DE823944C - Verfahren und Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fluessigkeitsniveaus - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fluessigkeitsniveaus

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DE823944C
DE823944C DEE2078A DEE0002078A DE823944C DE 823944 C DE823944 C DE 823944C DE E2078 A DEE2078 A DE E2078A DE E0002078 A DEE0002078 A DE E0002078A DE 823944 C DE823944 C DE 823944C
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DE
Germany
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liquid
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DEE2078A
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English (en)
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Henri Gridel
Jean Valembois
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/24Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of resistance of resistors due to contact with conductor fluid
    • G01F23/241Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of resistance of resistors due to contact with conductor fluid for discrete levels

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kontrollieren eines Flüssigkeitsniveaus l)ie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kontrollieren eines Flüssigkeitsniveaus, das für alle elektrisch nicht isolierende Flüssigkeiten angewendet werden kann, sowie auf N'orriclitungen für die Ausführung dieses Verfahrens.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, einen elektrischen, senkrecht schwingenden Kontakt so anzuordnen, daß er xvährend des Bruchteils einer Zeit in die Flüssigkeit eintaucht, und in der Kennzeichnung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels durch den Wert des genannten Bruchteils.
  • Wenn der periodische Unterbrecher, dargestellt durch den schwingenden Kontakt und die flüssige Masse, in einen elektrischen Stromkreis, wie den Aleßstromkreis mit einer Stromquelle, eingeschaltet wird, so genügt es, l>eispielsweise den mittleren Stromwert zu messen, welcher im Stromkreis entsteht, um eine Größe zu erhalten, die mit großer Genauigkeit die Höhe des Flüssigkeitsspiegels darstellt und mit aller wünschenswerten Xnpassungsfähigkeit den Anforderungen von Regulier-, Kontroll- oder Aufzeichnungsvorrichtungen entspricht.
  • Der schwingende Kontakt wird vorzugsweise durch eine nach unten zeigende Spitze gebildet, so daß es ihm möglich ist, bei jeder Schwingung die flüssige Oberflächenschicht zu durchdringen und dieselbe nur sehr wenig zu bewegen. Wird die Frequenz der Schwingung verhältnismäßig hoch gewählt, dann wird der Einfluß der Oberflächenspannung praktisch ausgeschaltet. Dieses Ergehnis wird sehr leicht und bequem dadurch erreicht, daß heispielsweise die Frequenz des Sektors mit 50 Perioden je Sekunde gewählt wird.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, Messungen sehr großer Genauigkeit auszuführen, die außerdem nach Bedarf durch Veränderung der Schwingungsamplitude der Spitze veränderlich ist.
  • Die Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung zu ersehen, in welcher bestimmte Ausführungsformen angegeben sind, die jedoch lediglich als Beispiele angeführt werden.
  • In den Zeichnungen bedeutet Fig. I die schematische Darstellung einer vereinfachten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, Fig. 2 und 3 eine Kurvendarstellung der Wirkungsweise dieser Vorrichtung, Fig. 4 das Schema eines Anwendungsbeispiels der Erfindung für eine Vorrichtung zur Regulierung des Niveaus, Fig. 5 ein Schema der Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung für eine Aufzeichnung eines Niveaus, Fig. 6 die schematische Darstellung einer Differentialvorrichtung.
  • 13ei der in Fig. 1 gewählten und dargestellten .\usführungsform ist oberhalb des zu kontrollierenden Niveaus einer flüssigen Masse 10 eine feine senkrechte Spitze II, z.'B. Nähnadel, angeordnet. die mittels Lautsprecheraggregates 12 in periodische, senkrechte Schwingungen versetzt wird.
  • Die Nadelspitze 1 1 wird in einen elektrischen Meßstromkreis mit einer Stromquelle I3, einem verhältnismäßig hohen Widerstand I4, welcher unter Umständen regelbar ist, und einer Meßvorrichtung 15, l>eispielsweise ein Mikroamperemeter, eingeschaltet. Der Stromkreis wird durch eine eingetauchte Elektrode I6 geschlossen. Der Widerstand 14 wird genügend hoch gewählt, damit der Ül>ergangswiderstand zwischen Spitze 1 1 und Flüssigkeit vernachlässigbar ist, sobald die Spitze die Oberflächenschicht der Flüssigkeit durchstoßen hat. Die Schwingung der Spitze 11 kann sinusförmig oder nichtsinusförmig verlaufen, muß jedoch periodisch sein.
  • \Venn das Lautsprecheraggregat 2 beispielsweise auf dem Prinzip des Dauermagnets beruht, genügt es, seine bewegliche Spule I7 an eine Stromzelle für Wechselstrom bei I8, z. ß. den Sektor, anzuschließen, wobei ein Stromregler 19 die von dieser Spule aufgenommene Stromstärke einstellen kann und demnach die Amplitude der Spitzenbewegungen. Hieraus ist ersichtlich, daß die Spitze zusammen mit der flüssigen Masse einen periodischen Unterbrecher darstellt, derart, daß der Strom innerhalb des Meßkreises eingeschaltet ist oder unterbrochen wird, je nachdem die Spitze eintaucht oder nicht.
  • In Fig. 2 ist zunächst bei A die Wegkurve des untersten Endes der Spitze 1 1 als Funktion der Zeit t dargestellt, wobei das Spitzenende periodisch zwischen der untersten Grenze H1 und der obersten Grenze H2 sschwingt. Liegt derFlüssigkeitsspiegel innerhalb dieser beiden Grenzen, z. B. auf der Höhe H, dann ist die Spitze hei jeder Schwingung für eine Zeit eingetaucht, die eine Funktion der Höhe des Flüssigkeitsspiegels ist: Im Meßstromkreis entsteht hierdurch ein pulsierender Strom, der durch die Kurve B als Funktion der Zeit t dargestellt ist und dessen Nfittelwert in diesem Fall durch die gestrichelte Linie I angegelien wird.
  • Verändert sich das Flüssigkeitsniveau von JJ nach H' (Fig. 3), dann ist die Dauer, während der der Stromkreis geschlossen ist, und demnach die Dauer jedes tromstodes größer, wie in der Kurve B' dargestellt. Der Mittelwert des Stromes entspricht dann 1'.
  • Das Instrument 15 wird demzufloge, lediglich vorausgesetzt, daß seine Periodenzahl beträchtlich größer ist als die Schwingungszahl der Spitze, einen mittleren Stromwert anzeigen, der eine Funktion des Flüssigkeitsniveaus mit Bezug auf die äußersten Grenzen des untersten Endes der Nadelspitze ist. Dieser Strom ist Null, wenn das Niveau niedriger oder gleich dem Minimum H1 der Kurve ist; er ist konstant (I0) bei einem Niveau, das höher oder gleich dem Maximum H2 der Kurve ist. Dieser konstante Wert I0 hängt einzig von der Spannung der Stromquelle 13 und dem Wert des Widerstandes 14 ab. Der Mittelwert, der bei 15 gemessen wird, schwankt zwischen Null und diesem konstanten Wert, wenn das Niveau von H1 nach H2 steigt. Das Verhältnis zwischen Stromänderung und Veränderung des Niveaus zwischen den beiden Werten H1 und H2 ist eine Funktion der Schwingungsart der Nadel. Sie u-äre linear. wenn die Kurve, die den Weg des Nadelendes als Funktion der Zeit darstellt, eine Kurve wäre, die wie die borsten auf einer Bürste ausgestaltet ist.
  • Bei einer sinusförmigen Schwingung der nadel ist dieses Verhältnis wenigstens in der Nähe des Mittelpunktes dieser Schwingung linear.
  • Jedenfalls ist die Meßgenauigkeit um so größer, je kleiner die Amplitude der nadelschwingung gewählt wird.
  • Die Frequen der Schwingbewegung der Nadel kann beliebig gewählt werden. Es ist jedoch zweckmäßig, sie so hoch zu wählen, daß die Oberflächenspannung keine Rolle spielt, so daß die Nadel bei jeder Schwingung die Oberflächenschicht nur sehr wenig verändert. Eine angemessene Frequenz, welche dieser Bedingung ents1iricht. ist diejenige des Sektors mit 50 Perioden je Sekunde.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß die mit einer derartigen Vorrichtung ausgeführten Messungen vollkommen zuverlässig sind; die kleinsten Niveauunterschiede, die nachweisbar sind. sind eine Funktion der amplitude der Bewegung der Spitze und können enhundertsten Teil eines Millimeters erreichen. Eine geringe Schicht einer beliebigen fremden Substanz, durch die die Oberflächenspannung der Flüssigkeit verändert werden könnte, stört die Messung nicht.
  • Wenn man bei der Verwendung von Wasser oder einer wässerigen Lösung eine Gleichstrom- quelle im Meßstromkreis verwendet, soll vorzugsweise der negative Pol an die Nadelspitze gelegt werden, damit nicht bei der Elektrolyse durch den entstehenden Sauerstoff die Spitze mit der Länge der Zeit oxidiert wird.
  • Anstatt direkt den Mittelwert des Stromes im Stromkreis zu messen, kann wohlverstanden gleicherweise z. 13. auch der Unterschied des Potentials gemessen werden, das an den Klemmen eines Kondensators gebildet wird, der zu einem in den Stromkreis geschalteten Widerstand im Nebenschluß geschaltet ist.
  • Dieser Fall ist bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 dargestellt, in der im Stromkreis der Spitze 2I zu einem Widerstand 22 ein Kondensator 23 Ilebengeschlossen ist. Die an den Klemmen des Kondensators entstehende Spannung wird einem Verstärker zugeführt, der in diesem Fall aus einer Doppelperiode 24 besteht, die mit Differentialstufe arbeitet. Die heiden Kathoden sind durch einen iil,lichen Widerstand 25 polarisiert. Das eine Gitter 26 ist einer einen Widerstand an Masse gelegt. l)as aiidere Gitter 26a erhält die Spannung, die an den Klemmen des Aggregates 22, 23 entwickelt wird. zu der eine Reaktionsspannung hinzugefügt werden kann, welche durch die Leitungen 30, 3I zugeführt wird, wie weiter unten erläutert ist.
  • I) ie an den Klemmen des Aggregates 22, 23 erzeigte Spannung entsteht durch die Überlagerung voii zwei Str (imtll. die den Widerstand 22 in entgegengesetzteil Richtungen durchlaufen. Dieser Widerstand ist ist tatsächlich in zwei Stromkreisen eingeschaltet, die entsprechend von den beiden 'lteilen 27, 28 einer Stromquelle abgezweigt sind, welche durch einen verstellbaren Ahzweig 29 unterteilt ist. Im Teil 27 entsteht ein Dauerstrom io, währenl der Teil 28 den pulsierenden Strom i erzeugt. der durch die Höhe des Flüssigkeitsniveaus gegenüler der ßahn der Spitze 2I bedingt ist.
  • Der Potentialunterschied, der sich zwischen den Anoden an den Klemmen von zwei symmetrischen ladungswiderständen 32, 33 einstellt, wird einem Gleichstrommotor 34 mit vorzugsweise unabgängiger Erregung zugeführt, der eine nicht dargestellte Vorrichtung zur Niveauregulierung beliehiger Art antreibt.
  • Wenn der Mittelwert des pulsierenden Stromes i gleich dem Strom io ist, d. h. wenn die an den Klemmen des Kondensators 23 entwickelte und dem Gitter 26a zugeführte Spannung gleich Null ist, dann sind die Anodenströme durch die Widerstände 32, 33 hindurch gleich, der Potentialunterschied zwischen den Klemmen des Motors 34 ist Null, und der Regeler wird nicht betätigt: Das Flüssigkeitsniveau befindet sich dann in Mittelhöhe, beispielsweise zwischen den von der Nadelspitze 21 erreichten äußersten Grenzen. Sobald das Niveau beziiglich dieser Stellung steigt oder fällt, wird der Motor, fixiert durch die Wahl des entsprechenden Potentials zwischen den Klemmen des Widerstandes 22, d. h. durch die Wahl des Stromes i0, in geeigneter Art gespeist, um eine Korrektur des Unterschiedes sicherzustellen.
  • In Anbetracht dessen, daß eine solche Vorrichtung in bestimmten Fällen einer Eigenschwingung unterworfen werden kann, kann in dem Verstärker eine Gegenreaktion in bekannter Art erzeugt werden, indem am Eintritt eine Spannung wiederzugeführt wird, die in jedem Augenblick der Wirkung der ausgeführten Korrektur proportional ist. Das kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß auf dem Anker des Motors 34 eine zweite, mit 35 bezeichnete Wicklung angebracht wird, die die Rolle eines tachometrischen Dynamos spielt.
  • Dieser erzeugt an den Klemmen eines Potentiometers 36 eine zur Drehgeschwindigkeit des Motors proportionale Spannung, von der man einen regelbarren Teil am Eintritt zum Verstärker zusätzlich zu der Antriebsspannung wiederzuführt.
  • Die Erfahrung hat übrigens gezeigt, daß diese Stabilisation oft unnötig ist, da sie wohlverstanden von der Gesamtheit der Regelungsparameter abhängt wie der Trägheit der flüssigen Masse und der Steuerteile (Schwingungen usw.), Schnelligkeit der möglichen Variationen usw.
  • Beiläufig kann auch bei einer weiteren Ausführungsform eines abgeänderten Ausführungsbeispiels die Kontaktspitze 21 (Fig. 4) am Ende einer Blattfeder angebracht sein, die im Wechselstromfeld eines Elektromagnets 41 liegt, das vom Sektor oder jeder anderen beliebigen Wechselstromquelle abgezweigt sein kann.
  • In Fig. 5 ist eine Vorrichtung zum Aufzeichnen eines veränderlichen Flüssigkeitsniveaus dargestellt. Die Nadelspitze 42 ist mit ihrem Antrieb 43 hierbei am Ende eines Seiles 44 angebracht, welches über eine Führungsrolle 45 läuft und sich auf einer Trommel 46 aufrollt, die mit der Welle des Motors 47 fest verbunden ist. Dieser Motor wird durch einen Verstärker 48 gespeist, der von der in Fig. 3 beschriehenen oder jeder sonst geeigneten Art sein und den Motor 47 derart antreiben kann, daß die Nadelspitze 2 in einer Höhe gehalten wird, die der mittleren Schwingungshöhe ihrer untersten Spitze entspricht, und welche in gleicher Höhe mit dem Flüssigkeitsspiegel liegt.
  • Aus dem Vorhergesagten ergibt sich, daß hierdurch der mittlere Stromwert im Meßstromkreis (einschließlich Spitze 42 und flüssiger Masse) auf einem gegebenen Wert gehalten werden kann.
  • Ein Schreibstift 49 auf dem Seil 44 ermöglicht es, daß hierhei eine fortlaufende Aufzeichnung des Flüssigkeitsniveaus auf einem Meßblatt 50 möglich ist, welches mit geeigneter Umlaufgeschwindigkeit von einer Vorratswalze 51 auf eine Aufnahmewalze 52 abrollt.
  • In Fig. 6 wird schematisch ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung in Differentialform dargestellt, bei dem sehr geringe Niveauunterschiede gemessen werden können. Im dargestellten Fall handelt es sich um den Ladungsverlust in einer Leitung 60 mit einem Flüssigkeitsstrom zwischen zwei Anzeigerohren 6r und 62.
  • Hierbei bleibt eine Spitze 63 dauernd in Berührung mit dem Flüssigkeitsniveau in dem Rohr 62 mittels einer Vorrichtung, wie sie ohen hezüg- lich Fig. 5 beschrieben wurde und die einen Verstärker 64 und Motor 65 besitzt. Dieser letztere stellt beispielsweise in jedem Augenblick die Höhe der Spitze 63 derart ein, daß der entsprechende Flüssigkeitsspiegel stets mit der Mittellinie ihrer senkrechten Schwingungen zusammenfällt, d. h. daß die Eintauchzeit gleich der Hälfte der Gesamtzeit ist.
  • Nun treibt dieser gleiche Motor gleichzeitig eine schwingende Spitze 66, die einem Flüssigkeitsniveau im Rohr 6I zugeordnet ist, derart an, daß die Höhe der schwingenden Spitze 66 in jedem Augenl>lick gleich der Höhe der Spitze 63 ist. Die Spitze 66 ist in einem gebräuchlichen Meßstromkreis eingeschaltet, der beispielsweise ein Nadelstrommeßgerät 67 (Mikroamperemeter) besitzt.
  • Unter diesen Bedingungen ist dann, wenn das Niveau bei 6I beispielsweise gleich dem Niveau liei 62 ist, die mittlere Stromstärke im Meßstromkreis der Nadelspitze 66 gleich der Hälfte seines Maximalwertes (für eine symmetrische Kraftschwingung, d. h. frei von Harmonischen gerader Ordnung). Die Nadel des Instruments 67 stellt sich also in Mittelstellung ein. Wenn jedoch das Niveau bei 6I steigt oder fällt gegenüber dem Niveau bei 62, dann ändert sich der mittlere Stromwert im Meßstromkreis, und die entsprechende Abweichung der Nadel des Instruments 67 in einem oder anderen Sinne zeigt mit sehr großer Genauigkeit den Unterschied des Niveaus an.
  • Eine derartige Differentialvorrichtung ermöglicht es, sehr viel kleinere Ladungsverluste zu messen oder zu kontrollieren, als es mit bekannten Vorrichtungen bisher möglich war, da die Empfindlichkeit außerordentlich hoch ist. Durch ihre Anwendungsmöglichkeit können beispielsweise in erheblichem Maße die Abmessungen von Modellausführungen in den zahlreichen Fällen geringer gehalten werden, in denen man Modelle mit verkleinertem NIaßstahe anwendet. Zahlreiche weitere Anwendungsbeispiele sind möglich z. B. auf dem sehr ausgedehnten Gebiet der Kontrolle des Ausflusses von Flüssigkeiten. So kann man in einer Leitung wie bei 60 den Ausfluß in Abhängigkeit vom tatsächlichen Wert der mittleren Stromstärke im Meßstromkreis der Nadelspitze 66 einrichten.
  • Schaltet man hierbei ein veränderliches Teil, z. B.
  • Hebearm oder Daumen, in die Übertragung zwischen Motor 65 und Spitze 66 ein, dann kann hierdurch ein gegebenes Gesetz des Ausflusses als Funktion der Zeit verwirklicht werden usw. Die angegebenen Ausführungsbeispiele stellen jedoch in keiner Weise eine Beschränkung des Erfindungsgedankens dar.
  • Die Stromquelle im Meßstromkreis kann z. B. auch ebenso gut eine Wechselstromquelle sein, deren Frequenz grundsätzlich im Nettobetrag velschieden von derjenigen Stromquelle gewählt wird, welche den Antrieb des schwingenden Kontaktes speist. Sie kann z. B. höher sein, so daß in diesem Falle im Meßstromkreis ein Strom hoher Frequenz vorliegt gemäß einer Wellenlinie der Art mit Impulsen veränderlicher Dauer. Das Maß der Impulsdauer, welches am Ende das gesuchte Ergebnis kennzeichnet und den Knoten der Erfindung darstellt, kann mittels verschiedener Verfähren erzielt werden, die auf dem Gebiete der Fernsteuerung bekannt sind.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten des l) eschriebenen Verfahrens zu vervielfachen, sei rs bei der Messung, der Regulierung oder hei allen Problemen der Kontrolle allgemein eines beliebigen Flüssigkeitsniveaus. Voraussetzung ist jedoch in jedem Falle, daß die fragliche Flüssigkeit elektrisch nicht isolierend ist.
  • Es erübrigt sich, noch einmal auf die Vorteile hinzuweisen, die sich aus der bemerkenswerten Schmiegsamkeit, der überragenden Genauigkeit und der Einfachheit der für die Ausführung des Verfahrens nötigen Hilfsmittel ergel>en.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Kontrollieren der Höhe des Niveaus einer elektrisch nicht isolierenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet. daß ein elektrischer, senkrecht schwingender Kontakt vorgesehen ist, derart. daß er während eines Bruchteils jeder Schwingungsperiode in die Flüssigkeit eintaucht und daß die Höhe des Niveaus durch den Wert dieses Bruchteils gekennzeichnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der periodische Unterbrecher, wie er sich durch den schwingenden Kontakt und die flüssige Nasse darstellt. in einen Meßstromkreis mit einer Spannungsquelle eingebracht wird und (laß man den mittleren Wert des in diesem Stromkreis entsteheii(len pulsierenden Stromes mißt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Tmpedanz des Meßstromkreises hoch genug gewählt wird, damit die Strom iml)ul se irakti sch rechwinkelig sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit der Messung dadurch verändert wird, daß man die Schwingungsamplitude des schwingenden Kontaktes verändert.
  5. 5. Verfahren nach .\nsiiruch 1 und 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung der Messung auf einen Antrieb zur Regulierung oder Kontrolle die gemessene Größe (Strom oder Spannung) einer Bezugsgröße gleicher Art gegenübergestellt wird, die fest oder einstellbar ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß l)ei Verwendung von Wechselstrom für die Spannungsquelle des Meßstroms deren Frequenz im Nettowert verschieden von der des schwingenden Kontaktes gewählt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I für die Differentialmessung des Unterschiedes von y'vei Tilüssigkeitsspiege1II, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwingender Kontakt für die Berührung mit der einen Oberfläche der Flüssigkeit vorgeschen wird, derart, daß die Fläche iii jedem Augenblick mit der mittleren Ebene der Kontaktschwingungen übereinstimmt, und daß ein zweiter gegen die andere Oberfläche der Flüssigkeit schwingender Kontakt vorgesehen ist. wobei dieser zweite Kontakt dauernd mit dem ersten auf gleicher Höhe gehalten wird und man unter dieser Bedingung den Bruchteil tler Eintauchzeit des zweiten I\(iiitaktes mißt.
  8. 8. Vorrichtung fiir das Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer nach unten gerichteten, senkrecht schwingenden Nadelpsitze, aus einem Antrieb für I- diese Nadelspitze in eine senkrechte Schwingbewegung ztir Berührung mit einem Flüssigkeitsspiegel und aus einem Meßstromkreis besteht, in tlcni der durch die genannte Spitze und die flüssige masse gebildete Unterbrecher eingeschaltet ist.
  9. (). Vorrichtung nacli i2nsl,ruch 8, dadurch gekeiiiizeichiiet. <laß der Antrieb fiir die Nadel durch ein Lutsprccheraggregat dargestellt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch #gekennzeichnet, daß der genannte Antrieb durch <leii Sektor für die Energieverteilniig gespeist wird.
  11. 11. Vorrichtung llaell anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstromkreis eine Stromquelle, einen verhältnismäßig hohen \N' i widerstand uiid ei wie Meßvorrichtung umfaßt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßvorrichtung ein \nzeigegersit dient, dessen Eigenperiode von höherer Größenordoung ist als die Schwingungsperiode des schwingenden Kontaktes.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung ein Spannungsmeßgerät darstellt, das an den Klemmen eines in den Meßstromkreis eingeschalteten Widerstandes abzweigt.
  14. 14. Vorrichtung zum Regulieren eines Niveaus mit einer Kontrollvorrichtung gemäß Anspruch 8 und Teilen, die das Niveau regulieren und durch einen Steuermotor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärker, der durch den Mittelwert des Stromes im Meßstromkreis betätigt wird, seinerseits den Steuermotor betätigt.
  15. 15. Vorrichtung zum Regulieren des Niveaus nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gegenreaktion erzeugt werden kann, indem am Eintritt des Verstärkers ein geeigneter Bruchteil der an den Klemmen eines tachometrischen Dynamos entwickelten Spannung wieder zugeführt wird, der am Steuermotor angebracht ist.
  16. I6. Vorrichtung zum Aufzeichnen des Niveaus einschließlich einer Kontrollvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des schwingenden Kontaktes vom Mittelwert des Stromes im Meßstromkreis durch einen Verstärker, einen Steuermotor sowie eine geeignete Übertragung abhängig gemacht wird und daß die Bewegungen des schwingenden Kontaktes auf eine geeignete Aufzeichnungsvorrichtung übertragen werden.
  17. 17. Vorrichtung für die Differentialmessung des Unterschiedes zweier Flüssigkeitssp iegel nach dem Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster schwingender Kontakt einer Kontrollvorrichtung nach Anspruch 8 einem mittleren stromwert im Meßstromkreis mit einem ersten Flüssigkeitsspiegel untergeordnet ist, daß ein zweiter schwingender Kontakt mechanisch der Stellung des genannten ersten Kontaktes zugeordnet ist und daß ein Meßstromkreis mit dem genannten zweiten Kontakt und dem zweiten Flüssigkeitsspiegel gebildet wird.
DEE2078A 1949-09-29 1950-09-09 Verfahren und Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fluessigkeitsniveaus Expired DE823944C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058966B (de) * 1953-09-15 1959-06-11 Siemens Elektrogeraete Gmbh Trommelwaschmaschine mit einer Einrichtung zur Bemessung der Schaummenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1058966B (de) * 1953-09-15 1959-06-11 Siemens Elektrogeraete Gmbh Trommelwaschmaschine mit einer Einrichtung zur Bemessung der Schaummenge

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