entgegengesetztem Sinn zu demjenigen zu drehen, in dem es durch das Uhrwerk angetrieben wird, so daß das Einstellen der richtigen Zeit in dem Sinn vor sich geht, in dem das drehbareZifferblatt angetrieben wird, und daß das Einstellen unter Berücksichtigung eines Ortswechsels sich in entgegengesetztem Sinn vollzieht, ohne daß dieses Zifferblatt angetrieben wird.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsforrh des Gegenstandes der Erfindung dar. Fig. i ist eine Ansicht einer Universaluhr, und Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-11 der Fig. 1.
Die dargestellte Uhr weist ein Gehäuse i auf, dessen Lünette eine Einteilung 2 in 12 Stunden aufweist. Die üblichen Zeiger für die Stunden und Minuten sind mit 3 bzw. 4 bezeichnet. Die Uhr weist außerdem einen Sekundenzeiger 5 auf. Ein ringförmiges festesZifferblatt6 trägt eine 24-Stunden-Teilung, während ein drehbares mittleres Zifferblatt 7 die Angaben der Ortszeiten trägt. Dieses mittlere Zifferblatt dreht sich in 24 Stunden einmal im Sinne der Uhrzeiger. Es ist auf einer Scheibe 8 angeordnet, die elastische Zungen 8a aufweist. Diese Scheibe selbst ist mit einem Rad 9 fest verbunden, das lose auf der mit io bezeichneten Stundenwelle angeordnet ist. Die Scheibe 8 bildet also eine Reibvorrichtung zwischen dem Rad 9 und dem Zifferblatt 7. Die Uhr weist zwei Minutenräder auf, die genau auf eirk und demselben Durchmesser angeordnet sind und beide mit einem Zahnrad i i zusammen arbeiten. Das erste, mit 12 bezeichnete, treibt die Stundenwelle io und den Stundenzeiger, das zweite, mit 13 bezeichnete, das Rad 9 an.
Das Zifferblatt 7 trägt eine feine Sperrzahnung 14, mit der zwei Klinken zusammen arbeiten, die je aus einer Blattfeder 15 bestehen, die durch eine Schraube 16 an der Platine 17 befestigt ist. Diese Anordnung hindert das Zifferblatt 7, dem Drehsinn entgegen zu drehen, in dem es durch das Uhrwerk angetrieben wird.
Diese Anordnung gestattet es, die Uhr auf die richtige Zeit und auf die Universalzeit lediglich durch Betätigung der Krone 18 einzustellen. Wenn z. B. die Uhr stehengeblieben ist und es sich darum handelt, ihre Anzeigeorgane (Zeiger 3 und 4) und die Organe der Universalzeit (Zifferblatt 7) auf die richtige Zeit einzustellen, betätigt der Träger der Uhr die Krone 18 so, daß die Zeiger und das Zifferblatt in Richtung ihres gewöhnlichen Ganges gleichzeitig gedreht werden. Wenn es sich umgekehrt darum handelt, die Zeit, z. B. auf einer Reise nach einer Änderung der Universalzeit, einzustellen, sind lediglich die Zeiger zu verstellen. Das Zifferblatt 7, das ständig die Universalzeit angibt, ist nicht zu verstellen. DerTräger betätigt dann die Krone 18 derart, daß die Zeiger im entgegengesetzten Sinn ihres Ganges gedreht werden. Das Zifferblatt 7 wird durch die Klinken 15 zurückgehalten. Die Reibung kommt zur Wirkung, und es dreht nicht.
Es ist zu beachten, daß diese Bauart keinerlei zusätzliches Antriebsorgan (Aufziehknopf oder Drücker) benötigt, Evas für die Wasserdichtheit des Gehäuses vorteilhaft ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Universaluhr mit zwei "Zifferblättern, von denen das eine eine Stundeneinteilung trägt, das andere, in Verbindung finit dem ersteren, die Universalzeit anzeigt, und das eine dieser beiden Zifferblätter drehbar ist und durch den Gang des Uhrwerks, das die Zeiger der Uhr antreibt, unter Zwischenschaltung einer Reibvorrichtung angetrieben wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (14, 15), die das drehbare Zifferblatt (7) verhindert, sich entgegengesetzt dem Drehsinn zu drehen, in dem es durch das Uhrwerk angetrieben wird, so daß das Einstellen auf die richtige Uhrzeit sich in einem Drehsinn vollzieht, in <lern das drehbare Zifferblatt (7) angetrieben wird, und daß das Einstellen entsprechend einem Ortswechsel sich im anderen Drehsinn vollzieht, ohne daß dieses Zifferblatt (7) angetrieben wird.
2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Zifferblatt (7) eine Sperrzahnung (14) aufweist, mit der mindestens eine Klinke (15) zusammen arbeitet.
3. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Zifferblatt (7) Angaben der Ortszeiten aufweist.
4. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerwellenzahnrad (ii) zwei :Minutenräder (12, 13) antreibt, von denen das erste (12) die Achse (i o) des Stundenzeigers (3) antreibt und das zweite (13) das drehbare Zifferblatt (7).
5. Uhr nach Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Minutenrad (13) ein Rad (9) antreibt, das lose auf der Stundenwelle (io) angeordnet und mit einer Scheibe(8) fest verbunden ist, die elastische Zungen (8a) aufweist, mit denen das drehbare Zifferblatt (7) durch Reibung verbunden ist.