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Elektrische Leuchte Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Leuchten,
insbesondere Decken- und Wandleuchten, bei denen die Fassung in einem rosettenartigen
Beleuchtungskörper gehaltert und in den ein die Glühlampe z. B. in Kugelform umschließendes
Schutzglas mit seinem Halsgewinde einschraubbar ist.
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Bekanntlich besteht bei derartigen Deckenleuchten bzw. Wandleuchten
der Beleuchtungskörper meist aus Porzellan oder Preßstoff. Ein solcher Beleuchtungskörper
ist nicht nur gegen schlagartige Beanspruchungen sehr empfindlich, sondern strahlt
außerdem die von der Glühlampe abgegebene Wärmemenge nur ungenügend ab, so daß vor
allem die Preßstoffausführungen infolge der im Innern aufgestauten Wärmemenge leiden,
z. B. blasig werden oder sich verfärben und somit unbrauchbar sind.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie eine für solche
Deckenleuchten bzw. Wandleuchten neuartige Ausführung der Leuchte vorsieht, bei
welcher der Baldachin der Leuchten nebst Traggewinde für das Schutzglas und Aufnahmehülse
für die Fassung aus gezogenen oder gedrückten Metallblechteilen bestehen.
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Diese Metallausführung gewährleistet wegern der bekannten günstigeren
Wärmeleitfähigkeit des Metalls eine wesentlich bessere Abstrahlung der Glühlampenwärme.
Zudem gestattet sie eine in Formgebung und Farbtönung weitgehende Anpassung an die
Geschmacksforderungen der Abnehmer.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Aufnahmehülse
der Fassung und das Traggewinde der Fassung in einem einzigen Preßstoffteil vereinigt
und von einer mit dem Baldachin verbundenen Halterung aufgenommen, die ebenso wie
der Baldachin als Metallblechteil ausgeführt ist. Dies hat den Vorzug eines erhöhten
Berührungsschutzes,
da ein sich etwa lösender Stromzuführungsdraht nicht mehr unmittelbar mit den lIetallteilen
in Berührung kommen kann.
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Eine dritte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß nur die Aufnahmehülse
der Fassung als ein aus Isolierstoff gepreßtes Teil ausgebildet und in dem das Traggewinde
aufweisenden Blechteil befestigt ist. Der Vorteil einer besseren Wärmeabfuhr bleibt
bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen trotzdem bestehen.
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In der folgenden Beschreibung der Zeichnung werden drei bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung erläutert sowie weitere -Merkmale und Vorteile dargelegt.
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Fig. i ist ein vertikaler Achsenschnitt durch eine nach der Erfindung
ausgeführte Deckenleuchte mit aus Metallblechteilen bestehendem Beleuchtungskörper.
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Fig. 2 ist ein gleicher Schnitt durch eine Deckenleuchte mit einem
Fassung und Schutzglas halternden Preßstoffteil.
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Fig. 3 ist ein vertikaler Achsenschnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Deckenleuchte mit einem nur die Fassung halternden Preßstoffteil.
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Nach Fig. i weist der Beleuchtungskörper der Deckenleuchte einen schalenförmigen,
aus Metallblech gedrückten oder gezogenen Baldachin i auf, der zur äußeren Verkleidung
dient. Die obere, zur Decke weisende Öffnung ist zur Versteifung mit einem U-förmig
gekanteten Bördelrand versehen, während der an der unteren Öffnung vorgesehene Bördelrand
5 zur Verbindung mit dem von oben her eingeschobenen topfartigen Schraubteil 2 dient.
Dieses ebenfalls aus Metallblech gefertigte Schraubteil 2 dient zur Halterung des
Schutzglases i_5 und trägt zu diesem Zweck ein die Mantelfläche profilierendes Rundgewinde
3. Die untere Öffnung des Schraubteils 2 besitzt eine Bördelsicke 6, die zusammen
mit dem Bördelrand 5 die Verbindung des Baldachins i mit dem Schraubteil 2 bildet.
In eine zentrische Öffnung im Boden 7 des Schraubteils 2 ist die zylindrische Aufnahmehülse
.4 eingesetzt und durch eine in den oberen Rand eingerollte Sicke 8 in it dem Boden
durch Bördelung fest verbunden. Die Aufnahmehülse .4 dient zur Halterung einer von
der oberen Öffnung her eingeschobenen sog. Durchhängefassung 9, die zur Sicherung
gegen Verdrehung mit zwei von dem bügelförmigen Aufhänger io gebildeten seitlichen
Lappen i i in diagonale, in den Hülsenmantel eingeprägte vertikale Nuten 12 eingreifen.
Die Fassung kann in diese Nuten nur so weit eingeschoben werden, bis die Lappen
ihren Anschlag an den in den Nuten 12 eingeprägten Auflagen 13 finden. Der untere
Rand ist rechtwinklig nach innen zur Führung der Gewindehülse der Fassung abgebogen
und dient außerdem als Gegenlager für den auf die Gewindehülse aufgeschraubten Schirmring
14, der die Fassung fest mit dem übrigen Beleuchtungskörper verbindet.
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Um eine gegenseitige Verdrehung der einzelnen Teile in den Bördelverbindungen
zu verhindern, werden zweckmäßig in den Rändern 5 und 7 mehrere radiale Aussparungen
vorgesehen, in die sich die Sicken beim Bördeln einlegen. An Stelle der Bördelverbindung
können auch andere zweckmäßige Verbindungsarten gewählt «-erden, z. B. Punktschweißen.
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Die Zusammensetzung des Beleuchtungskörpers aus mehreren Blechteilen
ist vor allein aus Gründen einer Fertigungsvereinfachung bei gezogenen oder gedrückten
Teilen vorteilhaft.
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In Fig. 2 ist der Baldachin i mit einer zylindrischen, aus 'Metallblech
gefertigten Halterung 16 durch Bördelung verbunden. Diese Halterung 16 umschließt
das von einem Ringtopf gebildete Aufnahmeteil 17, welches einstückig aus Preßstoff
bestehend mit seinem konzentrischen Innenzylinder 18 die Fassung g aufnimmt, während
der äußere Zylinder i9 das zur Halterung des Schutzglases bestimmte Innengewinde
trägt. Die Verbindung der Halterung 16 mit dem Aufnahmeteil 17 geschieht dadurch,
daß um einen ringförmigen Absatz 2o des Aufnahmeteils eine entsprechende Sicke 21
der Halterung herumgebördelt ist. Die Sicherung gegen Verdrehung kann gleichermaßen,
-,vie bei Fig. i beschrieben, dadurch erfolgen, daß die Sicke 21 in entsprechende
radiale Ausnehmungen des Absatzes 20 eingedrückt ist.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist eine
vereinfachende Weiterbildung der Leuchte nach Fig. 2. Hierbei ist nur die Aufnahmehülse
22 aus Isolierstoff gepreßt, während das das Traggewinde aufweisende Teil 2 wie
bei der in Fig. i dargestellten Deckenleuchte aus Blech besteht. Die Befestigung
der Aufnahmehülse 22 an dem Traggew indeteil 2 erfolgt mittels des ringförmigen
Flansches 23 der Aufnahmehülse 22 vorzugsweise durch Hohlniete 24.
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Die in Fig. i bis 3 dargestellten, nach der Erfindung ausgebildeten
Leuchten können, wie in Fig. 3 angedeutet, in der Aufnahmehülse weitere sich diagonal
gegenüberstehende senkrechte Nuten 25 für den Eingriff der seitlichen Lappen des
Aufhängers besitzen, die jedoch keine Anschläge oder Sicken aufweisen. Dadurch wird
die Fassung in der Aufnahmehülse längs verschiebbar, so daß der Baldachin einer
am Decken- oder Wandhaken eingehängten Leuchte mit Hilfe des Schirmringes so weit
an die Decke oder Wand herangebracht werden kann. bis sich deren oberer Rand fest
an der Decke oder Wand abstützt und keinerlei Bewegung der Leuchte mehr möglich
ist.
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Die Metallausführung der in Fig. i bis 3 dargestellten Leuchte gestattet
jede dem jeweils verwendeten Metall entsprechende Oberflächenveredelung und ergibt
somit mit einer entsprechenden Variation der äußeren Form weitgehende Anpassungsmögl:chkeiten
an die Geschmacksrichtung verschiedenster Abnehmerkreise.