DE8230821U1 - Fluchttuere - Google Patents

Description

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Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daira 14 370/4

Stuttgart-Untertürkheim 2. November 1982

"Fluchttüre"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fluchttüre mit Türgriff* und gegebenenfalls Schloß und mit einer Sicherung gegen unmittelbares Öffnen.

Zur Sicherung einer Fluchttüre gegen unmittelbares Öffnen wird seither der Schlüssel für die Fluchttüre in einem Schlüsselkasten mit einer einschlagbaren Glasscheibe an der Kastenfront aufbewahrt, der in der Nähe der Fluchttüre angeordnet ist. Bei dieser Anordnung h&jb es sich, als nachteilig herausgestellt, daß im Falle einer Gefahr die Lage des Schlüsselkastens nicht schnell genug ermittelt wird, daß beim Einschlagen der Glasscheibe Verletzungen vorkommen, weil ein größerer Teil der Glasscherben aus dem Schlüsselkasten herausspringt, und d-aß durch das Entnehmen des Schlüssels aus dem Schlüsuelkaaten, durch &n.s Einführen in das Schlüsselloch und Entriegeln des Schlosses zu viel Zeit vorgeht. Die Anordnung des Schlüssels in einem besonderen Schlüsselkasten ist deshalb durch verschiedene Vorschriften und Verordnungen untersagt worden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten 'Nachteile zu vermeiden, und in Lösung dieser Aufgabe besteht

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die Erfindung darin» daß an einer Fiüchttüre der Türgriff und gegebenenfalls das Schloß durch einen Sicherungskasten mit einer einschlägbären Glasscheibe ati der Kästerifront abgedeckt sind.

Durch die Erfindung wird vorteilhaft erreicht, daß im Falle einer Gefahr der Türgriff unmittelbar nach Einschlagen der Glasscheibe an dem Sicherungskasten zugänglich ist, so daß die Fluchttüre schnell geöffnet werden kann. Sollte es erforderlich sein eine mit einem Schloß versehene Fluchttüre abgeschlossen zu halten, kann der im Schloß steckende Schlüs sel nach dem Einschlagen der Glasscheibe schnell in die das Schloß entriegelnde Stellung gedreht und mit dem Türgriff die Fluchttüre geöffnet werden. Ein Suchen nach dem Schlüssel und das Einführen des Schlüssels in das Schlüsselloch werden im Interesse eines Zeitgewinnes überflüssig.

Der Sicherungskasten kann sich vorteilhaft nach unten über den Türgriff und gegebenenfalls das Schloß hinaus erstrecken und die Glasscheibe kann lediglich im Bereich des Türgriffes und des Schlosses angeordnet sein. Durch diese Ausbildung wird für die Glasscherben der eingeschlagenen Glasscheibe ein Auffangraum geschaffen,der verhindert, daß sich die die Glasscheibe einschlagende Person verletzt.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann die Kastenfront des Sicherungskastens als abschließbarer Schiebedekkel ausgebildet sein, so daß Türkontrollen durchgeführt werden können, ohne daß die Glasscheibe eingeschlagen werden muß.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht auf eine Fluchttüre im Bereich des Türgriffes mit Sicherungskasten und

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Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II aus Fig* 1.

Nach der Zeichnung ist an einer Fluchttüre 1 mit Türgriff 2 und Schloß 3 zur Sicherung gegen unmittelbares Öffnen ein Sicherungskasten k angeordnet, der den Türgriff 2 und das Schloß 3 abdeckt. Der Sicherungskasten k weist an der Kastenfront einen Schiebedeckel 5 auf, an dem im Bereich des Türgriffes und des Schlosses eine einschlagbare Glasscheibe 6 angeordnet ist. Wie Fig. 1 zeigt, erstreckt sich der Sicherungskasten 4 nach unten über das Schloß 3 hinaus und bildet einen Auffangraum 7 für die Glasscherben der Glasscheibe 6, wenn diese im Falle einer Gefahr zum Öffnen der Fluchttüre 1 eingeschlagen wird. Der Schiebedeckel 5 ist gegenüber dem übrigen Sicherungskasten in geeigneter Weise in seiner Lage durch ein Schloß, z.B. ein Vorhängeschloß, gesichert.

Wenn es im Falle einex* Gefahr notwendig ist, die Fluchttüre 1 zu benutzen, wird durch Einschlagen der Glassscheibe 6 unmittelbar die Möglichkeit gegeben, die Fluchttüre 1 mit dem Türgriff 2 zu öffnen. Die beim Zerstören der Glasscheibe 6 "entstehenden Glasscherben fallen in den Auffangraum 7 des Sicherungskastens k. Ist die Fluchttüre mit einem Schloß 3 versehen und ist es erforderlich, dieses in verriegelter Stellung zu halten, kann der Schlüssel 8 im Schloß 3 steckenbleiben und im Falle einer Gefahr braucht nach dem Einschlagen der Glasscheibe 6 mit einer Hand nur durch Betätigung des Schlüssels 8 das Schloß entriegelt und mit der anderen Hand der Türgriff 2 betätigt zu werden.

Claims (3)

1. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 14

   Stuttgart-Untertürkheim 2. November I982

   Ansprüche

   . Fluchttüre mit Türgriff und gegebenenfalls Schloß und mit e.iner Sicherung gegen unmittelbares Öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Türgriff und gegebenenfalls das Schloß durch einen Sicherungskasten mit einer einschlagbaren Glasscheibe an der Kastenfront abgedeckt sind.
2. 2. Flucht tür e nach Anspruch 1, dadurcli gekennzeichnet, daß sich der Sicherungskasten nach unten über den Türgriff und gegebenenfalls das Schloß hinaus erstreckt und die Glasscheibe lediglich im Bereich des Türgriffes und des Schlosses angeordnet ist.
3. 3. Fluchttüre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennze lehnet, daß die Kastenfront des Sicherungskastens als abschließbarer Schiebedeckel ausgebildet ist.