DE8231100U1

DE8231100U1 - Tasche mit schulterriemen

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Publication number: DE8231100U1
Application number: DE19828231100
Authority: DE
Original assignee: Alfred Sternjakob & Co Kg 6710 Frankenthal De GmbH
Current assignee: Alfred Sternjakob & Co Kg 6710 Frankenthal De GmbH
Priority date: 1982-11-06
Filing date: 1982-11-06
Publication date: 1983-02-10

Description

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- 3 BESCHREIBUNG

Öia Erfindufig¹ betrifft eine Tasche, insbesondere Schultasche, mit wenigstens einem Schulterriemen, der wenigstens an einem Ende lösbar an einem Befestigungsorgan der Tasche zu befestigen ist.

Schultaschen weisen häufig zwei Schulterriemen auf, die sich jeweils auf einer Seite der Tasche vom oberen zum unteren Rand erstrecken, so daß die Tasche mit Hilfe der Schulterriemen auf dem Rücken getragen werden kann. Vor allem ältere Schulkinder bevorzugen jedoch sogenannte Umhängetaschen, die nur einen Schulterriemen aufweisen, der mit beiden Enden lösbar im oberen Bereich dar Tasche befestigt ist.

Da viele Schulkinder zumindest gelegentlich mit dem Fahrrad zur Schule fahren, stellt sich das Problem, eine derartige Schultasche sicher auf dem Gepäckträger des Fahrrads zu befestigen. Die federbelastete Halteklammer des Gepäckträgers allein gewährleistet in der Regel keine hinreichend sichere Befestigung, Bei herkömmlichen Schultaschen können auch die Schulterriemen nicht zur Befestigung am Gepäckträger benutzt werden, da sie aus einem nicht elastischen Material wie Leder oder einem Textilgewebe bestehen und daher nicht straff gespannt werden können. Es besteht folglich die Gefahr, daß sich die Riemen lockern und die Tasche herunterfällt oder die Riemen sich in den Speichen des Fahrrades verfangen.

Zur Befestigung von Taschen auf dem Gepäckträger sind Gummiriemen bekannt, die beispielsweise mit Haken an dem

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Gepäckträger festgelegt Und Über die Tasche gespannt werden. Diese Art der Befestigung hat jedoch den Nächteil, daß die Gummiriemen mit Hilfe der Haken bei den während der Fahrt auftretenden Erschütterungen nicht sicher genug an dem Gepäckträger festgelegt werden können. Daüberhinaus führt die Befestigung am Gepäckträger oft zu einer Beschädigung der Lack- oder Chromschicht des Gepäckträgers. Ein weiterer Nachteil besteht darin/ daß die über die Tasche gespannten Gummiriemen verhältnismäßig lang sein müssen und daher ein Ausrecken des Gummimaterials zu einer erheblichen Verlängerung der Riemen und damit zu einer Lockerung der Befestigung führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ mit geringem Aufwand eine gattungsgemäße Tasche zu schaffen/ die sich leicht und sicher an einem Fahrradgepäckträger befestigen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tasche eine Riemenverlängerung aus elastischem Material aufweist/ die an einem Ende ein erstes Anschlußstück zur Verbindung mit dem lösbaren Ende des Schulterriemens und am anderen Ende ein zweites Anschlußstück für das Befestigungsorgan der Tasche aufweist.

Zur Befestigung der Tasche auf dem Gepäckträger wird einfach ein Ende des Schulterriemens von dem Befestigungsorgan an der Tasche gelöst und die elastische Riemenverlängerung mit Hilfe des ersten Anschlußstückes an dem Riemenende befestigt. Sodann wird die Tasche mit dem Schulterriemen und der Riemenverlängerung auf den

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Gepäckträger aufgeschnallt und das freie Ende der Riamenverlängeruhg mit dem zweiten ÄnschlüßstÜck ah dem Befestigüngsörgän der Tasche befestigt. Die Elastizität der Riemenverlängerung gewährleistet/ daß der Schulterriemen straff gespannt ist.

Die Befestigungsorgane und Anschlußstücke sind bevorzugt als miteinander verrastbare Zungen- und Aufnahmeelemente ausgebildet, die sich durch Einstecken der Zunge in das Aufnahmeelement verriegeln und durch Betätigung eines geeigneten Hebels oder Knopfes an dem Aufnahmeelement mit einem Handgriff entriegeln lassen.

Vorzugsweise ist der Schulterriemen längenverstellbar, so daß die Riemenspannung entsprechend der jeweiligen Größe der Tasche und des Gepäckträgers optimiert werden kann.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Tasche; 25

Fig. 2 veranschaulicht die Befestigung der Tasche aus Figur 1 auf einem Fahrradgepäckträger .

Eine erfindungsgemäße Tasche 10 weist gemäß Figur einen Schulterriemen 12, beispielsweise aus einem Textilgewebe und eine Riemenverlängerung 14 aus einem elastischen

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- 6 Material/ beispielweise aus Gummi auf*

Dei: Schulterriemen 12 ist an einem Ende durch eine Steckverbindung 16 an der Tasche festgelegt. Die Steckverbindung 16 umfaßt ein schnallenförmig an dem Schulterriemen 12 befestigtes Zungenelement 18 und ein mit Hilfe einer Schlaufe 20 an der Tasche befestigtes Aufnahmeelement 22. Das Zungenelement 18 ist mit einer Zunge in einer Eingriffsöffnung des Aufnahmeelements verriegelt. Durch Zusammendrücken zweier seitlich an dem Aufnahmeelement 22 angebrachte Betätigungsorgane 24 wird das Zungenelement entriegelt, so daß es aus der Eingrifföffnung herausgezogen werden kann.

Wenn die Tasche als Umhängetasche getragen werden soll, so wird ein weiteres Zungenelement 18 am anderen Ende des Schulterriemens 12 in einem auf der änderen Seite an der Tasche angebrachten Aufnahmeelement 26 verrastet.

Die Riemenverlängerung 14 weist an einem Ende ein erstes, mit den Aufnahmeelementen 22, 26 baugleiches Anschlußstück 28 und am anderen Ende ein zweites Anschlußstück 30, das mit den Zungenelementen baugleich ist. Wenn die Tasche 10 auf dem Gepäckträger eines Fahrrads, Mofas oder dergleichen festgeschnallt werden soll, so wird das Zungenelement 18 des Schulterriemens 12 aus dem Aufnahmeelement 26 gelöst und statt dessen das zweite Anschlußstück 30 in dem Aufnahmeelement 26 verrastet. Die Tasche 10 wird gemäß Figur 2 auf den Gepäckträger 32 aufgelegt. Der Schulterriemen 12 wird von aussen nach innen unter dem hinteren Ende (34) eines seitlichen Bahmenteils des Gepäck-

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trägers 32 hindurchgeführt und sodann über die Tasche hinweg nach vorn und quer unter dem vorderen Teil des Gepäckträgers hindurch wieder auf die Oberseite der Tasche geführt. Die bereits mit einem Ende an der Tasche befestigte Riemenverlängerung 14 wird von der anderen Seite her nach innen unter dem hinteren Ende 36 des anderen seitlichen Rahmenteils des Gepäckträgers hindurchgeführt. Unter elastischer Dehnung der Riemenverlängerung 14 werden deren erstes Anschlußstück 28 und das Zungenelement 18 des Schulterriemens 12 auf der Oberseite der Tasche miteinander verrastet.

Auf diese Weise ist die Tasche 10 sicher auf dem Gepäckträger 32 festgelegt. Auch wenn der Schulterriemen 12 durch die Gurtverlängerung 14 nicht stramm gespannt ist, kann die Tasche nicht seitlich unter dem Riemen weggeschoben werden, da sie durch die Aufnahmeelemente 24,26 fest mit dem verlängerten Riemen verbunden ist.

Die Schnallenverbindung zwischen einem der Zungenelemente 18 und dem Schulterriemen 12 ist vorzugsweise als Schnellverstellschnalle ausgebildet, die eine rasche Längenverstellung des Schulterriemens zur Einstellung der gewünschten Riemenspannung gestattet.

Wie aus Figur 2 hervorgeht, kommen keine harten Teile wie Schnallen oder Anschlußstücke des Riemens mit dem Gepäckträger in Berührung. Ein Verkratzen des Gepäckträgers ist daher vermieden.

Die Steckverbindung zwischen dem Schulterriemen 12 und der Gurtverlängerung 14 ist auf der Oberseite der Tasche 10

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bequem zugänglich und durch Zusammendrücken der Betätigungsorgane 24 des ersten Anschlußstücks 28 leicht lösbar. Gemäß Figur 2 \.eist die Tasche 10 auf der Vorderseite ein verschließbares Fach 38 auf. Wenn die Riemenverlängerung 14 nicht benötigt wird, so kann sie in dem Fach 38 untergebracht werden/ damit sie nicht verlorengeht.

In der obigen Beschreibung wurde die Erfindung anhand einer Umhängetasche erläutert. Die Erfindung läßt sich jedoch auch bei auf dem Rücken zu tragenden Taschen mit zwei Schulterriemen verwirklichen, beispielsweise indem zum Aufschnallen der Tasche auf dem Gepäckträger einer der Schulterriemen vollständig entfernt und die Riemen-Verlängerung mit einem Ende des anderen Schulterriemens und einem Befestigungsorgan für den entfernten Riemen verbunden wird.

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Claims

TER MEER-MULLER-STEINMEISTER PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Dipl,-Chem, Dr. N. tar Meer Dipl.-Ing. H, Steinmeister Dipl.-Ing, F-E. Müller Artur-Ladabeck-Strasse 51 Triftstrasse A, D-8000 MÖNCHEN 22 D-480C BIELEFELD 1 St/Wi/sc ALFRED STERNJAKOB GMBH & CO KG Frankenstraße 47-55 6710 Frankenthal TASCHE MIT SCHULTERRIEMEN SCHUTZANSPRÜCHE

1. Tasche, insbesondere Schultasche, mit wenigstens einem
Schulterriemen, der wenigstens an einem Ende lösbar an einem Befestigungsorgan der Tasche zu befestigen ist, gekennzeichnet durch eine Riemenverlängerung (14) aus elastischem Material, die an einem Ende ein erstes Anschlußstück (28) zur Verbindung mit dem lösbaren Ende des Schulterriemens (12) und am anderen Ende ein zweii.es Anschlußstück (30) für das Befestigungsorgan (26) der Tasche (10) aufweist.

2. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsorgan und ein entsprechendes Gegenstück
an dem Ende des Schulterriemens (12) durch ein Aufnahmeelemeiiü

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(22,26) und ein in einer Eingriffsöffnung des Aufnahmeelements verriegelbares Zungenelement (18) und die Anschlußstücke (28,30) der Riemenverlängerung (14) durch entsprechende Zungen- und Aufnahitieelemente gebildet sind, 5

3. Tasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (22,26) eine bekannte Verriegelungseinrichtung aufweist, die das Zungenelement (18) beim Einstecken selbsttätig verriegelt und ?,;.«i Betätigung an dem Auinahmeelement angebrachter Betätigungsorgane (24) frei gibt.

4. Tasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (22,26) und das erste Anschlußstück (28) sowie das Zungenelement (18) und das zweite Anschlußstück (30) jeweils untereinander baugleich sind.

5. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulterriemen (12) längenverstellbar 1st.

6. Tasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zungenelement (18) durch eine Schnellverstellschnalle verstellbar an dem Schulterriemen (12) befestigt ist.

7. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g ekennzeichnet durch ein gesondertes Fach (38) zur Aufnahme der Riemenverlängerung (14).

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