DE823611C - Gehaeuse fuer Steckdosen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft das Gehäuse von elek= trischen Steckdosen, insbesondere von solchen, welche zum Anschließen von Stegleitungen dienen.
• Stegleitungen werden nicht im Mauerwerk, sondern in der darauf befindlichen Schutzschicht verlegt. Ihr Vorteil liegt darin, daß das Ausstemmen entsprechender Ausnehmungen aus dem Mauerwerk entfällt. Dieser Vorteil kommt nicht mehr voll zur Geltung, wenn Steckdosen an der betreffenden `Fand angebracht werden müssen, denn die bekannten Steckdosen sind etwa 2o bis 22 mm hoch, während die Putzschicht in der Regel nur io mm stark ist. Es müssen daher bislang aus dem Mauerwerk Löcher ausgestemmt werden, welche im Querschnitt dem Steckdosengehäuse entsprechen. Außer der umständlichen und zeitraubenden Stemmarbeit tritt dabei, wenn es sich um schwache Wände, z. B. sogenannte Plattenwände aus Bimsbeton, Hartfaser o. dgl., handelt, der weitere Nachteil ein, daß das Ausstemmen der Öffnung für Steckdosengehäuse ohne wesentliche Beschädigung der Wand an der Doseneinbaustelle kaum möglich ist. Da anderseits die zu einer Steckdose gehörenden Stecker eine vorgeschriebene Stiftlänge von i9 mm besitzen, so können diese Stifte in einer der Putzschichtstärke angepaßten, nur etwa io mm hohen Steckdose nicht untergebracht werden.
• Es hat sich nun gezeigt, daß die aus den geschilderten Verhältnissen sich ergebende Aufgabe dadurch lösbar ist, daß das Gehäuse der Steckdose niedriger als die Länge der zugehörigen Steckerstifte und mit zu deren Aufnahme dienenden Vertiefungen versehen ist. Es ist demnach erfindungsgemäß das eigentliche Gehäuse einer Steckdose in einer der Putzschichtstärke von beispielsweise io mm entsprechenden Höhe gehalten, während an dieses Gehäuse zur Aufnahme der Steckerstifte Vertiefungen anschließen, welche im Querschnitt wesentlich kleiner sind als das eigentliche Dosengehäuse. Die Ausbildung kann so gewählt werden, daß für zwei Steckerstifte zwei diametral gegenüberliegende Vertiefungen vorgesehen sind. Es ist aber auch möglich, für zwei Steckerstifte eine gemeinsame, ungefähr ovale Vertiefung anzubringen.
• Auf diese Weise ist der Fortschritt erreicht, daß das eigentliche Steckdosengehäuse, ebenso wie die Stegleitung, in die Putzschicht verlegt werden kann. Es braucht also das Mauerwerk nicht mehr wie bisher auf den ganzen Außendurchmesser des Dosengehäuses von etwa 6o bis 8o mm ausgestemmt zu werden, um das 2o bis 22 mm hohe Gehäuse einzulassen. Es ist nur noch notwendig, in die Wand zwei etwa io mm lange und etwa 15 mm starke Zapfen einzusetzen, während der übrige, weitaus größere Teil der Dose in die Putzschicht zu liegen kommt. Trotzdem ist eine solche Steckdose zur Aufnahme üblicher Steckerstifte von i9 mm Länge geeignet. Zu dem Vorteil, daß erfindungsgemäß der Arbeits- und Zeitaufwand für die Stemmarbeit wesentlich vermindert wird, kommt der Vorzug hinzu, daß die beiden kleinen, erfindungsgemäß notwendigen Löcher auch in Plattenwände ohne deren Beschädigung eingearbeitet werden können.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, es zeigt Abb. i einen Schnitt durch ein Steckdosengehäuse, Abb.2 eine Ansicht dieses Gehäuses von vorn, Abb. 3 eine Rückansicht des Gehäuses.
• Das Gehäuse a ist sehr niedrig gehalten. Seine Höhe X entspricht vorzugsweise der üblichen Putzschichtstärke von etwa io nini. An seinen Boden b sind zwei zweckvoll zylindrische Büchsen c, und c2 angeformt, die so groß gehalten sind, daß die Stifte eines üblichen Steckers bequem aufgenommen werden können. Außerdem sind in dem Boden b zwei Löcher d vorgesehen, welche zur Aufnahme der Befestigungsschrauhen dienen.
• In Abweichung vom gezeichneten Ausführungsbeispiel kann die Erfindung auch derart verwirklicht werden, daß an die Stelle der beiden Büchsen ci und c2 eine gemeinsame, im Querschnitt ungefähr ovale Büchse tritt, so daß ein gemeinsamer Hohlraum für die beiden Steckerstifte zur Verfügung steht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gehäuse für Steckdosen, insbesondere solche zum Anschließen von Stegleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse niedriger als die Länge der zugehörigen Steckerstifte und mit zu deren Aufnahme dienenden Vertiefungen versehen ist.
2. 2. Gehäuse für Steckdosen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es für zwei Steckerstifte zwei diametral gegenüberliegende Vertiefungen besitzt.
3. 3. Gehäuse für Steckdosen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei Steckerstifte eine gemeinsame, ungefähr ovale Vertiefung vorgesehen ist.